Biopsieergebnis

[Schorschel]

Wobei ich gestehe, selbst - in Hetze des Gefechtes - zuweilen diesen Grundsatz verletzt und über das Ziel hinaus geschossen zu haben.

Lieber Samy,

wem gehen nicht manchmal die Gäule durch...

Solange das aus Engagement für die Sache ist, habe ich damit kein Problem, auch wenn's manchmal versehentlich mal persönlich wird. Die umgekehrt agierenden Spezialisten sind das Problem...

Herzliche Grüße zurück

Schorschel

[Harro]

Ghostwriter

Hallo Samy, irgendwo hast Du mal anklingen lassen, Daß Du Ausländer bist und an einer anderen Stelle, daß Du der deutschen Sprache nicht mächtig bist, geschweige denn der englischen Sprache. Wenn man aber Deine seitenlangen Darstellungen, Erläuterungen und auch Anfechtungen sowie langatmige Verteidigungsstrategien für vermeintlich benachteiligte Forumsbenutzer incl. Dr. Wunderling liest, hat man plötzlich den Eindruck, Du beschäftigst einen Ghostwriter. Das erklärt auch, daß Du mangels möglicherweise nachlassendem Gedächtnis viele Dinge unterschiedlich bewertest.
Du hast schon soviel Zeit und Energie in viele Deiner überaus lesenswerten Threads und Beiträge investiert. Warum erleichterst Du es uns allen nicht, endlich mehr über Deine Person zu erfahren, indem Du bitte Dein Profil und Deine PKH in der üblichen komprimierten Kurzform dahin schreibst, wo wir es alle finden. Promovierter Physiker, Dr. Titel, Ausländer?, sporadisch erfährt man aus Beiträgen dies und jenes. Findest Du es nicht wirklich an der Zeit, das zu ändern.
Es ehrt Dich, daß Du oft Partei für die Personen ergreifst, die von irgendwo her nachteilig beurteilt oder verurteilt worden sind. Daß die Auseinandersetzung der 2 Urologen nun in einer hoffentlich weiter seriös verlaufenden Form - Fs hat hier den kaum erwarteten Anfang gemacht - über die Bühne geht, ist sicher der Beweis dafür, daß es auch ohne unsere, Deine, meine Parteinahme geht. Fazit für die Zukunft: abwarten und Tee trinken.
Was die Parteinahme DHBler hier oder anderswo anbelangt, hat sich das ja wohl auch von selbst erledigt. Genauso wie für die anderen jeweils favorisierten Therapien. Soll doch jeder auf seine Art zufrieden sein, dann wird auch nicht mit doppelten Maßstäben geurteilt. Für die von Dir so benannte Gruppe der Hobby-Experten wird die Luft dann auch dünner, wenn Du fleißig aufpaßt, daß sich da keine Dominanz herauskristallisiert.

Noch ein Wort zu CGA: In jedem ordentlichen Laborbericht steht zu obigem
Tumormarker: Erhöhte Serum-Chromagranin-A-Werte werden bei verschiedenen neuroendokrin aktiven Tumoren (Phäochromozytom, Karzinoid, C-Zell-Karzinom, Inselzelltumor, Hypophysentumor, kleinzelliges Broncialkarzinom gefunden.
Bei der Interpretation der Werte ist zu berücksichtigen, daß eine Einschränkung der Nierenfunkdtion, abhängig vom Grad der Niereninsuffizienz, ebenfalls zu erhöhten Werten bis 2000 µg/l führen kann. (H. Bender et. al., Clin. Chem 1992;38:2267-2272

Auf Wunsch sende ich Dir gern einmal per Fax meinen letzten Laborbefund, der auch den CGA-Wert enthält zu.

"Mögest du leben, so lange du willst und es wollen, so lange du lebst."

Gruß Hutschi

[Reinardo]

Und nun sollten wir aufhören und uns alle wieder vertragen.
Gruss, Reinardo

[Anonymous1]

Selbst eine dezidierte Stellungnahme von fs, die in der Sache mit meinen Warnungen identisch war, konnte ihn nicht davon abhalten.

Absoluter Nonsens. fs empfiehlt selbst in nicht wenigen Fällen MRT, natürlich da, wo es Sinn machen könnte. Eine "dezitierte Stellungnahme" von fs gibt es nicht als Bestätigung für die unmöglichen Behauptungen des S aus W zur MRT, welche darin gipfelten, die MRT sei kein bildgebendes Verfahren.

Dies ist aus gegebenem Anlass eine kurze Ausnahme von meiner Haltung, selbigen Herrn zu ignorieren. Egal, was er jetzt dazu von sich gibt - es wird keine Reaktion mehr von mir erfolgen.

Danke. Schaun mer mal, ob's dabei bleibt, es könnte dem Forum nur gut tun. Wenn ich in Zukunft an mich gerichtete Fragen auch selbst beantworten könnte und ich nicht mehr dümmlich nachgemacht werde, kehrt meine Zufriedenheit zurück. Dann kann auch ich die "Ignore"-Funktion wieder einschalten.

Einen besonderen Gruß an einem phantastischen Nordseetag
Dieter

PS: Am Besten wäre es , es würden sich hierzu keine weiteren Schlichter oder Schiedsrichter melden, die meinen, sie müßte sich zusätzlich äußern, wie Sch.. das alles ist.

[Samy]

Lieber Hutschi,

Ich bin Perser (aber kein Perverser). Kam nach dem Abitur nach Deutschland. Habe zuerst Musik in Stuttgart, dann Physik an der Uni München studiert und anschließend an der TU München promoviert. Nach der Revolution im Iran bin ich in München hängen geblieben.

Vom Beruf her bin ich Physiker, von der Berufung aber ein gescheiterter Philosoph. Zu meiner Schande bin ich immer noch nicht der deutschen Sprache mächtig. Ich muss meine Stellungnahmen mehrmals überarbeiten, es gelingt mir aber nicht, alle Fehler zu beseitigen: "Der Deutsche ist gelehrt, wenn er sein deutsch versteht". (Goethe, Epigramm: Nativität).

Es liegt vielleicht in meiner orientalischen Mentalität, die Deutschen einerseits wegen ihrer Perfektion zu bewundern und andererseits wegen ihrer Kopflastigkeit zu kritisieren.

Herzliche Grüsse
Samy

[Schorschel]

Zu meiner Schande bin ich immer noch nicht der deutschen Sprache mächtig. I

Fishing for compliments?

Für einen Nicht-hier-Geborenen ist Dein Deutsch sensationell gut!

Gruß

Schorschel

[knut.krueger]

Hallo Samy,

die Probleme mit Formatierung oder unterschiedliche Schriftgröße kannst Du ganz einfach beheben, indem Du Deinen erstellten Text nicht ins Forumsantwortfeld kopierst sondern in den Editor. Diesen rufst Du über Alle Programme und dann Zubehör auf. Den in den Editor kopierten Text markierst Du wieder sowie die Kopierfunktion aufrufen. Dann fügst Du den Text in das Forumsantwortfeld ein. Möchtest Du nun Bereiche hervorheben oder andere Schriftformen geben, dann kannst Du dies über die Funktionen der Kopfleiste des Forumsantwortfeldes machen.
Dies hatten Ralf und Holger auch schon früher beschrieben, aber wahrscheinlich hast Du dies nicht gelesen.

Gruß Knut.

[Samy]

Hallo Schorschel,

Danke für die Blumen. Die Tatsache, dass ich den Ausdruck "Kam nach dem Abitur in Deutschland" (bei der Stellungnahme gegenüner Hutschi) inzwischen mit "nach Deutschland" verbessert habe, bezeugt, dass meine Fehler oft aus Überlagerung anderer Formulierungen, hier etwa von "reiste nach dem Abitur in die Bundesrepublik Deutschland ein" herrühern. Ich hoffe, damit dargelegt zu haben, dass ich mit meiner Bescheidenheit nicht "Fishing for compliments" bezwecke.

In der Tat besitze ich weder die Klugheit, mich unmißverständlich und verbindlich auszudrucken, noch die Weisheit, mich nicht auf Themen einzulassen, die statt zur Erkenntnis beizutragen, die Atmosphäre im Forum vergiften.

Dem hochverehrten Urologen fs bescheinige ich hingegen sowohl Klugheit als auch Weisheit. Er ist klug, sich ausschließlich zur Sache zu äußern und weise, sich nicht in Diskussionen zu verwickeln, die nicht zur Klärung unserer eigentlichen Probleme beitragen.

Dem geschätzen Knut gebührt ebenfalls mein Dank. Er hat sich mit diversen Therapien hervorragend - unter Abwägung vieler Für und Wider sprechenden Argumenten und Einbeziehung von Meinungen diverser Experten - auseinander gesetzt und ist meines Erachtens der einzige DHB-ler, der sich selbstkritisch und ausgewogen ebenfalls mit DHB auseinander gesetzt hat. Ob er DHB in Erwägung gezogen hätte, wenn er zuvor die Thesen von Tribukait gakannt hätte, bleibt wohl Gegenstand der Spekulation.

"Hals und Beinbruch" (im übertragenen Sinne) wünsche ich Dir und allen anderen Forumsmitgliedern.

Samy

[Samy]

Hallo Knut,

Danke für den Hinweis. Eigentlich hätte ich darauf kommen müssen. Ich habe deinem Rat folgend dieses Manko inzwischen behoben (s.o.)

Diverse Studien zur Lebenserwartung mit und ohne Hormontherapie kannst Du aus http://www.uroonkologie.de/vortraege...?kongressID=28 entnehemen. Dabei handelt sich um Video-Vorträge von Urologen für Urologen (hierzu siehe dort auch die weiteren Vorträge unter "Archiv", die ich heute offenbar aus technischen Gründen nicht abrufen konnte).

Weiterer angenehmer Aufenthalt in California wünsche ich Dir und Deiner Frau.

Samy

PS: Ich habe diese Stellungnahme, die ich ursprünglich heute Vormittag im Anschluss an meiner vorausgegangegen Stellungnahme zu Schorschel plaziert hatte, Nachmittag abgetrennt, um sie mit den von Dir angeforderten Literaturhinweisen zu ergänzenn - in der Hoffnung, dass Du diese Stellungnhame (wegen Neun-Stunden-Verschiebung in California) nur einmal zur Kenntnis nimmst.

[knut.krueger]

Hallo Samy,

Es hat geklappt, und ich habe Deine Stellungnahme nur einmal in der letzten Version gelesen. Vielen Dank für den Link. Ich habe mir dies einmal im Schnellverfahren angesehen und von den Überschriften her gibt es ja wirklich eine Fülle von interessanten Themen. Ich konnte aber von den Überschriften nicht auf das von Dir angesprochene Thema schließen und möchte Dich bitten, mir den entscheidenden Tipp zu geben, da ich sonst wohl eine Woche beschäftigt bin, und da macht meine Frau nicht mit.
Weiter bedanke ich mich für Deine guten Wünsche zum Restaufenthalt in Kalifornien. Ich habe heute meine 34. Bestrahlung gehabt von insgesamt vorgesehenen 45 (total 81 Gray). Es geht mir weiterhin sehr gut und gestern hatte ich mein besonderes Erlebnis. Ich war im Pod, und die X-Ray-Vorrichtung zur Bilderstellung der Positionsfeinkorrektur ist ausgefallen. Da man ja vorher trinkt, um eine volle Blase während der Bestrahlung als zusätzlichen Schutz zu haben, war nach 15 Minuten dann der Druck so stark, dass ich forderte, mir den schon eingeführten Balloon zu entfernen, damit ich aus den Pod wieder heraus klettern kann. Dies wurde verneint, und im Gegenzug erhielt ich eine Urinflasche. So sammelt man immer wieder seine Erfahrungen.

Herzliche Grüße aus Kalifornien auch unbekannterweise von meiner Frau
Knut

P.S. Gott sei Dank war dann nach 40 Minuten der Schaden behoben.

[Samy]

Lieber Knut,

ich habe die Video-Vorträge unter Uroonkologie.de vor anderthalb Jahren aktiv verfolgt. Sie wurden im vorausgegangenen Forum erwähnt und verdienen eigentlich große Beachtung, da darin fast alle Aspekte des Prostata-, Nieren-, Blasen- und Hoden-Karzinoms zur Sprache kommen.

Bestimmte Veranstaltungen wurden zwar von Astra-Zeneca (u.a. Hersteller von Casodex) finanziert, die Vorträge sind jedoch - abgesehen von einigen Vorträgen, die aus Rücksicht vor dem Veranstalter die Vorteile von Antiandrogen-Präparate gegenüber LHRH-Analoga überbewerten -, ausgezeichnet, um sich ein Bild über diverse Studien zu machen.

Seit anderthalb Jahren aber verfolge ich diese Vorträge nicht mehr und zwar aus der Erkenntnis, dass je mehr man sich mit der Materie beschäftigt, um so mehr man sich einbildet, kranker zu sein, als man es wirklich ist. So ist es jedenfalls bei einigen aktiven Forumteilnehmern der Fall, deren Ergebnisse beneidenswert gut sind.

Selbstverständlich werde ich Dir und anderen künftig - nicht nur hinsichtlich der Lebenserwartung, sondern auch allgemein - auf eine oder andere Studie hinweisen, die ich für beachtensert halte. Als ein Mensch, der an fundierte Kenntnisse interessiert ist, lege ich Dir jedoch die gesamten Vorträge über Prostatakarzinom nahe. Sie sind zwar umfangreich, aber die Art der Darstellung und die Möglichkeit von einem Thama zum anderen zu überspringen, erleichtert den Zugang erheblich.

Herzliche Grüsse besonders an Deine Frau, die leidtragende unserer Auseinandersetzung ist, in dem ihr selbst in California verwehrt ist, die Freizeit ausschließlich mit Dir zu verbringen. Das Manko, dass wir uns noch nicht kennen, ist leicht zu beheben durch einen Treff in München oder Spanien.

Samy

PS: (Ergänzung am Nachmittag)
Hier einige Vorträge aus der Uroonkologie.de, betr. Lebenserwartung und Mortalitätsraten, - in Zeitnot zusammengestellt:
1) Zur Lebenserwartung und Mortalität mit und ohne Hormontherapie, siehe Wirth: http://80.237.208.89/vortraege/dgu20...ortrag126.html
2) Vorteile der adjuvanten Thaerapie im Anschluss an RT und RPE, siehe Miller: http://80.237.208.89/vortraege/dgu20...ortrag127.html
3) Vorteile der Hormontherapie in GIII-Fällen, siehe Wolf: Slides #19-#21: http://www.uroonkologie.de/vortraege...asp?pid=70&did=
4) Keine höhere Lebenserwartung durch Antiandrogene, siehe: Wolf, Slide #16
http://www.uroonkologie.de/vortraege...asp?pid=83&did=
5) Vorteil durch sofortige Antiandrogen-Monotherapie im Anschluss an RPE, siehe: Wolf, Slide #14-#17

http://80.237.208.89/vortraege/dgu2005/anwendung/vortrag128.html

[knut.krueger]

Hallo, lieber Samy,

entschuldige bitte meine etwas verspätete Antwort zu Deiner letzten Stellungnahme und vielen Dank für die weiteren Hinweise. Du hast vollkommen Recht, dass die Videovorträge hoch interessant sind, aber es ist auch sehr zeitaufwendig, sich da durchzuarbeiten. Weiter stimme ich Dir zu, dass man aufpassen muss, dass unsere Krankheit nicht das einzig bestimmende Thema wird, und man den Kopf frei hält, auch die angenehmen und schönen Seiten des Lebens wahr zu nehmen, solange man es kann.
Bei unserem letzten Mittwochabend-Treff waren auch drei ehemalige Patienten, die Protonentherapie durchgeführt hatten, anwesend. Ein Patient hatte vor vier Jahren seine Therapie mit Ausgangswerten von Gleason 10+ und PSA 62 gemacht und hat gegenwärtig PSA 4. Da gab es Beifall, aber der Moderator forderte ihn auf zu erzählen, was ihm Anfang des Jahres widerfahren ist. Er berichtete dann, dass im Januar dieses Jahres ein Melanom bei ihm diagnostiziert wurde.
Der Kommentar des Moderators, der selber Arzt ist, war an uns Anwesende: Lebt und genießt den heutigen Augenblick. Verschiebt nichts auf morgen, da niemand weiß, was morgen ist.

Meine Frau bedankt sich für Deine Grüße und das persönliche Kennenlernen werden wir in absehbarer Zeit realisieren. Ich melde mich in dieser Angelegenheit noch direkt bei Dir.

Herzliche Grüße aus dem schönen Kalifornien
Knut.