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4 Wochen nach RPE liegt der PSA Wirt bei 12

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    4 Wochen nach RPE liegt der PSA Wirt bei 12

    Liebe Forumsmitglieder,
    Am 7.4. 2021 wurde bei mir per Da Vinci die Prostata entfernt.

    Präoperative Daten:
    PSA Wert 22
    Szintigramm unauffällig
    CT unauffällig
    mpMRT 4 tumorverächtige Lymphknoten

    Postoperative Daten:
    Gleason 3+4 (7a)
    PT2c N1 M0 R0
    Leider wurden die 4 im mpMRT entdeckten Lymphknoten nicht entfernt (habe ich später festgestellt, durch den Vergleich von Operationsbericht und mpMRT Befund)
    Meine Fragen: Können die verbliebenen Lymphknoten für den hohen PSA Wert verantwortlich sein? Wie könnte der jetzt folgende Behandlungsplan aussehen?

    LG Frank

    #2
    Hallo Frank,

    hast du nähere Daten von dir? Dann könnte alles besser eingeschätzt werden.
    Das befallende Lymphknoten bei der RPE nicht entfernt wurden verstehe ich nicht. Vielleicht hat es einen anderen Grund.

    Die verbliebenen Lymphknoten könnten für den hohen PSA Wert verantwortlich sein.
    Da werden dir aber auch noch andere User antworten.

    Gruss
    hartmut
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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      #3
      Bei der Operation werden Lymphknoten entnommen, um diese auf Krebs zu untersuchen, aber nicht, um alle befallenen Lymphknoten zu entfernen. Der Chirurg kann bei der OP nicht erkennen, ob ein Lymphknoten befallen ist. Es führt nur zu Nebenwirkungen, auf Verdacht so viele Lymphknoten wie möglich zu entfernen.

      Die vier befallenen Lymphknoten sind wahrscheinlich nicht die einzigen, daher der PSA Wert. Sinnvoll wäre jetzt eine Untersuchung mit einem PSMA PET/CT, dies zeigt an welchen Stellen der Tumor gestreut hat. Die Kosten dafür werden meist nur von privaten Krankenkassen übernommen.

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        #4
        Hallo Hartmut,
        leider sitze ich zur Zeit in der AHB in Bad Wildungen fest. Hier wurde auch der hohe PSA Wert festgestellt. Meine Befunde liegen bei mir zu Hause auf dem Schreibtisch. Kurz zu meiner Person, ich bin 60 Jahre alt und ging regelmäßig zur Vorsorge. Schon vor Jahren hat mich mein Urologe darauf aufmerksam gemacht, dass der PSA Wert zu hoch sei, aber im selben Satz abgewiegelt und erklärt, dass es nur eine Entzündung sei. Erst bei einem PSA Wert von 22 hat er mich zur Biopsie geschickt. Jetzt ist es leider zu spät.

        LG Frank

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          #5
          Hallo Georg,
          danke für die Antwort. Ich bin privat versichert. Der Termin für ein PSMA PET/ CT ist am 17.5.
          Wie wird es dann erfahrungsgemäß weiter gehe? Bestrahlung, Operation, Hormone? Fragen über Fragen. Vielleicht kann mir ein Forumsmitglied ein paar Tipps geben.

          LG Frank

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            #6
            Frank,
            es muss Dir klar sein, dass die Operation für Dich nicht ausreichend war, und weitere Therapieschritte folgen werden.

            Als Standardverfahren in einer Situation wie bei Dir wäre es sofort mit einer ADT (Testosteronentzug) zu beginnen, gefolgt von einer Bestrahlung (Salvage-RT) der Beckenregion. Wie Georg schon angemerkt hat, macht es schon Sinn zuvor eine genaue Ausbreitungsdiagnostik (PSMA-PET) durchführen zu lassen! Ich würde mit der ADT etwa 14 Tage vor dem PSMA-Scan beginnen, da das die PSMA Expression oft kontrastreicher erscheinen lässt. Aber auch hier gibt es natürlich keine 100% Sicherheit, denn die Läsionen könnten so klein sein, dass der PSMA-Scan sie nicht sieht. Trotzdem, das wäre praktisch Deine letzte Chance auf einen kurativen Verlauf, also irgendwann dauerhafte Therapiefreiheit zu erreichen! Verpass die Chance nicht.

            Viel Glück!
            Who'll survive and who will die?
            Up to Kriegsglück to decide

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              #7
              Hallo,
              da bin ich jetzt überrascht, dass bereits nach 4 Wochen der PSA ermittelt wurde. Ich wurde am 28.04. operiert und mir wurde geantwortet, dass frühestens nach 6 Wochen der Wert ermittelt werden soll (da ist bei mir dann die AHB bereits vorbei). Wegen der OP wäre eine PSA-Bestimmung vorher nicht genug aussagekräftig bzw. verfälscht.
              mfg

              https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                #8
                Frank,
                ich würde das Ergebnis des PSMA PET/CTs abwarten. Ich schlage vor du sprichst das Ergebnis mit deinem Urologen durch und berichtest dann, was er empfohlen hat. Dann können wir das kommentieren. Die zu erwartende Standard-Empfehlung hat LowRoad geschildert. Danach kannst du in Ruhe das machen, was der Arzt dir empfohlen hat Man kann natürlich auch Nicht-Standard-Therapie machen. Das hängt aber vom Ergebnis der Untersuchung ab.
                Georg

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                  #9
                  Hallo LowRoad,
                  Danke. Das hilft mir doch schon mal weiter. Mit welchem Wirkstoff sollte man die ADT beginnen?

                  LG Frank

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                    #10
                    Zitat von Georg_ Beitrag anzeigen
                    Bei der Operation werden Lymphknoten entnommen, um diese auf Krebs zu untersuchen, aber nicht, um alle befallenen Lymphknoten zu entfernen. Der Chirurg kann bei der OP nicht erkennen, ob ein Lymphknoten befallen ist. Es führt nur zu Nebenwirkungen, auf Verdacht so viele Lymphknoten wie möglich zu entfernen.

                    Die vier befallenen Lymphknoten sind wahrscheinlich nicht die einzigen, daher der PSA Wert. Sinnvoll wäre jetzt eine Untersuchung mit einem PSMA PET/CT, dies zeigt an welchen Stellen der Tumor gestreut hat. Die Kosten dafür werden meist nur von privaten Krankenkassen übernommen.
                    Die vier befallenen Lymphknoten werden wegen T2cN1 nicht die einzigen sein. Das heißt doch, dass entnommene Lymphknoten befallen waren, oder? Ein PSMA PET CT wird Klarheit bringen und wegweisend sein.

                    VG

                    Achim
                    Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                      #11
                      Zitat von dieter286 Beitrag anzeigen
                      Hallo,
                      da bin ich jetzt überrascht, dass bereits nach 4 Wochen der PSA ermittelt wurde. Ich wurde am 28.04. operiert und mir wurde geantwortet, dass frühestens nach 6 Wochen der Wert ermittelt werden soll (da ist bei mir dann die AHB bereits vorbei). Wegen der OP wäre eine PSA-Bestimmung vorher nicht genug aussagekräftig bzw. verfälscht.
                      Habe im Basiswissen, TZ 8.1.14 nachgelesen; da kommen bei mir evtl. ebenfalls 4 Wochen raus. Werde da morgen Mal nachhaken.Da bin ich dann gerade auf AHB,aber die werden das auch können.
                      mfg

                      https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                        #12
                        Zitat von Schlunz Beitrag anzeigen
                        ...Mit welchem Wirkstoff sollte man die ADT beginnen?
                        Frank,
                        siehe 8.5. ff im "Ersten Rat".
                        Who'll survive and who will die?
                        Up to Kriegsglück to decide

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                          #13
                          dieter, lese doch mal mein Profil. Vielleicht sagt dir das etwas.
                          Immer positiv denken!!!

                          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                            #14
                            Zitat von Michi1 Beitrag anzeigen
                            dieter, lese doch mal mein Profil. Vielleicht sagt dir das etwas.

                            Danke Michi1 - mache ich (und melde mich dann bei Gelgenheit in meinem Thread, möchte hier nicht unnötig aufblähen).
                            mfg

                            https://myprostate.eu/?req=user&id=1102&page=data

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                              #15
                              Zitat von dieter286 Beitrag anzeigen
                              Habe im Basiswissen, TZ 8.1.14 nachgelesen; da kommen bei mir evtl. ebenfalls 4 Wochen raus. Werde da morgen Mal nachhaken.Da bin ich dann gerade auf AHB,aber die werden das auch können.
                              Je höher der PSA nach OP, desto eher kann man messtechnisch sichern, dass ein Rückgang auf Null nicht erfolgen wird. Der PSA fällt bei allen nach der OP exponentiell. Mit einer Halbwertszeit von etwas unter einer Woche, wenn ich mich recht entsinne. Dann kann ein Pre-OP PSA von 10 in 6 Wochen auf 0,15 sinken. Ein PSA von 0,15 ist aber immer noch zu hoch und deshalb wartet man eigentlich besser mehr als 6 Wochen. Konvergiert der PSA hingegen exponentiell gegen 10, merkt man bei Pre-OP 22 auch schon nach 2 Wochen, wenn der PSA nicht auf 6 sinkt, wie er es sollte.

                              Die Frage ist, ob man es wirklich so schnell wissen möchte, wenn eine Messung nach 4 Wochen nur richtig schlechte PSAs findet, oder nichts aussagt. In der AHB will man sich schließlich erholen.
                              Nur der Wechsel ist bestaendig.

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