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PSA Anstieg kurz nach Prostatektomie

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    PSA Anstieg kurz nach Prostatektomie

    Hallo zusammen,

    bei meinem Vater wurde am 31.07.2020 die Prostata entfernt (Adenokarzinom, pT3a pN0,M0, pR0, pL0, pV0, Pn1, Gleason Score 4 +3 = 7).

    Bei der Nachsorge am 20.10.2020 lag der PSA bei 0,0440 und bei der Nachsorge am 20.01.2021 bei 0,0738.

    Der Wert steigt leider (wenn auch minimal) an. Kann sowas normal sein oder ist das schon ein Indiz, dass wir uns auf ein Rezidiv/Metastisierung einstellen können? Ich hätte eher gedacht der Wert muss gleich bleiben oder runter gehen.

    Ganz lieben Dank für eure Hilfe
    Jacky

    #2
    Da könnt Ihr im Moment nur abwarten. Wenn der PSA Wert über 0,2 ng/ml steigt, wird der Bereich, in dem die Prostata war bestrahlt, um Tumorreste zu beseitigen.

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      #3
      Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
      Da könnt Ihr im Moment nur abwarten. Wenn der PSA Wert über 0,2 ng/ml steigt, wird der Bereich, in dem die Prostata war bestrahlt, um Tumorreste zu beseitigen.
      Ja das ist richtig, wir müssen abwarten. Die Frage zielt eher darauf, ob es normal sein kann das sowas jetzt schon passiert.

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        #4
        Da es ja immer wieder Ungenauigkeiten beim PSA-Test gibt ist der natürlich bei so einem dreistelligen Wert besser zu sehen. Ich habe immer einen Wert <0,07 mg/ml bekommen und war ein Jahr damit sehr zufrieden, dann ist er gestiegen.
        Immer positiv denken!!!

        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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          #5
          Zitat von Jacky1983 Beitrag anzeigen
          Ja das ist richtig, wir müssen abwarten. Die Frage zielt eher darauf, ob es normal sein kann das sowas jetzt schon passiert.
          Was ist normal? Bei manchen geht der PSA Wert trotz OP nicht ganz zurück, bei anderen steigt er wieder und irgendwann wird bestrahlt und bei manchen hat die OP den Tumor beseitigt und der Wert bleibt unter 0,2 ng/ml (oder auch 0,4). Es ist normal in eine dieser Gruppen zu kommen.

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            #6
            Zitat von Jacky1983 Beitrag anzeigen
            Hallo zusammen,

            bei meinem Vater wurde am 31.07.2020 die Prostata entfernt (Adenokarzinom, pT3a pN0,M0, pR0, pL0, pV0, Pn1, Gleason Score 4 +3 = 7).

            Bei der Nachsorge am 20.10.2020 lag der PSA bei 0,0440 und bei der Nachsorge am 20.01.2021 bei 0,0738.

            Der Wert steigt leider (wenn auch minimal) an. Kann sowas normal sein oder ist das schon ein Indiz, dass wir uns auf ein Rezidiv/Metastisierung einstellen können? Ich hätte eher gedacht der Wert muss gleich bleiben oder runter gehen.

            Ganz lieben Dank für eure Hilfe
            Jacky

            Ich hatte 2014 auch nur 0,04ng PSA nach OP. 3 Jahre später hatte sich der PSA verfünfzehnfacht.
            Auf 0,7ng.Und das obwohl ich lt. Pathologie geheilt war.
            LG
            Reinhard

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              #7
              @Jacky,

              Lesen bildet. Hast Du den OP-Bericht mit den Abkürzungen genau gelesen und Dir die Abkürzungen genau angesehen? Findest Du hier im Forum oben, der gelben Link: "Wichtige Links". Dein Vater hat zum Glück eine R0-Resektion, d.h. die Schnittränder waren sauber. Nicht so gut das Pn1. = perineurale Invasion, also Ausbreitung der Erkrankung entlang der Nervenbahnen. Aber lies Dir das alles ganu durch und mach Dich schlau. Ist allemal besser als alle drei Monate die tausendstel PSA-Veränderungen zu studieren und versuchen daraus was vorherzusagen.
              R.

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                #8
                Bezieht sich pN1 nicht auf Lymphbahnen bzw Knoten? Pn1 kenne ich nicht.
                Reinhard

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                  #9
                  Ich habe gerade nochmal den Befund gelesen, es ist komisch geschrieben.

                  Er hat PN0 (keine Lymphknoten befallen) aber in Verbindung mit dem Gleason Score steht dann Pn1. Versteht doch kein Mensch...

                  So lautet die Zeile: Tumorklassifikation (UICC 8. Auflage 2017): ICD-O: C61 M8140/3, pT3a pN0 (0/22) pMX Gleason Score 4+3=7 entsprechend WHO-Gruppe 3 pR0 pL0 pV0 Pn1

                  Versteht ihr das?

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                    #10
                    Pn1 heißt perineurale Infiltration (Invasion) vorhanden.

                    Gruß, Nico

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                      #11
                      Der Pathologe soll Pn1 angeben aber es ist kein großer Risikofaktor.

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                        #12
                        Ich war der Meinung PNI bedeutet perineurale Invasion. Häufig wird das "I" mit der "1" verwechselt. Ist mir selbst auch passiert.
                        Reinhard

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                          #13
                          Jacky, ein Anstieg des PSAs auf ueber 0,03 ng/ml gilt als Indikator, dass mit einem weiteren Anstieg auf ueber 0,2 ng/ml zu rechnen ist, also der offiziellen Grenze fuer ein biochemisches Rezidiv.

                          Weiterhin ist die PSA-Verdopplungszeit bis auf die 0,2 ng/ml, so ihr diesen Wert erreicht, ein Merkmal fuer die Aggressivitaet der Tumorzellen, die aus der Prostata heraus gestreut haben. Diese Zellen werden mit der Bestrahlung der Prostataloge zerstoert, so sie sich dort befinden und nicht in einer Fernmetastase.

                          Es gibt momentan nur Indikatoren mit allen moeglichen Prognosen und Wahrscheinlichkeiten. Am besten beruhigst du deinen Vater, damit er sich gut erholt.
                          Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                            #14
                            Ich hab nachgeschaut, auf meinem Entlassungsbericht steht Pn1. Da mir der Fachbegriff für Pn1 nichts sagt habe ich im Internet geschaut.
                            Immer positiv denken!!!

                            http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                              #15
                              Im Basiswissen (gelber Link oben auf dieser Seite) steht:
                              Pn0 - es wurde kein Nervenscheidenbefall gefunden,
                              Pn1 - es wurden an einer oder mehreren Stellen befallene Nervenscheiden (eine „perineurale Nervenscheideninvasion“) gefunden

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