Ich bin der Meinung das eine AHB immer hilft. Man findet immer Ansprechpartner, hat Ablenkung und kommt raus aus dem alltäglichen Trott.
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Keine Ankündigung bisher.
PSA-Wert im Grenzbereich, aber nahezu Verdopplung zum Vorjahr
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Heute bekam ich meinen histologischen Befund mitgeteilt den ich noch in myProstata einarbeiten werde. Der Tumor war noch in der Kapsel L0, V0, Pn1, R0. Alle entnommen Lymphknoten (3 links und 7 rechts) waren ohne Befall. Der Gleason Score betrug genau wie bei der Biospie 7b (4+3). Die Samenblase und Samenleiter sind beidseits tumorfrei. Der Bericht hätte durchaus schlimmer ausfallen können.
Das Problem mit dem Anhaben des linken Beines kommt tatsächlich von der Entnahme der linksseitigen Lymphknoten. Dort läuft ein Nerv vorbei, der genau diese Aufgabe hat, dass Bein im gestreckten Zustand anzuheben. Das soll ich in einigen Wochen wieder geben. Hier werde ich mit Vitamin B12 etwas nachhelfen.
Das Brennen beim Wasserlassen rührt von einem Keim, der im Labor nachgewiesen wurde (1 Mio. Keime). Hier erfolgt die Einnahme von Antibiotika. Schuld war hier mein ungeliebter Harnkatheter
Inkontinenz soll lt. Arzt angeblich jetzt, nachdem ich den Katheder seit 8 Tagen gezogen bekommen bekam, kein Thema mehr sein. Dieser Kelsch ging dann wohl an mir vorüber.
In 8 Wochen soll ich meinen PSA und danach alle 3 Monaten testen lassen. Bin gespannt, ob er sich gegen Null entwickelt.
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Peruzzi,
das hört sich ja sehr gut an. Das hätte ja Alles viel schlimmer sein können. Dann ist jetzt Erholung angesagt. Physisch und besonders Psychisch.
Viele Grüße
LutzLiebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Zitat von peruzzi Beitrag anzeigenHeute bekam ich meinen histologischen Befund mitgeteilt den ich noch in myProstata einarbeiten werde. Der Tumor war noch in der Kapsel L0, V0, Pn1, R0. Alle entnommen Lymphknoten (3 links und 7 rechts) waren ohne Befall. Der Gleason Score betrug genau wie bei der Biospie 7b (4+3). Die Samenblase und Samenleiter sind beidseits tumorfrei. Der Bericht hätte durchaus schlimmer ausfallen können.
Heute--ca 20 Monate nach offener RPE) geht es mir soweit gut und bis auf die noch anhaltende ED hab ich keinerlei Probleme. Auch die bisherigen postoprativen PSA Messungen (alle 3 Monate) sind allesamt TOP.
Wie meine Vorredner schon geschrieben haben, die RPE ist keine Bagatelle und man sollte die psychischen Folgen nicht unterschätzen. Ich hatte ca 3 Monate nach der OP ein solches Tief, weil die ED immernoch angehalten und der Kleine sich nicht gerührt hatte. Das hält zwar bis heute an, aber ich hab mich damit arrangiert und geb die Hoffnung nicht auf, das sich die Nerven irgendwann doch wieder erholen.
Alles in Allem überwiegt die Freude, dass ich den Tumor los bin und ein weitgehend normales Leben ohne Medikamente , Chemo oder Bestrahlung leben kann.
Bekomme das auch jedes mal von meinem Urologen gesagt, welch wahnsinniges Glück ich gehabt habe, das es noch so "glimpflich" ausgegangen ist. Seiner Meinung nach hätte 2 Monate später (also nach Entdeckung des Tumors) dieser schon gestreut haben können und dann wäre ich nicht NUR mit einer RPE davongekommen.
Ich würde dir noch zu einer stationären AHB raten...Dort bekommst Du noch gute Tips und vor allem kannst Du Dich ausreichend von der OP erholen...Ich hab das damals wirklich gut gebraucht..die erste Woche in der AHB war ich noch völlig platt und sehr Ruhebedürftig. Diese Ruhe hätte ich mir zuhause niemals gegönnt.
Wünsche Dir weiterhin alles Gute
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Mal eine Frage an die Runde. Häufig wird davon ausgegangen, dass das Ergebnis nach einer RPE schlechter als bei der Biopsie ist. Es scheint aber eine gewisse Zahl zu geben bei denen entweder das Ergebnis der Biopsie bestätigt oder sogar verbessert wird. Bei mir (7a) wurde der 4er Anteil deutlich reduziert. Kann es sein, dass die diagnostischen Methoden in den letzten Jahren mit mpMRT und Ultraschall soweit verbessert wurden, dass es in vielen Fällen eben keine Verschlechterung gibt? @Peruzzi hört sich doch alles gut an, ab jetzt wird dein Urologe der Arzt sein, den du vermutlich am häufigsten im Jahr treffen "darfst". Also mich strengt das an, die ständigen Besuche beim Urologen, das Warten auf die Ergebnisse, ich muss da regelmäßig an meine Disziplin appellieren.
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Nach der RPE wird die ganze Prostata vom Pathologen untersucht (in Scheiben geschnitten). Da tauchen oft Bereiche mit einem höheren Gleason Score auf als man bei der Biopsie erwischt hat. Einen niedrigeren Gleason Score kann ich mir nur dadurch erklären, dass die Prostata von einem anderen Pathologen untersucht wurde als die Biopsie-Ergebnisse. Letztlich ist das Ergebnis eine subjektive Beurteilung des Pathologen und da gibt es Abweichungen zwischen den Personen.
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Ist es eigentlich letztendlich nicht egal, ob Gleason 7, 8 oder mehr, wenn der Tumor sich noch in der Kapsel befindet und die Schnittränder sauber und die Lymphknoten ohne Befund sind? Oder wird bei einem Gleason von 8 und höher immer profilaktisch eine Bestrahlung und/oder Hormontherapie durchgeführt?
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Ich glaube prophylaktisch wird nichts gemacht. Erst nach einem Jahr als die Werte bei mir wieder gestiegen sind, wurde eine Bestrahlung angeordnet. Zwei Jahr nach Bestrahlung war es wieder so weit. Wert gestiegen und dann Hormonentzug. Nach 3x eine Dreimonatsspritze sind jetzt die Werte wieder i.O.
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Unverwüstlicher
Zitat von peruzzi Beitrag anzeigenIst es eigentlich letztendlich nicht egal, ob Gleason 7, 8 oder mehr, wenn der Tumor sich noch in der Kapsel befindet und die Schnittränder sauber und die Lymphknoten ohne Befund sind? Oder wird bei einem Gleason von 8 und höher immer profilaktisch eine Bestrahlung und/oder Hormontherapie durchgeführt?
Moin Peruzzi,
bei GS 8 oder höher befindet sich der Tumor meist wohl nicht mehr in der Kapsel.
Wenn die Schnittränder sauber und die Lymphknoten ohne Befund sind, sofern
diese Maßnahme überhaupt stattgefunden hat, erübrigt sich wohl auch eine,
wie Du es nennst, prophylaktische Bestrahlung resp. Hormontherapie.
Das alles könnte viel später allerdings dann wirklich erforderlich sein.
Harald
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Zitat von peruzzi Beitrag anzeigenIst es eigentlich letztendlich nicht egal, ob Gleason 7, 8 oder mehr, wenn der Tumor sich noch in der Kapsel befindet und die Schnittränder sauber und die Lymphknoten ohne Befund sind? Oder wird bei einem Gleason von 8 und höher immer profilaktisch eine Bestrahlung und/oder Hormontherapie durchgeführt?
Leider nein. Es gibt Unterschiede je nach Tumorgewebe. Bei Gleason 7 beispielsweise ist mit cribriformem Gewebeanteil die Chance deutlich hoeher, am Krebs zu sterben.
In USA ist der Decipher Test in Mode. Dort kriegt man ihn teils fuer ein paar hundert Dollar. Ich hab gefragt und mir wurde angeboten, meine gute Prostata dort fuer ueber USD5000 untersuchen zu lassen. Aber angeblich ist der Test sehr aussagekraeftig fuer eine spaetere Metastasierung. Leute mit Gleason 9 kommen dort manchmal besser weg als mit Gleason 7 und cribriform.
Wenn man's denn ueberhaupt wissen will. Geht der PSA post-op auf Null, braucht's erstmal keine weiteren Massnahmen.Nur der Wechsel ist bestaendig.
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