Ich bin am 26.06.09 im Prostatakarzinomcenter in Oldenburg beidseitig Nerververhaltend operiert worden, was mich natürlich besonders glücklich gemacht hat.
Im Vorgespräch mit dem Operateur habe ich ausdrücklich klar gemacht, dass es mir darauf ankommt, den kompletten Krebs zu beseitigen auch wenn es Nerverhaltend nicht möglich ist, doch ich hatte GLÜCK.
Der Krebs war zwar nahe an der Kapsel, aber diese nicht infiltriert, so habe ich das verstanden.
Ich bin am 03.07.09 wieder entlassen worden (7 Tage) und war sofort kontinent.
Heute bin ich den 1. Tag zu Hause und versuche viel zu trinken und dann den Urin solange wie möglich zu halten. das klappt zwar manchmal nur 1 oder eine 1/2 Std., dann muß ich aber schnell los und jedesmal kommt über 200 ml heraus. Ab 19:00 Uhr trinke ich kaum noch, muß dafür auch nur noch alle 2 Std. zur Toilette, ich wundere mich allerdings, dass trotzdem noch jedesmal über 200 ml herauskommen.
FRANK aus dem Forum hat ja seine Erfahrungsbericht ausführlich geschildert und ich kann nur sagen, dass es bei mir fast genauso gelaufen ist.
1. Tag nach der OP, konnte ich mich morgens schon selber waschen, danach habe ich einen kleinen Gang auf dem Flur gemacht. Das Pflegepersonal schüttelt den Kopf, habe dann aber die Genehmigung erhalten, dieses weiterzuführen, wenn ich es nicht übertreiben würde.
Mir ging es so gut, dass ich mit meinem Besuch zwei Tage später ins Kaffe gehen konnte für ca. 1 Std. aber mit dem Rollstuhl. Danach war ich aber dann doch ganz schön müde.
Der sbschl. Pathol. Befund war hervorragend. Es sind keine Lympfknoten befallen usw.
Die Sentinel Lympfknotenindikation ist im übrigen von unserem Chefarzt P.D. Dr. med Wawroschek mitentwickelt worden. Eine Ärztedelegation aus den USA ist hier gewesen und hat die Methode mit über den Teich genommen (das wissen aber die Wenigsten). Das Ärzteteam,das mit Herrn P.D. Dr. Wawroschek arbeitet ist hervorragend (den Titel Prostatakarzinomcenter bekommt man nicht geschenkt).
Ich möchte mich noch bei den Forenmitgliedern Werner Sg. und Dieter bedanken, die mir Mut zur RPE (offener Bauchschnitt)gemacht haben. Ich würde es immer wieder machen. Risiken gibt es überall, aber die OP-Methoden sind schon sehr weit, dass man nicht zuviel Angst vor Inkontinenz und Errektionsverlust haben sollte, es sei denn der Krebs ist zu weit vortgeschritten.
Ich habe mich für eine sofortige OP entschieden und verstehe diejenigen im Forum nicht, die sich fürs abwarten entschieden haben.
Ich hatte (habe) Krebs und der mußte raus, daß ist meine Meinung.
Im Forum habe ich gelesen, wie viel über Urologen geschimpft wurde, weil die sich erlaubt haben euch die Wahrheit zu sagen, die meisten Urologen haben bestimmt recht auch wenn man es nicht warhaben will. Den Krebs kann man auch nicht mit Zweit- oder Drittmeinung wegdiskutieren. Mensch, die wollen euer Leben retten.
Ich hoffe für jeden von euch, dass ihr die richtige Entscheidung treffen werdet und das ihr mir nicht böse seid, dass ich ein bisschen zu agressiv meine persohnliche Meinung gesagt habe. Mir geht es gut und ich hoffe es bleibt auch so.
Liebe neuen Forenmitglieder, lasst euch im Forum aufklären, es gibt viele gute Ratschläge, Erfahrungen, Hilfe,... (mir haben sie auch sehr geholfen), aber lasst euch nicht verrückt machen von den schlechten und negativen Erfahrungen.
Hier ein kleiner Auszug aus dem Krankenhausabschlußbericht:
Es handelt sich um ein beidseitiges, überwiegend noch mäßiggradig differenziertes Adenokarzinom der Prostata. Das Samenblasenparenchym ist tumorfrei. Die Absetzungsränder sind ebenfalls tumorfrei.
Die Tumorklassifikation muss wie folgt korrigiert werden:
pT2c pNO (sn) - G3, Gleason 3 + 4 = 7, Gleason-4-Anteil ca. 25%
Gruß Ede 58
Im Vorgespräch mit dem Operateur habe ich ausdrücklich klar gemacht, dass es mir darauf ankommt, den kompletten Krebs zu beseitigen auch wenn es Nerverhaltend nicht möglich ist, doch ich hatte GLÜCK.
Der Krebs war zwar nahe an der Kapsel, aber diese nicht infiltriert, so habe ich das verstanden.
Ich bin am 03.07.09 wieder entlassen worden (7 Tage) und war sofort kontinent.
Heute bin ich den 1. Tag zu Hause und versuche viel zu trinken und dann den Urin solange wie möglich zu halten. das klappt zwar manchmal nur 1 oder eine 1/2 Std., dann muß ich aber schnell los und jedesmal kommt über 200 ml heraus. Ab 19:00 Uhr trinke ich kaum noch, muß dafür auch nur noch alle 2 Std. zur Toilette, ich wundere mich allerdings, dass trotzdem noch jedesmal über 200 ml herauskommen.
FRANK aus dem Forum hat ja seine Erfahrungsbericht ausführlich geschildert und ich kann nur sagen, dass es bei mir fast genauso gelaufen ist.
1. Tag nach der OP, konnte ich mich morgens schon selber waschen, danach habe ich einen kleinen Gang auf dem Flur gemacht. Das Pflegepersonal schüttelt den Kopf, habe dann aber die Genehmigung erhalten, dieses weiterzuführen, wenn ich es nicht übertreiben würde.
Mir ging es so gut, dass ich mit meinem Besuch zwei Tage später ins Kaffe gehen konnte für ca. 1 Std. aber mit dem Rollstuhl. Danach war ich aber dann doch ganz schön müde.
Der sbschl. Pathol. Befund war hervorragend. Es sind keine Lympfknoten befallen usw.
Die Sentinel Lympfknotenindikation ist im übrigen von unserem Chefarzt P.D. Dr. med Wawroschek mitentwickelt worden. Eine Ärztedelegation aus den USA ist hier gewesen und hat die Methode mit über den Teich genommen (das wissen aber die Wenigsten). Das Ärzteteam,das mit Herrn P.D. Dr. Wawroschek arbeitet ist hervorragend (den Titel Prostatakarzinomcenter bekommt man nicht geschenkt).
Ich möchte mich noch bei den Forenmitgliedern Werner Sg. und Dieter bedanken, die mir Mut zur RPE (offener Bauchschnitt)gemacht haben. Ich würde es immer wieder machen. Risiken gibt es überall, aber die OP-Methoden sind schon sehr weit, dass man nicht zuviel Angst vor Inkontinenz und Errektionsverlust haben sollte, es sei denn der Krebs ist zu weit vortgeschritten.
Ich habe mich für eine sofortige OP entschieden und verstehe diejenigen im Forum nicht, die sich fürs abwarten entschieden haben.
Ich hatte (habe) Krebs und der mußte raus, daß ist meine Meinung.
Im Forum habe ich gelesen, wie viel über Urologen geschimpft wurde, weil die sich erlaubt haben euch die Wahrheit zu sagen, die meisten Urologen haben bestimmt recht auch wenn man es nicht warhaben will. Den Krebs kann man auch nicht mit Zweit- oder Drittmeinung wegdiskutieren. Mensch, die wollen euer Leben retten.
Ich hoffe für jeden von euch, dass ihr die richtige Entscheidung treffen werdet und das ihr mir nicht böse seid, dass ich ein bisschen zu agressiv meine persohnliche Meinung gesagt habe. Mir geht es gut und ich hoffe es bleibt auch so.
Liebe neuen Forenmitglieder, lasst euch im Forum aufklären, es gibt viele gute Ratschläge, Erfahrungen, Hilfe,... (mir haben sie auch sehr geholfen), aber lasst euch nicht verrückt machen von den schlechten und negativen Erfahrungen.
Hier ein kleiner Auszug aus dem Krankenhausabschlußbericht:
Es handelt sich um ein beidseitiges, überwiegend noch mäßiggradig differenziertes Adenokarzinom der Prostata. Das Samenblasenparenchym ist tumorfrei. Die Absetzungsränder sind ebenfalls tumorfrei.
Die Tumorklassifikation muss wie folgt korrigiert werden:
pT2c pNO (sn) - G3, Gleason 3 + 4 = 7, Gleason-4-Anteil ca. 25%
Gruß Ede 58
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