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Prostatakarzinom sitzt nahe an der Prostatakapsel - OP?

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    #16
    Hallo Gunther,

    den Beiträgen von Michael, Patrick, Wassermann, Wowinke, JoScho, Werner, Spertel und Wolfgang schließe ich mich an!

    Wenn Du möchtest, lese Dir meine PK-Geschichte bis zum Schluß in Ruhe durch.

    Alles Gute
    Horst

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      #17
      meine Überlegungen aus einem anderen Thread

      Hallo Gunther, ich wünsche Dir alles Gute. Hier meine Meinung:


      Zitat:" Gegen die allgemeine Auffassung- Genau das Gegenteil

      Hallo Hutschi,

      ohne das ich an dieser Stelle die immer gleiche Diskussion erneut beginnen möchte, möchte ich meine derzeitigen Erkenntnisse zu Deinem folgenden Satz mitteilen:

      Zitat von Hutschi: "Männern, sagen wir mal bis 65 Jahre, die sonst körperlich fit sind und deren PCa noch im kurativen Bereich liegt, würde ich nach heutigem Wissenstand ohne lange zu überlegen, zu einer Prostatektomie raten." Zitat Ende

      Meine (verkürzt dargestellten) Überlegungen im Jahr 2007 im Alter von 54 Jahren sind:
      (Vorab stelle ich fest, dass ich mit gewisser Wahrscheinlichkeit einen nicht aggressiven, erst beginnenden Krebs habe. Das weiß ich dank DNA-Zytometrie.)

      G e r a d e weil ich noch so jung bin, verzichte ich auf die Nebenwirkungen einer Operation, die nicht nachweislich kurativ ist. Ich ändere meine Lebensweise, mache eventuell eine Immuntherapie, und hoffe auf langsamere Verschlechterung. In 10 bis 20 Jahren gibt es völlig neue Ansätze, die mir dann helfen werden. Ist dies nicht der Fall, nehme ich ein kürzeres Leben in Kauf. Die Nebenwirkungen von Behandlungen verschiebe ich um 10 bis 20 Jahre.
      Sollte ich falsch liegen, neige ich nicht dazu, nachträglich mit dem Schicksal zu hadern.

      Wenn ich aus heutiger Sicht so alt werde wie Du, Hutschi, dass heißt, meinen Krebs nur 20 Jahre überlebe, habe ich damit kein Problem. Viele Männer sind mit 74 schon lange gestorben.

      Alles Liebe und Danke für Deine vielen wichtigen Beiträge!

      Wolfgang"

      Zitat Ende
      Zuletzt geändert von Wolfgang aus Berlin; 23.06.2007, 06:55.
      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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        #18
        Hallo an die Kritiker.
        Auf dem OP-Tisch stirbt heute kaum noch einer. Die gründlichen Voruntersuchungen, das Know-How der Operateure und die bereitstehenden Apparate stellen das sicher. Ich habe auch schon einige Operationen hinter mir (nicht PK) und nie Angst gehabt, dass ich nicht mehr aufwachen könnte.
        Die eigentlichen Gefahren kommen danach und ich habe einige benannt: Embolie, Lungenentzündung, Infektionen, Kreislaufprobleme, Sepsis. Dazu kommen einige PK-spezifische wie Harnleiterprobleme, Blasenschwäche.
        Ich selbst bin nicht bereit, mich diesen Gefahren auszusetzen, wenn es nicht unbedingt sein muss bzw. der Leidensdruck unerträglich wird.

        Deshalb meine Antwort an Spertel und andere: Wenn man so eindringlich die Operation empfiehlt (ohne Sicherheit zu haben, dass sie wirklich notwendig ist), muss man auch auf die Risiken hinweisen, denen der Betroffene sich aussetzt. Die kann man nicht von vornherein wie nicht gegeben abhaken.

        Gruss, Reinardo

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          #19
          Risiken abwägen

          Hallo Reinardo et all,

          es ist nicht wirklich möglich, so glaube ich, die Risiken der Folgen einer Op gegen die des Beobachtens und Abwartens abzuwägen. - Du hast für Dich beobachten und abwarten als beste Option herausgefunden, wir Operierten haben keine oder nur geringe Auswirkungen von den von Dir genannten Risiken erleben müssen und sind deshalb von der von uns gewählten Methode überzeugt. Ich denke, dass hier "jeder" nur seine persönlichen Erfahrungen einbringt, um den Neubetroffenen einen möglichen Weg aufzuzeigen gegen den Krebs vorzugehen. Er wird dann für sich abwägen, welche der aufgezeigten Risiken ihn am geringsten belasten.

          Ein schönes Wochenende
          Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

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            #20
            Grundsatzentscheid

            Zitat von Heribert Beitrag anzeigen
            Hallo Reinardo et all,

            es ist nicht wirklich möglich, so glaube ich, die Risiken der Folgen einer Op gegen die des Beobachtens und Abwartens abzuwägen.
            Hallo Heribert

            Das seh ich genau auch so Heribert. Trotzdem habe ich mich mit meinen Werten für WW entschieden. Mit der leider eindeutig unterschätzten Möglichkeiten der FNAB kann die richtige Therapie ohne Hast und Eile in aller Ruhe gewählt werden.

            Wäre ich jedoch (Zeitpunkt der Entscheidung) im jugendlichen Alter von Spertel, plus der bekannten PCa Hypothek seiner engsten Verwandschaft, gebe es für mich, ohne wenn und aber, nur die Entscheidung welche Spertel getroffen hat. RPE.

            Herzliche Grüsse aus der Schweiz
            Paul-Peter
            Es gibt nichts aber nun wirklich nichts, auch nicht mein Krebsleiden, was mich besiegen kann,
            ausser die Liebe Gottes

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              #21
              Für eine Therapie-Entscheidung spielt das Lebensalter sicherlich auch eine nicht unwichtige Rolle.

              Ein 75jähriger (Reinardo) kann sich durchaus anders entscheiden als ein 50jähriger (Gunther).

              Das sollte man(n) bei allen Ratschlägen und Empfehlungen bedenken..

              Alles Gute
              Horst

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                #22
                Hallo Gunther.
                Nun wirst du wahrscheinlich noch unsicherer bezüglich deiner Entscheidung sein.
                Sicherlich bestehen bei einer OP oder Bestrahlung Risiken.
                Ich selber habe zurzeit beträchtlich unter meinem häufigen Harndrang und meiner Potenz zu leiden. Das Risiko der Inkontinenz wird meist überschätzt.
                Aber! Was ist die Altanative in unserem Alter?
                Abwarten und den kurativen Zeitbunkt verpassen
                Hormonblockade mit einem in vielleicht 5 Jahren hormon- resitenten Krebs ?
                Solltest du noch Fragen haben so sende mir eine mail mit deiner Tel-Nr.
                Gruß JoScho
                Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
                http://prostata.lima-city.de/
                oder auf:
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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                  #23
                  Zwei interessante Broschüren der Gmünder Ersatzkasse

                  Hallo Allerseits,

                  wenn man sich ausführlich informieren möchte, bietet sich die folgende Broschüre der Gmünder Ersatzkasse an. Autoren sind Prof. Dr. Böcking und Dr. Samsel.
                  http://media.gek.de/downloads/brosch...statakrebs.pdf

                  Es wird über Prostatakrebs, Statistiken und deren Fehler bzw. Fehlinterpretationen (Abschnitt 53 bis 56 !!!) , über DNA-Zytometrie, Feinnadelbiopsie usw. geschrieben.

                  Ergänzend zum Nachlesen über die DNA-Zytometrie ein Symposium mit den führenden Experten (u.a. Tribukait):
                  Symposium in der Uni Bremen http://media.gek.de/downloads/magazi...Zytometrie.pdf

                  Herzliche Grüße, Wolfgang
                  Zuletzt geändert von Wolfgang aus Berlin; 24.06.2007, 12:07.
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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                    #24
                    Hallo zusammen,

                    es ist ja im Grunde immer wieder das gleiche Dilemma:
                    Auf der einen Seite die Älteren mit wenig agressivem PK - und auf der anderen Seite die (immer) jüngeren Betroffenen wo sich auch ein GL von 3+3 schnell agressiv entwickeln kann.
                    Mit 50 verhält sich die Zellteilung nun mal anders als mit 75.
                    Meine OP hatte ich mit 43 (PSA 38, GL 4+3, N1) und ich war von Anfang kontinent und auch nicht total impotent (Abstriche muss ich hier allerdings machen).
                    10 Jahre PSA im Nullbereich, Anstieg in 2004/2005 auf 0,6. RT (72g) der Prostataloge in 03/05; seitdem PSA 0,01!
                    Soll (für mich) heissen: Zwei mal habe ich mit meinen Ärzten die richtige Entscheidung getroffen und bin auch heute noch der Überzeugung, dass ich damals keine andere Wahl hatte.

                    Grussan alle

                    Norbert52

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                      #25
                      Hallo Norbert

                      Bei diesen Ausgangsdaten bist Du im wahrsten Sinne des Wortes als Glückspilz zu bezeichnen. Dieser Verlauf ( bei N1) ist fast einzigartig !

                      Wer seit -12- Jahren unter Berücksichtigung der Ausgangslage einen
                      PSA von 0,01 ng/ml vorweist, hat -ohne wenn und aber- alles richtig gemacht.

                      Mein Glückwunsch, alles Gute weiterhin und herzlich Willkommen im Forum !

                      Spertel,Berlin

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                        #26
                        Hallo Spertel,

                        da hast Du schon recht, wobei es aber "leider" nur 10 Jahre bei 0,01 waren.
                        Lokalrezidiv hatte ich in 2005 bei einem PSA von 0,6. Die anschliessende Bestrahlung (01 -03/2005) der Prostataloge war ein "zweiter" Volltreffer, mit PSA 0,01 seit 12/2006.

                        Hatte damals wirklich Glück im Unglück: Die Biopsie ergab 3+3, nach OP war es dann 4+3 , N1. (in derselben Uniklinik).
                        Jetzt hoffe ich natürlich, dass alles so bleibt....

                        Alles Gute auch für Dich,

                        Norbert

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                          #27
                          Hallo Norbert52,

                          danke, dass du den Verlauf hier einbringst. Er macht sicher vielen Neubetroffenen Hoffnung. Freut mich, von dir zu hören!

                          (Je suis sûr que c'est toi, le Parigot, n'est-ce pas? Merci encore!)

                          Bis bald
                          Wassermann
                          Die Prostata, des Mannes Drüse,
                          Dient den Spermien als Düse.
                          Doch will der Tumor sie zerfressen,
                          Liegt's im eigenen Ermessen,
                          Ob du lässt sie dir entfernen
                          Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
                          Gehörst du zu den richtig Schlauen,
                          Die den Doktoren sehr misstrauen,
                          Bewahrst du dir deinen Hùmor.
                          Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
                          Doch:
                          Egal ob Raubtier oder Haus-
                          tier,
                          so leicht kriegst du das nicht raus
                          hier.
                          Somit komm ich zu dem Schluss:
                          Der Krebs macht einigen Verdruss.

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                            #28
                            Hallo Wassermann,

                            vielen Dank fü Deine Mail. Ihr habt mir damals in meiner "Rezidivphase" (2005/2206) nach 10 Jahren alle sehr geholfen - wenn ich den Jüngeren jetzt hier mit meiner
                            PK - Geschichte helfen kann tue ich das von Herzen gern.
                            Am Rande noch eine Erfahrung mit der RT: Meine Ärzte haben mich vorgewarnt, dass die Potenz (der verbliebene Rest nach der OP) nochmal abnimmt. Kann ich leider 16 Monate nach der Bestrahlung bestätigen....

                            Alles Gute,

                            Norbert

                            Tu a raison, c'est bien moi......

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                              #29
                              Zitat von Patrick Beitrag anzeigen
                              Hallo Gunther,

                              bzgl. Dr. Truss gibt es hier schon einen Thread, mußt du mal reinschauen. Ausserdem bei Google unter Truss, Dortmund.

                              Bzgl. deines Befundes ist es ja nicht ganz so schön. Die Werte sind nicht die schlechtesten, aber wenn der Tumor wirklich so unglücklich sitzt dann ist
                              meiner Meinung nach in diesem Falle schnelles Handeln angesagt.

                              Ich habe mich zwar auch nicht für eine OP entschieden weil mir andere Optionen blieben. Hätte mir mein Arzt aber erklärt das sich der Tumor nicht nur durch das weitere Wachstum ausbreitet sondern die Gefahr besteht das er in kürzester Zeit durchbricht, dann wäre meine Option die OP gewesen.

                              Aber wie gesagt, Gunther, das ist meine, sehr subjektive, Meinung ! Ggf. wirst du noch eine Menge anderer Ratschläge und Meinungen bekommen die auch alle ihre vernünftigen Ansätze haben werden.

                              Eines würde ich aber nicht als gegeben ansehen was hier sehr oft erwähnt wird, nämlich das du noch jede Menge Zeit hast.
                              Es stimmt, dass das PC - meist - sehr langsam wächst. Aber wenn dann dieses Wachsum ggf. durch die Kapsel geht....

                              Daher sprech noch einmal mit deinem Urologen, schilder ihm deine Ängste und frag nach ggf. anderen Behandlungsmethoden, aber geh sie an.. und meiner Meinung nach.... ( das betone ich immer wieder )
                              so Schnell wie Möglich !

                              Wünsche dir viel Glück und solltest du dich für eine OP entscheiden bist du.. nach allem was ich so gehört und gelesen habe, bei Truss in Dortmund in guten Händen !
                              hallo patrick, habe auch sehr viel angst vor einem kapseldurchbruch. mein GS 3+3, psa war 4,9 und ist jetzt auf 2,97 zurueckgegangen, nachdem ich ein hochdosierte Vitamin C -intravenoes , mistelspritze -alles 2 x woechentlich mache. dazu ernaehrungsumstellung, geniestein,selen, super maco einnehme. ein mrt habe ich nicht gemacht auch keine sfarbduplex sonografie . was wueredst du machen ? mein arzt plaediert auf abwarten da er meint bei einem psa wert von 3 also rueckgaengig verkleinert sich der krebs und greift somit keine kapsel an. danke fuer info

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                                #30
                                Hallo Anton,

                                Du hast ja mit dem Gleason 3+3 bereits eine Aussage zusätzlich zum Tumor-Stadium. Du könntest mit einer DNA-Untersuchung des Biopsiegewebes eine weitere Beurteilung zur Agressivität Deiner Tumorzellen erhalten. Unter Umständen könnte es Dir dann so ergehen wie einem Mitglied unserer SHG: Nach Kenntnisnahme des Zytologie-Ergebnisses war der Pathologe bereit, seine ursprüngliche Gleason 3+3-Diagnose auf 2+2 zu korrigieren. Dies wiederum hat zu einer völlig anderen Therapie als ursprünglich angedacht geführt!!!

                                Gruß Dieter

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