Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Beurteilung der PSA-Wert-Entwicklung

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Hallo Anna

    vermutlich wurde die PSA-Messung nicht vom gleichen Labor ausgeführt, wie vor dem Arztwechsel. Das kann erhebliche Differenzen zur Folge haben. Also: Bald wieder messen, aber vom gleichen Labor auswerten lassen!

    Liebe Grüsse und alles Gute!

    Jürg
    Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

    Kommentar


      #17
      Vielen Dank für die bisherigen Antworten. Nach Auskunft des Arztes war es dasselbe Labor, ich fragte ausdrücklich danach.

      Anna

      Kommentar


        #18
        Werte der Blutmessungen

        Hallo, Anna, mir ist aufgefallen, daß beim PSA nie angegeben wurde, ob z. B. mit ng/ml ermittelt wurde, wie das in den meisten Fällen gemacht wird. Es gibt ja auch andere Maßeinheiten, die von verschiedenen Labors eben auch unterschiedlich genutzt werden. Beim Testosteronwert steht nmol/l. Mein Labor verwendet hierfür die alte klassische Einheit µg/l. Zum Vergleich die Referenzwerte für Testo: 3.5. - 8.6 µg/l
        entsprechen 12 - 30 nmol/l. Beim PSA ist das bei ng/ml immer < 4.0 ng/ml. Der Testowert ist also nach µg/l bei dem von Dir angegebenen Wert von 2.79 nmol/l nicht überhöht, obwohl er nach Zoladex eigentlich tiefer hätte sein sollen. Ich habe aber noch nie gehört, daß der Testowert von Casodex gestiegen sei, wohl aber nach Einnahme von einem 5-alpha-Reduktasehemmer wie Proscar oder Avodart. Avodart würde ich aber zusätzlich empfehlen, um die DHT-Produktion in Schach zu halten, das bei der Metastasenbildung eine Rolle spielen kann. Der immer noch hohe PSA-Wert von über 30, wenn es denn die Einheit ng/ml ist, bleibt aber rätselhaft. Bitte, informiere uns über die neuen Werte und beachte genauestens die Maßangaben.

        "Logik ist die Anatomie des Denkens"
        (John Locke, englischer Philosoph)

        Gruß Hutschi

        Kommentar


          #19
          Zitat von Anna/Berlin Beitrag anzeigen

          Leider war das Ergebnis des Blutbildes negativ. Der PSA-Wert stieg zum zweiten Mal, der Testosteron-Wert erhöhte sich ebenfalls.
          PSA 32,47, Testosteron 2,79 nmol/l.

          In wenigen Tagen soll der PSA-Wert erneut bestimmt werden, dann ist ein Gespräch mit einem Professor geplant.

          Mein Mann erhält Zoladex-Spritzen und Casodex. Warum ist der Testosteron-Wert so hoch. Der Arzt meinte, Casodex würde ihn hochtreiben, ihn aber auch unschädlich machen. Aber soll nicht Zoladex ihn unten halten? Und reichen 50 mg Casodex täglich, um 2,79 nmol/l unschädlich zu machen?

          Anna
          hallo Anna,
          zusätzlich LH bestimmen lassen. korrekter Weise MUSS der Testosteronspiegel unter Zoladex mindestens unter 0.5 fallen, sonst ist das Medikament zu wechseln, z.B: auf Eligard.

          Gruss
          fs
          ----------------------------------------------------------
          Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
          sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
          wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
          vor Ort ersetzen

          Gruss
          fs
          ----------------------------------------------------------

          Kommentar


            #20
            Hallo,

            nach ein paar Tagen Netzabstinenz besuche ich das Forum wieder. Vor dem Gespräch mit Professor M. hatte ich natürlich versucht, mich schlauer zu machen. Dabei war ich auch auf Hinweise gestoßen, dass Eligard wirksamer sein könnte, und das soll jetzt statt Zoladex versucht werden. Durch den Professor und den Tipp vom freundlichen Fachmann "fs" fühle ich mich nun bestätigt. Mir wäre es am liebsten, wenn der Testosteronwert unter 0,69 nmol/l oder 0,2 ng/ml läge.

            Das Gespräch mit dem Professor verlief für meinen Mann und mich sehr angenehm, zumal er eine gute Nachricht hatte. Der PSA-Wert fiel vom 18. Oktober bis zum 2. November 2007 von 32,47 auf 21,48. Mein Mann hatte in der Zeit keine Veränderung der Medikation. Am 23. Oktober bekam er eine Zometa-Infusion, aber unter Zometa war der PSA-Wert vorher gestiegen.

            Ich frage mich jetzt, was den PSA-Abfall ausgelöst haben könnte. Könnte es einen Einfluss haben, dass mein Mann seit dem 23. Oktober wieder ca. 25 g Sojakerne pro Tag isst? Oder hat eventuell das Hagebuttenpulver, das er seit dem 19. Oktober wegen Arthrosebeschwerden nimmt, eine Wirkung auf die Knochenmetastasen? Das Skelett ist sehr stark befallen, aber zurzeit stabil.

            Auf jeden Fall scheint es mir wichtig, weiterhin den PSA-Wert und den Testosteron-Wert nicht nur alle drei Monate bestimmen zu lassen. Gegebenenfalls bezahlen wir häufigere Messungen selbst, aber die Analysen in zuletzt sehr kurzem Abstand hatte der neue Arzt auf eigene Initiative veranlasst. Mit ihm sind wir auch sehr zufrieden.

            Eine dreifache Hormonblockade wollen wir nicht machen. Mir fehlen bisher die Belege für eine Überlegenheit im Vergleich mit der zweifachen. Und ein zusätzliches Medikament ist immer eine zusätzliche Belastung für den Körper.

            Nochmals vielen Dank für die Antworten.

            Mit freundlichen Grüßen

            Anna

            Kommentar


              #21
              Hallo Anna,

              ich würde nicht kleckern sondern klotzen. Der PSA Abfall unter HB 2 ist unzureichend. Macht eine HB 3 solange diese funktioniert. Bei mir mit einem höheren aPSA ging es recht schnell runter. Casodex "drehte" aber schon nach 8 Monaten und der PSA ging nach Norden.
              Ich bin wirklich kein Freund von Medikamenten, aber die Belastung ist da minimal. Ihr solltet damit rechnen, daß noch stärkere "Hämmer" kommen werden, ich hoffe du bist mir nicht böse, wenn ich meine Meinung sage.
              Eligarumstellung habe ich auch gemacht, es ist sichr richtig.

              Ich mache viel mit alternativen Hilfen, zur Stimmulierung des Immunsystems. Lasst den Status mal feststellen, gerade am Anfang des PK ist das wichtig. Ich habe es versäumt, wie die Meisten von uns.

              Viel Erfolg Hans

              Kommentar


                #22
                Hallo Anna.
                Die Angst vor der 3. Komponente Proscar (oder billiger Finamed) bzw. Avodart solltet Ihr nicht haben. Ich habe selbst versuchsweise zusätzlich zu meiner HB1-Therapie mit Eligard Proscar genommen, wodurch der PSA-Wert von 0,42 auf 0,12 ng/ml gesunken ist. Selbst wenn , wie öfter behauptet wird, durch das Proscar der PSA-Wert verfälscht wird und der gemessene verdoppelt werden muß, ist es noch ein Erfolg. Und nicht zu vergessen - Testosteron wird nicht allein in den Hoden produziert, es kommt wohl noch von der Haut, aus der Leber, und auch die Testosteron-Vorstufen aus der Nebennierenrinde, die zu dem 5 fach wirkungsvolleren Dihydrotestesteron umgewandelt werden, gilt es durch den 5-alpha-Reduktaseblocker Proscar o.ä. abzublocken. Ich würde den Versuch über einen Monat empfehlen, obwohl natürlich auch nicht bei dem hohen PSA-Ausgangswert auszuschließen ist, daß es reichlich hormoninsensible Zellen gibt. Wie war denn die PSA-Verdopplungszeit?
                Mit guten Wünschen
                Hans76

                Kommentar


                  #23
                  Hallo Anna,

                  es gibt zwar keine randomisierte Studie die eine ADT2 mit einer ADT3 vergleicht.
                  Aber Dr. Strum ein amerikanischer Onkologe, der sich schon viele Jahre mit PK beschäftigt schreibt dazu folgendes:

                  Wir haben Proscar seit 1990 als Teil der ADT verwendet - in einer Dosis von 2 x 5 mg am Tag. Bis heute gibt es keine randomisierten Studien, die eine 2-Medikamenten-Therapie (ADT2) mit einer 3-Medikamenten-Therapie (ADT3) vergleichen. Wir haben vorläufige Ergebnisse veröffentlicht - Studien die eine ADT2 bei intermittierender androgen Deprivation (IAE) verwenden. Wenn bei diesen Patienten das LHRH-A und das Antiandrogen abgesetzt wird, führen wir die Proscar-Erhaltungstherapie weiter. Patienten die auf diese Art und Weise behandelt wurden, hatten bei der intermittierenden Androgendeprivation zusätzliche 13 Monate Pause im Vergleich zu denjenigen, die ADT2 erhielten ohne Proscar-Erhaltungstherapie (Scholz et al., J. Urol. 1999).

                  Leider müssen gesetzlich Krankenversicherte dieses Medikament selbst zahlen weil es für PK nicht zugelassen ist.
                  Der Patentschutz für Proscar (Wirkstoff Finasterid ist abgelaufen) 100Tb. kosten ca. 75.-€

                  Nachlesen kannst Du das hier:


                  Ich wünsche Deinem Mann alles Gute. Gruß, Michael A.
                  Mein Profil und meine Geschichte auf www.myProstate.eu

                  Kommentar


                    #24
                    Liebe Mitstreiter,

                    für meinen Mann gibt es neue PSA-Werte. Ich möchte den Verlauf hier gern erneut zur Diskussion stellen.

                    In der zweiten Spalte steht der PSA-Wert, in der dritten der Testosteron-Wert in nmol/l. Alle Zahlen bis auf die erste wurden von demselben Labor ermittelt.

                    12.03.2007 --117,00
                    04.04.2007 --164,00
                    04.06.2007 ---63,80
                    02.08.2007 ---31,82
                    30.08.2007 ---31,95 --1,41
                    18.10.2007 ---32,47 --2,79
                    02.11.2007 ---21,48
                    23.11.2007 ---33,60 --1,69
                    28.12.2007 ---31,88 --1,30

                    Ist die Annahme unberechtigt, dass der Wert vom 2. November falsch ist?

                    Seit längerer Zeit bleiben die Werte knapp über 30. Der Arzt sagte mir, angesichts der hohen Tumorlast (vor allem in den Knochen) sei keine Absenkung in den einstelligen Bereich zu erwarten. Mein Mann bekommt derzeit Eligard (ab 23.11.2007, vorher Zoladex) und Casodex, sowie Zometa. Eine HB3 möchte ich ihm nicht empfehlen. Etlichen Profilen ist zu entnehmen, dass der PSA-Wert auch unter HB2 in den einstelligen Bereich oder noch tiefer herunterging. Als Beispiel nenne ich mal die Angaben von Konrad (HansiB).

                    Wir haben die Ernährung völlig umgestellt, mein Mann hält sich sehr konsequent daran. Er geht fast jeden Tag längere Strecken (ca. 1 Std.), ist schlank und fit. Zum Erstaunen der Ärzte hat er kaum Schmerzen und fühlt sich wohl.

                    Was bedeutet das Verharren im 30er-Bereich? Hat er schon so viele androgenunabhängige Karzinomzellen?

                    Ich will jetzt mit ihm noch zu einem Onkologen, um weiteren Rat zu bekommen.

                    Was meint Ihr?

                    Mit freundlichen Grüßen

                    Anna
                    Zuletzt geändert von Anna/Berlin; 04.01.2008, 13:31.

                    Kommentar

                    Lädt...
                    X