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Prostatakrebs mit Metastasen

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    Prostatakrebs mit Metastasen

    wesoma, 72J, m, Diagnose Hormonsensitives ossär metastasiertes Prostata Karzinom, ED aus KMP. PSA 763 ug/l. 5.4.24 Start ADT mit Firmagon, ab 3.5. weiter mit Lucrin. PSMA-PET Intensive PSMA mehrspeicherdes Prostatakarzinom der peripheren Zone links posteromedial von basal bis apikal mit Infiltration linker Samenblasenbasis. Multiple PSMA mehrspeichernde Lymphknotenmetastasen retroperitoneal iliakal bds, disseminierte konfluierende, mehrheitlich sklerotische Skelettmetastasierung sämtlicher erfasster Skelettabschnitte des Stamm und proximalen Extremitätenskelettes, deutliche Splenomegalie, möglicherweise im Rahmen der MDS Anämie. Geplant Behandlung mit Xtandi Enzalutamin ab Juni.

    Ich nehme Schmerzmittel 2.5 mg Oxycodon 2 mal am Tag

    Mein Arzt möchte noch eine Chemo mit Taxotere durchführen.

    Ich weiss jetzt, dass ich neben meiner MDS Anämie auch noch Krebs habe. Die Diagnose ist für mich chinesisch und ich weiss nicht ob die Medikamente die Richtigen sind.
    Wie soll ich die 4 Xtandi Tabletten vor dem Schlafen einnehmen. Ich möchte Chemo zu einem späteren Zeitpunkt durchführen und zuerst die Xtandi Tabletten wirken lassen.

    Schon jetzt vielen Dank für eure Antworten

    Marcel

    #2
    Hallo Marcel
    Xtandi kannst Du vor oder zu Mahlzeiten einnehmen, also auch zum Frühstück. Eine entsprechende Alternative wäre Apalutamid (Erleada). Soweit ich das verstehe, kommst Du wegen der MDS für eine Radioligandtherapie eher nicht in Frage. Vielleicht kannst Du Dir eine Zweitmeinung in einem anerkannten Prostatakarzinomzentrum holen.
    Alles Gute
    Arnold
    Mein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875

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      #3
      Zitat von Barnold Beitrag anzeigen
      Hallo Marcel
      Xtandi kannst Du vor oder zu Mahlzeiten einnehmen, also auch zum Frühstück. Eine entsprechende Alternative wäre Apalutamid (Erleada). Soweit ich das verstehe, kommst Du wegen der MDS für eine Radioligandtherapie eher nicht in Frage. Vielleicht kannst Du Dir eine Zweitmeinung in einem anerkannten Prostatakarzinomzentrum holen.
      Alles Gute
      Arnold
      Hallo Arnold
      Vielen Dank für Deine Antwort. Ich hoffe die Xtandi Therapie hat eine gute Wirkung und wenig Nebenwirkungen. Was die Radioligandtherapie ist muss ich noch nachlesen

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        #4
        Hallo Marcel,

        konkrete medizinische Ratschläge kann ich dir leider nicht geben, da ich eine andere Medikation bekomme und zudem auch noch ein relativer "Neuling" mit meiner eigenen Diagnose bin. Aber ich möchte dir zumindest sozusagen von Schicksalsgenosse zu Schicksalsgenosse die besten Wünsche für deine Therapie zukommen lassen!

        Alles Gute und beste Grüße, Marian

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          #5
          Zitat von wesoma Beitrag anzeigen
          ....Mein Arzt möchte noch eine Chemo mit Taxotere durchführen.

          Ich weiss jetzt, dass ich neben meiner MDS Anämie auch noch Krebs habe. Die Diagnose ist für mich chinesisch und ich weiss nicht ob die Medikamente die Richtigen sind....

          Hallo Marcel,

          eine Chemotherapie mit Taxotere (Docetaxel) kann als Nebenwirkung eine Verminderung der Zahl der Erythrozyten, Leukozyten oderThrombozyten bewirken.
          Bei einer bestehenden MDS Anämie könnte das zu Problemen führen.

          Frage Deine Ärzte ob sie bei der Planung der Chemo die bestehende MDS berücksichtigt haben, vielleicht durch eine Verringerung der Dosis des Chemotherapeutikums.

          Alles Gute
          Franz
          https://myprostate.eu/?req=user&id=889

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            #6
            Hallo Marcel,

            ich nehme seit Ende vergangenen Jahres XTANIDI. Gefühlte Nebenwirkungen sind leichte kognitive Störungen (Begriffsfindung) und gelegentliche Hitzewallungen, die aber auch von der Depotspritze TRENANTONE herrühren können. XTANDI wurde verordnet, um den Progress der Metastasierung ( Knochen) eine Zeitlang aufzuhalten. Bereits kurz nach Einnahmebeginn fiel der PSA drastisch ab.Von 06.10.23 / PSA 4,56 auf 0,57 am 02.04.24, dann auf 0,029 am 02.04.2024
            Aber jeder Körper ist anders und jeder Körper reagiert anders auf XTANDI. Was ich zu XTANDI Nebenwirkungen und Erfolg gelesen habe ist sehr unterschiedlich. Manche Patienten schrieben, sie hätten so gut wie keine Nebenwirkungen verspürt, andere haben wegen Nebenwirkungen abbrechen müssen.Vielleicht sollte ich noch erwähnen, daß ich seit 2 Jahren Metformin gegen meinen Diabetis einnehme.Es gibt Studien, die die Vermutung zulassen, daß die Kombination von ADT und Metformin in manchen Fällen den Progress von Metastasen relativ lange stoppen kann.
            Viele wenn und aber, die du am besten mit deinen behandelnden Ärzten besprichst.

            Alles Gute

            Wolfgang

            https://myprostate.eu/?req=user&id=977

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              #7
              Hallo mal,

              ich nehme seit Ende vergangenen Jahres XTANIDI.
              Frage zu XTANDI, ich bin seit 3 Jahren mit Abiraterone unterwegs, das ist vom Wirkstoff ähnlich wie XTANDI.
              habe allerdings nur Lymphknotenmetastasen.
              lese hier so gut wie nix über Mitbetroffene die mit Abi unterwegs sind.
              hat sich das XTANDI als vorteilhafter erwiesen ?

              lg
              Adam

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                #8
                Ich denke, das ist von Fall zu Fall verschieden. Ein Medikament kann bei verschiedenen Menschen sehr unterschiedliche Wirkungen haben
                https://myprostate.eu/?req=user&id=977

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                  #9
                  Das MDS kann auch von den Knochenmetastasen herrühren, die spät entdeckt wurden. Dann kann die Chemo auch stabilisierend auf die Blutwerte wirken.
                  Nur der Wechsel ist bestaendig.

                  Kommentar


                    #10
                    Hallo Adam,
                    Zitat von adam 60 Beitrag anzeigen
                    ich bin seit 3 Jahren mit Abiraterone unterwegs, das ist vom Wirkstoff ähnlich wie XTANDI... hat sich das XTANDI als vorteilhafter erwiesen ?
                    Abirateronacetat (Zytiga®) ist ein vollkommen anderer Wirkstoff als Enzalutamid (Xtandi®) und nicht "ähnlich". Zu Deiner Frage lies im Basiswissen, Seite 169.
                    Und Du solltest solche Fragen nicht in anderer Leute threads stellen, sondern im geeigneten Unterforum (hier: Androgenentzugstherapien) einen eigenen thread aufmachen.

                    Ralf

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                      #11
                      Lieber Marcel,

                      Karls Vermutung liegt nahe. Auch bei Victor hatte sich im Verlauf der Krebserkrankung mit multiplen Knochenmetastasen bei einem
                      PSA-Eingangswert von 679 ng/ml früh eine MDS ausgebildet, die später während verschiedener Chemo-Therapien erhebliche
                      Probleme bereitete. Transfusionen in allen Linien waren trotz niedriger Chemo-Dosierungen in kurzen Abständen regelmäßig notwendig.


                      Die von uns zuvor zusammen mit der Hormontherapie gewählte Radioligandentherapie (RLT) beeinträchtigte die Blutwerte nicht so
                      wesentlich und verschaffte Victor einige schmerzfreie Monate mit wiederhergestellter Beweglichkeit.
                      Das aber ist eine Entscheidung, die im Einzelfall mit den individuellen Besonderheiten zumeist im Anschluss an die Ergebnisse einer
                      Beckenkammbiopsie getroffen werden kann. Gegebenenfalls können auch schon vor der Therapie Bluttransfusionen die Werte anheben.


                      In deiner Situation wäre es gut, frühzeitig einen hämatologischen Onkologen hinzuzuziehen. Insgesamt bräuchtest du neben dem
                      Urologen damit gegebenenfalls noch einen Nuklearmediziner (für die PSMA/PET/ und FDG-Bildgebungen und etwaige RLT) sowie den
                      Onkologen. Erfahrungsgemäß ist es dann vorteilhaft, sich in eine universitäre Behandlung zu begeben, wo die Ärzte zusammenarbeiten,
                      sich abstimmen können, die Patienteninformationen von allen abrufbar sind und die Geräte an einem Ort zur Verfügung stehen.


                      Ich wünsche dir die besten Ärzte und erfolgreiche Behandlungen.

                      Liebe Grüße
                      Silvia
                      https://de.myprostate.eu/?req=user&id=1097

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                        #12
                        Hallo Marcel,

                        Ich sehe das ähnlich wie meine Vorschreiber. Es ist mir allerdings noch nicht ganz klar, ob die MDS als eine vom Prostatakrebs unabhängige Diagnose vorliegt oder nicht.
                        Gemäss Deinen Angaben wurde eine Knochenmarkspunktion bei der Erstdiagnose durchgeführt und daher sollte obige Frage schon geklärt sein.

                        Des weiteren finde ich die Einwände von Franz und Silvia sehr gerechtfertigt, dass eine schon bestehende Anämie (aus welchen Gründen auch immer), eine Chemotherapie
                        erheblich erschweren kann. Von daher spricht auch einiges dafür, erst einmal mit der jetzt geplanten Standardtherapie mit Lucrin und Xtandi zu starten und ggf. die weiteren Schritte wie
                        oben von Silvia erwähnt, vorzubereiten. Klar, gemäss der Theorie wirkt eine Chemo am besten, wenn sie möglichst bald im Anschluss an das Xtandi beginnt.
                        Das heisst aber dennoch nicht, dass jetzt eine zusätzliche Chemo einen Riesenvorteil hätte.

                        Ich hoffe auch, dass Du an weitere gute Ärzte gelangen kannst, welche Dir auch noch im persönlichen Gespräch die verschiedenen Optionen erklären können.
                        Ein einzelner Arzt wird da sehr bald überfordert sein.

                        Wünsche ein sehr gutes Ansprechen auf die geplanten Therapien bei möglichst wenig Nebenwirkungen.

                        Heinrich
                        Meine PCa-Geschichte:
                        https://myprostate.eu/?req=user&id=864

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                          #13
                          Vielen Dank für die guten Infos. Ich bin am Anfang meiner Krebstherapie und froh kann ich in diesem Forum mitmachen. Mein MDS wird in der Hämatologie Unispital Basel und mein Krebs in der Onkologie Claraspital Basel behandelt. Durch eure Anmerkungen kann ich bei Behandlungen ein wenig mitreden.

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