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    #46
    Lieber Hutschi,

    Ich bitte um Nachsicht. Ich habe überreizt reagiert.

    Auch die Raktion Dr. Wunderling geht offenbar nicht auf den Einzelfall zurück. Er beobachtet dieses Forum bereits seit langem. Wenn er aber der Meinung ist, die Beratung von Urolgen fs sei fatal, dann zählt es zu seiner Pflicht, sich zur Sache zu äußern. Wenn ihn die Vorschläge des Urologen fs schockiert, dann steht ihm zu, zu fragen, ob fs wirklich ein Urologe ist. Diese Fragestellung wäre nur dann unverschämt, wenn es ohne Bezug zur Sache aufgestellt worden wäre.

    Wie Du aus meiner Stellungnahme entnimmst, versuche ich in der Sache keine Partei zu ergreifen. Über die Frage, welche der (von beiden Urologen vorgeschlagenen) Therapien im Einzellfall die Richtigen sind, können wir letzendlich nicht eindeutig urteilen. Sie bleibt wohl eine Glaubensache. Die Tatsache, dass diverse Meinungen im Forum zur Sprache kommen müssen, dürfte selbstverständlich sein.

    Es wäre unfair, einen Urologen erneut aus dem Forum zu jagen, weil seine Meinung bestimmten Überzeugungen entgegensteht.

    Alles Gute
    Samy
    Zuletzt geändert von Samy; 30.07.2007, 08:11.

    Kommentar


      #47
      Nachtrag:

      Ich habe mich bisher zur Form jedoch nicht zum Inhalt der Auseinandersetzung unter Urologen geäußert. Daher dieser Nachtrag:

      Die Urologen FS und F.E. sind der Meinung, man müsse bei Hochrisiko-Patienten frühzeitig mit ADT3 bzw. DHB und Chemotherapie beginnen (d.h. mit Kanonen auf Spatzen schiessen). Hätte ich diesem Rat befolgt, dann hätte diese Therapie bei mir - angesichts deren Nebenwirkungen und meiner Niereninsuffizienz - fatal ausgewirkt. Wenn ich es überlebt hätte, wäre ich Zeit meines befristeten Daseins ferner auch ein Dialyse-Patient.

      Dabei behaupte ich nicht, dass die von Urologen FS und F.E. empfohlene Therapien sonst - d.h. in anderen Fällen - falsch seien.
      Zuletzt geändert von Samy; 30.07.2007, 13:45.

      Kommentar


        #48
        Hallo Samy,

        Deine Argumentation über die Urologen fs und F.E. ist einem promovierten Physiker nicht angemessen. Es ist kein Tatsachenbeweis, dass beide Urologen in Deinem Fall so entschieden hätten, wie Du es suggerierst, sondern besten Falls eine Hypothese. Ich halte es für wahrscheinlicher, wenn beiden Urologen Dein Nierenleiden kennen würden, dass sie dies in ihrer Therapieentscheidung berücksichtigen würden.

        Gruß Knut.

        Kommentar


          #49
          2 Ärzte, 3 Meinungen und 4 zu Tode behandelte Patienten

          Hallo Knut,

          im vorausgegangenen Forum hat Mario wiederholt an Urologen fs die Frage gestellt, ob er frühzeitig Chemotheapie betreiben soll, obwohl seine PSA-Werte unter Nachweisgrenze liegen. Urologe fs hat diese Frage - unabhängig vom PSA-Verlauf - bejaht, weil Prof. Bonkhoff bei Mario (wie sonst bei 10 Prozent aller seiner Gutachten) ein neuroendokriner Tumor diagnostiert hatte. Seine Ratschläge hat der Urologe fs durch dieses Forum mitgeteilt, offenbar ohne Marios Blutwerte zu kennen.

          Ich will allerdings weder dem geschätzten Urologen FS noch dem angesehenen Urologen FE Unrecht tun. Ich bin sicher, wie Du zutreffend ausgeführt hast, dass sie mir ADT3 bzw. DHB verbunden mit Chemotheapie nicht nahegelegt hätten, wenn sie meine Blutwerte gekannt hätten. Ich habe lediglich behauptet, hätte ich ihren (in diesem Forum verbreiteten) Empfehlungen ohne einer persönlichen Konsultation (wie im Fall Mario) befolgt, dann wäre ich frühzeitig Dialyse abhängig geworden.

          In meinem Fall hat mir der Chefarzt einer Münchner Uni-Klinik Zometa verordnet, obwohl bei mir nachweislich keine Metastase vorlag und ich der Klinik meine Blutwerte vor jeder Infusion vorzulegen hatte. Nicht zulatzt infolge der Nieren belastenden Zometa-Infusion sind meine Kreatininwerte binnen anderthalb Jahren von 1,8 auf 2,6 (Normwert = 1,1) gestiegen, was einen Abbau der Nierenfunktion von 50 % auf 30 % entspricht. Du siehst, dass man selbst bei einem Chefarzt einer angesehenen Uni-Klinik nicht darauf verlassen kann, sinnvoll verarztet zu werden.

          Ich habe bereits die in diesem Forum herrschende Autoritätsgläubigkeit kritisiert. Gestatte mir es in Deinem Fall zu kommentieren. Du berichtest, bei der Biopsie habe man bei Dir Gleason 3+4, später beim 2. Gutachten Prof. Bonkhoff dagegen 4+3 festgestellt. Daraus folgerst Du, dass Deine Krebszellen unter DHB mutiert haben: "Die Guten haben den Bösen Platz gemacht". In dieser Schlussfolgerung steckt drei Hypothesen. Erstens bei der Biopsie und zweitens im 2. Gutachten seien Deine Gleason-Werte korrekt bewertet worden und drittens die These, die guten Zellen sind infolge der DHB zu Bösen mutiert, sei unmstritten richtig.

          Hätest Du etwa die Kritik Dr. Kahlmann an Prof. Bonkhoff (aus einem anderen Forum, jedoch in diesem Forum erwähnt) in Betracht gezogen, wonach die Ergebnisse des 2. Gutachtens von Prof. Bonkhoff oft negativer ausfallen als bei anderen 2. Gutachtern und die Richtigkeit des 2. Gutachtens werde in der Regel nicht von einem 3. Gutachter überprüft, dann wärest Du mit Deinen Schlüssen nicht so selbst sicher.

          In meinem Fall bin ich inzwischen sicher, dass die Diagnose Prof. Bonkhoff, bei mir liege ein neuroendokriner Tumor vor, nicht zutrifft. Denn inzwischen ist es erwiesen, dass meine erhöhte CGA-Werte auf meine Niereninsuffizienz zurückgeht. Insoweit wäre eine Chemotherapie, wie der Urologe fs es Mario nahelegte, ohne die Diagnose Prof. Bonkhoff in Frage zu stellen, fatal.

          Ferner führst Du aus, irgend ein konsultierter Experte hatte gemahnt, "wollen Sie länger leben oder geheilt werden". Auch hier bist Du nicht kritisch, diese Aussage in Frage stellen. Diverse Studien belegen, dass die Lebenserwartung der nicht Hochrisiko-Patienten (bis zum Gleason 3+4) durch die Hormontherapie nicht verlängert wird.


          Ich habe einmal Deine Ausführungen wie folgt zu kommentieren versucht:
          "Ich bin ein Bewunderer deiner wohl überlegten Ausführungen, die mich - mit Verlaub - am Spruch Lichtenbergs erinnern: "Der Mensch ist so perfektibel und korruptibel, daß er aus Vernunft ein Narr werden kann" (Sudelheft F #536)".
          Dabei hatte ich keinesfalls die Absicht, Dich zu beleidigen: Erstens halte ich Dich nicht für einen Narren, sondern lediglich für kopflastig. Zweitens ist der Ausdruck "korruptibel" nicht beleidigend gemeint, nach damaligem Sprachverständnis bedeutet er "manipulierbar".

          Anhand meiner Stellungnahmen siehst Du, lieber Knut, dass auch ich mich als Akademiker irre. Mein Dr.-Titel hat nichts zu meiner Klugheit (geschweige denn zur Weisheit) beigetragen. Der Professor-Titel von diversen Experten, die Du konsultiert hast, sollte Dich nicht dazu verleiten, ihre Diagnose unkritisch zu favorisieren.

          Alles Gute
          Samy
          Zuletzt geändert von Samy; 31.07.2007, 13:54. Grund: Ergänzung und Verbesseung meiner Aussagen vom Vormittag

          Kommentar


            #50
            Hallo Samy. Ich bin der Meinung, dass ein Dr.-Titel zur Klugheit sehr wohl, jedoch nicht zur Weisheit beiträgt. Dein letzter Beitrag zeigt mir immerhin, dass Du sehr wohl Äusserungen auf ihre Schlüssigkeit hin überprüfen und hernach logisch denken kannst, was ja nicht angeboren sondern ein Resultat akademischer Schulung ist. Fachliche Auseinandersetzungen unter einander ebenbürtigen Experten sind für den Mitleser ein intellektueller Genuss, sofern es sich um ein würdiges Thema handelt, was ich bei diesem Thread aber bezweifle, wo Dir doch nichts anderes übrig bleibt, als Dich zum Lobredner von Dr.W. herabzulassen, dessen Auftritte hier im Forum wegen der Form aber auch wegen der Qualität seiner Ratschläge eher peinlich waren.
            Was nun Deine Konfrontation mit Knut angeht, so hoffe ich, dass Knut von Deiner Argumentation sich in seinem Selbstverständnis nicht irre machen lässt, denn was Du ihm da schreibst, ist eine recht unfaire dialektische Darstellung seiner Entscheidungsfindung, und ich hoffe, er erkennt das auch. Kaum einer hat sich über seine Therapie so gründlich Gedanken gemacht und keine Mühe gescheut, sich allseits und bestens beraten zu lassen wie Knut, und keine Kosten gescheut, die für ihn bestmögliche Therapie auch zu bekommen.Das steht in krassem Gegensatz zu der weithin üblichen Praxis, die an Prostatakrebs Erkrankten im Schnellverfahren ab in die OP zu befördern und die schwerer Erkrankten mit einer bedenkenlos applizierten Hormontherapie in die Resistenz zu treiben.
            Alle Entscheidungen, die wir treffen, basieren auf Voraussetzungen, die wir als richtig erachten (die Deinigen auch). Indem Du nun die von Knut sorgsam erarbeiteten Voraussetzungen seiner Entscheidungsfindung als anzweifelbare "Hypothesen" herunter klassifizierst, versuchst Du, ihn inmitten seiner Therapie umzustossen. Bedenke bitte, dass Knut, wie wir alle, an Prostatakrebs erkrankt ist, und in dieser Situation Bestätigung und Ermutigung braucht.
            Gruss, Reinardo

            Kommentar


              #51
              Zitat von Wunderling Beitrag anzeigen
              Sehe ich anders.

              1. Da der MRT-Befund keinerlei Einfluß auf die Therapieentscheidung (s.u.) hat, ist sie eine überflüssige Untersuchung (ein Becken-MRT ist schon sinnlos, ein Abdomen-MRT erst recht)

              2. Frühzeitige "Maximalhormonblockade und Chemotherapie" wiederspricht so ziemlich allen Empfehlungen, die es gibt.
              Der allgemein akzeptierte Standart ist eine hormonablative Therapie mit LH/RH ("Dreimonatsspritze").
              Bei Therapieversagen (und nur dann): komplette Androgenblockade.

              Bei weiterem Fortschreiten dann gegebenenfalls Chemotherapie, ABER NUR DANN. Nicht als Primärtherapie.

              Bin ein bischen erschüttert, Herr "Kollege". Sind Sie wirklich Urologe?
              Hallo Herr Kollege (ja, ich bin Urologe),

              - ich bin auch kein Freund genereller Maximaldiagnostik, aber es gibt Situationen, wo man dadurch schneller ein sauberes Therapiekonzept bekommt.
              - es gibt natürlich zwei konträre Meinungen dazu, wie Hochrisikokarzinome therapiert werden sollten.

              1. Stufenkonzept
              2. Maximalkonzept

              Schaut man aufmerksam auf die Behandlung des Mammakarzinomes, welches sehr viel mehr mit dem Prostatakarzinom gemeinsam hat als bisher man denkt, dann sieht man(n), das dort ganz klar die zweite Variante propagiert wird ("meiner ganz persönlichen Meinung nach zu Recht")

              Ich betreue im Jahr ca. 2400 Prostatakarzinompatienten aller Stadien (inklusive Durchführung von Chemotherapien, Studienkonzepten wie ATLAS etc. und inklusive des Konzeptes der "metronomischen Chemotherapie", welches derzeit in der klinischen Bestätigung durch die Tumorbiologie Freiburg ist...).

              Und ich habe definitiv die besseren Verläufe unter Version 2 gesehen (z.B. aPSA 1300, jetzt seit 18 Monaten 0.01 in Therapiepause - kein Einzelfall).

              Die MRT hat in DIESEN Fall sehr wohl einen Sinn, um die Verteilung der Tumorlast zwischen Knochen und Weichteil/Lymphknoten zu sehen...

              Bei Weichteilmetastasen wirkt Taxotere häufig dramatisch gut, bei Knochenbefall meist nur langsam und zögerlich. Die Empfehlung zu einer "frühen" Chemotherapie kann dadurch besser getroffen werden (auch wichtig ist natürlich der histologische Rezeptorstatus - ein Karzinom mit mehrfacher Rezeptoramplifikation DARF korrekter Weise keine Monotherapie erhalten, ist Bcl2 positiv als Reparaturgen, ist zu 70% Androgenresistenz und Strahlenversagen vorprogrammiert (auch hier wäre eine primäre Monotherapie u.U. lebensverkürzend) - Bcl2 lässt sich aber excellent durch Taxane blockieren - und zwar in DEUTLICH verringerte Dosis im Vergleich zurm Standardregieme! Sind dann noch neuroendokrine Zellen vorhanden sollte (siehe BroCa) Platin mitverwendet werden.

              Und wann immer ich die Kollegen Wirth, Dresden oder Miller, Berlin etc. treffe sagen sie: wir müssen FRÜHER mit der Chemo anfangen, wir brauchen wie die Marker, wie die Gynäkologen, wir müssen von den Gyns lernen


              Gruss
              fs

              P.S.: und letztlich sehe ich mich ganz bestimmt nicht als der Weisheit letzter Schluss - gerade in der Onkologie müssen wir uns praktisch täglich an den aktuellen Wissensstand herantasten und dementsprechend auch unsere Therapien updaten. Warten wir auf ein Amen vom GBA oder eine S3-Leitlinie verzögerte um wertvolle Jahre sinnvolle Therapien, die vor Allem bei jüngeren Patienten und aggressiven Tumoren helfen könnten
              Zuletzt geändert von Urologe; 01.08.2007, 13:39.
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              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
              wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
              vor Ort ersetzen

              Gruss
              fs
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              Kommentar


                #52
                Hallo Samy,

                weil Prof. Bonkhoff bei Mario (wie sonst bei 10 Prozent aller seiner Gutachten) ein neuroendokriner Tumor diagnostiert hatte.

                - hier möchte ich GANZ ENTSCHIEDEN PROTESTIEREN
                ich sehe TÄGLICH Bonkhoff-Histologien und neuroendokrine Zellen nennenswerten Ausmasses werden in weniger als 1% beschrieben - entsprechend der anzunehmenden Wahrscheinlichkeit in der Literatur !!!!!!!!!!!!!!!!


                In meinem Fall hat mir der Chefarzt einer Münchner Uni-Klinik Zometa verordnet, obwohl bei mir nachweislich keine Metastase vorlag und ich der Klinik meine Blutwerte vor jeder Infusion vorzulegen hatte. Nicht zulatzt infolge der Nieren belastenden Zometa-Infusion sind meine Kreatininwerte binnen anderthalb Jahren von 1,8 auf 2,6 (Normwert = 1,1) gestiegen, was einen Abbau der Nierenfunktion von 50 % auf 30 % entspricht. Du siehst, dass man selbst bei einem Chefarzt einer angesehenen Uni-Klinik nicht darauf verlassen kann, sinnvoll verarztet zu werden.

                - das Zometa die Nieren belasten kann ist bekannt und MUSS entsprechend überwacht werden - es reicht nicht die Blutwerte zu messen - es müssen darauch auch Konsequenzen gezogen werden. Und es wird meist zu schnell und mit zu wenig Flüssigkeit gegeben, was die Häufigkeit solcher Nebenwirkungen potenzieren kann.
                Und, diese Nebenwirkung beruht alleine auf Zometa - insofern zu Behaupten, eine ADT3 "hätte Sie quasi umbringen können" (Zometa gehört NICHT zur ADT3) ist nicht haltbar (ADT3 hat aber durchaus andere Nebenwirkungen, das soll nicht bestritten werden)


                Gruss
                fs
                Zuletzt geändert von Urologe; 31.07.2007, 22:04.
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                sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
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                Gruss
                fs
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                  #53
                  Hallo fs,

                  schön, dass Sie Stellung bezogen haben. Ihr Stil unterscheidet sich sehr wohltuend von dem des Dr. W.

                  Inhaltlich kann ich das alles in letzter Konsequenz nicht beurteilen, aber eine sachlich ruhige Begründung überzeugt mich allemal mehr als die Hau-Drauf-Diktion Ihres Kollegen aus W.

                  Herzliche Grüße

                  Schorschel

                  Kommentar


                    #54
                    Hallo Samy,
                    Als Deine Antwort kam, meinte meine Frau, Knut, nun hast Du eine Abend füllende Beschäftigung. Aber so schlimm ist es sicherlich nicht, da die meisten Punkte schnell beantwortet sind.
                    1. Mario
                    Dieser Vorgang ist mir unbekannt. Aus meiner Erfahrung kann ich nur beitragen, dass Prof. Bonkhoff keinen Verdacht auf neuroendokrinen Tumor bei mir diagnostiziert hat. Inzwischen hat ja wohl auch Urologe fs Deine Behauptung mehr als relativiert.
                    2. Urologe fs und F.E.
                    Dies hast Du nun auf eine Behauptung reduziert und ist damit Deine Angelegenheit.
                    3.Chefarzt und Zometa.
                    Dieser Vorgang ist mehr als bedauerlich und sollte einem Chefarzt nicht passieren. Er gehört auf die Negativliste. Ansonsten hat Urologe fs alles zu diesem Punkt gesagt, was zu sagen ist.
                    4. Autoritätsgläubigkeit
                    Hier, lieber Samy, bist Du wieder Deinem Hauptproblem aufgesessen, nämlich nicht genau und richtig zu recherchieren bzw. Dein Gedächtnis lässt Dich im Stich. Deshalb musst Du in Deinen Threads und Beiträgen so viele Rückzieher machen.
                    Dein Beispiel ist schlicht falsch, da beide Gutachten vom selben Biopsiematerial gemacht wurden. Meine Zweifel, ob die DHB als einzige Therapie für mich ausreicht, kamen mir nach der DNA von Prof. Böcking mit dem Ergebnis der peritetraploiden Verteilung und seiner Empfehlung keine Hormonblockade zu machen.
                    5. Kahlmann/Bonkhoff
                    Das Zweitgutachten hatte auf meine Entscheidung keinen Einfluss. Dies ist mehr oder weniger zufällig entstanden, da mein Urologe der Meinung war, dass Prof. Bonkhoff auch DNA Bestimmungen durchführt. Es wurde der Auftrag für die DNA Bestimmung erteilt und gleichzeitig zur Absicherung des Erstbefundes auch die pathologische Untersuchung. Es kam nur letzteres Gutachten, und so wurde dann ein zweiter Anlauf über Prof. Böcking gemacht, da mein Urologe, Dr. Fleischmann, wie ich auch von der Wichtigkeit der DNA bei Hormonblockade überzeugt waren. Mich erstaunt etwas, lieber Samy, Deine Süffisants, mit der Du meine Entscheidungen kommentierst.
                    6. Diagnose Bonkhoff
                    Deine Neurose Bonkhoff ist Dein Problem.
                    7. Wollen sie länger leben oder geheilt werden.
                    Richtig heißt es: Wollen Sie nur eine Lebensverlängerung oder geheilt werden? Die Lebensverlängerung war natürlich die DHB und die Heilung die Tektomie, für die mich Prof. Hautmann terminlich schon eingeplant hatte.
                    Du siehst, lieber Samy, die fatalen Folgen, wenn man nicht richtig zitiert bzw. recherchiert. Hier holt Dich Deine Schwäche gemäß Punkt 4 wieder ein.
                    Weiter erwähnst Du in diesem Absatz diverse Studien, die belegen, dass bis Gleason 7 eine Hormontherapie keine Lebensverlängerung bringt. Ich kenne nur die im Forum schon oft diskutierte Untersuchung von Prof. Tribukait. Dies Thema ist von allgemeinem großen Interesse und so bitte ich Dich, die weiteren Dir bekannten Studien im Forum vorzustellen.
                    8. Spruch von Lichtenberg
                    Nur weil Du nun zum zweiten Mal Deine Beurteilung über mich zum Besten gibst, und das in einer Stellungnahme von Dir, die mit Halb/Unwahrheiten gespickt ist, nehme ich dazu Stellung. Grundsätzlich antworte ich nicht auf persönliche Kritik, Unterstellungen und Beleidigungen, wie es diese leider in der letzten Zeit ein paar Mal mir gegenüber gegeben hat. Helmut habe ich nicht wegen der primitiven Kritik von Argus kurz geantwortet, sondern nur weil ich von ihm als Mensch enttäuscht war.
                    Ich stand im Beruf fast 30 Jahre in vorderster Front und weiß mit persönlicher Kritik umzugehen, ob diese nun positiv, negativ oder nur einfach dumm dreist ist. Ich nehme diese zur Kenntnis, nicht mehr aber auch nicht weniger.
                    9. Akademiker und Professorentitel
                    Ja, lieber Samy, da muss ich Dir einmal Recht geben. Leider irrst Du Dich zu oft, wie mit Deiner Aussage, dass ich die Aussagen der Professoren unkritisch favorisiere. Ich habe zwar meine Professorentour, wie ich die Konsultierung von drei Professoren im ersten Quartal dieses Jahres scherzhaft nenne, gemacht, aber keine der mir gemachten Empfehlungen berücksichtigt. Ich habe mich gegen die mehrheitliche Meinung der Professoren für die Protonentherapie entschieden. Meine Entscheidungsfindung habe ich sehr ausführlich beschrieben und begründet in meinem Thread „ Was ist die richtige (Strahlen)therapie?“
                    Vielleicht war der Text für Dich zu umfangreich. An meinen klaren Formulierungen und meiner Ausdrucksweise kann es wohl kaum gelegen haben.

                    Es tut mir leid, lieber Samy, Dir in fast allen Punkten Deiner Stellungnahme widersprechen zu müssen. Die Gründe und Ursachen habe ich bereits dargelegt, und ich wünsche Dir für die Zukunft bei Deinen Threads und Antworten eine sorgfältigere und gründlichere Vorbereitung.
                    Gruß Knut.

                    Kommentar


                      #55
                      Sehr geherter Herr Urologe fs,

                      1. Die Behauptung, Prof. Bonkhoff stelle in 10 Prozent der Fälle ein Neuroendokriner Tumor fest, habe ich aus seinen Aussagen, wonach NET die zweithäufige Tumorart beim Prostatakarzionom sei und in mindestens 10 Prozent der Fälle vorkomme, abgeleitet. Fakt ist, dass diese Häufigkeit in der Literatur mit einstelliger Promilezahl angegeben wird.

                      2. Ich habe Ihrem Rat folgend die Klinik aufgefordert, jede Zometa-Infusion mit 0,5 - 1 Liter Infusionslösung zu kombinieren. Dies hat mir aber offenbar nicht geholfen.

                      3. Meine Aussagen haben Sie falsch verstanden. Mir ist bekannt, dass Zometa nicht zur Horomtherapie zählt. ADT3 bzw. DHB möge für sich allein nicht so belastend sein, kombiniert mit Chemotherapie und Zometa-Infusion aber wären sie für mich fatal.

                      Gruß
                      Samy
                      Zuletzt geändert von Samy; 01.08.2007, 10:16.

                      Kommentar


                        #56
                        Hallo Knut, Hallo Ronaldo,

                        ich habe Knut weder beleidigen noch verunsichern wollen. Vielmehr war ich bestrebt, Kritik an der Sache und nicht an der Person zu üben. Dies vermag ich bei euren Stellungnahmen jedoch nicht erkennen.

                        Falls mir mein Vorsatz nicht gelungen ist, bitte ich um Nachsicht.

                        Würden wir über die Auseindersetzung von A mit B und C sprechen, dann würden wir bestimmt sachlicher argumentieren. Sobald es mit Personen belegt wird (A: Horst bzw. Wunderling; B: Ralf bzw. fs; C: Holger bzw. F.E.), greifen manche für eine Seite Partei und die Diskussion in der Sache entartet zur Prteinahme für eine Person gegen die andere.

                        Gruß
                        Samy
                        Zuletzt geändert von Samy; 01.08.2007, 08:23.

                        Kommentar


                          #57
                          Zitat von Samy Beitrag anzeigen
                          ...greifen manche für eine Seite Partei und die Diskussion in der Sache entartet zur Prteinahme für eine Person gegen die andere.

                          Gruß
                          Samy
                          Lieber Samy,

                          Du hast Recht, dass das zuweilen passiert.

                          Ich beobachte aber zwei andere Phänomene hier im Forum:

                          1. Einige fassen Kritik an ihrem Standpunkt als Kritik an ihrer Person auf und reagieren entsprechend gereizt. Das ist rein menschlich nachvollziehbar, aber logischerweise nicht sehr hilfreich.

                          2. Es gibt einige Spezialisten hier im Forum, die bestimmte Sachthemen regelmäßig dazu nutzen, persönliche Konflikte und Animositäten mit anderen abzuarbeiten. Das ist oft bei den Thema DHB und OP der Fall, und auch beim "Amnestie für Horst"-Thema. Und manche brauchen nicht einmal ein bestimmtes Sachthema, sondern sticheln generell gegen bestimmte Andere.

                          Wie auch immer: Emotionen gehören zum Leben wie das Salz in der Suppe, und ich habe hier im Forum schon viel über meine Krankheit gelernt. Was will ich mehr?

                          Einen schönen sonnigen Tag wünscht allen Mitstreitern

                          Schorschel

                          Kommentar


                            #58
                            2. Es gibt einige Spezialisten hier im Forum, die bestimmte Sachthemen regelmäßig dazu nutzen, persönliche Konflikte und Animositäten mit anderen abzuarbeiten. Das ist oft bei den Thema DHB und OP der Fall, und auch beim "Amnestie für Horst"-Thema......
                            ....oder beim Thema MRT und Prof. Vogl Frankfurt.

                            Welch ein Geheuchel.

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                              #59
                              Lieber Schorschel,

                              im gleichen Sinne habe ich mich auch geäußert:

                              Zitat von Samy Beitrag anzeigen
                              Bei der Entscheidung über PK-Therapien geht es um Leben und Tod. Ist man ein fanatischer Anhänger der DHB, so hält man Entscheidungen über lokale Therapien als schleichende Todesurteile. Umgekehrt halten die, die das Leibowitz-Protokoll ablehnen, die DHB als Therapie für fatal. Insoweit liegt es in der Natur der Sache, dass in diesen Forum die Meinungsverschiedenheiten emotional und hart aufeinander prallen. Dies aber rechtfertigt nicht, den Grundsatz, "hart in der Sache, verbindlich in der Form", zu verletzten.
                              Wobei ich gestehe, selbst - in Hetze des Gefechtes - zuweilen diesen Grundsatz verletzt und über das Ziel hinaus geschossen zu haben.

                              Herzliche Grüsse
                              Samy
                              Zuletzt geändert von Samy; 01.08.2007, 10:21.

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                                #60
                                Zitat von Dieter aus Husum Beitrag anzeigen
                                ....oder beim Thema MRT und Prof. Vogl Frankfurt.
                                Dieses Thema war exakt eines derjenigen, bei dem der zu den von mir so bezeichneteten Spezialisten gehörende Verfasser aus Husum ein sehr ernst zu nehmendes Sachthema in extenso genutzt hat, um sich an mir abzuarbeiten. Selbst eine dezidierte Stellungnahme von fs, die in der Sache mit meinen Warnungen identisch war, konnte ihn nicht davon abhalten.

                                Der MRT-Vorgang bestätigt meinen Hinweis auf die Irrationalität dieser "Spezialisten". Von "Geheuchel" kann also - zumindest von meiner Seite her - keine Rede sein.

                                Dies ist aus gegebenem Anlass eine kurze Ausnahme von meiner Haltung, selbigen Herrn zu ignorieren. Egal, was er jetzt dazu von sich gibt - es wird keine Reaktion mehr von mir erfolgen.

                                Schorschel

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