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    Neu im Forum und verunsichert

    Hallo liebe Leidensgenossen,

    ich weiss, das ist nicht das richtige Wort, denn in vielen Fällen ist der Krebs ja wohl erträglich. Doch fehlt es mir noch an der "richtigen" Einstellung,
    Bei mir ist er im April 2024 aufgrund eines PSA-Wertes von 6,8, MRT und Fusionsbiopsie mit folgendem Ergebnis festgestellt worden:

    Erstdiagnose eines intermediate risk Prostatakarzinom

    in 12 von 18 Prostatabiopsie mit Gleason-Score 3+ 4 = 7a

    PSA-Wert 6,8ng/ml (hier 7,0; Quotient freies PSA 9 %)

    Prostatavolumen 25ml

    MRT-Läsion PIRADS 4, 1. PZpl Apex rechts 13x6mm; 2. PZa Mitte links 17x9mm

    - fraglich cN+, CMO

    Bis zum CT ("Auftrag: CT-Abdomen zum staging erbeten") ist noch einige Zeit hin. Der Urologe hat mir Testosteron senkende Tabletten (Orgovyx) verschrieben, um das Krebswachsum zu stoppen. Nach Vorliegen des CT-Ergebnisses würde er wohl mit Strahlentherapie fortfahren.
    Ich hatte und habe also jede Menge Zeit mich mit dem für mich absolut neuen Thema zu beschäftigen und bin entsprechend verunsichert.

    Ich bin 82 Jahre alt und in einem recht guten körperlichen Zustand. Nehmen wir mal an, ich habe noch 8 Jahre vor mir - das weiss natürlich kein Mensch, ist nur eine Hypothese - was könnte passieren, wenn man erst mal nur beobachtet?
    Davon wollte mein Urologe nichts wissen, überliess mir aber die Entscheidung. Gern würde ich auf die Tabletten verzichten, denn zu den Nebenwirkungen (Hitzewallungen, Verfettung und Wachsen der Brustdrüsen etc.) gibt es viele unterschiedliche Aussagen?
    Der Krebs soll ja recht langsam wachsen.

    Für Eure Erfahrungen und Einschätzungen bedanke ich mich schon jetzt.




    #2
    Die neue Leitlinie ermöglicht aktive Űberwachung auch bei einem Gleason 7a. In der dieser Empfehlung zugrundeliegenden ProtecT Studie lebten fast alle Patienten bis jetzt 15 Jahre. Du kannst dich in den kommenden Jahren immer noch fűr eine Bestrahlung entscheiden. Jetzt schon Hormontherapie zu machen ist űbervorsichtig und angesichts der Leitlinie Űbertherapie.

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      #3
      Danke, lieber Georg, für Deine Einschätzung. Das war auch meine laienhafte Überlegung, denn 7a ist wohl hart an der Grenze. Mal sehen was das Ergebnis der CT ist, vielleicht ändert sich dann was.

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        #4
        Hallo Heinz,
        ich stand vor reichlich 2 Jahren mit 81 vor einer ähnlichen Entscheidung, ebenfalls mit 2a, aber etwa höheren PSA. Ich habe mich letztlich für die Bestrahlung entschieden. Meine Gründe und meine Stellung zu den anderen Behandlungsmethoden habe ich in meinem Beitrag hier dargelegt Meine Erfahrungen mit der Prostatabestrahlung (IG-IMRT, 81 Jahre)​, ebenso den aktuellen Stand. Der persönliche Betrachtungswinkel kann ja recht verschieden sein, aber vielleicht hilft es Dir etwas bei Deiner Entscheidungsfindung​.
        vG Reiner

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          #5
          Hallo Heinz,

          wie waren denn bislang die PSA-Werte? Vermutlich hilft die Beurteilung der Anstiegsgeschwindigkeit bei der Einschätzung, ob und falls ja, welche Maßnahmen zu treffen sind.
          VG
          Achim
          Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

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