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Bestrahlung und Inkontinenz

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    Bestrahlung und Inkontinenz

    Hallo,
    nach meiner Prostata total OP, soll nun noch eine Bestrahlung vom 33 Anwendungen gemacht werden.

    Nun meine Frage .:
    Ich bin nun gerade soweit , das ich die Inkontinenz gut Händeln kann.( Tags über eine Vorlage mit einigen Tropfen , Nacht ohne Urin Verlust nur zur Sicherheit).

    Kann sich dies bei der Bestrahlung ,zum negativen , ändern

    #2
    Hallo ketwiesel,

    die Antwort auf deine Frage ist aus meiner persönlichen Erfahrung leider "JA".

    Ich hatte diese Betrahlung 2 Jahre nach OP, eine Zeit, in der ich vollkommen kontinent war.
    Nach der Bestrahlung fing es ganz schleichend an, sodass ich es erst gar nicht wahrhaben wollte: die Hose wurde etwas nass.
    Ein Jahr nach der Bestrahlung musste ich dann schon eine kleine Vorlage tagsüber tragen, nachts bis heute (9 Jahre
    nach Bestrahlung) weiterhin kontinent. Allmählich wird es stärker, wenn ich jetzt etwas körperliche Aktivität plane, muss ich schon
    eine Vorlage (tena for men) Stufe 2 nehmen, bei wirklich ausdauernder Tätigkeit (längere Wanderung) auch Stufe 3. Und immer
    zwei Vorlagen in Reserve dabei.

    Insgesamt fühle ich mich subjektiv nicht stark eingeschränkt, aber manchmal geht schon etwas "daneben", dann ist schnelles Handeln angesagt.

    Das alles kann bei dir aber völlig anders aussehen, davon solltest du die Entscheidung zur RT nicht abhängig machen.
    ich wünsche dir viel Erfolg
    Gruß
    Roland
    Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
    PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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      #3
      Bei mir hat die RT iS Kontinenz nichts Schlimmes angerichtet. Alles so wie vorher/vor der OP. Vermutlich ist das auch meinem noch immer recht jungen Alter und einer sehr guten körperlichen Grundverfassung geschuldet. Die Erektionen haben allerdings schleichend etwas nachgelassen, aber nicht so, dass man nichts dagegen machen könnte.
      VG
      Achim
      Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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        #4
        Zitat von RolandHO Beitrag anzeigen
        Hallo ketwiesel,

        die Antwort auf deine Frage ist aus meiner persönlichen Erfahrung leider "JA".

        Ich hatte diese Betrahlung 2 Jahre nach OP, eine Zeit, in der ich vollkommen kontinent war.
        Nach der Bestrahlung fing es ganz schleichend an, sodass ich es erst gar nicht wahrhaben wollte: die Hose wurde etwas nass.
        Ein Jahr nach der Bestrahlung musste ich dann schon eine kleine Vorlage tagsüber tragen, nachts bis heute (9 Jahre
        nach Bestrahlung) weiterhin kontinent. Allmählich wird es stärker, wenn ich jetzt etwas körperliche Aktivität plane, muss ich schon
        eine Vorlage (tena for men) Stufe 2 nehmen, bei wirklich ausdauernder Tätigkeit (längere Wanderung) auch Stufe 3. Und immer
        zwei Vorlagen in Reserve dabei.

        Insgesamt fühle ich mich subjektiv nicht stark eingeschränkt, aber manchmal geht schon etwas "daneben", dann ist schnelles Handeln angesagt.

        Das alles kann bei dir aber völlig anders aussehen, davon solltest du die Entscheidung zur RT nicht abhängig machen.
        ich wünsche dir viel Erfolg
        Gruß
        Roland

        Meine größte Angst ist das ich nachts undicht werde , bis jetzt war ich immer Nachts trocken ,auch gleich nach der Katheter Entfernung.

        Da frage ich mich ob ich mir die Bestrahlung antun soll , ich fühle mich Top .
        Habe dieses Jahr , mit dem PKW , und meinen beiden Frauen eine Adria Rundfahrt gemacht von rund 6000 km .
        Der Fahrer war nur ich , macht mir im zarten Alter von 74 Jahren , nichts aus .

        Bin hin und hergerissen was ich machen soll, Bestrahlung oder sein lassen

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          #5
          Hallo ketwiesel,

          es könnte sein, dass ich bald vor derselben Entscheidung stehen werde. Dabei bin ich gerade erst 60 Jahre und hatte gehofft mit der OP vor 2 Jahren länger Ruhe zu haben. Ich war von Anfang an dicht. 4 Wochen nach der OP bin ich zum ersten Mal wieder auf mein MTB gestiegen, absolut problemlos. Ob man daraus schließen kann, dass die Bestrahlung einem nichts anhaben kann, konnte mir mein Urologe nicht beantworten. Ich habe einmal google beauftragt und bin dort auf eine Statistik gestoßen, bei der Bestrahlte weniger Probleme mit der Inkontinenz haben als Operierte. Bei den Bestrahlten lag die Inkontinenzquote im kleinen einstelligen Bereich. Ob das aber auch auf zuvor Operierte zutrifft konnte ich leider nicht ausfindig machen.
          Bei der Bestrahlung scheint die Inkontinenz erst Monate nach der letzten Dosis einzusetzen. Ob dies dann endgültig ist oder mit den bewährten Beckenbodenübungen besser wird, konnte ich leider auch nicht ausfindig machen.
          https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

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            #6
            Gerade gefunden bei Google





            Ich bin wirklich im Zweifel die Bestrahlung machen zu lassen ,und erst nach einen PSA Test , entscheiden.

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              #7
              In dieser Studie geht es aber nicht grundsätzlich um die Sinnhaftigkeit einer Bestrahlung, sondern vielmehr um den Zeitpunkt. Wenn der PSA unter der Nachweisgrenze liegt die man nicht bestrahlen. Erst beim Anstieg des PSA. Sich hier stellt sich die Frage nach dem Zeitpunkt. Das Rezidiv ist erst sehr spät in einer Bildgebung sichtbar (PSA über 0,2). Möchte man nicht so lange warten muss nach Gefühl großflächig bestrahlt werden mit der Gefahr, das Rezidiv nicht zu treffen. Mein Urologe favorisiert die frühzeitige Bestrahlung. Ich hingehen die Spätere. Das muss jeder für sich entscheiden.
              https://myprostate.eu/?req=user&id=1019

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                #8
                Die sicherlich erfahrene Martiniklinik empfiehlt eine Bestrahlung bereits bei 0,1 ng/ml. Ich habe mich an die Leit(d)Linie gehalten und nach mehreren Erhöhungen bei ca. 0,25 begonnen. Allerdings war ich bereits bei 0,16 bei den Strahlemännern/-frauen und bin vorstellig geworden. Der Termin für die erste Dosis war dann schnell und ohne große Voruntersuchungen gemacht
                Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                  #9
                  Hallo ketwiesel,

                  ich habe mir jetzt erst dein Profil durchgelesen und verstehe daraus nicht, warum deine Ärzte dir eine Bestrahlung schon 3 bis 4 Monate nach OP verordnet haben.
                  Wie war denn das OP-Ergebnis: war da eine R1 Situation? War der entfernte Lymphknoten mit Tumor befallen?
                  Bist du jetzt tatsächlich unter Hormontherapie? Dann ist der PSA Wert eher kein sinnvolles Kriterium für die Einleitung der Strahlentherapie.

                  Schreib doch mal, womit deine Ärztte die so frühe Einleitung der RT begründet haben, oder frage da nochmal gezielt nach.

                  Gruß
                  Roland
                  Meine Werte grafisch bei myprostate: hier
                  PSA Verlauf unter Metabloc und Metformin: hier #253

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                    #10
                    Ich kann das, was meine Vorgänger geschrieben haben weitgehend bestätigen. Ich war nach der OP ca. 8 Jahre weitgehend kontinent und relativ potent. Nach der kürzlich erfolgten Bestrahlung hat sich das weitgehend verschlechtert. So hat sich schleichend eine leichte Inkontinenz eingestellt. Nachts habe ich keine Probleme und selbst tagsüber komme ich ohne Einlagen aus. Allerdings ist mir beim Sport (Fußball oder andere Spiele) mehrfach aufgefallen, dass mir bei schnellen Bewegungen immer wieder ein paar Tröpfchen abgehen und meine Sporthose am Schluss doch etwas nass ist. Es ist nicht dramatisch, weil ich mich darauf einstelle und vorher aufs Töpfchen gehe, aber dennoch unangenehm. Aber beinahe störender empfinde ich, dass mir gelegentlich - auch fast unbemerkt - kleine Stuhlportionen abgehen. Wenn ich es nicht rechtzeitig bemerke und zum Klopapier greife, habe ich eine versaute Unterhose.

                    Die Erektion, die bis zur Bestrahlung noch einigermaßen funktionierte, hat mit der Bestrahlung starkt nachgelassen. Allerdings habe ich parallel zur Bestrahlung eine Hormonbehandlung gemacht. Mein Urologe meint, da würde sich noch eine Besserung einstellen.
                    Gruß von Henry

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                      #11
                      Zitat von buschreiter Beitrag anzeigen
                      Die sicherlich erfahrene Martiniklinik empfiehlt eine Bestrahlung bereits bei 0,1 ng/ml. Ich habe mich an die Leit(d)Linie gehalten und nach mehreren Erhöhungen bei ca. 0,25 begonnen. Allerdings war ich bereits bei 0,16 bei den Strahlemännern/-frauen und bin vorstellig geworden. Der Termin für die erste Dosis war dann schnell und ohne große Voruntersuchungen gemacht
                      Ich habe mich an die Empfehlungen eines dummen Urologen gehalten und die Bestrahlung trotz R1-Situation erst bei 0,7 ng/ml angeleiert. Er hat gemeint, ich könne warten bis der Wert > 1,0 ng/ml sei, dann würde man auch auf einem PET/CT etwas erkennen.
                      Gruß von Henry

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                        #12
                        An sich verschlechtert sich die Inkontinenz durch eine Bestrahlung nur selten.
                        Was durchaus währender der Zeit der Bestrahlung passieren kann ist eine Reizung der Blase. Und das kann durchaus einen Drang bedeuten bis hin zur Inkontinenz, diese Reizung klingt aber ein paar Wochen nach Ende der Bestrahlung in aller Regel ab.
                        Der Strahlentherapeut.

                        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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