Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.

Ich bitte die Forum Gemeinschaft um Rat und Hilfe!

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

    #16
    Lieber Daniel, Ralf und Rudolf, liebe Leser,

    sein Befund vom Radiologen heute mittag ergab: KEINE METASTASEN!!! jaaa....ich weiß bzgl. der Mikrometastasen, aber wir sind deswegen trotzdem soooo erleichtert. Mein Vater war wie ausgewechselt, hat sich wie ein kleiner Junge benommen und schon wieder Späße gemacht.
    Bzgl. der Strahlentherapie wird er nächste Woche mit seinem Urologen die weiteren Maßnahmen besprechen. Da möchte ich jedenfalls unbedingt dabei sein. Die Daten vom pathologischen Befund hab ich zwar immer noch nicht bei mir, werde sie hier aber bei Gelegenheit ergänzen.

    Viele Grüße an alle,
    von einer erstmal sichtlich erleichterten
    Daniela.

    Kommentar


      #17
      Mut fassen

      Hallo Daniela,
      das freut mich so für dich und deinen Vater! Mut zu fassen ist sicher gerade bei Krebserkrankungen für den weiteren Verlauf von ganz besonderer Wichtigkeit! Ich wünsche euch alles Gute!!!
      Liebe Grüße
      Oskar

      Kommentar


        #18
        Hallo Daniela,
        hallo alle zusammen,

        es freut mich für Euch, dass ihr dass gleiche Ergebnis zu hören bekommen habt. Ich weiß welche Erleichterung der Betroffene aber auch seine Angehörigen in diesem Moment spüren. Uns ging es Anfang der Woche genauso. Ich werde nie wieder den Gesichtsausdruck meines Vaters vergessen.

        Nun waren wir heute beim Urologen. Mein Vater hat die Hormonspritze erhalten und ich hatte zum ersten Mal die Gelegenheit mit dem U. zu reden.fficeffice" />
        Ich habe ihn darauf angesprochen, was er von dem Befund des Radiologen hält und was wir als nächsten tun sollen.
        Er meinte dass es zunächst erfreulich ist, dass man auf den Bildern keine Metastasen erkennt aber das würde letztendlich nicht viel bedeuten. Statistisch gesehen müsste er bei einem so hohen PSA Wert Metastasen haben, dass man sie nicht sieht ist erfreulich.
        Ich fragte ihn ob den Metastasen in den Lymphknoten zu erwarten seien. Er meinte wieder statistisch gesehen müssten die Lymphknoten Metastasen haben.
        Ich meinet dann das mich das wenig interessiert was statistisch sein sollte, ich möchte wissen was in diesem individuellem Falle die Fakten sind.

        Auf meine Frage hin, ob wir den nicht sicherheitshalber ein MRT machen sollten bzw. weitere Tumormarker testen sollten, meinte er einfach „nein das sei nicht nötig“ er wolle erst einmal sehen wie die Hormontherapie ausfällt.

        Frage: Ist es tatsächlich in der jetzigen Phase irrelevant ob die Nachbarorgane und die Lymphknoten wirklich nicht betroffen sind oder hat das Zeit, da man derzeit neben der Hormontheraphie wirklich nichts anderes unternehmen kann.
        Er meinte, sein Ziel sei es, das Karzinomwachstum zu stoppen und die Lebensqualität meines Vaters so gut wie möglich zu erhalten.

        Wenn ich die Forumbeiträge aber lese hat mir jeder dazu geraten möglichst viel Information über den Krankheitstand zu sammeln.

        Was tun? Arzt wechseln oder die weiteren Untersuchungen einfordern oder erst mal abwarten.

        Viele Grüsse
        DL-Simpson

        Kommentar


          #19
          Hallo, Daniel, hallo an alle anderen,

          solche Fragen stelle ich mir auch gerade.....

          ich habe heute die Daten meines Vaters in Kopie erhalten:
          Beurteilung:
          pTNM : pTX, G3, pNX, pMX
          Tumorausbreitung flächenmäßig in der 2.Fraktion 20%, in der 3.Fraktion 40% und inder 4.Fraktion 50%
          Gleason 7 (3+4 (10%))
          PSA 11,2 ng/ml

          Heute hat er die Hormonspritze erhalten. Mal sehen, wie er sie vertragen wird. Am 19.Januar soll er vorstellig werden bei der bestrahlenden Klinik.
          Leider konnte ich beim Arztbesuch nicht dabei sein, aber wie schätzt Ihr diese Werte ein?
          Beim Durchleuchten des Skeletts wurden glücklicherweise keine Metastasen gefunden. Warum wird nun vom Arzt nicht weiter angeraten, eine MRT zu machen? Dies habe ich nur durch das Lesen im Forum gewusst; meinem Vater wurde davon gar nichts erklärt (sagt er zumindest).
          Wenigstens werden wir trotz dieser Diagnose ein schönes Weihnachtsfest im Kreis der gesamten Familie feiern und ich wünsche auch Euch und allen Betroffenen, dass Ihr ein frohes Weihnachtsfest habt mit Euren Lieben!!!

          LG,
          Daniela.

          Kommentar


            #20
            Hallo Zusammen,

            ich möchte mich erst mal entschuldigen, dass ich jetzt erst wieder mich melde und ganze 3,5 Jahre ins Land hab ziehen lassen ohne mich bei den mir damals Helfenden in diesem Forum zu bedanken. Ja es sind über drei Jahre vergangen, seit ich das Schicksal meines Vaters hier geschildert habe.

            Ich denke es ist aber auch meine Pflicht, nach diesem schockierenden Erlebnis, den aktuellen Stand zu berichten, nicht zuletzt um den vielen Ratsuchenden vielleicht etwas Mut zu machen.
            Ich darf heute berichten, dass mein Vater den Prostatakrebs besiegt hat und als geheilt gilt, was einem wahren Wunder gleicht. Man wollte sogar seinen Fall auf einer Prostatakrebskonferenz vorstellen.

            Der damalige Befund war (siehe oben ersten Beitrag)
            Prostatakarzinom T3/T4 Nx Mx, G3a, Gleason 9 (4+5).
            PSA 64,38 ng/l.

            Eigentlich waren sich die Ärzte und auch hier im Forum aktiv antwortende sicher das eine Heilung unmöglich ist.
            Hormontheraphie, Nahrungsumstellung, Tabletten als Ergänzugsnahrung, Granatäpfel, Fisch, Tomaten, viel Fürsorge und Unterstützung in der Familie, etc.
            All dies verhalf meinem Vater den PSA Wert von 63,3 auf 1,7 zu drücken, so dass der behandelnde Urologe völlig erstaunt war, dass man innerhalb von nur 3-4 Monaten eine derartige Veränderung verzeichnen konnte. Er sah plötzlich doch eine Chance darin durch eine Operation (die vorher als unsinnig galt) das Karzinom zu entfernen.
            Dies geschah 2010 im Mai. Ein Reha Aufenthalt von 4 Wochen, Bestrahlungen und weitere Hormonspritzen trugen dazu bei, dass mein Vater keine Beschwerden mehr hat und weiterleben kann ohne sich große Sorgen zu machen.

            Ich will an dieser Stelle noch Anmerken, dass mein Vater bereits vor genau 30 Jahren einen weit fortgeschrittenen Darmkrebs besiegt hat. Somit hat er zwei Mal in seinem Leben schwere Krebsdiagnosen bewältigt. Dies soll all denen, die jetzt in einer ähnlichen Situation sind und ähnlich hilflos, verzweifelt sind Mut machen. Als ich die obigen ersten Zeilen schrieb war ich verzweifelt, habe Nächte lang geweint und nach Wegen gesucht meinem Vater zu helfen. Auch er hat viele Tränen vergossen, nach Untersuchengen zitternd und ängstlich das Ergebnis abgewartet, sich mit einem unglaublichem Vertrauen den Ärzten in die Obhut gegeben, aber auch nie seinen Humor verloren.
            Zu guter Letzt musste mein Vater im Januar diesen Jahres nochmals ins Krankenhaus, um Nierensteine zu entfernen. Bei dem Eingriff wurde vom Arzt „festgestellt“ dass mein Vater Blasenkrebs hat. Ein erneuter Schock und wieder Tränen. Gott sei Dank, die Laboruntersuchung eine Woche später widerlegte die leichtsinnige Diagnose. Der Arzt war etwas vorschnell und löste aber nach all diesen Erlebnissen wieder Panik bei meinem Vater und uns aus.
            Um das Ganze noch zu steigern musste er, da die Nierensteine ja nicht entfernt wurden, im März nochmals ins Krankenhaus. Diesmal hat man beim „Zerstören“ der Nierensteine, irgendwelche Bakterien freigesetzt, die eine Blutvergiftung (Urosepsis) auslösten und mein Vater ohne eine Intervention eines wachsamen Stationsarztes verstorben wäre. Er kam für eine Woche auf die Intensivstation und kämpfte dort erneut. Ihm blieb auch wirklich nichts erspart.
            Er schaffte es wieder sich zu erholen und ist jetzt wohlauf. Ich bin stolz auf meinen Vater, auf seine Kraft und Beharrlichkeit zu kämpfen, sich nie aufzugeben und darauf zu vertrauen, dass man auch solche Situationen überleben kann.
            Das waren bewegte drei Jahre. Was können wir daraus lernen?

            NIE AUFGEBEN, IMMER WEITER KÄMPFEN, DIE HOFFNUNG STIRBT ZULETZT!!!

            Ich wünsche allen, die vielleicht neu mit einer solchen Situation umgehen müssen viel Kraft und hoffentlich einen ähnlichen glücklichen Verlauf dieser Krankheit.

            GUTE BESSERUNG.

            DL-Simpson

            Kommentar

            Lädt...
            X