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    Bräuchte mal ein paar Tipps

    Guten Morgen liebe Forumsteilnehmer, ich könnte mal ein paar Tipps gebrauchen:
    Ich bin 58 jahre alt, hatte bisher regelmäßig im 2-Jahresrhythmus die Standard-Vorsorgeuntersuchung beim Hausarzt aboslviert und in dessen Rahmen einen PSA-Test machen lassen, immer mit Wert um die 2 herum. 2016 hörte ich dann mit PSA-Test auf, weil dessen Nutzen ja umstritten ist.

    Im Dezember letzten Jahres bekam ich Urologische Probleme, fast jede Nacht einmal auf Toilette gehen müssen, wenn ich vom Schreibtisch aufstand, musste ich umgehend auf Toilette, konnte dann kaum den Harn halten usw. Das war kurz nach einer Corona-Infektion und ich ordente das erst mal der Infektion zu. Als das dauerhaft nicht besser wurde, ging ich Angfang März zum Urologen. Der meinte nach Ultraschall, "ihre Prostata ist selbst für Ihr Alter recht groß"! (ca. 60 cm3). PSA-Test beim Urologen 6,0, allerdings war ich direkt vorher mit dem Rad unterwegs. Daher PSA-Test nach ein paar Tagen wiederholt, 5,2. Bei meinem Hausarzt lies ich ca. 6 Wochen später noch einmal einen PSA-Test machen, 4,6 und weitere 6 Wochen später noch einen, 6,4. Ic weiß nicht, ob man die Werte des Urologen und die Werte des hausarztes so einfach vergleichen kann.

    Mittlerweile wurde ein mMRT gemacht, "Links lateral in der basisnahen und rational Zone ovalärer hypointensiver Herdbefund in T2 von ca. 15 * 10 * 7 mm Größe (7 Ima 12- 14/5 Ima 21/6 Ima 17 - Anmerkung: Was bedeutet das?) Dieser imponiert im ADC-Mapping sigangemindert, in der diffussionsgewichteten Aufnahme mit langem B-Wert ist eine flaue Signalanhebung angedeutet (8 Ima 64-65). Nach Kontrastmittelgabe ist im Vergleich zu den periheren Zone flau eine gesteigerte Perfusion erkennbar (z.B. 10 Ima 402". ..... "Soweit in den folgenden Sequenzen beurteilbar keine metastasensuspekten ossären Läsionen".

    Mein Urologe ist leider nicht der kommunikativste Mensch und hält offensichtlich auch nichts von Beratung. Nächste Woche habe ich in der Städtischen Klinik Termin zur Biopsie (Vollnarkose, durch den Damm). Ich habe mir hier die ca. 250 Info durchgelesen und mir ein Buch zugelegt "Prostatakrebs: Vorbeugung, Diagnose, Therapie. Shahrokh F. Shariat, Nicolai Hübner". Das ist alles sehr ernüchternd und beunruhigend.

    Ich warte jetzt erst mal das Ergebnis der Biopsie ab, würde mich aber trotzdem schon mal informieren wollen, wo man sich gut behandeln lassen kann und wie.

    Liebe Grüße
    Zweistein

    #2
    Hallo Zweistein,

    das Ergebnis des MRTs würde ich mir vom betreffenden Radiologen erklären lassen. Also versuchen einen Termin zur Besprechung des Ergebnisses zu vereinbaren.

    Wo man sich gut behandeln lassen kann sind zertifizierte Prostatakrebszentren. Diese findest du hier:


    Georg

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      #3
      Wurde denn das Ergebnis des MRT gar nicht erläutert? Da könnte man mal gut nachfragen, was denn letztlich die Aussage sein soll.
      VG
      Achim
      Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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        #4
        Moin,
        wie Du schon selber richtig sagst, Du solltest erst Mal das Ergebnis der Biopsie abwarten, bis dahin gibt es zu wenig Informationen für die richtige Wahl einer möglichen Behandlung. Lass Dir eine Kopie des pathologischen Befundes aushändigen, damit hast Du schon mal die wichtigsten Daten zur Hand für die nächsten Schritte....
        Gruß
        Thomas

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          #5
          Guten Tag Gorg, Buschreiter, Tom und vielen Dank.
          Der Radiologe war zum vereinbarten Termin in der Klinik. Ich ging dann mit dem Befund in die Urologie-Praxis, mein behandelnder Urologe war in Urlaub, ein Kollege meinte dann nur "da sollte man einen kurzfristigen Termin zur Biopsie machen"!, und den vereinbarten wir dann auch. Mein behandelnder Urologe meinte dann nach der Rückkehr aus dem Urlaub, "da können wir jetzt lange diskutieren, aber das bringt nichts"!
          Amberg ist laut Liste "Zertifiziertes Zentrum", morgen habe ich Vorgespräch für die Biopsie. Dort wurde auch das mMRT gemacht, vielleicht sagen die mir ja was zum Befund (der mir vorliegt).
          Ich habe mir eure Leidenswege angeschaut und wünsche euch alles nur erdenklich Gute.
          Sorry, einen gebrochenen Arm gipst man ein und nach ein paar Wochen ist alles wieder gut. Bei der hier vorliegenden Erkrankung ist das leider nicht so einfach. Ich denke, es ist schon gut, sich mit der Problematik und möglichen Konsequenzen zu beschäftigen, ohne in Panik zu verfallen.
          Liebe Grüße, Zweistein

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            #6
            Zitat von Zweistein Beitrag anzeigen
            Ich denke, es ist schon gut, sich mit der Problematik und möglichen Konsequenzen zu beschäftigen, ohne in Panik zu verfallen.
            Liebe Grüße, Zweistein
            ...genau so ist es...im übrigen sollte in dem Befund vom mpMRT als "Gesamtergebnis" ein PI-RADS-Wert angegeben sein. Das ist ein erster Wegweiser, aber auch nicht mehr. Infos z.B. hier: https://www.ukmp.de/news/aktuelles/f...detektion.html

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              #7
              PIRADS ist das Zauberwort. DerWert wird für jedn Läsion separat angegeben. 4 und 5 sind häufig PCa. Bei 3 weiß man nix.

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                #8
                Im Alter um die 50 ist allerdings eine größere Läsion selbst bei PIRADS 3 ein Alarmsignal. Ich erinnere mich noch an die verzweifelten Versuche des Radiologen, mir das zu verklickern. Ich habe das damals als Entwarnung betrachtet und dann war es ein 90% 7b.
                Nur der Wechsel ist bestaendig.

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                  #9
                  Hallo MartinWK und KarlEmagne,

                  und vielen Dank.
                  Ich habe PI-RADS 4 in 1 Läsion im mMRT-Befund. Viel war von dem mMRT aber nicht nutzbar, wegen Hüft-TEP. Morgen ist Biopsie, dann sehen wir weiter. Laut Klinik und Urologe ca. 70% Wahrscheinlickeit für einen positiven PCa-Befund. In die Läsion mit dem positiven mMRT-Befund gehen sie ja gezielt rein. Dazu 12 Stichproben, die irgendwas im 0,-Promillebereich der Postata abdecken, der Nutzen hiervon ist ohnehin überschaubar.
                  So ein massiver Verdacht auf PCa ist leider schon ein "massiver Schlag in den Solar Plexus". Das muss Mann erst mal wegstecken. Was halt blöde ist: Kaum ein Mediziner ist auskunftsfreudig. Die ziehen ihr Standard-Programm durch, Untersuchungen wiederholen sich, damit was abgerechnet werden kann usw. Wenigstens bin ich in einer Klinik, die Erfahrung mit PCa hat und die zertifiziert ist. Und die Wartezeiten von Termin zu termin sind recht lange. Prostataprobleme scheinen sich zu einer Volkskrankheit zu entwickeln.
                  Die Prostata meldet sich i.d.R. ab einem Alter von Mitte 50, wenn sich auch andere Organe oder Gelenke mit Problemen melden. Nervt einfach, sich ständig mit irgendwelchen Zipperlein beschäftigen zu müssen, die einen Einschränken, während man die 35 Jahre vorher mit täglicher Arbeit verbracht hat, als das Leben zu genießen. Aber genug herumgenölt, warten wir den Befund ab.
                  KarlEmagne: Wie ist es dir nach deiner RRP ergangen? In deinem Profil steht leider nichts hierzu.

                  Grüße
                  Zweistein

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                    #10
                    Hallo Zweistein,

                    die 12 Stichproben werden nach einem vorgegebenen Muster aus dem ganzen Bereich der Prostata entnommen. Man findet dann auch Tumor, der nicht im mMRT aufgefallen ist. Es ist selten, dass sich Tumor zwischen den Stanzen versteckt. Außerdem wird man gezielt in den PI-RADS 4 Bereich stechen. Dies mehrmals, das muss man dann beim Gesamtergebnis berücksichtigen, diese Stichproben sind dann meist alle befallen.

                    Georg

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                      #11
                      Hallo Georg,

                      danke, für die Info und dir eine in deinem Sinne positive Entwicklung.
                      Ich war gestern und vorgestern in der Klinik zur Biopsie. War übel, 20h lang Katheter in der Blase, alle 3 Stunden eine Schmerztablette. Als der wieder draußen war, ging es besser. Und mit den vielen urologisch Kranken konfrontiert zu sein, war auch nicht gerade motivierend. Prostata scheint mittlerweile eine Volkskrankheit zu sein. Jetzt gilt es abzuwarten, was die Biopsie ergibt. Dauert leider alles immer lange, aber da kann man nichts machen. Letzendlich muss man sich mit dem Befund und der Situation abfinden.

                      Grüße, Zweistein

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                        #12
                        Zweistein, ich finde es sogar nicht so schlecht mich mit solchen zu unterhalten die dasselbe Los gezogen haben. Ich habe von denen schon vieles gelernt.
                        Immer positiv denken!!!

                        http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                          #13
                          Ich hatte gestern zum wiederholten Male meinen Biosiebefund in der Urologiepraxis angefragt, der war leider immer noch nicht da. Daher bat die Arzthelferin um Nachfrage in der Klinik. 30 min später kam ihr Rückruf: "habe mir den Befund faxen lassen!, ..... "kein aggressiver Tumor" ..... "ihr behandelnder Arzt ist in Urlaub" ..... alles "weitere müssen Sie, wenn Sie mehr interessiert, nach dessen Urlaub mit ihm besprechen"!
                          Wahrscheinlich war das mMRT und die Biopsie im Interesse der abrechnenden Ärzte. Zumnindest verstehe ich jetzt die Kritik, die man bez. "Übertherapie" liest.

                          Grüße, Zweistein

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                            #14
                            Das ist dein Befund und es sind deine Unterlagen!

                            Ich lasse mir ALLES zuerst aushändigen. Ob und Wer davon eine Kopie bekommt, normalerweise mein Urologe, bestimme ich!
                            VG
                            Jens
                            https://de.myprostate.eu/?req=user&id=916&page=data

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                              #15
                              Ja, Jens, so sollte es sein. Und um die Spannung nicht länger als notwendig aufrecht zu erhalten, mögen die Ärzte zwar keine vorherige Übermittlung per Mail,
                              aber eine solche per Fax nehmen sie regelmäßig gerne vor. Dazu lassen sich auch ohne Gerät persönliche Faxnummern zum Empfang kostenfrei einrichten.

                              Liebe Grüße
                              Silvia
                              https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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