Was mich zur Zeit sehr beschäftigt, ist: Wie oft am Tag und über welchen Zeitraum benutzen es manche mit welchem Erfolg?
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Einmalkatheter - wie oft am Tag, über welchen Zeitraum mit welchem Erfolg?
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Man korrigiere mich, aber ein Einmalkatheter wird mehrere Tage im Körper gelassen. Meist wird der Urologe einen Termin ausmachen, wann er den Katheter tauschen will. Man muss nicht dauernd einen Beutel (Beinbeutel) tragen, man kann ein Ventil einsetzen (ohne Arretierung) und dies bei Bedarf auf der Toilette öffnen. Ich halte es trotzdem für keine Dauerlösung.
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Ein Einmalkatheter wird bei blockierter Harnröhre einmalig vom Patienten selbst eingeführt um den Urin abzulassen. Ein Ventil erübrigt sich. Von Mehrfachverwendung wird wg. Keimeinschleppung abgeraten. Das Einsetzten ist für den Patienten anfangs etwas ungewohnt. Anwendung: “On Condition“ aka. wenn‘s nötig ist. Das ist kein Heilverfahren, d.h. einen Erfolg hat das nicht. Es soll temporäre Blockierungen der Harnröhre überbrücken. Ist aber keine Dauerlösung!
Alternativ wäre ein Verweilkatheter durch die Harnröhre, der etwa alle Woche getauscht werden muss. Hier ist ein Ventil extrem wichtig! In hoffnungslosen Fällen wird dann ein Bauchdeckenkatheter (SBK) verwendet. Der wird so alle 4-6 Wochen getauscht und sollte auch mit Ventil ausgestattet sein.Who'll survive and who will die?
Up to Kriegsglück to decide
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Es gibt durchaus auch junge fitte Leute mit Miktionsproblemen, die über länger Zeiträume Einmalkatheter verwenden. Will offenbar gelernt sein und die Prozedur ist sicherlich einfacher, wenn man seine Harnröhre wenigstens noch spürt.
180 Medical Patient Advocate Steve shares his tips for navigating life and learning how to self-catheterize after a spinal cord injury.
Nur der Wechsel ist bestaendig.
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Wenn ich nicht vollständig schief liege, geht es bei Reinhart weder um einen Verweilkatheter noch um einen Einmalkatheter, welche im Allgemeinen vom Arzt oder besonders befähigtem Pflegepersonal gelegt wird.
Es geht wohl eher um die intermettierende Selbstkatheteriesierung. Für den ISK stehen besondere, gleitfähige Katheter zur Verfügung, die nach der Blasenentleerung nicht mehr verwendet werden können, die aber mit etwas Übung - besonders bei zu hohen Restharnmengen oder Harnverhalt - vom angelernten Patienten selbst eingeführt werden. Dabei können, je nach Bedarf mehrere ISK täglich erforderlich sein.
Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
myProstate.euMenschen sind Engel mit nur einem Flügel.
Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.
(Luciano de Crescenzo)
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Reinhart,
ohne Ventil läuft der Urin sofort in den Beutel und die Blase schrumpft mit der Zeit, da sich praktisch nie Urin darin befindet. Teilweise so stark, dass der Ballon des Katheters in der Blase Schmerzen verursacht, weil er an der Blasenwand "scheuert". Mit Ventil kann man sein Leben ohne Beutel fristen und die Blase schrumpft nicht, da man das Urin nur ablässt, "wenn man aufs Klo muss". Das Ventil sollte nicht zu arretieren sein, sonst lässt man es versehentlich offen und der Urin fließt in die Hose.
Georg
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Danke für eure Beiträge.
Heribert, zu deinem Link zur intermettierenden Selbstkatheteriesierung.
Es ist manchmal ein Kreuz mit dem Internet, wo jeder etwas anderes zu diesem Thema weiss und man selbst hinterher noch weniger schlau ist. In deinem Link heisst es unter anderem:
"Eine Katheterisierung mittels Einmalkatheter (ISK) darf NUR nach ärztlicher Anordnung durchgeführt werden."
In anderen Threads wiederum liest sich das anders, als wenn das jeder für sich durchführen könnte.
Da kommt man sich wie Rudi Ratlos vor.
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Reinhart,
damit ist wohl gemeint, dass der Doc Dir das anrät, Du einverstanden bist, er das einmal vorführt, es sich dann von Dir vorführen lässt, und damit bis Du dann: 'Beauftragte Person' mit 'Befähigungsnachweis'. Gaaaanz wichtig heutzutage!Who'll survive and who will die?
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Zitat von LowRoad Beitrag anzeigenEin Einmalkatheter wird bei blockierter Harnröhre einmalig vom Patienten selbst eingeführt um den Urin abzulassen. Ein Ventil erübrigt sich. Von Mehrfachverwendung wird wg. Keimeinschleppung abgeraten. Das Einsetzten ist für den Patienten anfangs etwas ungewohnt. Anwendung: “On Condition“ aka. wenn‘s nötig ist. Das ist kein Heilverfahren, d.h. einen Erfolg hat das nicht. Es soll temporäre Blockierungen der Harnröhre überbrücken. Ist aber keine Dauerlösung!
Alternativ wäre ein Verweilkatheter durch die Harnröhre, der etwa alle Woche getauscht werden muss. Hier ist ein Ventil extrem wichtig! In hoffnungslosen Fällen wird dann ein Bauchdeckenkatheter (SBK) verwendet. Der wird so alle 4-6 Wochen getauscht und sollte auch mit Ventil ausgestattet sein.
Nach meinem letzten Harnverhalt und wochenlangem Einsatz eines Dauerkatheters (DK) hatte mir mein Urologe erlaubt, im Notfall, oder wenn es gar nicht mehr richtig läuft, Einmalkatheter einzusetzen. Seitdem ich die vorrätig habe, habe ich seit 2 Jahren schon keine Probleme mehr mit Harnverhalt, toi, toi, toi.
Mein Schwager hatte nach Harnverhalt und DK-Einsatz für den Notfall von seinem Uro gleich ein paar Einmalkatheter mit nach Hause bekommen. Ich hatte mir meine Notreserve bei meiner Online-Apotheke bestellt.
Für die richtige Anwendung guckt man sich einfach ein Video an und gut ist. Das A&O beim Einsatz ist wie beim DK Sterilität.Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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LowRoad,
zu deinem Satz "dass der Doc Dir das anrät, Du einverstanden bist, er das einmal vorführt, es sich dann von Dir vorführen lässt, und damit bis Du dann: 'Beauftragte Person' mit 'Befähigungsnachweis'. Gaaaanz wichtig heutzutage!".
Als Patient will ich ja nicht 'Beauftragte Person' mit 'Befähigungsnachweis' sein, ich will mich schliesslich als Rentner nicht mehr um einen Job als Krankenpfleger bewerben.
Meine Devise zeitlebens war: Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!
Ärzte sind auch nur fehlbare Menschen!
Es gibt im Netz Videos und Bilder, die die Anwendung sehr schön ohne Arzt demonstrieren und wie es in dem vorstehenden Link entspannt heisst:
"Ist die Anwendung schwer zu erlernen?
Anfangs erscheint es einem möglicherweise seltsam, seine Blase mit einem Katheter zu entleeren. Die Angst vor dem Unbekannten ist normal, genauso wie es normal ist, Angst vor Dingen zu haben, die man nicht begreift oder mit denen man nicht vertraut ist.
Sie können sich entspannen. Fast jeder kann sich selbst katheterisieren, sogar Kinder und Menschen mit eingeschränkter Mobilität und Handfunktion. Mit etwas Übung kann man es ganz einfach erlernen sich selber zu katheterisieren."
LG
Reinhart
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