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Diagnose Prostatakrebs

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    #31
    Zitat von reinhard.schnöing Beitrag anzeigen
    Hallo,

    Ich habe inzwischen viele Gespräche geführt, einen zweiten path. Befund, der den ersten bestätigt und auch bezüglich der Therapie eine Zweitmeinung eingeholt. Wahrscheinlich werden mich viele nicht verstehen. Am Mittwoch gehe ich ins Uniklinikum Münster und werde am Donnerstag operiert
    Hallo Reinhard,
    so wie Dir, geht es mir Momentan auch. Mit meinen 50 Lenzen habe ich eine ähnliche Diagnose fast zum gleichen Zeitpunkt, daher kann ich sehr gut nachvollziehen wie Du Dich fühlst.

    Ich habe mich letztlich auch aus ähnlichen Gründen zur OP, mit allen Konsequenzen, entschlossen. Allerdings ist mein OP Termin erst am 23.06., dann hast Du es schon hinter Dir.

    Ich wünsche Dir und deiner Familie alles Gute und viel Glück.
    Mögt Ihr noch lange Jahre gemeinsam verbringen.
    Gruß
    Daniel
    Meine Geschichte: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=163

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      #32
      Hallo Reinhard und Daniel,
      mir sind Eure Bauchgefühle und die Gewissenskonflikte, in die man gerät, wenn man einen Rat vom Arzt des Vertrauens ausschlägt, aus persönlicher Erfahrung bestens bekannt. Das geht einem wirklich an die Nieren.

      Doch eines könnt Ihr Euch sicher sein: Wenn genau dieser Arzt in der gleichen Situation wäre wie Ihr, würde er mit Sicherheit die zur Verfügung stehenden möglichen diagnostischen Möglichkeiten ausschöpfen.

      Es besteht auch für Euch kein Grund, nicht zumindest eine PET-CT durchführen zu lassen. In Tübingen bemüht man sich darum, das die Kosten komplett von der Kasse erstattet werden. Ansonsten hat man einen Anteil von ca. 700 €. Das mag im Moment eine Kröte sein, die zu schlucken ist. Es ist aber eine Investition, die sich in den meisten Fällen lohnt. Auch wenn sich herausstellt, das der Befall wirklich nicht höher ist, wie bisher diagnostiziert, ist es kein herausgeworfenes Geld. Zum einen könnt Ihr wirklich beruhigt die geplante Therapie durchführen lassen und zum anderen habt Ihr auch für spätere Jahre den heutigen Ganzkörperstatus dokumentiert. Das kann von Fall zu Fall sehr wichtig sein...

      Daniel: Dir hat man einen Gleason 3+4 bestätigt. Der "kleine" Unterschied zu 4+3 ist aber der, das das Pendel entweder noch langsam nach oben oder schon langsam nach unten geht. Prognostisch ist es leider ein großer Unterschied.
      Aber auch in Deinem Fall, wo in 8 von lediglich 8 (!) Biopsie-Proben Befall nachgewiesen wurde, wäre ich vorsichtig und würde die noch zur Verfügung stehende Zeit bis zur RPE für eine PET-CT nutzen.
      Eine so hohe "Trefferquote" ist sehr ungewöhnlich und erlaubt die Fragen: Wie weit korreliert die in den Proben vorgefundene Tumormasse mit dem PSA-Wert. Oder hat sich der Arzt bei der Biopsie nur auf den ihm verdächtigen (getasteten) Teil der Prostata beschränkt?
      Ich drücke Euch die Daumen, das Ihr die richtige Entscheidung getroffen habt.
      Gruß Peter

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        #33
        Wieder da

        Hallo,

        Ich bin aus der Klinik zurück. Noch einmal zur Erinnerung: Ich habe mich zur RPE entschlossen, obwohl als Wackelkandidat mit PSA 28,7 und Gleason 7 (4+3)
        Leider hat sich als wahr herausgestellt, was manche befürchtet haben. Im Kurzbericht liest sich das so: ... Verzicht auf die radikale Prostatektomie bei lokal fortgeschrittenem und nur fraglich oparablem Tumorbefund. Nach Schnellschnitt wurde ein Lymphknotenbefall festgestellt.
        Empfehlung: Hormonentzug und Bestrahlung.
        Zurzeit bekomme ich 14 Tage Flutamid und danach ein 3-Monatsdepot Zoladex. Beim Radiologen habe ich mich vorgestellt. Geplant sind 28 Bestrahlungen des Beckens, um Lymphknoten mit zu bestrahlen, danach 12 nur auf die Prostata. Auf den ausführlichen Bericht aus Münster warte ich noch. Ich weiß mal wieder nicht weiter und kann mich wieder nur auf die Ärzte verlassen. Wie sind jetzt meine Aussichten und was kommt wohl als Nächstes? Kann es sein, dass Kassenpatienten schlechter dran sind? Egal welchem Arzt ich von PET-CT erzähle, raten alle davon ab.
        Gruß
        Reinhard

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