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Diagnose Prostatakrebs

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    #16
    Prostatakrebs

    Hallo Reinhard,
    habe deinen Bericht gelesen und verstehe deine Situation genau. Ich bin 56 alt und wurde vor einem Jahr operiert. Zwischen Diagnose und OP lagen 2 Wochen. Ich habe keinen Moment gezögert, den Krebs raus operieren zu lassen. In unserem Alter gibt es keine andere Chance! Mit 65 oder 70 sieht die Situation anders aus, da kann man sich noch Zeit lassen und andere Möglichkeiten in Erwägung ziehen.
    Du brauchst vor einer OP keine Angst zu haben, alles läuft völlig schmerzfrei ab, auch nachher. Nach 2 Wochen wirst du entlassen. Wenn der Operateur nicht so weit schneiden musste - und das sieht nach deinem Befund so aus-, bist du nach der Entlassung 100% kontinent und die Erektion stellt sich nach kurzer Zeit wieder ein. Der Orgasmus bleibt genau so erhalten wie vorher, nur es tritt keine Samenflüssigkeit mehr aus.
    Ich rate dir zur zügigen OP, damit du die Sache schnell abhaken kannst.
    Kopf hoch, das Leben geht weiter!
    Gruss,
    Werner

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      #17
      Peters Einwände !

      Hallo Peter P. !
      Von Dir ein
      Meine Strategie war zuerst die systemische Bekämpfung vor der lokalen Therapie. Ich habe mit 3-facher Hormonblockade begonnen, dann die Chemo hinzugenommen und direkt danach Bestrahlung mit IMRT erhalten.
      Mein PSA-Wert ist jetzt nach 4 Monaten ohne Hormonunterdrückung unter hochdosiertem Testosteron gerade auf 0,24 - mit Prostata.
      Es besteht also kein Grund, der Modernen Bestrahlung mit IMRT nicht den selben kurativen Charakter wie der RPE zuzuschreiben.
      Diesen vorstehenden Therapiewg, den Du gegangen bist, finde ich eine gute und sehr durchdachte Behadlungsvariante, im Hochrisikobereich.
      Auch deine nachstehende Klarstellung wird im Hochrisikobereich viel zu wenig beachtet.
      Die harte Bestrahlung wäre trotzdem nötig gewesen.
      Nebenbei bemerkt wird es mir bei dem Gedanken mulmig, wenn gerade erst verheilte OP-Narben bestrahlt werden.
      Ich habe mal einige Empfehlungen, an Neubetroffene, die in den letzten Tagen, von diversen Mitstreitern geschrieben wurden, gesammelt.
      Genau wie Du kann ich diese Therapie - Hilfen ??? nicht nachvollziehen. Sie entstehen wohl aus dem inneren Bedürfnis, anderen den eigenen Therapieweg schmackhaft zu machen:
      ... mit der Diagnose gibt es in Deinem Alter kaum eine Alternative zu dem was Dein Urologe empfiehlt.(OP)

      ... Bestrahlung oder Hormontherapien stünden auch zur Verfügung, bei letzterer verzichtetest du jedoch auf die vielleicht winzige kurative Chance, soweit ich das überschaue.


      ... Aufgrund des Alters sollte eine OP laufen um die Tumormasse zu reduzieren. Danach wird/muß es zu einer Bestrahlung u/o Hormonbehandlung kommen.
      Mit großer Wahrscheinlichkeit wird eine OP nicht nervenschonend abgewickelt werden können.

      Zwischen Diagnose und OP lagen 2 Wochen. In unserem Alter gibt es keine andere Chance!
      In welcher Form nimmst Du das "hochdosierte Testosteron" zu Dir ?

      Gruß
      Bernhard A.

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        #18
        Hallo Bernhard A.,
        wenn du schon zitierst, dann bitte vollständig und im Kontext!
        Mein Beitrag, aus dem du einen Teil zitierst, gibt ausdrücklich keine einseitige Empfehlung, sondern zeigt Möglichkeiten und Bedenken auf. Dass HT keinen kurativen Ansatz darstellt, ist weitestgehend anerkannt. Das kann aber gerne widerlegt werden.
        Verpauschalisierende Verunglimpfung von Beitragsschreibern halte ich nicht für angebracht. Auch ich schätze vereinfachende, apodiktische und verallgemeinerndeTherapieempfehlungen nicht, Beiträge wie den 2. Teil deiner letzten Einlassung aber auch nicht. Bitte genau lesen, bevor du etwas abkanzelst.
        Auch das von dir unterstellte Bedürfnis, den eigenen Weg als vorbildlich oder gar als Rechtfertigung vor sich selbszt zu sehen, mag es sicher geben, es aber so "locker vom Hocker" zu unterstellen, ist fragwürdig oder gehört in ein Forum für Hobby-Psychologen.
        Was du zu Peters Weg sagst, ist bestimmt zutreffend, auch was ich von deiner Historie erinnere, ist sicherlich ein gutes Beispiel für konsequente und durchdachte Therapieplanung. Ich wünsche euch ebensoviel Erfolg damit wie Reinhard mit seiner.
        Gruß
        Wassermann
        Die Prostata, des Mannes Drüse,
        Dient den Spermien als Düse.
        Doch will der Tumor sie zerfressen,
        Liegt's im eigenen Ermessen,
        Ob du lässt sie dir entfernen
        Oder bestrahlen; gar mit Kernen?
        Gehörst du zu den richtig Schlauen,
        Die den Doktoren sehr misstrauen,
        Bewahrst du dir deinen Hùmor.
        Und stirbst glücklich mit dem Tùmor
        Doch:
        Egal ob Raubtier oder Haus-
        tier,
        so leicht kriegst du das nicht raus
        hier.
        Somit komm ich zu dem Schluss:
        Der Krebs macht einigen Verdruss.

        Kommentar


          #19
          Peters Einwände und Bernhards Zitate!

          Hallo Bernhard, da Du mich zitierst, möchte ich Dir auch hierauf eine Antwort geben.
          Zitat von Bernhard A. Beitrag anzeigen
          Ich habe mal einige Empfehlungen, an Neubetroffene, die in den letzten Tagen, von diversen Mitstreitern geschrieben wurden, gesammelt.
          Genau wie Du kann ich diese Therapie - Hilfen ??? nicht nachvollziehen. Sie entstehen wohl aus dem inneren Bedürfnis, anderen den eigenen Therapieweg schmackhaft zu machen:
          Von diesem Umstand kann sich hier im Forum kaum jemand vollkommen frei sprechen. Insofern hast Du wie auch Peter, eine für Euch gangbare Lösung gefunden, die Ihr nun dem Ratsuchenden anbietet. Der Betroffene wird sich hieraus und den anderslautenden Vorschlägen, den für ihn selbst gangbaren Weg herausarbeiten und letztlich je nach Typus, mehr rational oder mehr emotional entscheiden.

          An dieser Stelle nun anderslautende Empfehlungen als nicht Nachvollziehbar abzukanzeln ist schlichtweg Heuchelei!

          Meine Kritik gegenüber Peter bezieht sich nicht auf die sachlich vorgebrachten Einwände zur Diagnostik, sondern den unsachlichen, pauschalierten Vorwürfen gegen den medizinischen Fachbereich Urologie.

          Heribert

          Vollständige PK-Historie seit 2005 bei
          myProstate.eu
          Menschen sind Engel mit nur einem Flügel.
          Sie müssen sich umarmen um fliegen zu können.



          (Luciano de Crescenzo)

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            #20
            Lieber Heribert!



            Zitat Bernhard A.
            Genau wie Du kann ich diese Therapie - Hilfen ??? nicht nachvollziehen. Sie entstehen wohl aus dem inneren Bedürfnis, anderen den eigenen Therapieweg schmackhaft zu machen:
            Zitat von Heribert Beitrag anzeigen

            ...Von diesem Umstand kann sich hier im Forum kaum jemand vollkommen frei sprechen...
            Mit Deiner Aussage hast Du sicherlich Recht - es sei denn, jemand ist mit seiner Therapiewahl "auf die Schnauze gefallen". Dann wird er zum Anti-Fanatiker, genauso wie die ehemaligen Raucher oft zu den fanatischsten Nichtrauchern werden.

            Zurück zum PK:

            Für mich macht es einen wichtigen Unterschied, ob jemand nach einer irreversiblen Therapie (z.B., aber nicht nur: die OP) solche Empfehlungen abgibt, obwohl er vielleicht sogar bereits Nebenwirkungen zu beklagen hat, die er sich "schönredet" und damit begründet, dass alles Andere ja (wahrscheinlich) noch schlimmer gewesen wäre.

            Oder: Ob ich - wie z.B. HansiB, Reinardo oder ich selbst - davor warne, zu schnell dem eigenen Druck oder dem der Leitlinien-Urologen nachzugeben und mich einer irreversiblen Therapie unterziehe, obwohl - und das ist selbst hier im Forum und wahrscheinlich in jedem Jahr vieltausendfach (!!!) bei der schweigenden Mehrheit der Neu-Diagnostizierten der Fall - nicht einmal die wesentlichen biologischen und sonstigen Kriterien meines PK differentialdiagnostisch festgestellt wurden.

            Diese oft sehr vorschnellen Entscheidungen und/oder Empfehlungen verurteile ich hier im Forum immer wieder und bin dabei in guter Gesellschaft.


            Äußerungen wie...

            ...In unserem Alter gibt es keine andere Chance!...
            ...oder...

            ...gibt es in Deinem Alter kaum eine Alternative zu dem was Dein Urologe empfiehlt...
            ... sollte man sich verdammt gut überlegen, bevor man sie jemandem vorsetzt, der noch im Erst-Schock seiner Krebsdiagnose steht.

            Und das hat nichts mit Anti-OP oder ANTI-RT oder Anti-HIFU oder was auch immer zu tun - irreversibel ist eine verdammt ernste Einbahnstraße, nämlich irreversibel!!

            Deshalb dürfte nach meiner festen Überzeugung die Empfehlung einer irreversiblen Therapie ganz klar nur nach dem Ausschlussverfahren erfolgen, nämlich nur dann, wenn alles Andere aktiv ausgeschlossen werden kann!

            Der Standard-Urologe aber macht das Gegenteil...


            Herzliche Grüße

            Schorschel

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              #21
              Zitat von Schorschel Beitrag anzeigen

              ... Ob ich ... davor warne, zu schnell dem eigenen Druck oder dem der Leitlinien-Urologen nachzugeben...
              Wegen einer erneuten Anfrage:

              Zur AHIT ("Autohomologe Immuntherapie") findet Ihr etwas im Forumextrakt unter "Neue Ansätze". Dort ist es der 1. Punkt. Im Beitrag auf "hier" klicken; dann kommt ein Aufsatz von Dr. Kief.

              Viele Grüße

              Schorschel

              Kommentar


                #22
                Hallo Reinhard,

                mir ging es genau so, und ich bin in Deinem Alter. Deshalb muß ich einfach ganz persönlich etwas dazu sagen, ohne daß ich alle bisher in diesem Forum zu Deinem Problem angefallenen Antworten gelesen habe. Ich bin jetzt 52 Jahre alt. Anfang 2006 PSA Wert von 9, ein Jahr später 19. Daraufhin Biopsie mit dem Ergebnis T2c, G2b,Gleason 7a = (3+4), ohne Metastasen. Bei Dir sieht es leider noch ein bißchen schlechter aus, deshalb weiß ich nicht, ob meine Strategie für Dich interessant ist. Da es mir aber vor einem Jahr genauso ging wie Dir, muß ich mich einfach äußern. Ich sag einfach mal, was ich gemacht habe. Alle Urologen, die ich befragt hatte, sahen (und sehen bis heute) in der totalen Prostatektomie mit den bekannten Konsequenzen (oder vorsichtig augedrückt „Risiken“, denn es gibt ja auch welche, die sagen, daß sie potenzerhaltend operieren können, und daß auch die Kontinenz wieder hergestellt werden kann ) das Mittel der ersten Wahl. Also erste wichtige Erkenntnisse für mich: Potenz weg (ich bin 52), Penis kürzer um die Länge der entfernten Prostata, Kontinenz wahrscheinlich wieder herstellbar mit Beckenbodengymnastik usw., aber ob das so wird, wie es war – ich arbeite im Außendienst, auch einmal Windel wechseln am Tag ist da nicht drin, also: Job weg und Einkommen weg. Ich wollte das einfach so wissen für mich, ich hab das auf diese Punkte gebracht. Ich kann mich ja jetzt immer noch operieren lassen, jetzt weiß ich aber, worauf ich mich dann einlasse.

                Warum heißt es , daß die OP das Mittel der ersten Wahl ist ?

                1) Es heißt, daß damit die Metastasierung des Krebses verhindert wird. Man schneidet ihn weg, den Krebs, er ist ja Gottseidank begrenzt. Und daß er begrenzt ist, das weiß man durch eine Skelett-Szintigrafie (oder wie bei mir durch zwei Szintigrafien und eine CT, die erste Szintigrafie stellte Metastasen fest, die Computertomografie erkannte keine, und die zweite Szientigrafie erkannte dann auch keine mehr .. sie waren einfach weg, die Metastasen …). Und wenn das Karzinom ´rausgeschnitten ist, macht man so weiter wie bisher. Die Frage: Wo kommt das eigentlich her , das Karzinom ? Wie konnte es sich bei mir entwickeln ? Was mache ich, damit sich nicht wieder eins entwickelt ? Diese Fragen spielen keine Rolle mehr in der Schulmedizin.
                Wenn dagegen schon Metastasen diagnostiziert werden, wird nicht mehr operiert, weil das dann nicht mehr „zielführend“ ist, soll heißen: Du kannst dann eh´nicht mehr geheilt werden, also kannst Du gleich mit Hormonen/Bestrahlung/Chemo anfangen.

                2) Es heißt also, daß Du mit einer Operation geheilt werden kannst. Was heißt aber Heilung ? Heilung bedeutet: Kein Rezidiv (erneutes Auftreten des Krebses) innerhalb von fünf Jahren. Dann landest Du in der Statistik als „geheilt durch totale Prostatektomie“. Nach den fünf Jahren geht jedoch alles den bekannten Gang: Plötzlich sind die Metastasen wieder da (statistisch gesehen), operieren geht jetzt nicht mehr, es wird jetzt bestrahlt und schließlich endest Du in der Chemotherapie.

                Aus diesen Gründen („bringt sowieso nix“) hatte ich mich gegen eine OP entschieden und setze auf alternative Methoden. Ich mache eine Zellsymbiosistherapie nach Dr.Kremer (Internetadresse s.u.). Ich weiß nicht, ob das für jeden etwas ist, es muß auch jeder für sich entscheiden. Ich halte halt viel davon, deshalb will ich das hier auch äußern, daß es eben Leute gibt, die es anders machen. Was Du aber auf jeden Fall machen solltest: Du solltest Deine Biopsate zur zytologischen Begutachtung zu Prof.Böcking nach Düsseldorf (Internetadresse s.u.) schicken. Das Ergebnis dieses zytologischen Gutachtens war für mich die Weichenstellung. Mit der Diagnose „DNA Grading Type B Tetraploid aneuploid“ hatte ich auf jeden Fall Zeit gewonnen, und mußte mich nicht mehr drängen lassen. Denn das passiert ja, und das darfst Du nicht zulassen, bzw. ich muß ja immer aufpassen, was ich sage, soll also heißen: Ich habe mich nicht drängen lassen. Es kann ja durchaus sein, daß ich mich noch operieren lasse, auch mit allen Konsequenzen wie Impotenz und Inkontinenz, mit denen ich mich dann abfinde, aber ich lasse mich nicht unter Druck setzen. Und wenn Du diesen Eindruck hast, daß man Dich unter Druck setzt, hör auf Deinen Bauch. Es gibt so viele Wege und Ansätze (HIFU, Kremer, „Vitamin B17“) – die Zeit muß man sich einfach nehmen, um sich ein bißchen schlau zu machen. Und dann, wie gesagt, kann ich mich immer noch operieren lassen. Wenn Du den OP-Termin schon alleine um 3 Monate aufschiebst ….

                Und jetzt eine Bitte an die routinierten Forumsmitglieder: Bitte schreitet ein, wenn ich hier Unfug erzähle. Jeder muß ja selber wissen, welchen Weg er geht. Wenn ich hier totalen Unsinn rede – man hat mir ja eh´schon einen flapsigen Ton bescheinigt – dann bitte ich dringend um Widerspruch und Zurechtweisung. Ich kann auch gut den Mund halten und meine Sicht der Dinge für mich behalten. Ich muß mich auch gar nicht äußern, ich weiß auch, daß meine Diagnose einen Kick besser ist als Reinhards, aber ich finde mich wieder in seiner Geschichte. Ich will mich nicht unter Druck setzen lassen, und – wie schon mehrmals gesagt - vielleicht komme ich irgendwann ja doch noch zu dem Ergebnis, daß ich mich operieren lasse (ich wiederhole mich), dann ist es aber meine Entscheidung, und nicht die meines Urologen, und dann lasse ich mich vielleicht lieber mit HIFU behandeln, weil ich mittlerweile weiß, daß diese Methode sehr wohl als Alternative gehandelt wird, die einfach schonender ist, und die ich Gelegenheit hatte, kennenzulernen, weil ich mich eben nicht hatte drängeln lassen ….

                Wenn ich den Munde halten soll, bitte sagt es. Ich schreibe mich nämlich gerade ein bißchen in Rage. Worüber rege ich mich auf ? Ich rege mich auf darüber, daß man als Betroffener, der erst mal keine Ahnung hat von seiner Krankheit, der noch keine Gelegenheit hatte, sich mental damit auseinanderzusetzen, der selber noch keine Möglichkeit hatte, Alternativen gegeneinander abzuwägen für sich persönlich (und seine Frau und seine Familie) , daß man den so unter Druck setzt. Denn weg ist weggeschnitten …

                Wichtig ist: Laß ein zytologisches Gutachten bei Prof. Böcking in Düsseldorf machen. Lies Dir die Broschüre der Gemündener Ersatzkasse dazu durch. Kriegst Du unter https://www.gek.de/x-medien/dateien/...statakrebs.pdf - wenn Du sie nicht schon hast. Und dann kannst Du Dich immer noch operieren lassen.
                Was Kremer angeht, guck mal unter http://www.promann-hamburg.de/Kremer.htm.



                Alles Gute

                Heinz.

                Kommentar


                  #23
                  Zitat von heinzS Beitrag anzeigen

                  Und jetzt eine Bitte an die routinierten Forumsmitglieder: Bitte schreitet ein, wenn ich hier Unfug erzähle. Jeder muß ja selber wissen, welchen Weg er geht. Wenn ich hier totalen Unsinn rede – man hat mir ja eh´schon einen flapsigen Ton bescheinigt – dann bitte ich dringend um Widerspruch und Zurechtweisung.


                  Hier ein Auszug:

                  Cellsymbiosistherapie

                  Therapieformen nach dem Konzept der Cellsymbiosis haben bis heute beeindruckende Behandlungserfolge erzielt. Dies gilt für ,,Tumorleiden” in allen Stadien, zelluläre und humorale Immunschwächen, inflammatorische Erkrankungen, Autoimmunerkrankungen, Herzerkrankungen, Arterio- sklerose, Diabetes auch in der therapieresistenten Form, Osteoporose, Burn out-Syndrom, CFS, MS, Fibromyalgie, neurodegenerative Erkrankungen inkl. Alzheimer’sche Krankheit und andere Demenzformen sowie Parkinson’sche Krankheit, Depression, Psychosen, Allergien und viele andere (....) einzustufende Symptomzustände und Leistungsschwächen.”

                  Ein Alleskönner??
                  Eine "Eier legende Wollmilchsau" ??


                  Mir sind da die Unsicherheiten der herkömmlichen Therapien sympatischer.

                  Gruss Ludwig


                  Wer nichts weiß ist gezwungen zu glauben.

                  https://drive.google.com/file/d/1IVQ...w?usp=drivesdk

                  Kommentar


                    #24
                    Mündiger Patient

                    Hallo, Heinz, schreib Du nur weiter so unbekümmert frisch von der Leber herunter, denn Du bist inzwischen zum Prototyp des "Mündigen Patienten" geworden. Ich mag Deine direkte Art der Artikulierung. Man muss nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen, obwohl wir hier im Forum auch einige Oberlehrer haben, die ab und zu gern die Nase rümpfen, wenn etwas nicht wissenschaftlich und geistig durchtränkt klingt.
                    Ludwigs Skepsis für etwas, was gegen so ziemlich alles hilft, kann man sicher nachvollziehen. Bleib Du bei Deinem Leisten. Ich wünsche Dir weiterhin Erfolg.

                    "Mir weismachen zu wollen, dass die Würde eine menschliche Eigenschaft ist, ist reinster Hohn"
                    (Gustave Flaubert)

                    Gruß Hutschi

                    Kommentar


                      #25
                      Hallo Leute,

                      bezüglich Heinz schließe mich dem Text von Hutschi an und danke auch den anderen Kollegen für die Schützenhilfe.

                      Ursprünglich wurde immer kritisiert, unser Forum wäre DHB-lastig. Mir scheint, als hätte sich das Blatt gewendet.
                      Die Befürworter der RPE scheinen jetzt offenbar in der Mehrheit zu sein und unterstützen leidenschaftlich die Empfehlungen ihrer Urologen zur OP als die allein mögliche heilende Chance, diese Krankheit zu besiegen. Das drängen der Urologen zur schnellen OP dient nur zum Nutzen des Patienten, alles andere ist sowieso zweitrangig und weniger wirkungsvoll.
                      Auch wenn sich hinterher R1-Situationen herausstellen, Metastasen bedauerlicherweise übersehen wurden - macht ja alles nichts - es gibt ja noch genug andere Pfeile im Köcher.

                      Welch eine schöne heile Urologen-Welt!

                      Zu was haben wir eigentlich dieses Forum, wenn es keinen Grund gäbe, die göttliche Allwissenheit unserer Urologen anzuzweifeln?

                      Gute Nacht
                      PeterP

                      Kommentar


                        #26
                        Nicht unlogisch...

                        Zitat LudwigS:
                        ...Ein Alleskönner??
                        Eine "Eier legende Wollmilchsau" ??...
                        Zitat Hutschi:
                        ...Ludwigs Skepsis für etwas, was gegen so ziemlich alles hilft, kann man sicher nachvollziehen...
                        So ganz unlogisch scheint mir die Vielfach-Eignung dieser Therapie nicht zu sein, denn wenn etwas gegen eine grundsätzliche Zell-Problematik hilft und diese Zell-Problematik ursächlich für mehrere Krankheiten ist, dann würde eine solche Zellheilungs-Therapie eben auch alle einschlägigen Krankheiten heilen.

                        Im übertragenen Sinne gilt dies ja auch für Immunsystem-Kräftigungs-Therapien wie die AHIT. Bei mir jedenfalls hat sie die Psoriasis und meine Erkältungsanfälligkeit beseitigt und - hoffentlich - auch die Ausbreitung meines PK verhindert/verlangsamt.

                        Gruß

                        Schorschel

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                          #27
                          Angekommen

                          Hallo, Schorschel, durch diese Brille betrachtet, muss ich Dir natürlich recht geben.

                          So ganz unlogisch scheint mir die Vielfach-Eignung dieser Therapie nicht zu sein, denn wenn etwas gegen eine grundsätzliche Zell-Problematik hilft und diese Zell-Problematik ursächlich für mehrere Krankheiten ist, dann würde eine solche Zellheilungs-Therapie eben auch alle einschlägigen Krankheiten heilen.
                          Es tut dem Forum immer wieder gut, wenn hier sachlich Argumente und Gegenargumente ausgetauscht werden. In diesem Zusammenhang habe ich unlängst einen Beitrag unseres geschätzten Hansjörg entdeckt, in dem auch er von einem durchaus möglichen subjektiven Befund eines Pathologen schreibt:



                          Es findet sich immer wieder für alles eine Bestätigung, wenn es auch hin und wieder angezweifelt wurde.

                          "Fiktion ist die notwendige Konzentration auf Wahrheitsfragmente der Wirklichkeiten"
                          (Andreas Egert, deutscher Journalist)

                          Gruß Hutschi

                          Kommentar


                            #28
                            Hallo Heinz,
                            ich fand Deinen Text erfrischend und eigentlich eine Ermunterung für alle Neuerkrankten, sich nicht gleich eine radikale Therapie aufdrängen zu lassen. Von wegen Unfug! Sich informieren und Alternatives versuchen, warum denn nicht? Warum immer gleich das Risiko eingehen, wenn es sich vermeiden läßt oder aufschiebbar ist? Mein Denkansatz ist hier wie der Deine. Andere sehen das anders und auch diese Argumente muß man gelten lassen.

                            Wenn Peter die Gegenwartssituation im Forum beklagt, wo die Beratung hauptseitig die RPE favourisiert, so muß ich ihm zustimmen. Auch ich finde das nicht angemessen und die regelmäßigen Zänkereien bei alternativen Wortmeinungen bedauerlich.

                            Reinhard,
                            mach dich rundum schlau, dann wirst du deinen Weg finden. Hauptsache, du wählst ihn aus Überzeugung. Dir alles Gute bei deinen Entscheidungen.

                            Grüße aus Rudersberg
                            Hartmut
                            Grüße
                            Hartmut

                            Meine PK-Geschichte im Überblick: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=74

                            Kommentar


                              #29
                              Hallo,

                              Ich habe inzwischen viele Gespräche geführt, einen zweiten path. Befund, der den ersten bestätigt und auch bezüglich der Therapie eine Zweitmeinung eingeholt. Wahrscheinlich werden mich viele nicht verstehen. Am Mittwoch gehe ich ins Uniklinikum Münster und werde am Donnerstag operiert. eine retropubische RPE. Meine Gründe: Erstens das gewonnene Vertrauen in die Meinung der beiden Professoren, unabhängig voneinander und für mich einfach eine Gefühlsentscheidung. Es geht mir besser mit dem Wissen, den Tumor nicht mehr im Körper zu haben. Ich bin mir aller Risiken und Folgen bewusst.
                              Auch dass eine lokale Aubreitung wahrscheinlich ist. Es ist eine Bauchentscheidung, aber eine, bei der es mir besser geht.
                              Ich hoffe es geht gut. herzlichen Dank für eure Anteilnahme und das Interesse. Ich melde mich anschließend wieder.

                              Euer Reinhard

                              Kommentar


                                #30
                                Gratuliere zu deiner Entscheidung und wünsche dir alles Gute.
                                JoScho
                                Weitere Info und Aktualisierungen auf meiner Homepage
                                http://prostata.lima-city.de/
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                                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=53

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