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Tja, nun bin ich (vermutlich) auch hier gelandet..

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    Tja, nun bin ich (vermutlich) auch hier gelandet..

    Moin und Hallo aus dem hohen Norden!

    Wie es ausschaut, werde ich wohl Teil dieser Runde. Diagnose ist noch nicht gestellt, aber die Gedanken fahren bereits Karussell.

    Zu mir: Mein Name ist Mattias, ich bin gebürtiger Schwede, 52 Jahre alt, habe zwei erwachsene Kinder und bin seit 3 1/2 Jahren endlich glücklich und zufrieden in meinem Leben, vor sechs Monaten frisch geheiratet und endlich angekommen im Leben. Ich reise gerne mit meiner Frau im Camper durch Skandinavien, und es war mal der Plan, dass wir in 4-5 Jahren 'aussteigen' und fast ganzjährig durch Europa, Afrika und Asien reisen, soweit wir eben kommen.

    2016 hatte ich bereits eine Vorstufe zum Darmkrebs und habe mich damit 4 Jahre beschäftigen müssen, alle 6 Monate zur Koloskopie, einmal was nachgewachsen, aber gutartig, und dann irgendwann nicht mehr. Da dachte ich, gut, 'deinen Krebs' habs du jetzt hinter Dir, muss jetzt wieder nur alle 5 Jahre hin.

    Gut, glücklich frisch verheiratet und mitten im Leben bin ich immer noch, nur hängt jetzt ein anderes Damoklesscwert über mir; und das zieht derzeit die Stimmung arg herunter. Ich merke, wie ich schneller gereizt bin, unruhig.

    Anfang Februar war ich zum Urologen wegen ständigen Harndrangs seit 3 Wochen, zumal beim Hausarzt zuvor am Teststreifen einmal Blut im Urin nachgewiesen wurde. Die Tastuntersuchung beim Urologen war ohne Befund bis eine vergrößerte Prostata. mit ca. 54ml (per Ultraschall ermittelt)
    Aufgrund des Bluts im Urin wurde dies nochmal kontrolliert, aber nicht bestätigt. Blut wurde abgenommen und aufgrund der Mikrohämaturie eine Blasenspiegelung vor vier Wochen - ohne Befund - der PSA Wert wurde dann auch bestimmt.

    Blase ist in Ordnung, eine Hämaturie war seitdem nicht mehr nachweisbar, der Arzt meinte, es könnte vom Pressen beim Urinieren gekommen sein, da die Prostata gut durchblutet ist (was auchz bei der Blasenspiegelung geht zu sehen war), nur der PS-Wert war knapp unter 11. Nachkontrolle PSA nach vier Wochen, letzte Woche, noch immer knapp unter 11.

    Da ich zwischenzeitlich auch ein 'Gefühl' im Unterleib entwickelte, kein Schmerz direkt, sondern mehr eben ein Gefühl, dass es dort nicht so ist, wie es war, manchmal ein Ziehen oder Druckgefühl, wurde nochmals Urin untersucht und das Prostatasekret abgenommen. Das Gefühl ist aber nicht immer da, es kommt und geht.
    Lt. Urologe soll ich mir nicht zu sehr einen Kopf machen, er erklärte mir, dass der PSA Wert auch durch die Vergrößerung entstehen kann, wenn auch in der Regel nicht so hoch, oder aber durch eine bisher unerkannte Prostatitis entstehen kann. Ich soll nichts überstürzen. Der PSA-Wert sei nicht in der Norm, aber noch kein Grund, in Panik zu verfallen.

    Auf das Ergebnis der Untersuchung des Prostatasekrets warte ich dort noch, Ostern kam leider dazwischen. Sollte sich dort nichts finden lassen, machen wir dann mit der Diagnostik weiter.

    Mein Kopf fährt jetzt Karussel, oder eher Achterbahn, seit ich den ersten PSA Wert weiß, schaue ich hier im Forum und auf myprostate herum, immer auf der Suche nach etwas, das mich beruhigt.
    In meiner Firma - ich bin selbstständig - habe ich jetzt dafür gesorgt, dass ich, im Fall der Fälle, ersetzt werden kann, soll heißen, ich habe eine Person eingestellt, die ich einarbeiten werde so gut es geht, und die mich dann vertreten oder gar längere Zeit ersetzen kann.

    Das war es erst einmal von mir, Danke fürs Lesen, auch wenn es wohl eher dazu gedient hat, mich damit etwas herunterzufahren.

    Gruß,
    Mattias
    Zuletzt geändert von passatuner; 02.04.2024, 09:13. Grund: Rechtschreibfehler und Wortverdreher:)

    #2
    Moin,

    ich würde dem Arzt erst mal zustimmen, Du solltest Dich jetzt nicht gleich verrückt machen. Ja, irgendwas wird da schon sein, aber ein erhöhter PSA-Wert kann auch von einer Entzündung kommen. Und wenn Du da irgendwas spürst, ein Ziehen oder ähnliches, dann ist die Wahrscheinlichkeit, daß da ein Krebs sitzt eher gering, von meinem habe ich ihn den letzten acht Jahren nichts gespürt. Irgend etwas anderes scheint mir da wahrscheinlicher....also lass den Urologen besser erst zu Ende diagnostizieren....
    Gruß
    Thomas

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      #3
      Lieber Matthias,

      Hallo und herzlich willkommen hier!

      Das mit dem Ziehen und Blut im Urin war bei mir am Anfang auch.

      Du brauchst jetzt erst mal gute Diagnostik.
      Zuerst musst Du wissen, ob es Krebs ist und wie aggressiv er ist. Dann musst Du wissen, ob er noch lokal ist oder ob sich da schon was im Körper ausgebreitet hat.

      Mit dem Wissen von heute würde ich mit einer hochsensitiven Bildgebung anfangen, deren Kosten Du wahrscheinlich selber tragen musst. Als Selbständiger für Dich aber bestimmt kein Problem. Für den worst case, dass sich schon was über die Prostata im Körper ausgebreitet hat, auch wenn es erst mal klein ist, würde ich gleich die stärkste Therapie einsetzen, die aktuell ist. Da kann dann durchaus auch eine Chemotherapie Bestandteil sein. Aber wie gesagt, das wäre worst case.

      Details werden Dir meine kompetenten Mitforisten hier schon genügend mitteilen.

      Ich drücke Dir die Daumen, dass Du nur eine Prostataentzündung hast.
      Zuletzt geändert von lutzi007; 02.04.2024, 13:32. Grund: Schreibfehler
      Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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        #4
        Hallo, kann meinen Vorrednern zustimmen, PSA von 11 ist schon ziemlich hoch und daher brauchst du ein abgesichertes Ergebnis. Schreib mal was der Urologe als nächstes geplant hat.

        VG Martin

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          #5
          Hi Mattias,

          willkommen, im Forum - ich hoffe du bist beim Schreiben heruntergekommen.

          Dein nächster Schritt ist die Diagnostik, du musst wissen was zu diesen PSA-Werten führt. Mein PSA lag bei 13,2 allerdings waren da gleich 40% der Prostata beffallen und es wurde ein Gleason 9 diagnostiziertartet. Natürlich muss man sich nicht verrückt machen, auch wenn diese "sie haben Zeit-Aussagen" gut gemeint sind, je früher du bescheid weist desto besser ist es. Und es macht einen extremen Unterschied in welchem Stadium die Therapie startet - die Alternativen sind dann einfach viel größer.

          Versuche dein Glück zu unterteilen und zu schützen, gesundheitliche Pech (was ja noch nicht klar ist) soll gegen dein familiäres Glück, keine Chance haben.

          Dir alles Gute, Karl

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            #6
            Guten Abend.

            Danke für eure Antworten.

            Der Urologe rief eben an, die Entzündungswerte im Blut sind weiter gestiegen - diese waren bereits beim ersten Blutabnehmen erhöht, aber nur minimal, jetzt nochmal ein ganzes Stückchen höher, so dass von einer Entzündung im Körper auszugehen ist. Dazu nun auch weiße Blutkörper im Urin nachweisbar. Hinzu kam heute Nachmittag leichtes Brennen beim Urinieren und am Wochenende dumpfer Schmerz für ein, zwei Stunden nach Samenerguss, das hatte ich ganz verdrängt und tatsächlich nicht weiter beachtet.

            Jetzt also wohl erst mal in die Richtung schauen, sprich Prostatitis usw..

            Gruß,
            Mattias

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              #7
              Mir wurde damals zunächst ein Antibiotikum gegeben, da von einer Entzündung ausgegangen wurde. Das sollte nun vermutlich auch der Weg sein.
              VG
              Achim
              Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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                #8
                Hallo Mattias,

                Ja, völlig verständlich geht einem in einem solchen Moment sehr vieles durch den Kopf. Also ich habe noch sehr grosse Vorbehalte, Dich in unseren Klub schon als Vollmitglied aufzunehmen.
                Ich gehe mit Thomas völlig einig. Du hast einen guten Urologen, der meiner Meinung nach bisher alles richtig macht und die notwendige Diagnostik Schritt für Schritt in die Wege leiten wird.

                Blut im Urin gehört jetzt nicht gerade zu einem Leitsymptom für Prostatakrebs. Mit der Blasenspiegelung konnten bereits einige weitere Ursachen ausgeschlossen werden.
                Du hast definitiv eine für Dein Alter eine (zu) grosse Prostata, also eine BPH (benigne Hyperplasie der Prostata) welche Symptome, wie Du sie beschrieben hast, auslösen können.

                Wie die anderen Vorschreiber geschrieben haben, geht es jetzt darum, den Grund für den erhöhten PSA Wert herauszufinden.
                Auch PSA 11 bedeutet keinesfalls, dass da Krebs mit hoher Wahrscheinlichkeit vorliegt.
                Wenn eine Prostataentzündung ausgeschlossen werden kann, wird ein multiparametrisches MRT des Bauchraums folgen und ggf. eine Biopsie der Prostata zur definitiven Absicherung einer Diagnose.

                Und selbst wenn ein Krebs gefunden werden sollte, besteht immer noch eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass Du Deine Pläne ohne irgendwelche Einschränkung umsetzen kannst.
                Du darfst Dich nicht so sehr an der schieren Anzahl der Geschichten auf myprostate.eu oder hier im Forum beeinflussen lassen. Da sind naturgemäss überwiegend diejenigen aktiv, bei denen der Krebs nach einer Behandlung wieder zurückgekommen ist. Das ist aber bei weitem nicht in der Mehrzahl der Fälle der Fall.

                Beste Grüsse
                Heinrich​

                Oha, hab grad gesehen, dass einige noch schneller waren mit Schreiben. Ich lasse alles trotzdem mal so stehen wie ich geschrieben habe.
                Meine PCa-Geschichte:
                https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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