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Ärger wegen Zuerkennung einer Haushaltshilfe

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    Ärger wegen Zuerkennung einer Haushaltshilfe

    Liebe Forenmitglieder,

    inzwischen bin ich völlig mit den Nerven am Ende und hoffe auf eueren Rat was ich in dieser Angelegenheit noch tun kann.
    Anfang April stellte ich einen Antrag bei meiner Krankenkasse auf Bewilligung eines Pauschalbetrags für eine Haushaltshilfe und fügte den erforderlichen ärztlichen Bericht des Urologen bei der die Notwendigkeit einer Haushaltshilfe klar bejahrte.
    Gleichzeitig rief ich bei der Pflegeversicherung an und fragte nach Bewilligung des höheren Pauschalbetrages für die Gewährung einer dauerhaften Haushaltshilfe.
    Dies würde dann mit einer Einstufung einer Pflegestufe nach Aktenlage einhergehen.
    Man sagte mir dass dies automatisch erfolgen würde und ich nichts weiter tun müsste.

    Letzte Woche dann wurde ich aufgefordert einen erneuten Bericht des Urologen vorzulegen weil dieser Bericht nach 4 Wochen seine Gültigkeit verloren hat.
    Wer denkt sich so einen Schwachsinn aus dass ärztliche Einschätzungen aufgrund sich nicht mehr verbessernder Diagnosen nach vier Wochen ihre Gültigkeit verlieren?

    Gestern rief mich die Sachbearbeiterin der Krankenkasse an und teilte mir mit dass die Genehmigung durch den medizinischen Dienst erfolgt sei und mir eine Haushaltshilfe für eine Woche statt wie üblich 4 Wochen genehmigt worden sei.
    Schriftlich habe ich dierse Entscheidung noch nicht erhalten, werde aber auf jeden Fall Einspruch einlegen. Mir kommt es vor als ob die von der Krankenkasse auf Zeit spielen würden, nach dem Motto irgendwann gibt er entnervt auf.
    Habt ihr auch so etwas erlebt und was habt ihr dagegen getan?

    #2
    Letzte Woche dann wurde ich aufgefordert einen erneuten Bericht des Urologen vorzulegen weil dieser Bericht nach 4 Wochen seine Gültigkeit verloren hat.
    Moin Watschel,

    Willkommen in Germany, in dem blöden Staat . . .
    Hast du keine Möglichkeit, dir eine Hilfe, für wenig Geld, aus dem Ausland zu holen?
    Das kostet nicht viel.

    Ein Freund von mir hatte sich eine nette Rumänierin geholt.
    Kost und Logie frei, plus 500 Euro Taschengeld.

    Kannste sogar von den Steuern absetzten, wenn du eine Quittung für deine Ausgaben hast.


    Gruss
    aus dem Urlaub
    hartmut
    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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      #3
      melde mich auch mal wieder, da ich Pflegestufe 3 mit Schwerbehindetenausweis 100GdB a, aG und B als Kennbuchstaben sowie Parkausweis für Rollstuhlfahrer habe!

      Was glaubst du, lieber Kollege, wie lange ich darum gekämpft habe?

      4 Jahre!
      Mein elektrischer Rollstuhl (beidseits keinen Bizeps) dauerte nur 9 Monate. Wie ich in dieser Zeit zurecht kam? Habe mir einen Gebrauchten zugelegt, den ich jetzt wieder verkaufe!

      Fazit:
      Du kriegst alles in D, wenn du weißt wer, wie wo was entscheidet und du Zeit hast!

      Mir hat der VdK -was Schwerbehindert anging- geholfen, ansonsten die Sozialstation. Da gibt es auch Rat und Rechtsberatung (ich hatte die allerding wegen meines Stomas)!

      Und hartnäckig sein! Den zuständigen Berater (immer hinterfragen, wer der Entscheidungströäger für die Sache ist) anrufen, hinterfragen, anrufen, anrufen!!!

      Und auch hier fragen, gibt fast für alles einen Erfahrenén!

      Wer aufgibt zu kämpfen hat verloren (Selenski)!.

      lg
      Flüstermann alias Harald
      Flüstermann alias Harald (nomen est omen)
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=733&page=graphic

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        #4
        Guten Morgen Zusammen !

        Ich kann "Flüstermann" nur beipflichten. Wer in unserem "Sozialstaat" als Hilfsbedürftiger auf die Unterstützung des Staates angewiesen ist kann oft feststellen
        wie groß die Maschen des sozialen Netzes sind und wie schnell man da hindurch "flutschen" kann wenn man sich nicht auskennt oder keine fachkundige Hilfe hat
        die dann auch noch zeitlich flexibel sein muß.
        Ich hatte diese schon vor Jahren bei der Betreuung meiner Mutter erlebt und nun zur Zeit bei 2 Bekannten die ihre älteren Angehörigen betreuen.
        Man kann garnicht alles aufzählen mit welchen Dingen man sich beschäfigen muß um Hilfe zu erhalten bzw. zu seinem Recht zu kommen.

        Klar macht sich die Corona-Situation in den Verwaltungen auch drastisch auf die Bearbeitung von Vorgängen bemerkbar. Aber wie sich viele von Sachbearbeitern hinter
        ihren Vorschriften und Anweisungen "verschanzen" ist manchmal schon schlimm. Das gipfelt in einer Aussage "ich kann keine Fehler machen, ich habe meine Vorschriften
        und an die halte ich mich".
        Nur traurig wenn dieser Beamter dann kleinlaut zugeben muß das er neue Entscheidungen noch garnicht gelesen bzw. die entsprechenden Seiten noch nicht ausgetauscht
        hatte da er ja seit Monaten ständig überlastet sei. Manchmal hilft nur das Zauberwort "Dienstaufsichtsbeschwerde".
        Man soll wirklich nichts unversucht lassen und wenn man es kann ständig vorort Präsenz zeigen. Denn manchmal gerät man an einen Behördenvertreter der Ahnung hat und auch weiß wie
        er den Sachverhalt zu Gunsten des Betroffenen auslegen kann ohne gegen irgendwelche Vorschriften zu verstoßen. Leider trifft man die Angehörigen dieser "Spezies" immer seltener.
        Und oft bekommt man statt einer wirklichen Entscheidung einen "Brosamen" zugeworfen mit dem Hinweis "gegen die diese Entscheidung ist Beschwerde zulässig" und dann geht alles wieder
        von vorne los.
        Wünsche allen die mit den Behörden streiten, egal in welcher Angelegenheit viel Kraft, Geduld und starke Nerven denn manchmal kann man wirklich verzweifeln wenn man in diesen
        "Kampf gegen Windmühlenflügel" verwickelt ist.
        Ich kann wirklich nur jedem raten, wenn er jetzt schon erkennen kann das soetwas mal auf ihn zukommen könnte in die diversen Verbände einzutreten bzw. Versicherungen abzuschliessen.
        Mir hat, bei den Angelegenheit meiner Mutter, dieses "geballte Drohpotential" doch sehr geholfen getreu dem Satz "Freunde in der Not gehen 1000 auf ein Lot" bzw. "steter Tropfen höhlt den Stein".
        Allein ist man da ansonsten wirklich "auf weiter Flur" !

        @Watschel
        Viel Glück und Erfolg bei deinen Bemühungen !

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          #5
          Ich habe leider nicht daran gedacht, dass es Menschen gibt, die sparsam mit dem Geld umgehen müssen.
          In sofern muss diese Bürokratie überwunden werden.
          Lieber Watschel, am Ball bleiben!

          Bei mir zuhause hilft mir mein Schwager im Haushalt.
          Besondere Aufgabe: Sauber machen, Unkraut zupfen und Rasen mähen.
          Kost und Logie, Zimmer im oberen Geschoss frei, ohne Taschengeld.

          Gruss
          hartmut
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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            #6
            Hallo Harald,


            da muss man wirklich vor Dir den Hut ziehen indem Du dich nicht hast unterkriegen lassen


            und 4 Jahre lang ua. um die Zuerkennung von Kennbuchstaben im Schwerbehindertenausweis



            hast kämpfen müssen.


            Ich habe mehr und mehr den Eindruck gewonnen dass es von der Hartnäckigkeit und dem


            Durchhaltevermögen eines Antragsteller abhängt ob ein Antrag auf eine Leistung in


            angemessener Zeit bewilligt wird oder nicht.


            Hilfreich in diesem Zusammenhang ist eine Lobby oder der VdK der sich mit Nachdruck um

            die Belange seiner Mitglieder kümmert.



            Mit dem Anrufen ist es so eine Sache.


            Das ist einfacher gesagt als getan.


            Zunächst hängt man nach manueller Vorausauswahl im Bedienmenü der Leistungsinstitution

            in endlos dauernden Warteschleifen fest bis sich überhaupt mal jemand persönlich Deinem

            Anliegen annimmt.



            Und wenn Du Glück hast ist es auch jemand der sich fachlich mit Deiner Problematik bzw


            mit Deinem Antrag auskennt und Dich nicht weiter verbinden muss zu einem Sachbearbeiter

            der gerade im Meeting, im Urlaub oder aus sonst einem Grund außer Haus und deswegen

            telefonisch nicht erreichbar ist.



            In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an die Sozialarbeiterin der Reha-Klinik die der


            Rentenversicherung Mitte März den Antrag auf Übergangsgeld zugefaxt hat.


            Gestern erhielt ich den Bescheid dass meinem Antrag stattgegeben wurde und mir das


            recht magere Übergangsgeld in den nächsten Tagen überwiesen wird.


            Dass Antragsteller während dieser Zeit weiterhin ihren finanziellen Verpflichtungen


            nachkommen müssen und daher auf diese Zahlungen dringend angewiesen sind kommt den


            Sachbearbeitern in diesen Behörden offenbar nicht in den Sinn.


            Ist es jedoch umgekehrt und Du müsstest eine Zahlung leisten dann drücken sie Dir gleich die


            Pistole auf die Brust und drohen Dir mit rechtlichen Konsequenzen im Falle der


            Zahlungsverweigerung oder nicht fristgerechten Zahlung.



            Ich habe auch die Erfahrung machen müssen dass man sich mit lapidaren Sprüchen und


            unverbindlichen Zusagen nicht zufrieden geben darf sondern weiterhin stets am Ball bleiben

            muss.



            Darüber hinaus sollte man die Entscheidungen der Sachbearbeiter auch hinterfragen, denn

            viel zu oft schon stellten sie sich im Nachhinein als fachlich oder rechtlich falsch heraus.



            Und dass in Behörden oftmals die rechte Hand nicht weiß was die linke Hand tut müsste auch


            inzwischen allgemein bekannt sein.


            Es klingt wie ein Witz aber es ist wirklich wahr.


            Der Pförtner einer Behörde hatte mich darauf hingewiesen einen Zuschuss zum Krankengeld

            bei der Lohnzahlenden Behörde zu beantragen während dieser Sachverhalt den

            Personalsachbearbeitern derselben Behörde nicht bekannt war.



            Ich wünsche Dir dass es Dir gesundheitlich bald wieder besser geht.


            Liebe Grüße
            Stefan

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              #7
              Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen
              Moin Watschel,

              Willkommen in Germany, in dem blöden Staat . . .
              Hast du keine Möglichkeit, dir eine Hilfe, für wenig Geld, aus dem Ausland zu holen?
              Das kostet nicht viel.

              Ein Freund von mir hatte sich eine nette Rumänierin geholt.
              Kost und Logie frei, plus 500 Euro Taschengeld.

              Kannste sogar von den Steuern absetzten, wenn du eine Quittung für deine Ausgaben hast.


              Gruss
              aus dem Urlaub
              hartmut
              Hallo Hartmut,

              ich verfüge selbst schon über wenig Geld daher ist es mir finanziell nicht möglich eine

              Haushaltshilfe aus eigener Tasche zu bezahlen.

              Aber trotzdem Danke für Deinen Tipp.

              Liebe Grüße
              Stefan

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                #8
                Dankeschön Patrick,

                Du hast die Problematik genau auf den Punkt gebracht.

                Vielen Dank auch für die Tipps.

                Liebe Grüße
                Stzefan

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                  #9
                  dem vor geschriebenen kann ich mich voll und ganz anschliessen!

                  Hartmut: wenn ich mal nach Kiel komme, kann ich dann auch bei dir wohnen für etwas Unkraut zupfen?

                  lg
                  Flüstermann alias Harald
                  Flüstermann alias Harald (nomen est omen)
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                    #10
                    Ja klar Harald,

                    musst ja hier nicht gleich wohnen.
                    Ein Besuch reicht. Behindertengerechte Geräte, inkl. einer Brille, für die Unkrautentfernung stehen bereit.

                    Gruss
                    hartmut
                    http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

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                      #11
                      Komme bei Bedarf darauf zurück (meine Unkrautvernichtungsmethode: Gasbrenner, Kollaterialschaden ist einzukalkulieren ;-) )

                      lg
                      Flüstermann alias Harald
                      Flüstermann alias Harald (nomen est omen)
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