Jeder Kassenpatient bekommt jede Behandlung - wenn er dafür selber zahlt.
Charité, Uni Regensburg und einige Andere bieten eine Behandlung an: die Konditionen kenne ich nicht. Grundsätzlich ist IRE ein kostengünstiges Verfahren, da mit einer Übernachtung durchführbar (hauptsächlich wegen der Vollnarkose) und es danach keiner weiteren Arztbesuche bedarf - den Katheter zieht man sich selber. Arbeitsunfähigkeit besteht nur aufgrund des Katheters, was bei home office oder Selbstständigkeit kein Thema ist. Eine AHB ist nicht nötig, und wegen so gut wie keiner Beeinträchtigung der Kontinenz auch keine Einlagen oder Inkontinenzbehandlung. Ähnliches gilt für die Potenz. Wenn fokal durchgeführt besteht immer das Risiko einer zweiten Behandlung (denn PCa ist multifokal, man erwischt vielleicht nicht alle Stellen; oder es entwickelt sich in der Restprostata wieder etwas), was dann die Kosten wieder etwas erhöht.
Am meisten klinische Erfahrung hat in Deutschland die private "vitus Prostata"-Klinik in Offenbach, hier die Beobachtungsstudie: https://doi.org/10.1371/journal.pone.0215093
Dort geht das nur als Selbstzahler. Doch selbst die privaten Kassen tun sich mit der Erstattung schwer.
Georg und Prof. Schostak haben ja Erweiterungen der Leitlinie bezüglich fokaler Therapien angekündigt (wobei das eine eher abwertende Bezeichnung für Therapien ist, die teilweise auch "radikal", also auf die ganze Prostata bezogen, eingesetzt werden). Und da die Charité ihre Studie zur IRE 2019 vorgelegt ( https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31161973/ ) und Dr. Penzkofer in Magdeburg dazu berichtet hat, wird deren Status "experimentell, nur in Studien einzusetzen" vielleicht geändert, und damit zahlen die Versicherungen vermutlich eher. Dass es von 2007 bis heute dann 14 Jahre gedauert hat liegt nicht am Verfahren, sondern an der Langsamkeit von PCa: bei Bauchspeicheldrüse, Melanom, Leber und Niere konnte man mit IRE schnell sehen, dass IRE das Leben verlängern kann. Und da ist noch die Trägheit des medizinischen Systems...
Charité, Uni Regensburg und einige Andere bieten eine Behandlung an: die Konditionen kenne ich nicht. Grundsätzlich ist IRE ein kostengünstiges Verfahren, da mit einer Übernachtung durchführbar (hauptsächlich wegen der Vollnarkose) und es danach keiner weiteren Arztbesuche bedarf - den Katheter zieht man sich selber. Arbeitsunfähigkeit besteht nur aufgrund des Katheters, was bei home office oder Selbstständigkeit kein Thema ist. Eine AHB ist nicht nötig, und wegen so gut wie keiner Beeinträchtigung der Kontinenz auch keine Einlagen oder Inkontinenzbehandlung. Ähnliches gilt für die Potenz. Wenn fokal durchgeführt besteht immer das Risiko einer zweiten Behandlung (denn PCa ist multifokal, man erwischt vielleicht nicht alle Stellen; oder es entwickelt sich in der Restprostata wieder etwas), was dann die Kosten wieder etwas erhöht.
Am meisten klinische Erfahrung hat in Deutschland die private "vitus Prostata"-Klinik in Offenbach, hier die Beobachtungsstudie: https://doi.org/10.1371/journal.pone.0215093
Dort geht das nur als Selbstzahler. Doch selbst die privaten Kassen tun sich mit der Erstattung schwer.
Georg und Prof. Schostak haben ja Erweiterungen der Leitlinie bezüglich fokaler Therapien angekündigt (wobei das eine eher abwertende Bezeichnung für Therapien ist, die teilweise auch "radikal", also auf die ganze Prostata bezogen, eingesetzt werden). Und da die Charité ihre Studie zur IRE 2019 vorgelegt ( https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31161973/ ) und Dr. Penzkofer in Magdeburg dazu berichtet hat, wird deren Status "experimentell, nur in Studien einzusetzen" vielleicht geändert, und damit zahlen die Versicherungen vermutlich eher. Dass es von 2007 bis heute dann 14 Jahre gedauert hat liegt nicht am Verfahren, sondern an der Langsamkeit von PCa: bei Bauchspeicheldrüse, Melanom, Leber und Niere konnte man mit IRE schnell sehen, dass IRE das Leben verlängern kann. Und da ist noch die Trägheit des medizinischen Systems...
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