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    #16
    Zweitmeinung ?

    Hallo Heribert,
    hatte heute ein längeres Gespräch mit meinem sehr guten Hausarzt wegen besagter Problematik. Er überwies mich zu einem 2. Urologen nach Wolfsburg wegen einer Zweitmeinung des Befundes. Von dem Vorschlag, das Biopsat einem weiteren Pathologen zuzuführen, hielt er nichts.
    Begründung: In Deutschland wird jedes Biopsat automatisch zur abschließenden Verifizierung in ein Referenzzentrum zur weiteren Beurteilung geschickt. Der Befund sagt dieses auch aus.
    Danke für die Rückmeldung.
    Gruß von Rolly 08

    Kommentar


      #17
      Zitat von Rolly 08 Beitrag anzeigen

      ...Begründung: In Deutschland wird jedes Biopsat automatisch zur abschließenden Verifizierung in ein Referenzzentrum zur weiteren Beurteilung geschickt...

      Das glaube ich nicht...

      Schorschel

      Kommentar


        #18
        Zitat von Rolly 08 Beitrag anzeigen
        hatte heute ein längeres Gespräch mit meinem sehr guten Hausarzt wegen besagter Problematik. Er überwies mich zu einem 2. Urologen nach Wolfsburg wegen einer Zweitmeinung des Befundes. Von dem Vorschlag, das Biopsat einem weiteren Pathologen zuzuführen, hielt er nichts.
        Begründung: In Deutschland wird jedes Biopsat automatisch zur abschließenden Verifizierung in ein Referenzzentrum zur weiteren Beurteilung geschickt. Der Befund sagt dieses auch aus.
        Das ist die falsche Adresse, es geht nicht um die Zweitmeinung eines Urologen, sondern um die Zweitmeinung eines versierten Pathologen. Die sollte über den Urologen erfolgen, der die Stanzungen vorgenommen hat.
        Und was die Kontrolluntersuchung der anonymisierten, gefärbten Präparate des Pathologen betrifft, so besteht tatsächlich eine Ringkontrolle in der lediglich die fertigen Präparate angesehen werden, um den Befund zu bestätigen. Das ist aber nichts anderes als ein Controlling im Medizinischen Labor, wie das in jedem Medizinischen Labor vorgeschrieben ist.
        Es geht aber hier um eine erneute Aufbereitung, Färbung und Befundung des Stanzmateriels, ohne den Vorbefund zu kennen. Das wird von der GKV bezahlt, wenn der Urologe hierfür eine Überweisung tätigt. Eine solche Überweisung darf er bei einer so wichtigen Diagnose nicht verwehren.

        Gruß, Heribert

        Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
        myProstate.eu
        Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
        Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



        (Luciano de Crescenzo)

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          #19
          Genau prüfen, sonst Gefahr der Übertherapie

          Hallo Rolly 08,

          Du hattest mich per PN um Information gebeten. Ich antworte im Forum, weil sicher noch andere daran interessiert sind.
          Eine Untersuchung der Krebszellen per DNA-Zytometrie macht keinen Aufwand, und stellt eine gute Ergänzung zum Gleason-Score dar. Für eine Verlaufskontrolle kann diese Methode auch verwendet werden. Spätere Biopsien könnten dann wiederholt per Feinnadel-Aspirationsbiopsie (FNAB), sehr nebenwirkungsarm, gemacht werden.
          Es gibt mindestens 45 Institute in Deutschland, die eine DNA-Zytometrie durchführen. Ich erwähne hier das Institut von Prof. Böcking, weil für Dich der Vorteil der unmittelbaren Vergleichbarkeit (nicht mit mir) mit anderen Forumsteilnehmern gegeben ist. Dies erleichtert den Gedankenaustausch.
          Rufe einfach bei dem pathologischen Institut an, welches die Stanzbiopsie ausgewertet hat und bitte darum, die Proben an ein Institut mit zytopathologischen Auswertungsmöglichkeiten zu senden. Die Proben zu avisieren, wird nicht notwendig sein, wird aber nicht schaden.

          Institut für Cytopathologie
          Moorenstraße 5, 40225 Düsseldorf
          Postfach 1010 07, 40001 Düsseldorf
          Telefon 0211 / 81 - 18346
          Telefax 0211 / 81 - 18402
          Eine Nervenscheideninvasion kann nur aus einer Stanzbiopsie gefunden werden (und natürlich aus der entnommen Prostata). Dies ist wohl wichtig für die Ausführung der RPE und den Nervenerhalt.

          Es gibt durchschnittlich keinen Überlebensvorteil für einen 70-jährigen aus der RPE. Thema: Übertherapie. Siehe auch hier: http://www.stiftung-maennergesundhei...likationen.php und hier Vorwort zur HAROW-Studie, die auch vom BPS unterstützt wird. http://www.stiftung-maennergesundhei...2-download.pdf

          Und!, lass Dich bitte nicht unter Zeitdruck setzen.
          Wenn Du einen normalen Krebs hast, wirst Du wahrscheinlich mit und nicht an ihm sterben. Wenn Du einen aggressiven Krebs hättest, würde Dein Lebensende so oder so nicht weit sein.

          Zitat aus dem Schreiben des nächsten Links:" Beim Prostatakrebs, also einem Tumor, an dem ohnehin nur höchstens 10 % der Betroffenen versterben (National Cancer Institute, 2006)"

          Bitte auch hier noch mal nachlesen. Es finden sich Hinweise auf Fehlerquellen der Histo-Pathologie (Mindesteinstufung des Gleason-Score). Siehe letzter Brief.
          http://www.prostatakrebs-bps.de/inde...354&Itemid=108

          Ich hatte an dieser Stelle des Forums schon mal ein paar Auszüge eingestellt Siehe #4: http://forum.prostatakrebs-bps.de/sh...3235#post23235

          Gute Gesundheit
          Wolfgang
          Zuletzt geändert von Wolfgang aus Berlin; 05.02.2008, 13:08.
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=102

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