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ich möchte keine Bestrahlung

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    ich möchte keine Bestrahlung

    Am 07.05.2024 OP -Entfernung Prostata anschl AHB.

    PSA Wert nach der AHB 1,5-Urologe schlägt Bestrahlung vor.habe aber nur schlechte Dinge gehört .


    Hat jemand Erfahrung gesammelt ohne Bestrahlung?

    #2
    Hallo Hartmut,

    wie war denn Dein Histologiebefund nach der OP? So wäre es vielleicht möglich Infos von Betroffenen mit ähnlichem Befund/ähnlicher Situation
    zu erhalten.

    LG
    Wolfgang

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      #3
      Hallo Hartmut,

      dein Histologiebefund ist, wie Wolfgang schon geschrieben hat, wichtig. Wenn aber der PSA-Wert nach der AHB bei 1,5 steht, gehe ich davon aus, dass die Ursache dafür nicht die Prostataloge (allein) sein kann. Der Operateur müsste halbblind gewesen sein, wenn er bei der Entfernung soviel Krebsgewebe übersehen haben sollte.

      Gruß

      WernerE

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        #4
        Zitat von WernerE Beitrag anzeigen
        Hallo Hartmut,

        dein Histologiebefund ist, wie Wolfgang schon geschrieben hat, wichtig. Wenn aber der PSA-Wert nach der AHB bei 1,5 steht, gehe ich davon aus, dass die Ursache dafür nicht die Prostataloge (allein) sein kann. Der Operateur müsste halbblind gewesen sein, wenn er bei der Entfernung soviel Krebsgewebe übersehen haben sollte.

        Gruß

        WernerE
        Das kann ich nicht bestätigen. Es ist auch möglich, dass der Krebs die Prostata schon verlassen hat, aber noch auf die Prostataloge beschränkt ist. Außerdem ist der Krebs bei der Operation nicht sichtbar.
        Bei mir war das so. Ich hatte einen PSA von 1,4 5 Monate nach der Operation und ich habe eine Salvage Bestrahlung und eine Hormonentzugstherapie bekommen.
        Danach war der PSA 0 bzw. < 0,02 und das ist seit 2 Jahren so.
        Hartmut Begoihn Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der Salvage Bestrahlung gemacht. Die Dosis ist um ca. 25 % niedriger und ich hatte kaum Nebenwirkungen. Mein Urologe sagt 10 % weniger Dosis ist 70 % weniger Nebenwirkungen. Nur die Hormonentzugstherapie ist mir sehr schlecht bekommen. Ich würde eine Bestrahlung machen lassen.
        Auch habe ich gelesen, dass je nach Tumorstatus die Rezidiv Wahrscheinlichkeit bis zu 70 % ist. Früher hat man jeden mit dem Staus T3b nach Operation bestrahlt.
        Viele Grüße und alles Gute
        Reinhard

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          #5
          Reinhard

          Schön, dass die Logenbestrahlung bei Dir die gewünschte Wirkung erzielt hat. Allerdings sollte Hartmut in seiner Situation eine bildgebende Diagnostik machen und nicht
          nur auf das Prinzip Hoffnung setzen. Bei einem PSA von 1,5 knapp 3 Monate nach OP ist schon von einem sichtbaren Befund auszugehen. Die Frage ist, ob lokal oder nicht
          lokal, daher meine Frage zu seiner Histologie um eine bessere Einschätzung machen zu können.

          Auch wenn der Chirurg den Krebs zwar während der OP nicht sehen kann, so wäre z.Bsp. ein R1 ein Hinweis ob der Krebs ausgetreten ist. In einer solchen Situation
          gilt es möglichst viele Fakten zusammenzutragen und darauf basierend eine Entscheidung zu treffen. Alternativ kann man natürlich auch eine Münze werfen…

          LG
          Wolfgang

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            #6
            Wolfgang1965 Ja, auch bei mir wurde ein PET-CT gemacht, allerdings ohne Focus, trotz PSA vom 1,4! Dann die Salvage Bestrahlung.
            Und es gibt dann keine Alternative.
            Man kann natürlich auch so lange warten, bis man Metastasen hat, aber dann ist keine kurative Heilung mehr möglich.

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              #7
              Sorry, die Info mit Deinem PET/CT hatte ich nicht. Klang so, als ob Du ohne jegliche vorherige Bildgebung die Bestrahlung hättest machen lassen.

              Das meinte ich mit Diagnostik, die Hartmut auch machen lassen sollte. Bei einem PSMA PET/CT würde ich aber nur noch das mit Zirkonium machen. Wenn
              dann nichts erkennbar ist, hat man zumindest die derzeit bestmögliche Technik genutzt. Und allzu lange warten sollte Hartmut nicht mehr…

              LG
              Wolfgang

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                #8
                Ich versuche die Begutachtung zu laden…
                Du hast keine Berechtigung diese Galerie anzusehen.
                Diese Galerie hat 2 Bilder

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                  #9
                  Ich habe es geschaft,bin nicht so ein Profi

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                    #10
                    Hallo Hartmut,

                    vorweg: Wenn Du hier Befunde einstellst, besser Klarnamen und Adressen unkenntlich machen, aber dies nur am Rand.

                    Auffällig ist, wie sehr Dein Befund von dem der Biopsie abweicht. Von Gleason 6 bist Du gleich um 3 Stufen auf Gleason 8 hochgestuft worden,
                    dazu kommt noch eine sehr ausgedehnte Infiltration des periprostatischen Fettgewebes, primär rechts, Infiltration der rechten Samenblase,
                    Tumorzellen in den Schnitträndern, was den R1 ergibt und kribriforme Zellen, was leider mit die aggressivste Variante ist.

                    Gibt es irgendwo in Deinem Befund noch einen Hinweis auf das prozentuale Tumorvolumen in Bezug auf die Prostata?

                    Die "positive" Nachricht: Aufgrund dieses Befundes ist es sehr wahrscheinlich, dass noch Tumorzellen in der Loge und/oder in den angrenzenden Gebieten
                    vorhanden sind, welche weiterhin PSA produzieren. Insofern wäre eine Bestrahlung wohl sinnvoll.

                    Allerdings sollte trotzdem eine Diagnostik gemacht werden mittels PSMA PET/CT um dies zu bestätigen und Metastasen auszuschließen. In den entnommenen
                    16 Lymphknoten sind glücklicherweise keine Tumorzellen gefunden worden, was ebenfalls eher für ein lokal fortgeschrittenes Geschehen spricht.

                    Das lässt sich abklären, was Du auch zeitnah machen solltest, denn ein PSA von 1,5 ist schon recht viel nach der OP. Sollte es zu der Bestrahlung kommen, ist diese
                    übrigens nicht so hochddosiert wie bei einer Ersttherapie, also die Nebenwirkungen deutlich geringer. Dazu hat Reinhard ja schon geschrieben.

                    Alles Gute
                    Wolfgang

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                      #11
                      Ist doch ganz klar zu lesen R1. Das heißt, es könnt nicht mehr weggeschnitten werden und am Rand ist nun ein Rest verblieben. Eine Bestrahlung könnte das noch regeln. Bei mir war dann mehrere Jahre Ruhe. Also PSA unter 0,07. Erst nach 6 Jahren eine Metastase an der Rippe, auch dort wurde bestrahlt und ich habe wieder 3 Jahre gewonnen.
                      Immer positiv denken!!!

                      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=814

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                        #12
                        Hartmut,

                        Ich kann mich meinen Vorscheibern nur anschließen, du hast einen high risk Krebs, R1 und dein PSA-WERT zeigt klar, dass du noch aktive Tumorzellen hast.
                        Du hast nur schlechtes über die Bestrahlung gehört, also ich habe sie gut vertragen und viele andere im Forum auch. Das PSMA-PET wird zeigen wo die Tumorzellen sind. Deine Befürchtungen sollten dich nicht von einer wirksamen Therapie abhalten. Ich habe Gleason-Score 9, RPE, Hormonbehandlung, Bestrahlung, und bin seit fast 3 Jahren auf PSA 0,0.

                        Dir alles Gute,
                        Karl

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                          #13
                          Lieber Hartmut,

                          Dein PCa-Geschehen erinnert mich an meins. Bei mir wollte PSA nach der OP auch nicht richtig runtergehen. Ich hatte dann noch adjuvante Bestrahlung von Loge und Lymphabflusswegen mit begleitender Hormonblockade (Bicalutamid). Aber auch danach wollte mein PSA nicht richtig runtergehen. Auch hatte die Pathologie bei mir kribriforme Zellen diagnostiziert, so wie bei Dir.

                          Das war alles vor ca. 6 Jahren.

                          Weil die Hormonbehandlungen danach bei mir auch nicht viel Wirkung hatten, machte ich seit Juni 2023 eine Duotherapie mit Chemo+Abirateron. Die schlug gut an, aber aufgrund von Chemodosierungsfehlern war der Erfolg nach einem halben Jahr wieder zum Teufel und so mache ich seit dem März 2024 die "moderne" Triple-Therapie mit Chemo+ADT+Darolutamid. Die schlägt bisher sehr gut an. Manchmal denke ich, dass diese Therapie bei mir nach der OP vielleicht noch besser gewesen wäre, anstelle von Bestrahlung und dem Hormonbehandlungsgedöns. Aber 1. gab es das damals noch nicht und 2. eine Garantie gibt es für Therapieerfolg sowieso nicht.

                          Wenn Du jetzt so gar keine Lust auf Bestrahlung hast, wäre diese Triple-Therapie vielleicht auch was für Dich. Sprich doch mal mit Deinen Ärzten darüber.

                          Meine PCa-Erlebnisse mit den verschiedenen Therapien kannst Du übrigens unter myprostate (einfach unten reinklicken) nachlesen.

                          Viel Glück bei Deinen weiteren Therapieentscheidungen!
                          Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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                            #14
                            Lieber Lutz,

                            Du hattest beides schon als Therapie, ich denke wir sehen das gleich, die Bestrahlung hat weniger Nebenwirkungen als die Chemo. Geht dein Gedanke in die Richtung: früh und hart zuschlagen?
                            Aber ich denke nach dem PET CT Ist die Sache auch wieder klarer. Metastasen in der Loge, oder einzelne wenige Bestrahlung, viele kleine dann systemisch mit der Chemo.

                            Liebe Grüße,
                            Karl

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                              #15
                              Lieber Karl, Du sagst es. Ich bin nur etwas skeptisch, ob man mit dem PSMA PET CT evtl. Mikrometastasen wirklich sehen kann. Und dann sind da noch die kribriformen Zellen.
                              Aber wenn mir der Onkologe vor 6 Jahren gesagt hätte: "Wir sollten auf Nummer sicher gehen und jetzt lieber die Triple-Therapie machen, die Bestrahlung können sie sich schenken." Wahrscheinlich hätte mir das gar nicht gefallen, weil ich vor Chemo sowieso panische Angst gehabt hätte.
                              Liebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <

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