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Nach ASTRO Konsens 2003 für "high risk" werden mehr als 65% Rezidive in 10 Jahren erwartet. "Tertiär Gleason 5" in 10% des PCa könnte nach heutigem Verständnis statt Grad 3 (Gleason 4+3) Grad 4 oder sogar 5 bedeuten, und das ist jeweils "high risk". Bei einer Diagnose mit 61 könnten 10 Jahre ein zu kurze Sicht sein; nach 15-20 Jahren sind dann die 30% wohl anzunehmen, und damit keine "Heilung" bezogen auf die mittlere Lebenserwartung des deutschen Mannes (außer man ist Raucher, dann reichen 10 Jahre Perspektive).
bei mir war es ähnlich. Ich habe mich für die Bestrahlung entschieden, es hat nichts genützt außer Neuer Baustellen. Bedenke bei deinen Überlegungen das rein auf
Verdacht Bestrahlt wird.
Eine G68 PSMA Untersucht wäre gut, dann sieht man evtl. wo der Feind sitzt.
ich denke da nur dran, das nur auf Verdacht bestrahlt wird. Und die Chance auf Heilung nicht unbedingt gross ist. Und das ewige dran denken macht mich ganz verrückt.
Nach meiner OP bin ich nur am grübeln was noch alles auf mich zukommt und wie ich das vielleicht alles hätte vermeiden können. Es ist sogar schon soweit, das ich für nichts anderes mehr Interesse habe, was mir vor der Diagnose alles Spass gemacht hat. Auch habe ich immer öfter Stress mit meiner Frau, weil ich eben so gleichgültig geworden ist. An unseren Haus, Garten sollte diesen Sommer soviel gemacht werden und ich habe es gerade mal geschafft, das ich mal Rasen mähe. Beruflich sieht es auch nicht besser aus. Ich mache da die letzte Zeit soviele Fehler was mir dort immer wieder Ärger einbringt. Es ist bei meinen Vorgesetzten bekannt, das ich Krebs habe aber die wollen nur Leistung sehen.
Am 30.09. habe ich mein Gespräch in der Klinik, und bis jetzt bin ich der Meinung das ich mich bestrahlen lasse. Aber mal hören was der Arzt sagt.
ich denke da nur dran, das nur auf Verdacht bestrahlt wird. Und die Chance auf Heilung nicht unbedingt gross ist. Und das ewige dran denken macht mich ganz verrückt.
Nach meiner OP bin ich nur am grübeln was noch alles auf mich zukommt und wie ich das vielleicht alles hätte vermeiden können. Es ist sogar schon soweit, das ich für nichts anderes mehr Interesse habe, was mir vor der Diagnose alles Spass gemacht hat. Auch habe ich immer öfter Stress mit meiner Frau, weil ich eben so gleichgültig geworden ist. An unseren Haus, Garten sollte diesen Sommer soviel gemacht werden und ich habe es gerade mal geschafft, das ich mal Rasen mähe. Beruflich sieht es auch nicht besser aus. Ich mache da die letzte Zeit soviele Fehler was mir dort immer wieder Ärger einbringt. Es ist bei meinen Vorgesetzten bekannt, das ich Krebs habe aber die wollen nur Leistung sehen.
Am 30.09. habe ich mein Gespräch in der Klinik, und bis jetzt bin ich der Meinung das ich mich bestrahlen lasse. Aber mal hören was der Arzt sagt.
viele Grüße
Holger
Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich habe mir, auf Anraten meiner Frau, Psychotherapie verordnen lassen vom Hausarzt. Das hat mir schon sehr gut geholfen. Was nützen denn die besten Antikrebs-Behandlungen, wenn man sich aus lauter Frust vor den Zug wirft?
Liebe Grüße
Lutz
hatte jetzt eine Gespräch in der Strahlenklinik. Der Arzt meinte es wäre gut wenn ich zur Bestrahlung noch eine Hormontherapie machen würde. Grund für die Hormontherapie ist mein Wert aus der Biopsie Pn1. Hier im Forum ist man sich ja auch nicht unbedingt einig ob es nun sinnvoll ist zur Bestrahlung noch eine Hormonbehandlung zu machen oder auch nicht. Habe jetzt auf mein Bauchgefühl gehört, mit der Hoffnung das ich vielleicht doch noch geheilt werde, für zusätzliche Hormonbehandlung.
Hoffentlich ist das die richtige Entscheidung
Du musst Dein Leben wieder in den Griff bekommen:
- Deine Job sitzt Du auf einer Ar... Backe ab. Du bist 1957 geboren und schwerbehindert.
- Vom Krebs wirst Du nach meiner Auffassung nicht geheilt. Auch musst Du mit den Folgen der Behandlung leben. Du wirst aber noch lange leben.
- Deine Familie und insbesondere Deine Frau haben Vorrang. Mach Haus und Garten und alles andere für sie fertig, nicht für dich.
- Der positive Effekt kommt für dich von ganz allein. Deine Frau kann nicht dafür, dass du an Krebs erkrankt bist.
Also: Komm ins normale Leben zurück!
die Ärzte versprechen ja für einen Teil der Bestrahlten eine Heilung. Es heißt: "kurative Chance". Diese Chance verbessert man mit einer Hormontherapie. Mein Vorschlag wäre, 6 Monate Hormontherapie zu machen, das sollte reichen. In dieser Studie hatte man damit Erfolg:
Home to the journal Oncology, Cancer Network provides research and opinion on the screening, early detection, diagnosis, treatment, and prevention of cancers.
ich denke, Du hast Dich richtig entschieden mit Bestrahlung und begleitender Hormonbehandlung.
Vielleicht ist eine Heilung möglich, vielleicht auch nicht. Egal! Für Dich geht es erst mal weiter.
Durch meinen Psychologen habe ich jetzt schon gelernt, die unproduktive Grübelei über die Krankheit einzudämmen. Damit zieht man sich selbst nur runter und schwächt auch das eigene Immunsystem.
Ich, der leider auch nicht so die Superprognosen hat, versuche, meine letzten Jahre (gerne auch Jahrzehnte) für mich, mit meiner Frau und mit meiner Familie einfach zu genießen.
Und, wie Werner schon sagte: "Komm ins normale Leben zurück!"
Gegen Frust helfen Hanföle wirklich und CBD macht noch nicht mal high. Harmloser als Alkohol.
Alkohol ist auch harmlos, wenn er kontrolliert getrunken wird.
Ich als Seemann und Reisebusfahrer konnte Erfahrungen sammeln.
Spaß bei Seite,
Holger, trink mal einen "kleinen" Es hilft!
Die Antriebslosigkeit hatte ich auch 2 Jahre nach Diagnose, allerdings mit einer verständnisvolleren Frau.
Zitat Lutz:
ich denke, Du hast Dich richtig entschieden mit Bestrahlung und begleitender Hormonbehandlung.
Ja, hat er das?
Woher willst du das wissen?
Es gibt nur wenige Studien darüber, die nur eine relative kurze Laufzeit haben.
Ich habe das Angebot abgelehnt, weil ich wissen möchte, ob die Bestrahlung wirkt.
Wenn du begleitende HT machst, wird der PSA immer runter gehen.
Diese Option behalte ich mir für später vor.
In der UNI Kiel wird diese begleitende HT überwiegend abgelehnt.
Natürlich gibt es da auch andere Meinungen.
Das muss jeder selbst wissen. 01.02.2018 - Biopsie GS 4+3 / Pn1 / G2b Du bist ungefähr in meiner "Preisklasse"
Hallo Holger,
Wurde Dir vor der Bestrahlung noch ein PSMA-PET empfohlen ? Bei mir wurde vom Tumorboard schon eine PET bei 0.09 ng/mL vorgeschlagen, welche dann kurz vor der Bestrahlung durchgeführt wurde (dann bei PSA 0.18 ng/mL). Es wurde noch eine kleine Knochenmetastase entdeckt und der Bestrahlungsplan konnte noch geändert werden.
Ich vermute, wenn das Rezidiv (bzw. die Rezidive) sich nicht auf viele verschiedene Stellen verteilen, ist es auch bei diesem tiefen PSA Wert möglich ggf. ein einzelner LK zu sehen.
Bei mir wurde dann die Bestrahlung auf Empfehlung des Tumorboards ohne Hormontherapie durchgeführt, was viele in diesem Forum angesichts meiner Hochrisikosituation auch verwundert hat.
Heute würde ich wohl selber auf einer begleitenden Hormontherapie bestehen.
Kann grad noch auf die Antwort von Hartmut etwas hinzufügen. Ja, es gibt erst wenige Studien. Wir haben diese Frage mit/ohne Hormontherapie ziemlich eingehend auch schon in "meinem" Thread diskutiert gehabt. Diese Frage wird gerade in dieser Studie [1] untersucht. Ergebnisse waren eigentlich erst für nächstes Jahr geplant, leider etwas zu spät für Holger. Doch jetzt auf der Studienseite sind erste Resultate für die ESMO 2019 angekündigt. Weiss jemand schon mehr ?
Ja, es ist immer eine Einzelentscheidung.
Ich wollte nur nicht, dass Holger übertherapiert wird.
Nun kommt gleich Ralf mit seinem Basiswissen, welches ja nicht schlecht ist . . . . .
aber alles was wir schreiben wird dann uninteressant, mit dem Hinweis auf das Basiswissen. Na dann . . . .
(eigentlich bräuchten wir das forum gar nicht, weil reale berichte der betroffenen nicht so interessant sind?)
Tritus, du schreibst, das du im nachhinein die Bicas genommen hättest.
Warum?
So weisst du doch, das die Bestrahlung nicht den gewünschten Erfolg gebracht hat.
Dieses Rätsel musst du nicht mehr lösen.
Nun weißt du doch besser, welche andere Therapie zum Erfolg führen könnte.
Ich finde es gut, wie du es gemacht hast. Dir geht es doch gut, auch ohne Bica.
Dieses durchaus wirksame Mittel hätte einige Nebenwirkungen gehabt! (Siehe mein tread).
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