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Nach 14 Jahren PSA Schwankungen langsam mürbe ......

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    Nach 14 Jahren PSA Schwankungen langsam mürbe ......

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    ich bin neu hier und möchte euch um einen Rat bitten, weil ich mit meinem PSA Verlauf einfach nicht mehr durchblicke und mich frage was ich noch tun könnte.
    Erst mal kurze Info zur meiner Person – geb. 1960, noch berufstätig , keine weiteren gesundheitliche Probleme, außer leichtem Bluthochdruck, leichtes Übergewicht 96 kg / 1,86m
    Meine Geschichte fängt am 14.01.2011 bei meinem Hausarzt an. Er fragte mich ob er im Rahmen einer Vorsorge Untersuchung einmal den PSW Wert mitbestimmen sollte.
    Zu dem Zeitpunkt wusste ich überhaupt nichts über einen PSA Wert und stimmte zu.

    Mein erster Wert lag dann bei 4,44 und das Schicksal nahm seinen Lauf ……

    erster Wert mit 4,44 Kontrolluntersuchung beim Urologen 4,53 freies PSA 10,6 Größe 32 ml und dann geht die unendliche Geschichte weiter :

    28.03.11 PSA 4,5
    18.05.11 Biopsie mit 10 Stanzen ohne Befund !
    20.01.12 PSA 5,18
    21.02.12 Histoscanning als Selbstzahler ( 700.- ) kein Hinweis auf PCA , leichte Entzündung
    02.05.12 PSA 3,78
    14.01.13 PSA 3,58
    07.03.13 PSA 3,43
    23.07.13 Tastuntersuchung und TRUS – ohne Befund
    13.01.14 PSA 3,76
    04.12.14 PSA 5,58
    08.01.15 PSA 4,38
    21.01.16 PSA 3,86
    19.01.17 PSA 5,07 Antibiotikum vom Hausarzt verschrieben bekommen
    15.03.17 PSA 4,85
    21.09.17 PSA 4,55
    04.01.18 Ultraschall und Tastuntersuchung Größe der Prostata 50 ml , Restharnmenge 5 ml
    13.12.18 PSA 6,73
    31.01.19 PSA 6,60
    12.02.19 mpMrt Pirads 2 , Größe 57 ml , leichte Entzündung Kosten 800.-
    26.08.19 PSA 6,08
    08.01.20 PSA 5,98
    18.01.20 PSA 5,38
    26.02.20 PSA 7,41
    14.01.21 PSA 5,87
    21.02.22 PSA 6,36
    17.01.23 PSA 7,32
    21.06.23 PSA 9,53 TRUS und rektale Untersuchung , Größe 55 ml ( laut Urologe ! )
    02.08.23 PSA 9,48
    08.11.23 mpMrt Pirads 2 , keine Entzündung, Größe 76 ml, Kosten 850.-

    Nun steht in 3 Wochen wieder mal eine neue PSA Messung an und ich bin gespannt was dabei wieder raus kommt. Bei meinem letzten Urologen Besuch im Dezember 2023 wurde mir angeraten das PSA nun alle 3 Monate kontrollieren zu lassen.

    Warum steigt dieser Wert bei mir ständig an und es wird einfach nichts gefunden ? Woran könnte das noch liegen außer den bekannten Kriterien wie Radfahren , Sex usw. ?

    Das mich dieser PSA Wert bisher schon sehr viel Geld gekostet hat ( auch die PSA Bestimmung musste ich bezahlen ! ) ist nicht das Problem. Aber jedes Mal diese zermürbende Angst - wie lange soll das noch so weitergehen ?

    Vielen Dank schon mal im Voraus – ich freue mich über alle Antworten von euch.

    Sorry für den langen Text aber ich musste das einfach mal loswerden


    Viele Grüße aus dem Rheinland

    #2
    Moin,
    natürlich können die schwankenden PSA-Werte von Schwankungen bei einer Entzündung herrühren, aber letztendlich wirst Du Gewissheit nur durch eine Biopsie erhalten. Ich würde eine machen lassen....hat Dir das Dein Urologe nicht empfohlen?
    Gruß

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      #3
      Lieber Steve,

      ich kann Deine Ängste sehr gut verstehen. Ich hatte allerdings einige Jahre bis zur Biopsie abgewartet. Warum man bei Deiner PSA-Entwicklung die Biopsie nicht wiederholt oder ggf. ein PSMA-PET/CT macht, kann ich nicht verstehen. Dein PSA-Wert hat sich über einige Jahre so kontinuierlich noch oben entwickelt, das man schon stark mit einem PCa rechnen muss. Das sage ich vor dem Hintergrund meiner persönlichen Erfahrung.

      Dennoch viel Glück und zur Beruhigung, wenn's einer ist, ist er sicher nicht so argressiv.
      Gruß von Henry

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        #4
        Moin Tom,

        mein Urologe hat gesagt das ich die Auswahl zwischen einer Biopsie und einem mpMRT hätte. Er meinte halt das ein mpMRT eine größere Genauigkeit als eine Biopsie hat und wenn da etwas gefunden wird könnte man dann gezielter Biopsieren. Bei dem letzten Gespräch im Dezember 23 meinte er noch auf meine Frage wegen dem steigenden Wert das die Vergrößerung der Prostata auf 76ml auch etwas mit dem PSA Anstieg zu tun haben könnte.

        viele Grüße

        Steve

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          #5
          Wenn der URO dir das sagt, hat er dir dann eine Überweisung zum mpMRT gegeben? Das würde doch dann Sinn machen.
          Immer positiv denken!!!

          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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            #6
            Hallo Michi1,

            ja ich hatte eine Überweisung zum mpMRT vom Urologen bekommen.

            Gruß

            Steve

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              #7
              Steve, trotz Pi-Rads 2 würde ich jetzt mal eine Fusionsbiopsie machen lassen. Ich befürchte allerdings, dass deine (offensichtlich sehr restriktive) KK diese wegen des Pi-Rads 2 nicht bezahlen wird. Eine Spezialistenempfehlung zur Fusionsbiopsie könnte deine KK aber überzeugen. Frage deinen Urologen doch mal, ob er deinen Fall nicht einem Tumor-Board vorlegen will. Ansonsten hole dir eine andere Zweitmeinung ein, am besten in einem zertifizierten Prostatazentrum.
              Gruß, Michael

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                #8
                Zitat von Steve.M Beitrag anzeigen
                Moin Tom,

                mein Urologe hat gesagt das ich die Auswahl zwischen einer Biopsie und einem mpMRT hätte. Er meinte halt das ein mpMRT eine größere Genauigkeit als eine Biopsie hat und wenn da etwas gefunden wird könnte man dann gezielter Biopsieren. Bei dem letzten Gespräch im Dezember 23 meinte er noch auf meine Frage wegen dem steigenden Wert das die Vergrößerung der Prostata auf 76ml auch etwas mit dem PSA Anstieg zu tun haben könnte.

                viele Grüße

                Steve
                Moin,

                das sehe ich nicht ganz so, denn das mpRT sieht nur dann besonders gut, wenn ein evtl. Karzinom bereits fortgeschritten oder aggressiv ist. Je weniger "klinisch relevant" so ein Karzinom ist, desdo größer die Wahrscheinlichkeit, daß es nicht gesehen wird. Aber trotzdem macht es natürlich Sinn, erst ein mpMRT zu machen und dann die Biopsie, am besten natürlich eine Fusionsbiopsie, wenn was gesehen wurde, sonst eine systematische. So würde ich Dir das empfehlen.
                Und es stimmt natürlich auch, daß der PSA-Wert bei größer werdender Prostata ebenfalls steigt, etwa um 0,6 pro 10ml Gewebe. Und mit Entzündung gibt es dann noch einen Schwups oben drauf, so dass auch Werte von 10 ohne malignes Gewebe entstehen können. Da Dich das Ganze aber (zu Recht) fragend zurück lässt: to nothing is not an option....also solltest Du jetzt einfach erstmal das vorgeschlagene mpMRT machen lassen...und zwar in einer auf Prostata spezialisierten Radiologie, nicht jeder Radiologe kann "Prostata" gleich gut..
                Gruß

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                  #9
                  Hallo Tom ,

                  das mpMRT wurde doch erst am 08.11.2013 gemacht - ich kann mir nicht vorstellen das der mir jetzt schon wieder eine neue MRT Untersuchung verschreiben wird. Er sagte ich soll erst einmal alle 3 Monate PSA machen dann sehen wir weiter.......

                  Gruß

                  Steve

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                    #10
                    Zitat von Steve.M Beitrag anzeigen

                    das mpMRT wurde doch erst am 08.11.2013 gemacht - ich kann mir nicht vorstellen das der mir jetzt schon wieder eine neue MRT Untersuchung verschreiben wird.
                    stimmt, das hatte ich übersehen...macht auch keinen Sinn, das jetzt zu wiederholen. Wenn Du also unruhig werden solltest, bliebe nur eine systematische Biopsie...

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                      #11
                      Im Alter 64 kann da schon ein harmloser 3+3 vor sich hin summen. Andererseits wächst das PSA auch synchron mit der BPH/dem Volumen (soweit die Ärzte das zuverlässig bestimmen können) - also kein PCa.
                      Aufgrund PSA-Wert und Verdoppelungszeit würde ein 3+3 für AS in Frage kommen (gerade noch), weswegen jetzt eine Biiopsie Überdiagnose ist.

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                        #12
                        Hallo Martin,

                        danke für die Info, leider kenne ich mich doch nicht so gut aus. Was bedeutet " würde ein 3 + 3 für AS in Frage kommen " ?

                        viele Grüße


                        Steve

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                          #13
                          Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
                          Andererseits wächst das PSA auch synchron mit der BPH/dem Volumen (soweit die Ärzte das zuverlässig bestimmen können) - also kein PCa.
                          Ich habe einen Bekannten, dessen Prostata ist bei mäßiger PSA-Entwicklung auf ein Volumen von 100 ml angestiegen. Am Schluss konnte er nur noch mit einem Katheter urinieren. Das anschließend operativ ausgeschabtes Gewebe blieb dann auch unbedenklich.
                          Zitat von MartinWK Beitrag anzeigen
                          Aufgrund PSA-Wert und Verdoppelungszeit würde ein 3+3 für AS in Frage kommen (gerade noch), weswegen jetzt eine Biiopsie Überdiagnose ist.
                          Das wäre mir nach einer so langen Entwicklung zu gefährlich. Das Dumme an der Sache ist, dass bei den bisherigen Aktionen nichts gefunden wurde. Dennoch muss es einen plausiblen Grund für den kontinuierlichen Anstieg geben.
                          Gruß von Henry

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                            #14
                            Hallo, ich habe seit 2008 diese Schwankungen. Auf und ab. Höchster Wert 11,6. Zwei mal Biopsi in der Missio Würzburg. Ohne Befund. 2023 habe ich dann auf eigene Rechnung in Würzburg eine MRT der Prostata veranlasst. Pirats 2. Keine Erkrankung erkennbar. PSA vor der MRT 11,6 . Januar 2024 7,3. Ich lasse den PSA in 6 Monaten erneut feststellen, bin aber einigermaßen ruhig. Gruß Frank

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                              #15
                              Zitat von Steve.M Beitrag anzeigen
                              Hallo Martin,

                              danke für die Info, leider kenne ich mich doch nicht so gut aus. Was bedeutet " würde ein 3 + 3 für AS in Frage kommen " ?

                              viele Grüße


                              Steve
                              Hallo Steve,
                              ich versuche es mal
                              3+3 bezieht sich auf den vorliegenden Gleason Score.
                              AS= active surveillance = aktive, kontrollierte, regelmäßige Beobachtung/Messung etc.

                              Grüße Alexandra

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