Guten Morgen,
heute in einer Woche liege ich unter dem Messer. Nach rund drei Jahren AS und Anlass/Start in 2017 bin ich nun doch dran. Mein Wunsch und Gedanke mit AS ins hohe Alter (~80 Jahre) zu kommen, wurde nicht erfüllt. Ausschlaggebend für meine Entscheidung zu einer OP waren letztendlich das letzte MRT und der ständig steigende PSA-Wert, der bei den letzten Messungen sich grob um den Wert 8 - 11 rankte.
Als ich den DaVinci-Termin in der Martini-Klinik am 10. Januar abgestimmt hatte, bemerkte ich in mir eine Erleichterung. Je näher der OP-Termin kommt, desto missgelaunter werde ich. Das hängt hauptsächlich damit zusammen, dass ich mich aktuell als annähernd Siebzigjähriger körperlich extrem fit fühle. Selbst die Erektionsfähigkeit ist wieder besser geworden. Das Leben, das Spielen, Toben und Klettern mit meinen kleinen Enkeln und Tennisspielen machen mir Spaß. Bei besserem Wetter wäre ich schon wieder etliche Kilometer auf meinem Motorrad gefahren. Lange Spaziergänge mit meiner Frau und gelegentliches Fahrradfahren sind immer wieder möglich. Ohne Corona-Einschränkungen wären wir noch aktiver unterwegs.
Auch hier im Forum habe ich in den letzten Tagen einige Aussagen gelesen, die in die Richtung gingen "was bringt mir überhaupt eine OP/Therapie"? "Lebe ich damit länger und vor allem besser?"
In meinem Kopf schwirrt rum, und diese Aussagen habe ich schon mehrfach gehört und gelesen: "Ich lege mich als körperlich fitter Mensch auf den OP-Tisch und komme als gestutzter und geschwächter Vogel dort wieder runter." Den kleinen Feind im Körper spüre ich ja noch nicht. Vor der OP an sich habe ich keine Angst, aber vor den möglichen Folgen.
Natürlich weiß ich noch nicht, was letztendlich, nach der OP, bei mir diagnostiziert wird und eigentlich denke ich schon, dass jetzt der Zeitpunkt für eine Therapie richtig, vielleicht sogar etwas spät ist. Im Nachhinein hätte ich früher ein MRT und auch eine Folgebiopsie machen lassen sollen. Damit wäre vermutlich etwas mehr Sicherheit für weitere Entscheidungen entstanden. Hilft mir jetzt alles nichts, ich möchte, trotz meiner zweifelnden Gedanken, den OP-Termin wahrnehmen.
Wie erging es anderen, euch, in meiner jetzigen Situation? Kollegen von mir haben sich riesig auf die OP gefreut und sind jetzt im Nachhinein weiterhin von der Richtigkeit überzeugt und erfreuen sich ihres Lebens. Wenn auch etwas eingeschränkt. Einer hat Tennis komplett aufgegeben, hat aber zusätzlich bereits seit Jahren mit den Gelenken Probleme. Einlagen werden nur selten benötigt. "Endlich werde ich dieses Ding los", war deren Motto vor der OP, "endlich bin ich das Ding los", ist es jetzt.
Ich musste mir diese Gedanken von der Seele schreiben. Auch wenn es gerade draußen regnet, zähle ich mich zu den lebensfrohen, agilen und optimistischen Menschen. Danke für euer Verständnis!
heute in einer Woche liege ich unter dem Messer. Nach rund drei Jahren AS und Anlass/Start in 2017 bin ich nun doch dran. Mein Wunsch und Gedanke mit AS ins hohe Alter (~80 Jahre) zu kommen, wurde nicht erfüllt. Ausschlaggebend für meine Entscheidung zu einer OP waren letztendlich das letzte MRT und der ständig steigende PSA-Wert, der bei den letzten Messungen sich grob um den Wert 8 - 11 rankte.
Als ich den DaVinci-Termin in der Martini-Klinik am 10. Januar abgestimmt hatte, bemerkte ich in mir eine Erleichterung. Je näher der OP-Termin kommt, desto missgelaunter werde ich. Das hängt hauptsächlich damit zusammen, dass ich mich aktuell als annähernd Siebzigjähriger körperlich extrem fit fühle. Selbst die Erektionsfähigkeit ist wieder besser geworden. Das Leben, das Spielen, Toben und Klettern mit meinen kleinen Enkeln und Tennisspielen machen mir Spaß. Bei besserem Wetter wäre ich schon wieder etliche Kilometer auf meinem Motorrad gefahren. Lange Spaziergänge mit meiner Frau und gelegentliches Fahrradfahren sind immer wieder möglich. Ohne Corona-Einschränkungen wären wir noch aktiver unterwegs.
Auch hier im Forum habe ich in den letzten Tagen einige Aussagen gelesen, die in die Richtung gingen "was bringt mir überhaupt eine OP/Therapie"? "Lebe ich damit länger und vor allem besser?"
In meinem Kopf schwirrt rum, und diese Aussagen habe ich schon mehrfach gehört und gelesen: "Ich lege mich als körperlich fitter Mensch auf den OP-Tisch und komme als gestutzter und geschwächter Vogel dort wieder runter." Den kleinen Feind im Körper spüre ich ja noch nicht. Vor der OP an sich habe ich keine Angst, aber vor den möglichen Folgen.
Natürlich weiß ich noch nicht, was letztendlich, nach der OP, bei mir diagnostiziert wird und eigentlich denke ich schon, dass jetzt der Zeitpunkt für eine Therapie richtig, vielleicht sogar etwas spät ist. Im Nachhinein hätte ich früher ein MRT und auch eine Folgebiopsie machen lassen sollen. Damit wäre vermutlich etwas mehr Sicherheit für weitere Entscheidungen entstanden. Hilft mir jetzt alles nichts, ich möchte, trotz meiner zweifelnden Gedanken, den OP-Termin wahrnehmen.
Wie erging es anderen, euch, in meiner jetzigen Situation? Kollegen von mir haben sich riesig auf die OP gefreut und sind jetzt im Nachhinein weiterhin von der Richtigkeit überzeugt und erfreuen sich ihres Lebens. Wenn auch etwas eingeschränkt. Einer hat Tennis komplett aufgegeben, hat aber zusätzlich bereits seit Jahren mit den Gelenken Probleme. Einlagen werden nur selten benötigt. "Endlich werde ich dieses Ding los", war deren Motto vor der OP, "endlich bin ich das Ding los", ist es jetzt.
Ich musste mir diese Gedanken von der Seele schreiben. Auch wenn es gerade draußen regnet, zähle ich mich zu den lebensfrohen, agilen und optimistischen Menschen. Danke für euer Verständnis!
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