Booster Impfung kurz nach dem Leuprorelin Implantat ?

[Stefan1]

Moins,
kann ich unmittelbar nach der Leuprorelin Spritze die Booster Impfung bekommen ?
habe leider vergessen den Urologe zu fragen.

[KarlEmagne]

Hast du überhaupt noch Nebenwirkungen nach so langer HT?

[Hartmut S]

Moin Stefan,

ja, man kann.
Das wird dir der Arzt Vorort auch noch mal bestätigen.

Gruss
hartmut

[Stefan1]

Hast du überhaupt noch Nebenwirkungen nach so langer HT?

Nein, ich habe überhaupt keinerlei Nebenwirkungen . . .
wenn der PSA nicht wäre, könnte ich meinen ich hätte nix . . .

aber meine 5 Lymphknoten Metastasen sind ja nun mal vorhanden . . . vielleicht sind es auch mittlerweile mehr ?

Mit meinen 2 Harnverhalten habe ich auch schon was mitgemacht.

[KarlEmagne]

Stefan, weiß ich doch, dass du mit deinem PK einiges hinter dir hast. Wenn das Leuprorelin dir keine besonderen Probleme bereitet, spricht glaube ich nix gegen eine zeitnahe Impfung. Ansonsten wäre ich wegen der Kombination eventueller Nebenwirkungen eher vorsichtig. Aber du bist ja an Leuprorelin gewohnt.

Gruß Karl.

[Stefan1]

Moin Karl,
ja das Leuprorelin vertrage ich sehr gut, ab und zu mal Hitzewallung sonst nix . . .

Mein Onkologe ist Leiter der Onkologischen Abteilung in einem sehr bekannten Klinikum, der sagte letzte Woche noch ich sollte die Spritze ruhig weiternehmen, falls wieder etwas " aufflammt " trotz Testosteron 0.03.

Ich gehe davon aus, daß mein Onkologe weiß was er sagt . . . mein Urologe ist der gleichen Meinung.

In unserem Landkreis haben wir Inzidenzwert 330,8

Bleibt alle gesund !

[Hartmut S]

In unserem Landkreis haben wir Inzidenzwert 330,8

Den würde ich mal wechseln. Schleswig-Holstein hat weniger.

Gruss aus dem Norden
hartmut

[KarlEmagne]

Stefan kann es sich ja aussuchen

Ich jedenfalls mache mir keine Gedanken um eine Krankheit, die 99,7% überleben und 0,3308% haben, wenn man denn etwas auf die behauptete Präzision offizieller Messwerte mit 4 Nachkommastellen gibt. Und wir alle obendrein mindestens einmal geimpft sind.

Allen alles Gute!
Karl

[Stefan1]

. . . am 30.11. bekomme ich meine Booster Impfung.

[hartmuth]

. . . am 30.11. bekomme ich meine Booster Impfung.

Ist im Moment das Wichtigste, auch wenn es "nur" 0,3308% derzeit erwischt. Bei Prostatakrebs sind es noch viel, viel weniger, und doch hat's uns erwischt. So ist es halt mit der Statistik. Irgendwelche sind immer die Erkrankten und die Toten. Und keiner hat vorher geglaubt, dass er dabei sein könnte. in unserer 11600-Seelen-Gemeinde wurde heute die Inzidenz von 1000 erreicht. Wohl dem, der derzeit nicht ins Krankenhaus muss - den Impfverweigerern sei Dank.

[hartmuth]

Stefan, zu deiner thread-Fragestellung.

Bei pubmed habe ich eine aktuelle kleine prospektive Studie gefunden (Oktober 2021), die das Thema tangiert. Die Patienten waren mit Abiraterone oder Enzalutamid behandelt und wurden u.a. auch mit dem mRNA-Impfstoff gegen Covid-19 geimpft. Ich denke, man kann das auch mit der Leuprorelin-Spritze für die zu klärende Thematik vergleichen. Zu prüfen war, ob beim Aufbau der Antikörper sich Unterschiede zu einer unbehandelten Vergleichsgruppe (keine PK-Patienten) feststellen ließen.

Ergebnis: Alle Impfstoffe wirkten gleichermaßen und es gab keine unerwarteten Nebenwirkungen. Musst aus meiner Sicht keine Bange haben.

Studie: Treatment with abiraterone or enzalutamide does not impair immunological response to COVID-19 vaccination in prostate cancer patients, 2021

PS: In meiner aktuellen Situation einer bislang noch ungeklärten Immunsystemerkrankung war die Frage offen, ob es unerwartete Nebenwirkungen geben könnte. Lediglich eine geringere Immunisierung wird in der Literatur als Möglichkeit erwähnt. Ich habe mir dennoch vor 13 Tagen meine Booster-Impfung abgeholt. War mir wichtiger und sah kein wirkliches Risiko. Keine Nebenwirkungen bislang.

[KarlEmagne]

in unserer 11600-Seelen-Gemeinde wurde heute die Inzidenz von 1000 erreicht. Wohl dem, der derzeit nicht ins Krankenhaus muss - den Impfverweigerern sei Dank.

Du lebst im Schwarzwald? In den Inzidenzen "Malen nach Zahlen" Karten des RKI scheinen Bergregionen besonders betroffen zu sein. Im Berliner Tagesspiegel stand letztens, die Inzidenzen korrelierten mit der Gesinnung. Oder ist es nicht vielmehr so, dass Menschen in abgelegenen Bergtaelern eher konservative Vorstellungen haben und sich Erkaeltungsviren dort witterungsbedingt besser verbreiten?

Durch den gesamten August September Oktober gab es mehr Faelle und Todesfaelle als im gleichen Zeitraum des Vorjahres mit 100% Ungeimpften. Meines Erachtens hatten Politik und RKI keine fundierte Basis fuer die Hoffnung, ein Anstieg wie im November 2020 wuerde uns dieses Jahr erspart bleiben. In unserer Altersgruppe sind 61,6% Impfversager unter den symptomatischen Covid-19-Faellen, 44,8% unter den hospitalisierten Symptomatischen, 37,8% unter den auf Intensivstation betreuten Symptomatischen, und 42,0% unter den verstorbenen Symptomatischen, O-Ton RKI. Da muessten unsere Politiker schon selbst alle ungeimpft sein, damit es allein deren Schuld waere.

Ins Krankenhaus moechte ich jetzt auch nicht. Da herrscht bestimmt wieder reines Chaos.

[Hartmut S]

Moin,

wir bekommen die 3. Impfung im Januar 2022, und lassen uns durch die Medien nun nicht verrückt machen.
Falls die Impflicht kommt, bekommen wir die Spritze wohl eher.
Das war ein Scherz.
Ich bin gegen eine allgemeine Impflicht, vorausgesetzt jeder Impfgegner unterschreibt, dass er auf ein Intensivbett verzichtet, damit es für uns im Notfall zur Verfügung steht.

Gruss
hartmut

[obelix]

Wer sich bis heute, bei der Vielzahl der Angebote, nicht hat impfen lassen, wird dies auch in Zukunft nicht machen.

Insofern kann nur, wie in Österreich ab Februar 2022, eine Impflicht aus diesem Dilemma führen. Die natürliche Immunität abzuwarten dauert einige Jahre und damit zu lange.

Traurig aber wahr. Die Impfgegner (gesundheitliche Gründe ausgenommen) und die zögerlichen und ängstlichen Politiker sind für mich die Hauptgründe dass diese Pandemie noch nicht im Griff ist.

Hohe Impfquoten, wie z. B. in Italien, zeigen, dass es anders geht.

[hartmuth]

Bei uns im Kreis waren vom 1. bis 14. November auf den Intensivstationen unter den Covid-Patienten 88 % Ungeimpfte. Und heute die Meldung: „Rems-Murr-Kliniken am Limit: Operationen werden abgesagt“. Das ist die harte Realität. Und Jens nannte die Gründe, wie ich es auch sehe.

(...) Die Impfgegner (gesundheitliche Gründe ausgenommen) und die zögerlichen und ängstlichen Politiker sind für mich die Hauptgründe dass diese Pandemie noch nicht im Griff ist.

Man kann mit statistischen Daten auch Augenwischerei betreiben, Impfskepsis und Zweifel schüren. Ein Beispiel? Wenn nahezu alle über 80-Jährigen geimpft sind und sich nur 5 oder auch 500 auf den Intensivstationen mit Covid-19 wiederfinden, so kann man die "erschreckende" Aussage - „100% der über 80-Jährigen auf den Intensivstationen sind Geimpfte“ – nicht ernsthaft anzweifeln. Tja, mag man denken, wenn dort keine Ungeimpften sind, warum soll ich mich dann noch impfen lassen? Auch Lanz zeigte sich von solchen suggestiven Statistiken in falscher Weise beeindruckt, tappte in die Falle und musste einen Rückzieher machen.

Jetzt müssen wir aber aufpassen, sonst macht der Moderator Stefans thread zu.