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    #16
    Hallo Hans Peter,

    es wird leider hier im Forum immer wieder durch undifferenzierte Empfehlungen der Eindruck erweckt, als würde die FNAB einen Tumor besser finden als eine Stanzbiopsie.

    Das ist falsch!

    Bereits einwandfrei durchgeführte 12-fach Biopsien holen entschieden mehr Zellmaterial aus der Prostata, und zwar insbesonders aus der entscheidenden peripheren Zone.

    Gruß Dieter
    Zuletzt geändert von Gast; 08.09.2007, 15:34.

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      #17
      Zitat von Michael A. Beitrag anzeigen
      Hallo Hans-Peter,

      die möglichkeit eine schonende Biopsie zu machen ist bei Dr. Loch in Flensburg.
      Auch bei mir wurden 2 Biopsien gemacht, ohne Befund. Dr. Loch damals noch in Homburg/Saar entnahm nur 3 Stanzen, alle 3 enthielten ein Prostata Karzinom Gleason Core 3+4.
      Ob die gesetzliche Krankenkassen die Kosten übernehmen weiss ich nicht. Bei mir wurden sie 2003 übernommen.
      Einen Bericht des NDR kannst Du hier nachlesen:
      Fehlerseite, not found, 404,NDR,Norddeutscher Rundfunk,Norddeutschland,Radio,Fernsehen,TV

      Oder hier:


      Ich wünsche Dir das Du keinen PK hast.
      Gruß Michael A.
      Hallo Michael,

      zu gerne würde auch ich Deinem Hinweis beipflichten. Jedoch kann man momentan die ANNA-Methode nicht empfehlen, weil hierfür Wartezeiten von über 3 Monaten oder mehr anstehen. Angeblich soll da aber jetzt bald Bewegung reinkommen, - das wäre sehr zu wünschen!

      Gruß Dieter

      Kommentar


        #18
        Hallo Dieter,

        ja ich weiß,daß die wartezeit sehr lang ist. Ich musste 2003 ein halbes Jahr warten.
        Hans -Peter hätte mit seinen Werten auf jeden fall solange Zeit wenn er will.
        Meiner Meinung nach ist es besser 3 Monate zu warten, als 25 Stanzen auf einmal. Aber das muss Hans-Peter selbst entscheiden.

        Gruss Michael A.
        Mein Profil und meine Geschichte auf www.myProstate.eu

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          #19
          Meine Erfahrungen: Saturationsbiopsie

          Hallo miteinander,
          so - geschafft. Die Saturationsbiopsie liegt hinter mir. Von meinem Hausarzt aus Berlin nach Herne geschickt, um dort biopsiert zu werden, wo seiner Meinung nach auch die OP ggf. durchgeführt werden sollte (Prof. Noldus), bin ich vor 2 Tagen dort eingeritten, um 20 Stanzen aus meiner Prostata herausschiessen zu lassen. Und - um mal was Mutmachendes zu erzählen - es war halb so schlimm ! Wurde dieses offensichtlich immer noch in der Erprobung befindliche Verfahren bislang unter Vollnarkose durchgeführt, funktioniert das nun auch ganz ordentlich mit örtlicher Betäubung, dann dauert es ca. 30 Minuten und alles ist vorbei. Der dabei auftretende Schmerz ist auszuhalten, wenn auch - nach Abklingen der Betäubung - doch noch ganz deutlich wird, was da gerade in der Prostata passiert ist. Die anschließende Bahnfahrt retour nach Berlin war jedenfalls nicht so der Hit. Ansonsten : keine besonderen Nebenwirkungen (außer den unvermeidlichen (minderen) Blutungen aus allen Rohren), aber 2-3 Tage Ausspannen empfehlen sich schon.

          Das Marienhospital Herne zeigt sich soweit kompetent und freundlich - zunächst wollte ein junger Assistenzarzt die Biopsie durchführen (was der ja vielleicht sogar wunderbar gekonnt hätte), als ich jedoch freundlich nach dem dafür zuständigen Oberarzt fragte, war auch das kein großes Problem. Tja, und der hat's dann offensichtlich ganz gut hinbekommen. Für mich zumindest war dieser Weg der direkten Konfrontation mit meinem Problem der richtige, um möglichst Klarheit zu bekommen.

          Heute das Ergebnis der 20fach Stanze: negativ. So weit, so gut. Mein Urologe aber denkt nun gar nicht daran, nachhaltig Entwarnung zu geben, sondern will mich bereits in 3 Monaten zur nächsten Saturationsbiopsie schicken - sooo schön war's denn nun auch wieder nicht.

          Ob ich nun mein Leben in 3-Monatsscheiben schneiden muss, jeweils mit der Frage, ob dann der Hammer fällt ?

          Was würdet Ihr mir denn nun weiter empfehlen ? 32 Stanzen insgesamt haben nichts Schlimmes ergeben. Das kann doch durchaus Mut machen ? Vielleicht dann erstmal ein Cholin-PET ? Oder gleich wieder ran ?
          ------
          Aber zurück zur Saturationsbiopsie. Ich kann und möchte Mut machen - muss ja nicht alles im Leben schiefgehen.

          Herzliche Grüße und so viel Gesundheit für möglich für Euch alle !!!!
          Hans-Peter

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            #20
            Hallo Hans Peter,

            jetzt sind wir leider fast so schlau wie vorher:

            Die Biopsie hat den Krebsverdacht nicht bestätigt.

            Der hohe Anteil an freiem PSA lässt auf einen Verdacht Benigne Prostata Hyperplasie zu, was aber Dein Urologe bestätigen müsste.

            Es ist eine genetische Disposition durch deinen Vater vorhanden.

            Unter der Annahme, dass die mittlerweile im Profil hinterlegten letzten PSA Werte im Abstand von genau zwei Monaten (PSA 3,1 und 4,6) genommen wurden, ist die PSA-VZ (Verdopplungszeit) mit 3,6 Monaten happig. (PSA-Rechner findest du auf der KISP Startseite.)


            Ich persönlich bin der Meinung, dass vor der Wahl einer Therapie der Krebs lokalisiert sein sollte. Somit schiebt sich die angesprochene Cholin-Pet-CT Untersuchung in den Vordergrund. Diese Untersuchung musst Du wahrscheinlich selber bezahlen.

            Die nächste PSA Ermittlung sollte nicht später als in einen Monat stattfinden.

            Ich wünsche Dir alle Gute

            Hans (GL)
            Zuletzt geändert von Hans (GL); 15.09.2007, 03:37.

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              #21
              Guten Tag, Hans (GL),

              m.E. ist gerade der geringe Anteil des freien PSA (9%) verdächtig; ich habe gelesen, daß über 20 der auf eine andere Urasche schließende Anteil liegt, bei 15-20 ist eine Grauzone, alles, was darunter liegt, ist krebsindikativ. Bei mir liegt auch keine gutartige Vergrößerung der Prostata vor. Die PSA-VZ ist auch alles andere als gut, aber eine PSA-Messung binnen eines Monats wird wohl nicht allzuviel aussagen, da jetzt erstmal ordentlich Alarmstimmung in der Prostata herrscht (nach der Biopsie) ?

              Also muss ich wohl ca. 3 Monate warten (so ist zumindest meine Auskunft), bis sich die Werte wieder biopsieunabhängig entwickeln ?

              Hat jemand noch eine Idee ?
              Es grüßt herzlich
              Hans-Peter

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                #22
                Lieber Hans-Peter!
                Du mußt nicht drei Monate warten - du darfst!!!!Du könntest auch alle 14 Tage einen PSA Test machen und den Wert beobachten.Das machen hier einige Erkrankte.
                Ich wollte dir nur schnell eine Antwort zum Wochenende geben.Sie ist bestimmt nicht sehr professionell....

                Ach ja eine Idee hätte ich auch noch:vergiß nicht wie eine Mensch zu leben und zu lieben.

                gudrun m.

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                  #23
                  Hallo Hans-Peter
                  Zitat von Hans-Peter58 Beitrag anzeigen
                  Heute das Ergebnis der 20fach Stanze: negativ. So weit, so gut. Mein Urologe aber denkt nun gar nicht daran, nachhaltig Entwarnung zu geben, sondern will mich bereits in 3 Monaten zur nächsten Saturationsbiopsie schicken - sooo schön war's denn nun auch wieder nicht.
                  Selbst aus "negativ" stellen sich mir doch einige Fragen. Sind das vollkommen normale Zellstrukturen oder hyperplastische Strukturen? Wurden Entzündungszeichen festgestellt, die auf eine chronische Prostatitis deuten? Kann man aus dem gewonnenen Biopsat Kulturen anlegen die eine gezielte, antibiotische Behandlung ermöglichen?
                  Ob ich nun mein Leben in 3-Monatsscheiben schneiden muss, jeweils mit der Frage, ob dann der Hammer fällt ?

                  Was würdet Ihr mir denn nun weiter empfehlen ? 32 Stanzen insgesamt haben nichts Schlimmes ergeben. Das kann doch durchaus Mut machen ? Vielleicht dann erstmal ein Cholin-PET ? Oder gleich wieder ran ?
                  Ich denke man kann auch die Prostata mit Biopsien solange durchlöchern, bis sich keine Zellen mehr in der Kapsel befinden ;-(.
                  Nein, bevor ich mich auf eine erneute Saturationsbiopsie einließe, würde ich eher einen Urlaub ausfallen lassen, um, wenn auch zähneknirschend als Selbstzahler, mittels Cholin-PET/CT höhere Sicherheit zu bekommen.

                  Um noch etwas über das Marienkrankenhaus Herne zu sagen: Während meiner AHB in Bad Wildungen befand ich mich in einem großen Kreis in Herne operierter, die alle mit überaus befriedigenden Ergebnissen bezüglich Kontinenz und Potenz, mit Bauchschnitt und Laparoskopie aufwarten konnten. Das nur zur Frage ob man sich zu einem solchen Eingriff von Berlin nach Herne bewegen sollte.

                  Ein schönes Wochenende
                  Heribert

                  Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                  myProstate.eu
                  Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                  Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                  (Luciano de Crescenzo)

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                    #24
                    Hallo Heribert,

                    also, wenn ich darf, hier mal der Wortlaut des letzten Biopsiebefundes:
                    "... 20 Prostatapunktionszylinder mit fibromuskulärem Prostatagrundstrome sowie darin eingebetteten hyperplastischen Drüsenkomplexen mit papillären Projektionen zweireihiger Epithelauskleidung. Kleine strophe Drüsen mit jedoch intakter Basalzellschicht. Keine atypischen Drüsenkomplexe. ... tumorfrei ... kein Nachweis von Malignität."
                    Auch die erste Biopsie spricht von "Hyperplasie"
                    Beide Male übrigens ausdrücklich "kein Anhalt für eine spezifische Entzündung".
                    Gibt es denn für erhöhte PSA-Werte neben Krebs oder Prostatitis noch andere Erklärungsmodelle ?
                    Danke für die Mühe, die Du Dir machst (und Ihr anderen, die Ihr euch Zeit nhemt, um meine Fragen zu beantworten, ebenso)
                    Pflückt den Tag !
                    Hans-Peter

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                      #25
                      Zitat von Hans-Peter58 Beitrag anzeigen
                      m.E. ist gerade der geringe Anteil des freien PSA (9%) verdächtig;
                      Sorry, aber in Deinem Profil ist der Wert "freies PSA 9" nicht als Prozentzahl erkennbar, sondern wurde als absoluter Wert mit der Bezeichnung ng/ml interpretiert. Du hast recht, der Krebsverdacht steigt.

                      Hans (GL)

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                        #26
                        .. kleiner Nachtrag zu meiner optimistischen Nachschau auf meine Saturationsbiopsie : heute, 1 Woche später, hat sich eine schmerzhafte Prostatitis entwickelt, der aktuelle PSA (nach 4,6 vor 1 Woche) liegt nun bei 12.
                        Nicht schön, da ist doch ganz schön in der Prostata herumgehackt worden.
                        Ob ich das in 3 Monaten noch einmal machen lasse ?
                        Zweifelnd grüßt
                        Hans-Peter

                        Kommentar


                          #27
                          Kommt mir irgendwie bekannt vor

                          Hallo, Hans-Peter, der Schweizer Käse läßt grüßen - siehe hierzu die immense Diskussion im Forum an anderer Stelle.

                          "Es ist besser, nichts zu tun, als mit viel Mühe nichts zu schaffen" (Laotse)

                          Gruß Hutschi

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                            #28
                            Zitat von Hans-Peter58 Beitrag anzeigen
                            .. kleiner Nachtrag zu meiner optimistischen Nachschau auf meine Saturationsbiopsie : heute, 1 Woche später, hat sich eine schmerzhafte Prostatitis entwickelt, der aktuelle PSA (nach 4,6 vor 1 Woche) liegt nun bei 12.
                            Nicht schön, da ist doch ganz schön in der Prostata herumgehackt worden.
                            Ob ich das in 3 Monaten noch einmal machen lasse ?
                            Zweifelnd grüßt
                            Meine Einstellung zu einer weiteren Tortur habe ich Dir schon mitgeteilt. Ich hoffe die Antibiose wurde durchgehend für mindestens 10 Tage nach dem Eingriff fortgeführt. Oder hast Du am Ende überhaupt kein Antibiotikum zur Entzündungsprophylaxe bekommen?

                            Gruß Heribert

                            Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
                            myProstate.eu
                            Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
                            Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



                            (Luciano de Crescenzo)

                            Kommentar


                              #29
                              doch, doch.
                              Es hat sich aber dennoch eine Entzündung entwickelt.

                              Aber bitte noch einmal zurück zu meinen oben gestellten Fragen :

                              "Ob ich nun mein Leben in 3-Monatsscheiben schneiden muss, jeweils mit der Frage, ob dann der Hammer fällt ?

                              Was würdet Ihr mir denn nun weiter empfehlen ? 32 Stanzen insgesamt haben nichts Schlimmes ergeben. Das kann doch durchaus Mut machen ? Vielleicht dann erstmal ein Cholin-PET ? Oder gleich wieder ran ?"


                              Welche hinsichtlich einer zuverlässigen Erkennung des Problems belastbaren Alternativen würdet Ihr ggf. empfehlen ?

                              Danke für alle Antworten
                              Hans-Peter

                              Kommentar


                                #30
                                Alternative

                                Hallo, Hans Peter, auf die Schnelle stelle ich hier noch die MR-Spektroskopie zur Diskussion. Hier wird doch mittels Metabolic das Verhaltnis Cholin (was der menschliche Organismus selbst produziert) zu Citrat festgestellt. Damit kann man sehr wohl eine Malignität erkennen und in direkter Verbindung, wie bei mir gemacht, mit MRT auch ermitteln, wo die Malignität sich befindet.

                                "Der Feind wird gefährlich, wenn er anfängt recht zu haben"

                                Gruß Hutschi

                                Kommentar

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