Zitat von MartinWK
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Was sich aus den bisherigen Fakten mit hoher Wahrscheinlichkeit ableiten lässt:
Sehr hoher PSA-Wert + bekannte multiple ossäre Metastasierung (nachgewiesen über Bildgebung) + wenig oder nur geringe Wirksamkeit der ADT = aggressives PCa.
Rebiopsie an der Prostata nicht möglich, deshalb über PSMA-PET/CT das Ausmaß der Metastasierung abchecken (viszerale Metastasen?, Lymphknoten?, genaue ossäre Ausbreitung?...) und dann über Tumorboard Therapieentscheidung unter Berücksichtigung der gesundheitlichen Verfassung des Patienten und der Ausbreitungsdiagnostik treffen.
Chemotherapie? Bestrahlung der Metastasen zur Schmerzbehandlung? Biphosphonat? Denusomab? Abirateron? Enzalutamid? Alpharadin? PSMA-Radio-Liganden-Therapie (PRLT)?
Natürlich wäre es wünschenswert die Tumoreigenschaften genauer zu analysieren, aber leider findet eine solche personalisierte Sequenzierung bis heute kaum routinemässig statt. Wollte man im vorliegenden Fall eindeutige Beweise zur Tumorenität, käme wohl nur die Biopsie einer gut zugänglichen Metastase in Betracht, wenn eine Prostata-Rebiopsie nicht möglch ist.
Roland
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