Ich will mal...

[Heribert]

Hallo Jimmie

Mein Arzt will erst mal eine 6er Stanze machen. Mittlerweile bin ich mir darüber klar in jedem Fall eine Biopsie machen zu lassen. Ob allerdings bei diesem Arzt, weiß ich noch nicht.

Die Wahrscheinlichkeit einen kleinen Tumor in der Prostata durch eine 6er Stanzbiopsie zu treffen, ist sehr gering. Deshalb geht ein gewissenhafter Urologe davon aus bei einer normalgroßen Prostata (etwa 20ml) mindestens 10 Stanzen vorzunehmen um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Bei einer mehr als 50 ml großen Prostata muss der Urologe bei 6 Stanzen sehr viel Glück haben überhaupt etwas zu treffen. - Was dann? Sollen dann in 2 monatigen Abständen sich steigernde Stanzbiopsien gemacht werden, bis nach der 5. oder 6. Biopsie endlich was getroffen wird?

Ich habe Dir einen gangbaren Vorschlag bereits gemacht, bei dem bedeutend größere Chancen bestehen, Klarheit zu bekommen. Welcher Urologe in Deiner Region dafür zu empfehlen ist, solltest Du in einer Selbsthilfegruppe erfragen. Dazu hast Du auch schon Hinweise.

Gruß, Heribert

[jimmie51]

So, jetzt habe ich also das Ergebnis der Biopsie. Zehn tumorfreie Prostatastanzzylinder mit einer Adenomyomastose (?) des P.gewebes und mäßiggradiger chronischer Prostatitis. Kein Anzeichen von Malignität.
Das klingt natürlich erst mal beruhigend. Allerdings - beim durchlesen vieler Berichte hier im Forum - muss das nicht unbedingt heißen, dass da nichts ist, sondern das nichts gefunden wurde. Was mich auch irritiert ist, dass der U. auf Nachfragen eine Entzündung ausschließt, aber ist eine Prostatitis nicht ein entzündlicher Prozess? Was sollte ich tun?

Herzliche Grüße und Dank

Jimmie

[jimmie51]

Jetzt sind ein paar Monate vergangen und eine neuerliche PSA-Untersuchung nach der 10er Stanzbiopsie im Juni ergab wiederum einen Wert von 9,85 zu 0,12. Der Urologe empfiehlt, wegen des nach wie vor hohen Krebsverdachts eine weitere Biopsie im Kkh. mit vorheriger Untersuchung der Elastizität des Prostatagewebes. Den Namen der Untersuchung habe ich vergessen, bzw. konnte ihn mir bei dem Telefonat nicht so schnell merken. Er möchte mich nach Offenbach überweisen, nach seiner Ansicht eine von zwei Kliniken, die solche Untersuchungen machen können. Neue Methode, (!) hat jemand schon was davon gehört.
Meine Frage, ob das auf eine Sättigungsbiopsie hinausläuft bejahte er. So hab ich mir das gedacht, schöne Sch...
Eigentlich hatte ich die Untersuchung absichtlich so spät machen lassen. Wollte Weihnachten meine Ruhe haben. Naja, er hat mich telefonisch noch vorher erwischt.

Schöne Grüße

Jimmie

[Anonymous1]

Der Urologe empfiehlt, wegen des nach wie vor hohen Krebsverdachts eine weitere Biopsie im Kkh. mit vorheriger Untersuchung der Elastizität des Prostatagewebes. Den Namen der Untersuchung habe ich vergessen, bzw. konnte ihn mir bei dem Telefonat nicht so schnell merken. Er möchte mich nach Offenbach überweisen, nach seiner Ansicht eine von zwei Kliniken, die solche Untersuchungen machen können. Neue Methode, (!) hat jemand schon was davon gehört.

Hallo Jimmie, es handelt sich um eine Elastographie, wie sie zum Beispiel im UKE Hamburg angeboten wird. Dumm, dass der Lokalpatriotismus nicht vermeidbar ist.

Lektüre hier

unter dem Titel "Elastographie - Verhärtetes wird sichtbar"

Gruß Dieter

[Michael A.]

Jetzt sind ein paar Monate vergangen und eine neuerliche PSA-Untersuchung nach der 10er Stanzbiopsie im Juni ergab wiederum einen Wert von 9,85 zu 0,12. Der Urologe empfiehlt, wegen des nach wie vor hohen Krebsverdachts eine weitere Biopsie im Kkh. mit vorheriger Untersuchung der Elastizität des Prostatagewebes.

Hallo Jimmie,

evtl. handelt es sich um diese Untersuchung:
Prostatakrebs: Neue Diagnostik bietet Patienten mehr Sicherheit.

Mehr darüber kannst Du hier nachlesen.

Gruß, Michael A.

[Anonymous1]

Hallo Dieter,
Elastographie bietet auch Dr. Deuster im "wilden Süden", Heidelberg, an.
guten Rutsch!
Wolfgang

Stimmt, lieber Wolfgang. Im Ruhrgebiet gab es schon Anno 2000 einen Innovationspreis für das Prinzip.

Rutsch auch gut!
Aber Obacht!


Gruß Dieter

[jimmie51]

Hallo,

erst mal vielen Dank für die Hinweise. Dann werde ich mich wohl dieser Untersuchung unterziehen. Im Prinzip ist es wohl eine Weiterentwicklung des Ultraschalls, mit der Absicht gezieltere Gewebeproben zu entnehmen.

Ich habe noch eine Frage: Die bisherigen PSA Untersuchengen ergaben keine Zunahme des PSA Werts. Ist das ein Hinweis auf keine Karzogenität bzw. wenn, dann auf ein sehr langsames Wachstum des Karzinoms? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich - selbst wenn ein Karzinom festgestellt werden würde - mich einer OP unterziehen möchte.

Gruß Jimmie

[Anonymous1]

Hallo,

erst mal vielen Dank für die Hinweise. Dann werde ich mich wohl dieser Untersuchung unterziehen. Im Prinzip ist es wohl eine Weiterentwicklung des Ultraschalls, mit der Absicht gezieltere Gewebeproben zu entnehmen.

Ich habe noch eine Frage: Die bisherigen PSA Untersuchengen ergaben keine Zunahme des PSA Werts. Ist das ein Hinweis auf keine Karzogenität bzw. wenn, dann auf ein sehr langsames Wachstum des Karzinoms? Ich bin mir nämlich nicht sicher, ob ich - selbst wenn ein Karzinom festgestellt werden würde - mich einer OP unterziehen möchte.

Gruß Jimmie

Hallo Jimmie,

wenn ich Dein Profil richtig lese, hast Du noch keine Biopsie durchführen lassen. Ohne die kann man alle Überlegungen vergessen. Ein Psa-Anstieg wird sich nicht unbedingt grade so avisieren, wie man es sich am liebsten vorstellt.

Mit der Marburger Urologie in der Uniklinik hast Du doch eine Einrichtung mit großer Erfahrung. Dort findest Du alle Disziplinen von Therapeuten und "Nichttherapeuten": Onkologen beispielsweise. An Deiner Stelle würde ich dort eine interdisziplinäre Sprechstunde wahrnehmen. Aber die Biopsie würde ich nicht vor mir herschieben!

Guten Rutsch!
Dieter

[Olli Tho-Jo]

Also, dass UKE (Martini-Klinik) kann ich empfehlen. Nur musste ich die Untersuchung selber bezahlen (230,-€). Jedenfalls hat man mit 10 Stanzen das gefunden, was mein Urologe mit nunmehr 18 geplanten Stanzen (nicht) zu hoffen gewagt hat. Ich denke, die Treffsicherheit ist am UKE höher und damit auch die Aussagekraft/Sicherheit. Mein Urologe meint, dass ein gleichbleibend (auch hoher) PSA Wert eher positiv zu bewerten ist. Ein Krebs lässt den PSA Wert kontinuierlich ansteigen. Aber ein hoher Wert muss abgeklärt werden (große Prostata, Entzündung etc.) Zunächst würde ich mir nicht zu große Sorgen machen, aber unbedingt die Biopsie durchführen lassen, das gibt zusätzliche Sicherheit. Und nicht blind herumstochern lassen!!! Die Martini-Klinik legt allerdings wert darauf, dass bereits mindestens eine Biopsie gemacht wurde...was wiederum auf das eher "blinde" übliche Verfahren hinausläuft.

[MichaelF]

Hallo Jimmie,
zur weiteren Abklärung Deiner Diagnosen wäre auch die Möglichkeit eines PCA3 Test möglich - je nach Ergebnis kann dann umfangreiche bzw. genaue Biopsi erfolgen.
Infos bei Urologen Dr. Eichhorn, Bad Reichenhall.
Gruß
MichaelF

[jimmie51]

@Dieter

Doch, ich habe eine Biopsie machen lassen. Im Mai diesen Jahres. Eine 10er Stanze ohne Befund.

@Olli
Ich stehe auf dem Schlauch. UKE ? Martini-Klinik?
Handelt es sich dabei um die angesprochene Elastographie?
Und die Klinik ist in Frankfurt oder Offenbach?

Gruß Jimmie

[jimmie51]

Schöne Bescherung

Heute war also mein Termin in der Offenbacher Klinik zur Elastographie. Leider stellte sich bei der Vorbesprechung heraus, dass sie keine Elastographie mehr durchführen, weil sie das Gerät - ein Leihgerät - wieder zurückgeben mussten, aus Kostengründen. Einfach eine weitere Biopsie wollte ich nicht machen lassen und habe das Verfahren abgebrochen.
Jetzt also meine Frage: Weiß jemand, kann mir jemand empfehlen eine Klinik im Rhein-Main-Gebiet, die ein solches Verfahren (Elastografie) anbietet?

Wenn´s nicht anders geht, fahre ich natürlich auch nach HH, soll ja ne schöne Stadt sein.

Gruß jimmie

[Harro]

Elastografie

Hallo, Jimmie, bitte hier lesen. Auch diesen Bericht.

"Mit meiner Philosophie kann nur eines passieren - ich kann nur positiv überrascht werden"
(Rudolf von Benningsen-Foerder)

Gruß Hutschi

[Anonymous1]

@Dieter

Doch, ich habe eine Biopsie machen lassen. Im Mai diesen Jahres. Eine 10er Stanze ohne Befund.

@Olli
Ich stehe auf dem Schlauch. UKE ? Martini-Klinik?
Handelt es sich dabei um die angesprochene Elastographie?
Und die Klinik ist in Frankfurt oder Offenbach?

Gruß Jimmie

Schöne Bescherung

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Heute war also mein Termin in der Offenbacher Klinik zur Elastographie. Leider stellte sich bei der Vorbesprechung heraus, dass sie keine Elastographie mehr durchführen, weil sie das Gerät - ein Leihgerät - wieder zurückgeben mussten, aus Kostengründen. Einfach eine weitere Biopsie wollte ich nicht machen lassen und habe das Verfahren abgebrochen.
Jetzt also meine Frage: Weiß jemand, kann mir jemand empfehlen eine Klinik im Rhein-Main-Gebiet, die ein solches Verfahren (Elastografie) anbietet?

Wenn´s nicht anders geht, fahre ich natürlich auch nach HH, soll ja ne schöne Stadt sein.

Gruß jimmie

Leider habe ich die erste zitierte Antwort bzw. Rückmeldung übersehen. Sorry, das kann schon mal bei den vielen Plaudereien hier passieren.

Jimmie, die Grundlagen-Berichte zeigen das Prinzip. Was Du aber brauchst, ist ein UROLOGE, der das Prinzip einsetzt und der aus der nicht unbeträchtlichen Anfangs-Lernkurve raus ist und dann noch eine moderne, schonende Stanzbiopsie auf Basis der Elastographie durchführt. Ich möchte dazu hier nichts mehr schreiben, weil ich dann nämlich hier vermutlich wieder angezickt werde. Schick mit eine Mail, wenn Du mehr wissen willst.

Gruß Dieter

[Harro]

Ausführliche Beschreibung auch hier

Hallo, Jimmie, nach dieser Schilderung wird man wohl letztlich doch nicht um eine Biopsie gleich welcher Art herumkommen.

"Nur wer sein Ziel kennt, findet den Weg"
(Laozi)

Gruß Hutschi