Hallo Michael,
ich bin nicht von der Martiniklinik ausgegangen, sondern vom UKE. Infos zur Prostatasprechstunde kannst Du hier entnehmen:
Du hast doch nur diese beiden PSA-Werte vom letzten Jahr
oder sind in dieser Zeit noch andere Messungen gemacht worden, damit man die Entwicklung des PSA-Verlaufes ersehen könnte???
Bisher müssen wir von einer einzelnen Erhöhung ausgehen. Dafür gilt dann dieses:
Den kompletten Text kannst Du hier lesen:
Eine weitere Messung würde ich schon allein deshalb durchführen lassen, um einen Messfehler auszuschließen. Weitere Messungen musst Du jetzt übrigens nicht selbst bezahlen, sondern sie werden von der Krankenversicherung übernommen, weil ein begründeter Krankheitsverdacht vorliegt.
Gruß Dieter
ich bin nicht von der Martiniklinik ausgegangen, sondern vom UKE. Infos zur Prostatasprechstunde kannst Du hier entnehmen:
Du hast doch nur diese beiden PSA-Werte vom letzten Jahr
Was mir nach der Lektüre im Internet Sorgen bereitet, ist die Tatsache, dass mein PSA-Gesamtwert innerhalb eines Jahres von 0.652 auf deutliche 5.15 angestiegen ist.
Bisher müssen wir von einer einzelnen Erhöhung ausgehen. Dafür gilt dann dieses:
Bei erhöhten PSA-Werten ist dringend eine weitere diagnostische Abklärung über die Ursache erforderlich!
Da Prostatakrebs in den meisten Fällen nur langsam wächst, ist in keinem Falle Anlass gegeben zu panikartigen Reaktionen und vorschnellen Therapie-Entscheidungen! PSA wird generell von Prostatazellen produziert. Auch andere Ursachen, z. B. gutartige Prostatavergrößerung, Prostatitis, u. a. führen zu erhöhten PSA-Werten! Prostatakrebs produziert jedoch bis zu 12 mal so viel PSA wie andere Prostatazellen.
Trotzdem ist das PSA ist kein direkter Krebsindikator.
PSA-Werte >4 ng/ml erfordern unbedingt weitere Untersuchungen und als Erstes die Bestimmung zusätzlicher PSA-Parameter, um über die Wahrscheinlichkeit eines Prostatakarzinoms urteilen zu können. Die wichtigsten Faktoren hierbei sind:
Zur Bestimmung der PSA-Verdoppelungszeit PSAVZ sind mindestens zwei PSA-Messungen in Folge erforderlich. Ist die PSA-Verdoppelungszeit PSAVZ groß (> 24 Monate), und der PSA-Wert < 6 ng/ml, kann man in Ruhe die weitere Ablärung vornehmen, bei kürzeren PSA-Verdoppelungszeiten und höheren PSA-Werten ist diese Abklärung innnerhalb von ein bis zwei Monaten dringend anzuraten.
Das PSA besteht aus einem gutartigen, sog. freien PSA = fPSA, sowie aus sogenanntem gebundenem PSA. Das fPSA hängt vom Prostatavolumen und vom Alter ab und wird erhöht durch Reizeinflüsse (z. B. Tastuntersuchung DRU, transrektale Ultraschall-Untersuchung TRU, Radfahren, Geschlechtsverkehr u.a. ). Der PSA-Wert wird durch das Messverfahren beeinflusst und unterliegt auch gewissen Streuungen.
Da Prostatakrebs in den meisten Fällen nur langsam wächst, ist in keinem Falle Anlass gegeben zu panikartigen Reaktionen und vorschnellen Therapie-Entscheidungen! PSA wird generell von Prostatazellen produziert. Auch andere Ursachen, z. B. gutartige Prostatavergrößerung, Prostatitis, u. a. führen zu erhöhten PSA-Werten! Prostatakrebs produziert jedoch bis zu 12 mal so viel PSA wie andere Prostatazellen.
Trotzdem ist das PSA ist kein direkter Krebsindikator.
PSA-Werte >4 ng/ml erfordern unbedingt weitere Untersuchungen und als Erstes die Bestimmung zusätzlicher PSA-Parameter, um über die Wahrscheinlichkeit eines Prostatakarzinoms urteilen zu können. Die wichtigsten Faktoren hierbei sind:
- das Verhältnis freies PSA : Gesamt-PSA = PSAQ (PSA-Quotient)
- die PSA-Verdoppelungszeit = PSAVZ
Bei einem PSAQ - Verhältnis freies PSA : Gesamt-PSA < 0,15 bzw. 15 % ist die Existenz eines Prostatakarzinoms wahrscheinlich und ist umso wahrscheinlicher, je näher sich der PSAQ dem Wert 0,1 bzw. 10 % nähert. Bei einem PSAQ > 0,2 bzw. 20 % ist wahrscheinlich eher eine andere Ursache für die PSA-Erhöhung gegeben. - die PSA-Verdoppelungszeit = PSAVZ
Zur Bestimmung der PSA-Verdoppelungszeit PSAVZ sind mindestens zwei PSA-Messungen in Folge erforderlich. Ist die PSA-Verdoppelungszeit PSAVZ groß (> 24 Monate), und der PSA-Wert < 6 ng/ml, kann man in Ruhe die weitere Ablärung vornehmen, bei kürzeren PSA-Verdoppelungszeiten und höheren PSA-Werten ist diese Abklärung innnerhalb von ein bis zwei Monaten dringend anzuraten.
Das PSA besteht aus einem gutartigen, sog. freien PSA = fPSA, sowie aus sogenanntem gebundenem PSA. Das fPSA hängt vom Prostatavolumen und vom Alter ab und wird erhöht durch Reizeinflüsse (z. B. Tastuntersuchung DRU, transrektale Ultraschall-Untersuchung TRU, Radfahren, Geschlechtsverkehr u.a. ). Der PSA-Wert wird durch das Messverfahren beeinflusst und unterliegt auch gewissen Streuungen.
Eine weitere Messung würde ich schon allein deshalb durchführen lassen, um einen Messfehler auszuschließen. Weitere Messungen musst Du jetzt übrigens nicht selbst bezahlen, sondern sie werden von der Krankenversicherung übernommen, weil ein begründeter Krankheitsverdacht vorliegt.
Gruß Dieter
Kommentar