Neu und keine Ahnung

[slottman24]

Hallo, Wassermann,
erst einmal vielen Dank!
Das hat mir gut getan. Gegen eine Arztempfehlung hätte ich auch nichts einzuwenden. Dann hätt ich noch die Frage nach dem Fischöl und dem Granatapfel. Wie sind deine Erfahrungen? Welche Produkte und welche Hersteller?

[wassermann]

Hallo slottman24,
ich halte mich daran, hier keine Arztempfehlungen abzugeben und schicke dir eine PN.
Was die Fischöl- und Granatapfelkapseln angeht, verweise ich auf unzählige Beiträge im Unterforum Ernährung. Dort findest du zahlreiche sachkundige Hinweise.
Ich kaufe das Zeug im "Health-Shop" hier in England, das wird dir nicht helfen.
Alles Gute
Wassermann

[Viktor_J]

Hallo @ all

so, Befunde liegen vor:
Stanzbiopsie: 10 von 12 positiv,
GS: 3+3
Malignitätsgrad 2 (nach Mostofi und WHO)
DNA-Biopsie:
Mäßiggradig differenziertes Adenokarzinom,
DNA-zytometrisch peridiploid, Malignitätsgrad 1

Ratschlag des Arztes:
Brachy nicht mehr möglich und erfolgversprechend
Bestrahlung nicht empfohlen, da nach etwa 10 Jahren spätestens die Rückfallquote stark steigt
ergo :Operation

tja, gibts gute Empfehlungen zu Ärzten mit einem "guten Händchen"?

Gruß
Viktor

[spertel]

Hallo Victor

Die Empfehlung und Deine bereits scheinbar getroffene Entscheidung zur Op ist völlig richtig, da Du unbedingt die Chance auf Heilung, auch wegen Deines Alters, nutzen solltest.

Die Tatsache, dass bei Dir kein Tastbefund vorliegt, erscheint zunächst einmal günstig, obwohl der Stanzbefund einen ausgedehnten Befall der Prostata suggeriert.

Dass trotz des vermeintlich großen Befalls kein Anteil von "Gleason 4" festgestellt wurde, halte ich für relativ suspekt und sollte Dich nicht in Sicherheit wiegen, dass hier möglicherweise nur ein sog. "Haustierkrebs" vorliegen könnte.
Das Einholen einer Zweitmeinung ist in Deinem Fall überflüssig, da das Karzinom verläßlich gesichert erscheint und selbst bei einem "Up-Grading" ( Höherstufung der Malignität) keinerlei therapeutische Konsequenzen zu ziehen wären.

Da Deine Therapieentscheidung bereits gefallen zu sein scheint, solltest Du Deine volle Konzentration auf die Wahl des Operateur richten; in meinem Profil findest Du die Klinik in Würzburg, in der ich vor 2 Jahren und 3 Monaten zu meiner vollsten Zufriedenheit operiert worden bin. Hier wurden bereits -3- weitere Betroffenen auf Grund meiner Empfehlung operiert.

Welches OP- Verfahren ???

Nach Aussage von Prof. Miller anläßlich des Patiententages vor ca. 2 Wochen im Berliner ICC, wo ich anwesend war, ist keine Verfahrensweise, besonders die neuesten Methoden, der anderen überlegen. Die Qualität der Op hängt entscheidend von der Erfahrung und Kompetenz des Operateurs ab. Lediglich die lapraskopische OP weist gegenüber dem sog. "Goldstandard" (gemeint ist die retropubische radikale PE/Bauchschnitt) deutlich erhöhte Inkontinenzraten auf.

Nach meinem Kenntnisstand gibt es mehrere Kliniken mit hohen Fallzahlen im Münchner Raum, Du solltest allerdings auch eine Anreise einkalkulieren, wenn Dir "Dein Bauchgefühl" sagt, dass Du dort richtig aufgehoben bist.

Beste Wünsche und alles Gute !!

Spertel, Berlin

[Viktor_J]

Hallo Spertel,

ich bin mir sicher, daß ich um die Op nicht rumkomme.
Diese "Schlüssellochtechnik" ist mir mehr als suspekt, es soll mir doch keiner erzählen, daß (Ironie ein) eine "rektal ausgeführte Mandeloperation" genauso sicher sein kann, wie eine oral ... (Ironie aus)
Also dürfte die Methode auch schon feststehen. (Schnitt im Unterbauch)
Gehts also "nur" noch um den Operateur.
Achja, Nachtrag: das Knochenszinti war ohne Auffälligkeiten (was immer das heißt)

Gruß
Viktor

[spertel]

Nochmal "Hallo"

Wie ich feststellen kann, bist Du ein Mensch schneller und überlegter Entschlüsse.
Unser Bürgermeister würde jetzt sagen ".......und das ist auch gut so!!"

Recht hat er !

Es gibt sicherlich eine Vielzahl von lapraskopisch operierten Betroffenen, die postoperativ keinerlei Probleme mit der Kontinenz hatten; Fakt soll jedoch sein, dass die Lernkurve für dieses Verfahren deutlich länger ist als bei der offenen retropubischen OP.

Ich würde mich lediglich fragen, ob ein Operateur die mangelnde Erfahrung auch einräumen würde...........und sammeln müßte er diese ja nicht ausgerechnet bei mir.

Das Knochenszintigramm zum Ausschluß von Knochenmetastasen war bei Deinem Ausgangsbefund eigentlich überflüssig, da bei PSA-Werten unter 10 ng/ml und mäßig differenzierten Stanzenbefund in 99 % der Fälle ein negatives Ergebnis zu erwarten war.

Guten Abend

Spertel

[wassermann]

Hallo Viktor,
den Ratschlägen Spertels kann ich mich im Großen und Ganzen anschließen.
Ein "Upgrading" im Rahmen einer Zweitbegutachtung könnte jedoch durchaus Folgen für die OP-Technik haben. Einen GS 7 oder 8 wird man mit gutem Grund kaum nervschonend angehen wollen. Wäre mein tatsächlicher Befund schon bekannt gewesen, wäre ich jetzt sicher nicht in diesem glücklichen ZUstand der Potenz, allerdings zum Preis eines T3a und R1- Befundes.
Dass ich trotzdem auch nach 16 Monaten "ohne PSA" dastehe, spricht sicher für die Kompetenz und Erfahrung des Operateurs.
Er arbeitet zwar nicht in München, aber nicht allzu weit entfernt, in Salzburg. Auch ich habe mich als deutscher Staasbürger dort behandeln lassen können. Bei Interesse gerne mehr. Schreib mir einfach!
Gruß
Wassermann

[WernerS]

......... glücklichen ZUstand der Potenz, allerdings zum Preis eines T3a und R1- Befundes.
Dass ich trotzdem auch nach 16 Monaten "ohne PSA" dastehe, spricht sicher für die Kompetenz und Erfahrung des Operateurs.

Hallo Wassermann,

ich gratuliere dir zu deinem PSA-Verlauf. Nicht immer verläuft ein R1 so wie bei dir. Da kann der Operateur noch so kompetent und erfahren sein.

Ich würde in einem Fall, wie deinem, vor der OP eine PET-Untersuchung machen lassen. Was nützt die beste Operation innerhalb der Loge, wenn außerhalb bereits Metastasen vorhanden sind. Du hattest in deinem Fall das Glück, dass der Operateur offenbar bei der OP alles erwischt hat.

Bei mir ist das leider ganz anders verlaufen. Schau dir bitte mein Profil an.

Ich wünsche dir alles Gute und grüße dich

Werner

[wassermann]

Hallo WernerS,
danke für die guten Wünsche. Du hast natürlich Recht, dass die KOmpetenz des Operateurs nicht ausreicht. Aber an die 50% der R1-Fälle verlaufen angeblich ohne Rezidiv. Eine Portion Glück gehört immer dazu. Es tut mir sehr leid, dass du mit deinem Verlauf bisher eher weniger Glück hattest. Ich hoffe, dass du die vielen Behandlungen ohne zu schwere Nebenwirkungen verkraftest.

Dein Hinweis auf eine PET-Untersuchung dürfte im hier diskutierten Falle von Viktor ohne eine deutlich ungünstigere Zweitmeinung kaum auf Gegenliebe bei der Ärzteschaft stoßen. Wenn Viktor das will, muss er schon dahinter sein. Die Wahrscheinlichkeit, befallene Lymphknoten zu finden, ist nach Partin-Tabelle sehr gering.
Dennoch sollte Viktor deinen Vorschlag durchdenken.

Dir alles Gute und Grüße
Wassermann

[Damesp]

Hallo ViKtor, ich bin gerade in Gronau. Wurde Mittwoch operiert mit da Vinci, Donnerstag werde ich entlassen. Dr.Witt hat offenbar super Arbeit geleistet. Ich hatte bereits am zweiten Tag nach der OP eine leichte Erektion. Mehrere Patienten, mit denen ich hier gesprochen habe, waren sofort trocken.Ich kann das Verfahren daher nur empfehlen.
Wünsch dir alles gute.

[JoScho]

Hallo Viktor

Ich kann mich meinen Vorrednern insbesonders Spertel nur anschliessen.
Meine Op (Bauchschnitt) war vor 6 Monaten. Bis auf ein leichtes Spannungsgefühl im Dammbereich ist von der OP nichts mehr zu spüren.
Das eben genannte " Spannungsgefühl " ist auch erst seit kurzem aufgetreten, jedoch merke ich seitdem das sich in Sachen Potenz etwas tut.
Beim Lesen der Beiträge meiner Vorredner ist mir aufgefallen dass sich viele vor Jahren sterilisieren ließen. Da auch ich dies vor 10 Jahren machen ließ habe ich den Eindruck dass es da doch wohl einen Zusammenhang mit PK geben muss.

Alles Gute JoScho

[Viktor_J]

Hallo,

hat jemand Erfahrung mit dr. Praetorius (Starnberg) ?
das Forum gibt dazu wenig aktuelles her,

Danke
Gruß
Viktor

[Heribert]

Guten Morgen Viktor

hat jemand Erfahrung mit dr. Praetorius (Starnberg) ?
das Forum gibt dazu wenig aktuelles her,

Gib mal unter Suchen "Praetorius" ohne" ein, dort wirst Du fündig.


Gruß Heribert

[ottogerd]

Hallo,

hat jemand Erfahrung mit dr. Praetorius (Starnberg) ?
das Forum gibt dazu wenig aktuelles her,

Danke
Gruß
Viktor

Ja, sehr positive. Wenn du was wissen möchtest mail mir bitte.

[HorstK]

Hallo Viktor,

wenn Du auf diesen Link klickst:

http://forum.prostatakrebs-bps.de/member.php?u=74

kannst Du u.a. auch den Namen von Dr. Praetorius finden:

Alles Gute

Horst