Der Begriff "Heilung" wird wohl revidiert werden müssen, weil selbst bei längerer positiver Wirkung einer Primärtherapie (sei es OP oder ST oder HB) man nie sicher sein kann, dass der Krebs nicht doch wiederkommt, der PSA-Wert steigt. Wir erleben es halt doch recht häufig, manchmal erst nach 10 oder 12 oder 15 Jahren. Das gilt für das geringere Risiko ebenso und ziemlich sicher ist dies so bei Hochrisikopatienten, die aber auch mit modernen Medikamenten (z.B. antiangiogne Wirkung) den Krebs ein Leben lang unter Kontrolle halten können. Das kommt einer Heilung ziemlich nahe. Der Prostatakrebs kann bei vielen Patienten schlafen geschickt werden, natürlich nicht bei allen. Also sollte der Prostatakrebs eher als eine lebenslange chronische Erkrankung betrachtet werden und alle Therapien auch mit Blick auf diese chronische Situation angesetzt werden (z. B. möglichst nicht mehreren Zyklen bei HB um Resistenzen zu vermeiden). Das wäre ein Paradigmenwechsel in der Betrachtung der Prostatakrebserkrankung und des Patienten in seiner Lebenszeit insgesamt.
Die Medikamente in der "wissenschaftlichen Röhre" sind sehr vielversprechend. Hoffen wir auf einen möglichst baldigen Erfolg.
Grüße
Christian
Die Medikamente in der "wissenschaftlichen Röhre" sind sehr vielversprechend. Hoffen wir auf einen möglichst baldigen Erfolg.
Grüße
Christian
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