Ich bin 51 Jahre alt und erhielt vor einer Woche die Diagnose Prostatakrebs. Therapie: Warten und Kontrolle in 3 Monaten.
Hallo, ich bin ganz neu hier, hatte bisher keinerlei Erfahrung mit diesem Thema (oder Foren). Euer Forum war das erste, was ich bei meinen Recherchen gefunden habe. Die Qualität der Inhalte hat mich begeistert und in mein Gefühl bestätigt: Warten ist zu wenig. Ich habe eine Idee, wie es weitergeht, weiß aber nicht wo, mit wem (welches Prostatakrebszentrum). Wohnortnah (Nordhessen) scheint es nichts „breit aufgestelltes“ zu geben. Mit ist es egal, ob ich dann eine oder drei Stunden fahren muss. Hauptsache ich bin in bestmöglichen Händen.
Oncomap, die „weiße Liste“ und die vielen Beiträge in diesem Forum sind Hinweisgeber, die mich in der Fülle der Informationen gerade überfordern. Vermutlich gibt es hier irgendwo auch gezielte Beiträge zum Thema, die ich aber nicht finde. Meine Frage AN ALLE:
WELCHES PROSTATAKREBSZENTRUM IST EIN GUTER, BREIT AUFGESTELLTER, INTERDISZIPLINÄRER PARTNER VON DER DIAGNOSE BIS ZU EINER EVENTUELLEN BEHANDLUNG? ALLE HIER HABEN ERFAHRUNG, VIELLEICHT KRISTALLISIERT SICH EIN ZENTRUM BESONDERS HERAUS.
WAS IST Z.B. MIT GÖTTINGEN?
Vielen, vielen Dank an alle, die sich an der Beantwortung beteiligen.
Paul
PS: Ich denke, die allgemeine Fragestellung reicht aus. Für eventuellen Zusatzbedarf an Information, hier die Daten und mein geplantes Vorgehen.
Ausgang: Seit ca. 20 Jahren Beschwerden, zunehmend Schmerz beim Wasserlassen, öfter Blut im Urin, zunehmend Restharn. Ultraschall von Bauchseite her, Abtasten Prostata (normal groß, „unauffällig“), PSA schwankend, immer unter zwei. Die Untersuchung mit Endoskop im Oktober zeigte: „Gewebelappen“ der Prostata sind in Blase gewachsen, behindern Abfluss. Nur die sollten entfernt werden.
In der OP „Aushobeln/TURP“ wurde dann aber auch ein Teil der Prostata weggehobelt. In den Spänen wurde ein „Inzidentelles Prostatakarzinom in 1% der Resektate“ festgestellt, Gleason 6. Einteilung als „Prostatakapsel nicht überschritten“. Behandlung: Selbstlernprogramm „Entscheidungshilfe Prostatakrebs“ und Kontrolltermin in 3 Monaten mit Ultraschall (von Bauchseite her) und PSA-Kontrolle.
Habe für nächste Woche einen Termin beim Urologen eingefordert, insbesondere wegen der geplanten „Behandlung“. Unstrittig für mich: Ich weiß fast nichts über Ausbreitung in der Prostata / ggf. im Körper und ob nicht noch andere Gleason-Grade im Gewebe sind. Mir stellen sich auch „Laienfragen“ wie:
1. Ist das in die Blase gewachsene Gewebe nicht eventuell eine Überschreitung der Kapsel?
2. Was kann ich zusätzlich zu Bewegung/Ernährung tun, z.B. Granatapfelsaft?
Hier im Forum und im Gespräch mit dem Krebsforschungszentrum habe ich gelernt:
- Normales PSA sagt bei mir scheinbar nichts aus: Andere Werte (PHI/freies PSA) ggf. aussagefähiger.
- Systematische Untersuchung in einem zertifizierten Prostatakrebszentrum
- Multiparametrisches MRT (ggf. mit umliegenden Lymphknoten?). Schwierig da Narben „Aushobeln“
- Fusionsbiopsie bzw. MR/TRUS mit systematischer und gezielter Biopsie zur Klärung Lage/Typ
- PSMA-PET-CT der Knochen, Organe, Lymphknoten, Knochen zur Klärung Metastasen
- Wenn ganz wenige befalle Bereiche in der Prostata ohne Streuen: Eine der focalen Therapien
- Sonst ggf. Bestrahlung/totale Prostataentnahme, ist ja aber noch viel, viel zu weit gedacht.
Ich glaube nicht an eine extreme Gefährdung, aber ich weiß es auch nicht. Wenn ich jetzt die ersten Diagnoseschritte gehe, dann am liebsten geordnet, koordiniert, mit einem Zentrum, dass auch mögliche Folgeschritte abdeckt.
NUR MIT WEN?
Danke an Alle für die Bemühungen / Antworten vorab.
Hallo, ich bin ganz neu hier, hatte bisher keinerlei Erfahrung mit diesem Thema (oder Foren). Euer Forum war das erste, was ich bei meinen Recherchen gefunden habe. Die Qualität der Inhalte hat mich begeistert und in mein Gefühl bestätigt: Warten ist zu wenig. Ich habe eine Idee, wie es weitergeht, weiß aber nicht wo, mit wem (welches Prostatakrebszentrum). Wohnortnah (Nordhessen) scheint es nichts „breit aufgestelltes“ zu geben. Mit ist es egal, ob ich dann eine oder drei Stunden fahren muss. Hauptsache ich bin in bestmöglichen Händen.
Oncomap, die „weiße Liste“ und die vielen Beiträge in diesem Forum sind Hinweisgeber, die mich in der Fülle der Informationen gerade überfordern. Vermutlich gibt es hier irgendwo auch gezielte Beiträge zum Thema, die ich aber nicht finde. Meine Frage AN ALLE:
WELCHES PROSTATAKREBSZENTRUM IST EIN GUTER, BREIT AUFGESTELLTER, INTERDISZIPLINÄRER PARTNER VON DER DIAGNOSE BIS ZU EINER EVENTUELLEN BEHANDLUNG? ALLE HIER HABEN ERFAHRUNG, VIELLEICHT KRISTALLISIERT SICH EIN ZENTRUM BESONDERS HERAUS.
WAS IST Z.B. MIT GÖTTINGEN?
Vielen, vielen Dank an alle, die sich an der Beantwortung beteiligen.
Paul
PS: Ich denke, die allgemeine Fragestellung reicht aus. Für eventuellen Zusatzbedarf an Information, hier die Daten und mein geplantes Vorgehen.
Ausgang: Seit ca. 20 Jahren Beschwerden, zunehmend Schmerz beim Wasserlassen, öfter Blut im Urin, zunehmend Restharn. Ultraschall von Bauchseite her, Abtasten Prostata (normal groß, „unauffällig“), PSA schwankend, immer unter zwei. Die Untersuchung mit Endoskop im Oktober zeigte: „Gewebelappen“ der Prostata sind in Blase gewachsen, behindern Abfluss. Nur die sollten entfernt werden.
In der OP „Aushobeln/TURP“ wurde dann aber auch ein Teil der Prostata weggehobelt. In den Spänen wurde ein „Inzidentelles Prostatakarzinom in 1% der Resektate“ festgestellt, Gleason 6. Einteilung als „Prostatakapsel nicht überschritten“. Behandlung: Selbstlernprogramm „Entscheidungshilfe Prostatakrebs“ und Kontrolltermin in 3 Monaten mit Ultraschall (von Bauchseite her) und PSA-Kontrolle.
Habe für nächste Woche einen Termin beim Urologen eingefordert, insbesondere wegen der geplanten „Behandlung“. Unstrittig für mich: Ich weiß fast nichts über Ausbreitung in der Prostata / ggf. im Körper und ob nicht noch andere Gleason-Grade im Gewebe sind. Mir stellen sich auch „Laienfragen“ wie:
1. Ist das in die Blase gewachsene Gewebe nicht eventuell eine Überschreitung der Kapsel?
2. Was kann ich zusätzlich zu Bewegung/Ernährung tun, z.B. Granatapfelsaft?
Hier im Forum und im Gespräch mit dem Krebsforschungszentrum habe ich gelernt:
- Normales PSA sagt bei mir scheinbar nichts aus: Andere Werte (PHI/freies PSA) ggf. aussagefähiger.
- Systematische Untersuchung in einem zertifizierten Prostatakrebszentrum
- Multiparametrisches MRT (ggf. mit umliegenden Lymphknoten?). Schwierig da Narben „Aushobeln“
- Fusionsbiopsie bzw. MR/TRUS mit systematischer und gezielter Biopsie zur Klärung Lage/Typ
- PSMA-PET-CT der Knochen, Organe, Lymphknoten, Knochen zur Klärung Metastasen
- Wenn ganz wenige befalle Bereiche in der Prostata ohne Streuen: Eine der focalen Therapien
- Sonst ggf. Bestrahlung/totale Prostataentnahme, ist ja aber noch viel, viel zu weit gedacht.
Ich glaube nicht an eine extreme Gefährdung, aber ich weiß es auch nicht. Wenn ich jetzt die ersten Diagnoseschritte gehe, dann am liebsten geordnet, koordiniert, mit einem Zentrum, dass auch mögliche Folgeschritte abdeckt.
NUR MIT WEN?
Danke an Alle für die Bemühungen / Antworten vorab.
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