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    #16
    Positive PCa Berichte

    Hallo, liebe Stefanie, viele positive Berichte findest Du hier im Forum von all den operierten, bestrahlten, hormonblockadenempfänglichen oder nur warten und beobachtenden Forumsbenutzern. Nur, wie das so ist im normalen Leben, wollen die Menschen am liebsten auch in den Zeitungen Horrorgeschichten bzw. Berichte über fehl geschlagene Aktivitäten etc. lesen. Manchmal wird selbst die Korrektur einer falschen Meldung in der Presse, so sie denn richtig aufregend war, kaum noch beachtet. Ich habe ein Buch von einem Schweizer Banker gelesen, der auf Grund seines festen Glaubens an Gott auf jegliche PCa-Behandlung verzichtet hat und unter
    fürchterlichen Qualen gestorben ist. Das zweite Buch aus dem amerikanischen handelt von einem erfolgreichen Medienmanager, der nach langem Überlegen sich schließlich von dem berühmten Pat Walsh erfolgreich operieren ließ. Der Titel das Buches ist mir entfallen. Aber der Autor hieß wohl Korda. Sicher hat das hier jemand aus dem Forum gelesen. Ich meine, beide Bücher taugen nicht, um den Vater Deiner Freundin aufzumuntern oder zu motivieren. Das von Dir schon bestellte Buch dürfte schon Aussagen enthalten, die einem Schwerbetroffen helfen könnten, die Psyche etwas aufzutanken.

    "
    Wenn wir ÄLTER werden legen wir eine Menge Fehler ab, wir brauchen sie nicht mehr"

    Gruß Hutschi

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      #17
      Hallo Stefanie,
      ich suche ja selbst immer positive Beispiele und versuche dann auch, die positiven Entwicklungen bei meinem Vater zu posten, um anderen Mut zu machen. Aber ich habe auch gemerkt, dass ich weniger im Forum bin, je besser es meinem Vater geht. Ich war eine ganze Zeit gar nicht drinnen, bis ich eine Mail mit einer pn bekam, die fragte, wie es meinem Vater jetzt geht. Vielleicht geht das vielen so, die einen fortgeschrittenen PK haben, dass sie sich gerade dann mehr um ihre anderen Hobbys kümmern, wenn es ihnen besser geht und gerade dann den Trost und die Hilfe des Forums suchen, wenn es ihnen schlechter geht. Und dann gibt es natürlich jene, die zum "Urgestein" eines Forums gehören, die sich immer melden, in guten und schlechten Tagen.

      Leider muss man sagen, dass viele Ärzte kein Gespür dafür haben, was man einem Patienten sagen sollte. Meinen Vater haben die im UKE auch angeschaut, als wäre er schon tot und fingen gleich an von wegen: "Ja, heilbar ist das nicht und die Hormontherapie versagt auch irgendwann und die Prognose ist ganz schlimm", also nix von wegen Mut machen, das habe ich dann erledigt. Die Ärzte dort waren auch gerade erst mit dem Medizinstudium fertig und der Oberarzt hat sich nie blicken lassen, den Chefarzt habe ich nur einmal gesehen. Ein niedergelassener Urologe, den die mir dann empfohlen haben, hat sich geweigert, meinen Vater zu behandeln, er wäre zu teuer. Zum Glück habe ich dann eine wirklich gute Empfehlung von meiner Hausärztin bekommen, ein Urologe, der noch Hausbesuche macht und sich um seine Patienten kümmert.

      Ich denke aber, dass man eben auch viel Lebensqualität findet, indem man schaut, welche medizinischen Hilfen man zuhause haben kann und nicht unbedingt, wenn es sich vermeiden lässt, die Reise durch alle möglichen Kliniken machen sollte, weil jeder Krankenhausaufenthalt Stress ist.
      Lebensqualität ist viel wert!

      Gruß, Melanie

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        #18
        Hallo Stefanie!
        Leider wird es mit einem PSA Wert von 2000 wirklich nicht mehr allzu viele Therapiemöglichkeiten geben.
        Auch mein Mann hat diesen Wert schon überschritten, und es geht ihm zur Zeit nicht besonders gut.
        Hormontherapie und Chemotherapie greifen nicht mehr.
        Er hat starke Rückenschmerzen, wir wissen bloß nicht, ob sie von den abgenützten Bandscheiben oder von den Kochenmetastasen kommen. Die Schmerzbehandlung hat im Moment Vorrang. Morphium hilft ihm nicht, dazu müsste er wahrscheinlich im Krankenhaus richtig eingestellt werden. Er nimmt zur Zeit Tramal (ein Opiat) und Parkemed (Wirkstoff Mefenaminsäure), dazu fallweise Novalgin-Schmerztropfen. Die MRT Untersuchungen und die Computertomographie zeigen keine signifikanten neuen Metastasen an, alles wächst langsam aber unaufhaltsam.
        Ende November hat er den nächsten Termin auf der Onkologie.
        Keine Ahnung, was weiter unternommen werden könnte.
        Ich weiß, das klingt alles nicht besonders ermutigend, leider.
        Mein Mann ist gerade einmal 60 Jahre alt geworden. Wir hätten uns das Älterwerden auch anders vorgestellt.
        Wir versuchen einfach, nicht immer an die Krankheit zu denken, und die halbwegs schmerzfreie Zeit so gut es geht zu genießen.
        Was bleibt ist die Hoffnung, dass das Krebswachstum nicht allzu schnell fortschreitet, und die Schmerzen möglichst lange halbwegs erträglich bleiben.
        Liebe Grüße von Marie

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          #19
          Hallo Marie,

          ich würde unbedingt das Immunsystem versuchen zu stimmilieren, zb. so wie ich, eine Vit. C Hochdosis Th. zu machen. Auch da sind Schmerzreduzierungen möglich. Es gibt viele helfende alt. biologische Möglichkeiten.

          Zum Hodenkrebs, ich habe mich nicht sehr damit beschäftigt. Ein Freund hat einen seit über 3 Jahren. Übliche OP, nach ca. 2 Jahren Recidiv und jetzt regelmäßig Chemo. Nicht zu vergleichen mit unserer, wird in den Hodenbereich gespritzt. Kaum Nebenwirkung.
          2 Freunde von ihm, sind an Hodenkrebs gestorben. Alle waren Raucher, es soll ja auch rauchende PKler geben, wir hatten ja früher schon darüber gesprochen.

          Gruß Hans
          .

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            #20
            Hallo lb. Marie,
            euer Verlauf ähnelt stark dem meiner Bekannten. Die Chemos liegen allerdings schon länger zurück und es greift auch nichts mehr.
            Es ist furchtbar mit ansehen zu müssen, wie jemand leidet, zumal uns ja im persönlichen Fall mit meinem Vati wahrscheinlich nichts anderes bevorsteht.
            Ich hoffe nur, er kämpft weiter so tapfer.

            Hätten die Ärzte nicht solche Äußerungen fallen gelassen, würde es dem Vater meiner Bekannten sicher noch besser gehen, Wie bereits geschrieben, hatte er sich gerade wieder etwas aufgerappelt und neuen Lebensmut gefaßt, wenn man das so nennen kann.

            Auf der Schmerzstation wird man ja auch jedesmal nach 14 Tagen entlassen, egal wie der Zustand ist. Ich denke, wenn man die Schmerzen nicht in den Griff bekommt, kann auch der Rest nicht funktionieren.

            Ob hier Vitamin C Infusionen auch noch sinnvoll sind???

            Lb. Grüße.
            Stefanie

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              #21
              Hallo Strfanie,

              Vit C hochdosiert kann schmerzlindernd wirken und auch das Immunsystem stimmulieren. Ich mache es ohne Schmerzen, mit relativ gutem Immunsystem und stark reduzierter Medikation.

              Ich kann jedem nur empfehlen den Immunstatus festzustellen, je früher deseto besser. Um dann frühzeitig zu reagieren.

              Gruß Hans

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                #22
                Hallo Stefanie,
                zu Deiner Frage nach Literatur habe ich eine gute Empfehlung:

                Leben! Ich hatte Krebs und wurde gesund
                Sanders, Eva-Maria
                ISBN: 348500765X
                Verlag: München, Heyne Verlag, 1997

                Die Autorin war in hoffnungsloser Situation, Brustkrebs mit ausgedehntem Metastasenbefall im Skelett und Prognose 6 Wochen. Die Bewältigung der Krankheit ist außerordentlich Bemerkenswert und man sollte sich wirklich einmal damit beschäftigen.
                Du kannst es z.B. über "Bücherdackel" oder "ABE-Books" online als Gebrauchtbuch sehr günstig beziehen.

                Dem vorhergehenden Rat mit Vitamin C intravenös hochdosiert kann ich nur zustimmen. RuStra hat im Forum schon umfangreich darüber berichtet. Man kann damit nichts verkehrt machen und es hat praktisch nur gute Nebenwirkung. Erfolgsgarantie gibt es natürlich nicht, obwohl es offenbar schon oft über die gesamte Bandbreite möglicher Wirkung geholfen hat. Aber auch die etablierten Therapien können in dieser Situation nichts mehr garantieren.
                Viele Grüße
                Peter
                Zuletzt geändert von PeterP; 10.11.2007, 21:24.

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                  #23
                  Hallo Stefanie,
                  hast Du den Beitrag von "Heribert" v. 22.10. in Forumsteil Therapien ..... schon gelesen:
                  Die Biochemie der Tumorzelle (
                  Fachbeitrag von Dr. Isolde Riede- Kainrath aus Überlingen)

                  Das ist ein sehr interessanter Therapieansatz, der vermutlich auch weitgehend Nebenwirkungsfrei ist.

                  nochmals Grüße
                  Peter

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                    #24
                    Also mit Literatur ist hier nichts mehr. Meine Freundin erzählte mir gerade, dass ihr Vater mit hohem Fieber im Bett liegt und außer Flüssigkeit jegliche Nahrungsaufnahme verweigert.

                    Kann man nichts mehr tun?

                    Stefanie

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                      #25
                      Fieber mit Paracetamol und Wadenwickeln senken und abwarten ...
                      Vielleicht ist es nur ein Infekt.

                      Gruß, Melanie

                      P.S: und natürlich dringend den Arzt hinzuziehen, Blutwerte bestimmen und ggf. Antibiose beginnen.

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                        #26
                        Notarzt war am Freitag da. Er war schon mit Fieber von Schmerzstation entlassen worden.

                        Man könne nicht mehr helfen.

                        Lb. Grüße.
                        Stefanie

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                          #27
                          Dann ist es vermutlich tatsächlich der Anfang vom Ende, so traurig es ist.
                          Andererseits, wissen tut das niemand, also würde ich trotzdem versuchen, das Fieber zu senken.
                          Gruß, Melanie

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                            #28
                            Danke Melanie, danke an alle. Obwohl es nicht mein eigener Vater ist, berührt es mich sehr, da ich nicht weiß, ob es uns nicht in Zukunft selbst so ergeht,

                            Aber wir wollen kämpfen und uns nicht unterkriegen lassen und natürlich auf ein Wunder hoffen, dassuns noch viele gemeinsame glückliche Jahre bringt.

                            Lb. Grüße Stefanie

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                              #29
                              Hallo.

                              der Papa meiner Freundin liegt seit heute morgen im Sterben. Leider hat er keinen Mut mehr gefaßt, den Kampf aufzunehmen. Ich hoffe sehr,ihr alle laßt euch nicht von irgendwelchen Aussagen der Ärzte den Kampfgeist nehmen. Wer kämpft, gewinnt !!!

                              Liebe Grüße von einer ganz traurigen Stefanie.

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                                #30
                                Hallo Stefanie!
                                Das sind leider wirklich schlechte Nachrichten. Ich denke manchmal auch, die menschliche Seite und das Mitfühlen ist vielen Ärzten schon abhanden gekommen.
                                Marie

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