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    #16
    Hallo Mitbetroffene,

    ich bin am 22.06. nerverhaltend operiert worden und am 29.06. wieder nach Hause gefahren. Ohne Reha, die mach ich hier am Ort mit meinen Urologen und einer Therapeutin. Ich bin fast vollkommen kontinent, nur bei Husten o.ä. einige Tropfen. Pathologischer Befund nach OP Gleason 3+2, kein Kapseldurchbruch, kein Befall der Lymphfknoten. Glück gehabt!? Zur Zeit habe ich ein Problem mit dem Harndrang. Alle 2 bis 3 Stunden und dann nur verhältnismaßig wenig. Schätze 150 bis 200 ml, wenn ich an das Krankenhausmaß denke. Am Ende des Harnlassens immer eine etwas krampfartige Verspannung. Ist das normal? Gibt sich das im Laufe der Zeit. Vielleicht kann man jetzt 2 1/2 Wochen nach der OP nicht mehr verlangen. Evtl. hat jemand von Euch einen Tip wg. des Harndranges. Ansonsten bin ich ziemlich zufrieden und will nicht meckern.
    Gruß Uwe
    Zuletzt geändert von UweE65; 10.07.2007, 13:26.

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      #17
      Uwe zunächst mal herzlichen Glückwunsch, dass alles so geklappt hat. Als ich entlassen wurde, kamen auch immer mal wieder ein paar Tropfen. Mein Arzt sagte das gibt sich und so war das auch. Nach ein paar Wochen völlig weg. Denke das wird dir auch so gehen, wenn das gleich nach der OP schon so gut war.

      Konnte anfangs auch nur wenig Wasser halten und etwas Beschwerden wie Brennen. Das hat sich täglich gebessert, heute 10 Wochen nach OP gehen fast 600ccm bis es weh tut. Denke auch das wird sich bei dir geben.

      Ansonsten nochmal Glückwünsche zu deinem erfolgreichen Verlauf und der guten Histologie.

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        #18
        Tip wg. des Harndranges

        Hallo, lieber Uwe,

        schön, daß es Dir soweit gut geht, wegen dem Harndrang solltest Du aber nicht wegen jedem Tropfen versuchen die Blase zu erleichtern!

        Ich gebe Dir einen gut gemeinten Tip, kaufe Dir einen Plexiglas-Messbecher und prüfe (fasst) immer wenn Du Wasser läßt, damit kanst Du prüfen wieviel Wasser Du in der Blase behalten konntest. Die Blase wird mit der Zeit grösse und der auf die Blase lässt nach, da sie sich vergrössert hat!

        Hoffentlich macht deine Therapeutin das "Inkontinenztraining für Männer" und nicht Beckenbodengymnastik!

        Wenn Du diese Anleitung "Inkontinenztraining für Männer" nicht hast, dann gebe mir deine Email-Adresse und ich sende sie Dir in PDF-Datei zu!

        Da Du nervenschonend operiert worden bist, wie Du geschrieben hast, soll dein Urologe jetzt schon mit dem Kieler Konzept anfangen

        Lasse Dir nichts anderes aufschwatzen, es ist das optimale Training für die Inkontinenz der Männer und für die Potenz das Kieler Konzept!

        Alle guten Wünsche zum Erfolg
        Helmut

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          #19
          Hallo Helmut,
          danke für Deine prompte Antwort und den Tip. Es wäre nett wenn Du mir die PDF-Datei "Inkontinenz für Männer" schicken würdest. Ich habe sie noch nicht. Werde mit meiner Therapeutin daraüber sprechen. Noch etwas, ich habe z. Zt. so einmal in der Woche einen kleinen Tropfen Blut im Urin. Ist das normal? Sonst rufe ich meinen Urologen noch mal an. Habe sonst erst am 1. August wieder einen normalen Sprechstundentermin.
          Gruß Uwe

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            #20
            Hallo Otto,
            danke für deine schnelle Antwort und Deine Wünsche.
            Gruß Uwe

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              #21
              Uwe zu dem Tropfen Blut kann ich nichts sagen, hatte ich nicht. Da würde ich den Arzt fragen, vorsichtshalber.

              Kontinenztraining haben übrigens meine beiden Ärzte als überflüssig bezeichnet, da die in Frage kommenden Muskeln nicht trainierbar seien und das würde sich geben. Ich habe zwar etwas gemacht, aber sie scheinen wohl Recht gehabt zu haben.

              Im Grunde bist du ja auch kontinent, nur eine leichte Urgesymptomatik.

              Aber sicher schaden die Übungen auch nicht.
              Zuletzt geändert von ottogerd; 10.07.2007, 15:06.

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                #22
                Kontinenztraining

                Hallo Ottogerd,

                da haben wohl deine Urologen geschlafen als der Herr Professor über den Urogenitaltrakt und insbesonerem Prostata - Harnleiter Untericht gab!

                Die Herren sollten nochmals nachsitzen!

                Das kannste den beiden ausrichten, das sollten Sie lieber keinem sagen sonst plamieren Sie sich bis auf die Knochen!

                Gruß, Helmut

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                  #23
                  Hallo Uwe,
                  auch ich möchte Dir zur gelungenen Op gratulieren und auch weiterhin das Glück wünschen, was wir alle so nötig brauchen.
                  Wenn Du Dich mit diesem unangenehmen ständigen Harndrang herumschlagen musst, dann lasse Dir von Deinem Urologen ein Spasmolytikum verschreiben, welches den Drang erträglicher macht und die Ausdehnung der Blase beschleunigt. Kleine Mengen Blut(Tröpfchen) können noch nach 4 Wochen ausgeschieden werden. Wichtig ist tagsüber immer ordentlich zu trinken um die Harnwege frei von Entzündungen zu halten.

                  Helmut hat Dir ja schon die wesentlichen Tipps für die Rekonvaleszenz gegeben. Mein Rat ist noch, fange nicht zu früh an zu versuchen Bäume auszureißen. Das stört den Heilungsverlauf, das Kontinenztraining und die Wiedererlangung der Potenz. Das Minimum bis die innere Wunde verwachsen und bindegeweblich vernarbt ist sind 3 Monate. Bitte lasse Dir die Zeit.

                  Wenn Du noch Vorteile für die Steuer ausschöpfen kannst, solltest Du einen Antrag auf Schwerbeschädigung stellen. Der GdB(MdE) ist von Amts wegen für die Dauer von 5 Jahren auf mindestens 50% festgelegt. Eine gute Hilfe erfährst Du hier http://www.vsbinfo.de/. In den meisten Bundesländern werden die Anträge von den Versorgungsämtern bearbeitet. Ansonsten kannst Du Dich auch bei deiner Kommune erkundigen.
                  Herzliche Grüße
                  Heribert

                  Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                  myProstate.eu
                  Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                  Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                  (Luciano de Crescenzo)

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                    #24
                    Zitat von Helmut.2 Beitrag anzeigen
                    Hallo Ottogerd,

                    da haben wohl deine Urologen geschlafen als der Herr Professor über den Urogenitaltrakt und insbesonerem Prostata - Harnleiter Untericht gab!

                    Die Herren sollten nochmals nachsitzen!

                    Das kannste den beiden ausrichten, das sollten Sie lieber keinem sagen sonst plamieren Sie sich bis auf die Knochen!

                    Gruß, Helmut
                    Helmut ich will dir das ja gerne glauben, aber ich bin Laie (ich denke wie wir fast alle hier) und will mir auch nach intensiven Recherchen im Internet kein Urteil darüber anmaßen; aber so Unrecht hatten Sie ja gar nicht. Denn eigentlich war es genau wie sie vorher gesagt hatten. Und wenn ich das Ergebnis der OP sehe, dann kann ich nur sagen ich bin hoch zufrieden, wenn ich das so mit den Ergebnissen anderer Ärzten vergleiche und sie scheinen doch irgendwie Recht zu haben.I

                    Für mich als Laie ist das Infoangebot im Netz gerade über unsere Krankheit völlig unübersehbar und schwer bewertbar; es gibt soviele unterschiedliche Meinungen und soviele Operateure Auch habe ich den Eindruck, in Anbetracht der Zahl der Erkrankungen scheint sich hier ein Geschäftszweig der Medizin zu etablieren, und das gestiegene Angebot nicht unbedingt mit der Qualifikation der Anbieter zu korrespondieren. So nach dem Motto: Die RPE nehmen wir jetzt auch ins Angebot.

                    Da war es für mich sehr beruhigend sich in die Hände bekanntermaßen erfahrener Ärzte zu begeben. Und ich denke nicht, daß sie geschlafen haben, sondern schon wissen was sie sagen, denn bei allen die ich kenne und bei den gleichen waren und operiert wurden, ist das Ergebnis nicht anders. Und die Tatsache das einer selbst operiert ist unterstrich für mich seine Glaubwürdigkeit.

                    Und wie das Bespiel von Uwe zeigt, scheint er ja ein ähnlich gutes Ergebnis zu haben und die paar Tropfen hören auch noch auf. Ich verstehe aber die Verunsicherung gut, das ging mir die ersten Tage auch nicht anders. Die paar Tropfen haben mich auch sehr belastet.
                    Zuletzt geändert von ottogerd; 11.07.2007, 08:42.

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                      #25
                      Zum Thema Kontinenztrainig habe ich mich hier geäußert.

                      Grundsätzlich halte ich es für keine gute Idee, auf die Reha zu verzichten. Wer z. B. im Martha-Maria in Nürnberg operiert wird, wird seitens der Klinik automatisch zur Reha angemeldet. Zwingen kann man natürlich auch dort niemanden, aber wer dieses abwenden wollte, müsste sich schon massiv zur Wehr setzen. Andererseits ist das ja auch so etwas ähnliches wie Urlaub. Ich hatte mein Auto dabei, war somit beweglich und habe mir erholsame 3 Wochen gestaltet.

                      In Bad Wildungen trifft man auf sehr viele frisch Operierte und lernt dabei, dass die überwiegende Mehrheit anfänglich doch erhebliche Kontinenzprobleme haben. Man lernt allerdings auch von Seiten der Therapeuten, dass fast alle Betroffenen dieses Problem binnen eines halben Jahres in den Griff bekommen.

                      WW

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                        #26
                        Hallo Winfried,

                        3 Wochen Urlaub auf Krankenkasse hatte ich noch nie, evtl. wäre eine Kur mal drin (Osteoporose?). Ich kenne aber operierte, die 5 Jahre sind (mit Rucksack) und 13 Jahre inkontinent waren und sich jetzt einer OP unterzogen mit befriediegendem Ergebniss. Kontinenz ist nicht alles, die Frage was wird aus dem PK, längerfristig.
                        Die obligatorische Bestrahlung zu kurz nach OP, scheint ein Problem zu sein. Wie geht es dir mit Ketokonazol?

                        Gruß Hans

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                          #27
                          Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                          3 Wochen Urlaub auf Krankenkasse hatte ich noch nie, evtl. wäre eine Kur mal drin (Osteoporose?). ...
                          Nicht auf Krankenkasse, Hans, sondern auf Kosten des Rentenversichereres. Ich war übrigens später weitere 4 Wochen zur onkologischen Nachsorge und werde dies im nächsten Jahr widerholen, falls ich dann noch lebe und mich bewegen kann. Ich denke, diese Möglichkeit steht dir auch offen.

                          Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                          Kontinenz ist nicht alles, ...
                          Wohl wahr! Ich weiß es dennoch zu schätzen, dicht zu sein.

                          Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                          Die obligatorische Bestrahlung zu kurz nach OP, scheint ein Problem zu sein.
                          Ob die Bestrahlung obligatorisch ist, sei dahingestellt. Richtig ist, dass man aus diesem Grunde erst dann bestrahlen sollte, wenn der Mann wirklich dicht ist.

                          Zitat von HansiB Beitrag anzeigen
                          Wie geht es dir mit Ketokonazol?
                          Prima! Ich merke z. Zt. keine Nebenwirkungen, die ich auf Ketokonazol zurück führen würde. Auch meine Ödeme im linken Bein sind weg. Allerdings habe ich das Bein am Tage gewickelt und wage es im Moment nicht, dieses aufzugeben. Mein PSA ist ein wenig gefallen (siehe Profil). Da würde ich mir mehr wünschen. Hoffentlich hält es an.

                          WW

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                            #28
                            Hallo Uwe,
                            zunächst meinen herzliche Glückwunsch, dass alles so gut geklappt!
                            Du schreibst, dass du manchmal etwas "Blut im Urin" hast. Das war bei mir auch so. Gleichzeitig hatte ich ein starkes Brennen beim Wasser lassen. Mein Urologe meinte, das wäre normal und würde sich bald geben.
                            Drei Wochen nach meiner OP, haben wir 10 Tage Strandurlaub in Italien gemacht, aber das Brennen hörte nicht auf.
                            In Italien habe ich dann einen Arzt aufgesucht, der auf Anhieb eine bakterielle Harnweginfektion lokalisierte und mir 3 Tabletten dagegen verschrieb. Einige Tage später waren Schmerzen beim Wasser lassen völlig vorbei und das ist bis heute so geblieben.
                            Ich sende dir dies nur als Hinweis, falls du auch ein Brennen beim Wasser lassen hast, könnte das vielleicht die gleiche Ursache haben.
                            Alles Gute weiterhin!
                            Gruss,
                            Werner

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                              #29
                              Hallo Werner,
                              danke für die guten Wünsche, ich glaube bei mir läuft es derzeit ganz gut. Brennen habe ich nicht beim Wasserlaßen, es war nur anfangs so, als ob es mit einem kleinenm Krampf endete. Das Wasserlaßen. Aber das ist inzwischen von Tag zu Tag geringer geworden. Heute eigentlich gar nicht mehr. Mit diesem Blutstropfen ist es ja wohl normal. Das hab ich im Mom noch 2 bis 3 mal in der Woche. Mein Urologe meinte es könnten auch noch Fäden und sowas mit rauskommen. Ist normal. Wasser kann ich auch gut halten 400 bis 500 ml. Ich meine heute, knapp 3 Wochen nach der OP kann man da nicht meckern. Tu ich auch nicht.
                              Ich möchte allen hier im Forum noch einmal danken, für die Unterstützung vom ersten Tag (Diagnose) an.
                              Grüsse und alles gute
                              Uwe

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                                #30
                                Na Uwe dann nochmal herzliche Glückwünsche, das alles sich so gut entwickelt. So muss das sein wenn die Richtigen operieren. Da kannst du die AHB getrost sparen. Das bessert sich in ganz großen Schritten auch zuhause. Vielleicht ohne die Krankenhausatmospäre der AHB noch schneller.

                                Wie sagte mir jemand auf die Frage wie lange ich krank bin: Als Selbständiger 4 Wochen, als Angestellter 3 Monate.

                                Ich denke da ist ein Körnchen Wahrheit dran.

                                Weiterhin alles Gute. Fäden lösen sich so um die drei Wochen auf. Mein Doc sagte da könnte sich das kurz nochmal verschlechtern, ist aber nicht eingetreten.

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