Neu und keine Ahnung

[slottman24]

Nach RPE

So,
ich melde mich heute wieder. RPE ist erfolgt am 31.10.07 in der Uniklinik in Münster bei Prof.Dr. Semjonow.
Ich habe mir die Ratschläge von Wassermann sehr zu Herzen genommen und möchte ihm hier meinen Dank dafür aussprechen.
Mein path. Befund ist, wie ich meine, super ausgefallen. Weitergehende Behandlungen sind nach Auskunft des Arztes nicht notwendig.
Derzeit laufe ich noch mit dem Katheder rum. Ist ziemlich lästig. Dammschmerzen habe ich auch noch, aber es ist auszuhalten. Am Montag, 12.11.07 gehe ich zu meinem hiesigen Urologen. Da wird nach Dichtigkeitstest der Katheder gezogen und die Klammern aus dem Bauchschnitt entfernt. Dann werde ich sehen bzw. fühlen, wie es mir geht. Ein wenig Angst habe ich noch vor dem dann wieder "natürlichem Wasserlassen". Das wird sicherlich höllisch brennen, oder? Hat da jemand vielleicht einen Tipp oder Ratschlag?

[wassermann]

Hallo Slottman24,
es freut mich, dass du die OP so gut verkraftet hast, und wünsche dir für den weiteren Verlauf alles Gute. Vielleicht kannst du bei Gelegenheit deinen path. Befund einstellen. Ob weiteres Vorgehen nötig sein wird, hängt von den PSA-Ergebnissen in etwa 6 Wochen ab. Dein Arzt ist sicher mit gutem Grund so zuversichtlich.
Vor dem "natürlichen Wasserlassen" brauchst du keine Angst zu haben. Bei mir zumindest gab es nicht die Spur eines Brennens o.ä. Wenn der Chirurg ein glückliches Händchen hatte, wirst du bald nur noch "natürlich" und vor allem gezielt und nie unfreiwillig Wasser lassen. Das wünsche ich dir jedenfalls!
Gute Erholung
Wassermann

PS: Freut mich, dass die gutgemeinten Ratschläge auch noch hilfreich sein konnten. Danke für die Rückmeldung.

[Viktor_J]

Hi@all

Aktueller Stand: 13.11.07
OP erfolgt,
Befund:
pT3b pN0 (0/15) pMX LO VO
GS 3+4 = 7
Nervenscheideninfiltration, Infiltration der rechten Samenblase

tja, sieht nicht so besonders aus:

Therpieempfehlung: Beginn mit Bestrahlung in 6 Monaten

Gruß
Viktor

[HansiB]

Hallo Victor-J,

ich bin kein Freund von prinzipieller Bestrahlung. Ich würde die PSA Entwicklung abwarten und dann erst entscheiden. Wenn du noch nicht dicht bist, lasse dich auf gar keinen Fall bestrahlen. Sollte der PK sysremisch sein, bringt die Bestrahlung meiner Meinung nach nicht viel.

Gruß Hans

[Heribert]

Hallo Viktor

tja, sieht nicht so besonders aus:
Therpieempfehlung: Beginn mit Bestrahlung in 6 Monaten

Ich würde mich genau wie HansiB Dir schrieb, nicht Kopfscheu machen lassen. Wenn das PSA innerhalb der nächsten 2 Wochen unter die Nachweisgrenze sinkt und dort bleibt, besteht durchaus die Chance, dass der Tumor vollständig entfernt wurde.
Mein Vorgehen wäre also zunächst engmaschige (alle 4 Wochen) PSA-Kontrolle und abwarten.

Viel Glück und alles Gute
Heribert

[wassermann]

Hallo Viktor,

schade, dass die OP einen nicht so günstig wie erwarteten Grad des Tumors ergeben hat. Das ist aber noch lange nicht aller Tage Ende. Weitere Maßnahmen hängen von den ersten PSA-Mesungen ab, die erst in etwa 6 Wochen nach OP richtig aussagekräftig sein dürften. Ist das PSA dann nicht unter 0,1, würde ich eine PET-Untersuchung veranlassen, um eine Ausbreitung auf die Lymphknoten wenigstens für die Gegenwart ausschließen zu können. Die entfernten 15 sind eben nicht alle. Befallene Samenblasen gemahnen zur Vorsicht. Bestrahlung dann nur, wenn PSA >0,1. und PET negativ.

Dieser doch überraschende Pathologie-Befund von Viktor gibt mir Anlass, andere neu Betroffene -entgegen so mancher Ratschläge- vor Hinauszögern und "Herumeiern" zu warnen. So etwas bitte mit Vorsicht genießen:

Und sonst, kann ich keinerlei Notwendigkeit zu schnellen Aktionen erkennen. Du hast wahrscheinlich Monate, wenn nicht bis an dein Lebensende - Zeit.

Das hat sich nicht nur in diesem Fall als gefährlicher Ratschlag erwiesen. Rasch und entschlossen zu handeln muss nicht übereilen heißen!

Das hilft Viktor zwar jetzt nicht, wollte ich hier aber loswerden.

Ich wünsche dir alles Gute und gute Nerven

Gruß
Wassermann

[slottman24]

AHB

Morgen fahre ich zur AHB in die Quellentalklinik nach Bad Wildungen. Habe mich für diese Klinik entschieden aufgrund etlicher Empfehlungen im Forum. Ansonsten kann ich nur sagen, dass ich zur Zeit so gut wie kontinent bin. Nur ab und zu ein bißchen tröpfeln, mehr nicht.
Probleme habe ich jetzt nur noch im Dammbereich. Unangenehme Spannungen bis hin zu Druck- und Schmerzproblemen beim Sitzen. Wird sich das geben?

[wowinke]

Hallo Viktor,
auch wenn sich gezeigt hat, dass die Ausbreitung doch weiter ist als erwartet, kann wie von Heribert gesagt, doch alles entfrent worden sein.
sofern keine systemsiche Ausbreitung vorliegt. Die Lk (immerhin 15) sind ein Hinweis dass dies eher noch lokal wenn auch schon weiter ausgebreitet war.

Bzgl.der Nervscheideninvasion stellt sich die Frage, wurde den nervschonend operiert, und gibt diese dem Arzt den Hinweis, dass da über die Nervschonung was verblieben sein könnte.

Der PSA wird auf alle Fälle sinken, die Frage ist nur wie weit, deshalb würde ich empfehle ein sensitives Messverfahren einzusetzten.

Gruß
Wolfgang

[Viktor_J]

Hallo Wolfgang,

es wurde nervenschonend operiert,
Kontinenz ist fast 100% (leichtes Tröpfeln bei Belastung)
Potenz noch bei 0 (regelmässige Cialis-Einnahme)

Die Samenblaseninfiltration wird als geringeres Risiko gesehen (ist ja weg)
aber die Nervenscheideninfiltration (die Nerven sind ja noch da)

Da die Bestrahlung sowieso erst in 6 Monaten (nach Abheilen) beginnen soll, ist wirklich keine Eile angesagt.

Aber wie oben schon erwähnt,alle Vorschläge zum "Abwarten" wären hier höchstwahrscheinlich falsch gewesen, was fatalerweise beweist, daß nur sehr wenig direkt vergleichbar, aber natürlich nicht unbedingt immer falsch ist.

Denn allen Statistiken (psa-Wert, Alter, usw.) zum Trotz, lief der Befund in die weniger wahrscheinliche Richtung.

Ich will hier noch kein Resumee ziehen, kann aber eigentlich nur jedem raten, gründliche Info, kein blindes Vertrauen in Arzt (und Laienmeinung),
kein Wunschdenken sondern realistisches Abwägen und dann entschlossenes kurzfristiges Handeln.

Nachtrag zur Stanzbiopsie:
Mein Operateur war mit der Stanzbiopsie nicht zufrieden
(durch den Darm => Infektion) diese Infektionsnachwirkungen hätten ihm an einer nervennahen Stelle die nervenschonende Operation unnötig schwierig gemacht (eben die betroffene Stelle) da hier das Gewebe nicht eindeutig unterscheidbar war.
Seine eindeutige Empfehlung: Biopsie durch den Damm

Gruß
Viktor

[Viktor_J]

Hallo,

so, der Beratungstermin in der Bestrahlungsklinik steht bevor
(München, rechts d.Isar)
Gibt es für diesen Beratungstermin unbedingt notwendige Vorbereitungen oder Fragen, welche man unbedingt stellen sollte ?

Ich habe von meinen Operateur markierte Röntgenbilder mit den empfohlenen Bestrahlungszonen bekommen,
er empfiehlt eine Strahlenbehandlung des gesamten Prostatalagers, zwischen Beckenboden , bzw. Schließmuskel und der mit Clips markierten oberen Begrenzung des Samenblasenbettes.
Selektive Bestrahlung hat keinen Sinn.

Danke
Gruß
Viktor

[wowinke]

Hallo Viktor,
schön wieder vob Dir zu hören. Wie hat sich denn Dein PSA seit November
entwicklt?


Gruß und alles alles Gute
Wolfgang

[Viktor_J]

Hallo Wolfgang,

PSA-Wert ist unter der Nachweisgrenze (Mitte Februar)

Gruß
Viktor

[wowinke]

Hallo Viktor,

welche Nachweisgrenz hat das eine gesetzte Verfahren, man kann heute schon mit der 3. Genertation an Verfahren bis 0,003 ng/ml messen.

Wenn bei dir diese Nachweisgrenz unterschritten wird wäre dies GUT


ALLES GUTE

Gruß
Wolfgang

[Helmut.2]

Neu und keine Ahnung

Hallo Wowinke,

welche Nachweisgrenz hat das eine gesetzte Verfahren, man kann heute schon mit der 3. Genertation an Verfahren bis 0,003 ng/ml messen.

Es gibt noch ein Verfahren das geht runter bis 0,002 ng/ml! Es gibt kein unter der Nachweisgrenze, denn wenn der Arzt oder Labor 0,0 ng/ml angibt dann messen sie eben nur bis zur Zehntel oder Hundertstel Stelle und ist immer noch nicht unter der Nachweisstelle!

Nebennieren produzieren auch PSA und daher kann es nie 0,0 ng/ml geben!

Wenn es Jemand anderst weiß, soll er es hier und jetzt erklären! Danke.

Gruß, Helmut

[Helmut.2]

Neu und keine Ahnung

Hallo Viktor_J

Gibt es für diesen Beratungstermin unbedingt notwendige Vorbereitungen oder Fragen, welche man unbedingt stellen sollte ?

Lasse deine Hämorrhoiden überprüfen, es haben alle, Frauen wie Männer diese Hämorrhoiden und sie sollten bei der RT nicht größer sein wie:



Hämorrhoiden 1. Grades:

• Die Hämorrhoiden sind nicht von außen sichtbar, sie können nur proktoskopisch dargestellt werden
• Die Knoten wölben sich nur leicht innerhalb des Darmrohres vor. Voll reversibel, es treten normalerweise keine Schmerzen auf.

Während der RT = Bestrahlung nimmst Du 40-60 min. vor der RT, Flohsamenschalen mit genügend Wasser zu Dir das schützt den Darm und Du hast immer einen Weichen Stuhlgang!

Lasse zuvor ein kl. Blutbild machen mit 2 Kopien eines für Dich und eines für die Klinik!

Vor 3 Jahren, als ich in München bestrahlt wurde -aber nicht Klinikum r.d. Isar- sagte man mir, daß man in dieser Klinik einen aufblasbaren Ballon in den Enddarm bekommt, ob dies heute noch so ist weiß ich nicht, ich jedenfalls hatte es nicht!

Wünsche alles Gute
Helmut