Hallo, wer weiß Rat?
Ich stehe vor einer Therapieentscheidung. Diagnose: Prostatakarzinom.
Kurze Vorgeschichte: Vor vier Jahren bereits wurde das Karzinom in der Prostata mit PSA 8,11 entdeckt. Eine Biopsie wurde gemacht und aus dem Stanzmaterial ergaben zwei pathologische Befunde den Malignitätsgrad IIa und gleason 3+3=6. Der zweite Befund war ansonsten etwas differenzierter als der erste. Ich wartete ab und nun Ist der PSA-Wert wesentlich gestiegen.
Heutige Daten: 66Jahre - PSA-Wert im Mai 06: 18,9 - Ein Knochensyntigram am 09.06.06 war ohne Befund. - Ein rektales MRT an der UniKlink Frankfurt/Main hat folgenden Befund ergeben:
"12.06.2006 MR Prostata KM
Aktuell MR-tomogr. zeigt sich in der peripheren Zone der linken Prostata ein konfluierendes Areal, die Kapsel zeigt sich hier infiltriert, Größendurchmesser 15 x15 mm, der Ansatz der Samenblasen erreicht.
Rechtsseitig in der peripheren Zone signalarmes Areal, konfluierend, 15 x 15 x12 mm. Die Kapsel hier noch intakt.
MR-spektroskopisch extrem erhöhtes Cholin zu Kreatin und Cholin zu Citrat im Sinne des Malignoms und bilaterales Befallsmuster.
Beurteilung:
Der Urologe sagte, Bestrahlung oder Prostatektomie, beides sei möglich. Auf die Bestrahlung ging er nicht näher ein, was vermutlich damit zu tun hatte, dass ich zwar diese nicht unbedingt ausschloss, jedoch Bedenken wegen Nebenfolgen hatte. Zur Operation sagte er, die Errektionsfähigkeit sei ziemlich sicher nicht zu erhalten, da eine nervenschonende Op nicht mehr möglich sei. Zusätzlich schilderte er die Möglichkeiten von kurz-/längerfristigen Inkontinenz.
Ich neige dazu mich operieren lassen, schließlich bestünde die Chance, wenn auch nur sehr gering, dann Ruhe zu haben. Aber bliebe was im Körper zurück, wäre die Op nach meiner bisherigen Kenntnis vergeblich gewesen. Andere Therapieformen sollten mir dann noch über einige Jahre helfen. Hätte ich unter diesen Umständen bei einer Entscheidung für die Op was falsch gemacht? Was wäre besser? Was meint ihr, nur Mut. Letztendlich entscheide nur ich.
Wer was weiß, kann mir Krankenhausempfehlungen im Rhein-Main Gebiet geben. Und für eine Bestrahlung vielleicht die Anschrift einer Klinik mit einem Onkologen, der in der Lage ist ein gutes Patientengespräch zu führen. Das kann mir auch als Mail bzw. Postfach zugehen. - Mit dem Beratungsgespräch des Urologen war ich sehr zufrieden. Ich will eben nichts unversucht lassen bevor ich mich entscheide.
Gruß
Hans Simon
Ich stehe vor einer Therapieentscheidung. Diagnose: Prostatakarzinom.
Kurze Vorgeschichte: Vor vier Jahren bereits wurde das Karzinom in der Prostata mit PSA 8,11 entdeckt. Eine Biopsie wurde gemacht und aus dem Stanzmaterial ergaben zwei pathologische Befunde den Malignitätsgrad IIa und gleason 3+3=6. Der zweite Befund war ansonsten etwas differenzierter als der erste. Ich wartete ab und nun Ist der PSA-Wert wesentlich gestiegen.
Heutige Daten: 66Jahre - PSA-Wert im Mai 06: 18,9 - Ein Knochensyntigram am 09.06.06 war ohne Befund. - Ein rektales MRT an der UniKlink Frankfurt/Main hat folgenden Befund ergeben:
"12.06.2006 MR Prostata KM
Aktuell MR-tomogr. zeigt sich in der peripheren Zone der linken Prostata ein konfluierendes Areal, die Kapsel zeigt sich hier infiltriert, Größendurchmesser 15 x15 mm, der Ansatz der Samenblasen erreicht.
Rechtsseitig in der peripheren Zone signalarmes Areal, konfluierend, 15 x 15 x12 mm. Die Kapsel hier noch intakt.
MR-spektroskopisch extrem erhöhtes Cholin zu Kreatin und Cholin zu Citrat im Sinne des Malignoms und bilaterales Befallsmuster.
Beurteilung:
- Mr-tomogr. Stad. T3 mit Kapselinfiltration linksseitig, Samenblasenbasis erreicht.
- Rechtsseitig ein Tumor, der bis an die Kapsel heranreicht.
- Keine sicheren path. vergrößerte Lymphknoten im mitdargestellten Untersvolumen."
Der Urologe sagte, Bestrahlung oder Prostatektomie, beides sei möglich. Auf die Bestrahlung ging er nicht näher ein, was vermutlich damit zu tun hatte, dass ich zwar diese nicht unbedingt ausschloss, jedoch Bedenken wegen Nebenfolgen hatte. Zur Operation sagte er, die Errektionsfähigkeit sei ziemlich sicher nicht zu erhalten, da eine nervenschonende Op nicht mehr möglich sei. Zusätzlich schilderte er die Möglichkeiten von kurz-/längerfristigen Inkontinenz.
Ich neige dazu mich operieren lassen, schließlich bestünde die Chance, wenn auch nur sehr gering, dann Ruhe zu haben. Aber bliebe was im Körper zurück, wäre die Op nach meiner bisherigen Kenntnis vergeblich gewesen. Andere Therapieformen sollten mir dann noch über einige Jahre helfen. Hätte ich unter diesen Umständen bei einer Entscheidung für die Op was falsch gemacht? Was wäre besser? Was meint ihr, nur Mut. Letztendlich entscheide nur ich.
Wer was weiß, kann mir Krankenhausempfehlungen im Rhein-Main Gebiet geben. Und für eine Bestrahlung vielleicht die Anschrift einer Klinik mit einem Onkologen, der in der Lage ist ein gutes Patientengespräch zu führen. Das kann mir auch als Mail bzw. Postfach zugehen. - Mit dem Beratungsgespräch des Urologen war ich sehr zufrieden. Ich will eben nichts unversucht lassen bevor ich mich entscheide.
Gruß
Hans Simon
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