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    #16
    hallo .. war heute morgen im Krankenhaus und habe mir den Biopsiebericht abgeholt. waren fünf stanzen befallen.drei rechts die er ziemlich dicht gestanzt hat. hier steht noch BR ,BLR und MLR) mit mikrokazinären adenomkarzinomherden unter 1mm. einer links mit 3mm und eine stanze mit 5mm von der mitte lateral.Befund: ausgedehnte mikrokalzifizierungen basal in der zentralen zone. Habe wohl ne combi aus chron. prostatitis und karzinom. vielleicht relativiert das etwas den PSA wert.der Doktor empfiehlt entw. radikale entfernung oder brachy, wobei er sagte: ganz sicher wüsste er selber nicht zu was er sich an meiner stelle entscheiden würde.
    habe dann mit etwas dränbgen noch einen termin für ein cholin-PET bekommen am 09.03. hoffe das ich mich jetzt nicht zwei wochen verrückt mache wegen der eventuellen metastasen. mein arzt mein zwar das es nicht erforderlich wäre bei meinen werten, versteht aber das ich alles abklären will. hoffe ihr seht das ähnlich. wie ist denn hier eure meinung zu dem PET. Hätte ich mir das sparen können?

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      #17
      Hallo Remebert,
      wenn Du auch eine Barchytherpie ins Auge fasst, solltest Du einen Starhlentherapeuten hin zu ziehen. Bei mir hat dieser
      damals eine Barchy ausgeschlossen.

      Zu Deiner Panik vor dem Verluste der Potenz, dies war auch bei mir so vor der OP, ich kam zu Einstellung, dass Überleben vorgeht. Ich habe dieses Risiko auch mit meiner Frau vorher besprochen die es mit getragen hat. Wie das ausgeht war allerdings völlig offen. Die Potenz hat sich glücklicherweise wieder entwiclkt, so dass das heute unprobleamatisch ist.


      Alles Alles Gute
      Wolfgang

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        #18
        ich nochmal: anruf in der martiniklinik. termin bei dr. schlomm am 10.03. vorsorglicher op termin am 30.04. die dame im sekretariat sagte bei meinen werten sei ein Cholin PET völlig überflüssig und Herr Dr. schlomm würde so eine untersuchung nicht benötigen. man solle auch mal an die kosten denken.... ach ja und bei meinem alter würde ja nichts anderes als eine total entfernung in frage kommen. schön das sie das schon vorher entscheiden. wie soll man sich da ohne magengeschwür für etwas anderes entscheiden?? das wächst mir alles über den kopf

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          #19
          Hallo Rembert,
          daß Du nun einen Termin hast ist gut. Die Zeit bis dahin würde ich wie folgt nutzen:
          - Strahlentherapeuten auf suchen und Brachty abklären/ausschliessen
          - Gespräch mit dem Operteur führen, abklären ob da genug Vertrauen etc. da ist
          - CholinPET kann man bei diesem Gespräch auch klären.
          - mit Deiner Partnerin (sofern vorhanden) mögliche Konsequenzen besprechen.

          Hat Dir dein Urologe für die Zeit bis zur Op etwas verschrieben?


          Alles Alles Gute
          Wolfgang

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            #20
            hallo wolfgang. nein , nehme im moment noch antibiotikum nach biopsie. frage ist nur ob ich mit der cholin pet im moment etwas übertreibe und ich mir das nicht ersparen könnte.

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              #21
              Hallo Rembert,

              es ist die Frage mit welcher Zielsetzung Du das durchführen lassen willst?

              Für die Diagostik bzgl. der "Ausbreitung" halte auch ich es bei Deinen Daten ( Gleasonscore und PSA) für nicht notwendig.

              Das damit ggf. bzgl der Lage des Karzinoms in der Prostat eine Aussage gewonnen werden kann. die dann
              bei der Entscheidung über Nervschonung einfliessen könnte, halte ich für nicht unmöglich. Aber wenn Dein Operateur
              allein schon auf Basis der Daten ein nevschonende OP durchführen will ist es auch für dies nicht notwendig.Dies wäre auch keine gängig Praxis nach meinem Kenntnissstand


              Alles Alles Gut
              Wolfgang

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                #22
                Hallo Rembert,
                ich denke auch das du dir die CholinPET sparen kannst, denn an Diagnose hast du doch genug Werte die ein schnelles Handeln anzeigen und je früher das krankhafte Gewebe entfernt wird desto weniger kann es sich weiter ausbreiten. Ich war auch relativ jung (51) als bei mir vor 14 Monaten mein Karzinom bei gleichen Gleason-Score bei einem anfänglichen bei PSA-Wert von 4,1 der sich innerhalb von 3 Monaten fasst verdoppelte. Auch ich habe mich mit allen verschiedenen Varianten beschäftigt und mich dann für eine radikale Operation nach DaVinci zu entschieden und bin dafür durch halb Deutschland bis zur Uniklinik Heidelberg gefahren, weil sie dort die längste Erfahrung mit dieser Operationsart hatten. Ich mußte 1 Monat auf den Termin warten und das histlologische Ergebniß nach der OP war nicht optimal, da der Prostatakrebs wie viele Krebsarten sich entlang der Nervenscheiden ausbreiten, auch wenn sie noch sehr klein sind. Mein Karcinom war auf die Kapsel beschränkt, da aber winzige Krebszellen (mikrofokale Anteile) bis im Randgewebe lagen, wurde eine R1 Resektion klassifiziert mit den sich damit ergebenden Sorgen. Ich habe mich für wait and see entschlossen und mein PSA Wert ist seit der OP unterhalb der Nachweisgrenze von 0,003ng/ml. Auch meine große Angst waren natürlich die Heilungsaussichten und vor allem die Potenz die mir sehr wichtig war. Ich wurde bds. nervschonend operiert aber trotzdem ist alles anders als früher wie du hier nachlesen kannst. http://forum.prostatakrebs-bps.de/showthread.php?3774-Sex-nach-Prostataentfernung/page5&highlight=orgasmus
                Es ist aber unter Umständen eine Entscheidung zwischen ungestörter Sexualität und im Extremfall mit dem Tod. Mir wurde in Anbetracht der statistischen Lebenserwartung von einigen Ärzten von einer Brachytherapie etc. abgeraten.

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                  #23
                  brachy oder total op

                  danke für die antwort. hatte heute nochmal ein gespräch mit dem arzt in hannover der die biopsie durchgeführt hat. er ist im Vinzenz KKH auch zuständig für die BRachytherapie. Er sagt es gebe zwar bisher fast zwanzig Jahre erfahrung, aber es ist eben bedenklich da man nicht weiss was für langzeitfolgeschäden durch die strahlen entstehen. potenzerhalt könne man hier auch nicht garantieren.
                  völlig abraten würde er mir nicht. ist eben schwierig aufgrund meines alters.
                  er sagt nach total op wird es langfristig besser mit der potenz und bei der brachytherapie genau umgekehrt.
                  es ist enorm schwer sich für einen weg zu entscheiden.
                  schade das es keine statistiken oder erfahrungswerte speziell für jüngere patienten gibt.
                  tendiere eigentlich dazu das risiko einer brachytherapie einzugehen um mein jetziges leben nicht völlig auf den kopf zu stellen und evtl. noch meinen partner zu verliereren. vielleicht muss sich einer mal für die statistik opfern -;

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                    #24
                    Brrachy-Seed oder Total-OP?

                    Hallo rembert,
                    die Aussage des für beide Verfahren zuständigen Arztes finde ich sehr überlegenswert für Dich.
                    Wenn leider bei uns erst über 20 Jahre Erfahrungen mit den Seeds vorliegen, die in den USA der Total-OP schon längst den Rang abgelaufen haben, so würden für Dich diese 20 Jahre die volle Erhaltung der jetzigen Lebensqualität bedeuten. Deshalb habe ich mich auch noch mit 69 Jahren zu dieser ambulanten und "einfachen" Seedimplantation entschlossen.
                    Meine 6-jährige Erfahrung zeigt jedenfalls, dass es mit der Potenz nicht nach unten geht.
                    Ich hätte mich aus heutiger Sicht in deinem Alter daher erneut für diese Therapie entschieden, denn sie verlängert die Lebensqualität beträchtlich und wenn die Statistik mal etwas anderes aussagen sollte, bleibt immer noch die Option, die Total-OP oder Nachbestrahlung nachzuschieben.
                    Viel Erfolg und Gruß
                    Hajoke.
                    "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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                      #25
                      Hallo Remebert,

                      das wichtigste ist
                      - ist für Deinen Fall bei Barchytherapie mit einer kurativen Wirkung zu rechnen
                      ( Langzeitschäden der Strahlen sind gegenüber dem Karzinom von untergeordneter Bedeutung aus meiner Sicht)
                      Hast Du diese Aussage bekommen ?




                      Alles alles Gute
                      wolfgang

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                        #26
                        hallo wolfgang . Der Chefarzt des Prostatazentrum Hannover bei dem ich die Biopsie habe machen lassen, sagt er habe keine Bedenkung hinsichtlich des kuretiven erfolges, obwohl der
                        ich an drei Stellen befallen bin. Ersagt , da gibt es verschiedene Ansichten . Er sieht da kein Behandlungsproblem. Das Problem was ich noch sehe ist ja das man dann überhaupt nicht feststellen kann ob die Kapsel noch unbeschädigt ist. da wird dann auf gut Glück behandelt. ist nicht einfach alles abzuwiegen

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                          #27
                          Hallo rembert,
                          zur Beantwortung Deiner Bedenken aus dem letzten Absatz und der Wahrscheinlichkeit eines Kapseldurchbruchs möchte ich die Aufmerksamkeit auf die "Partin-Tabellen" lenken:http://www.prostatakrebs-ratgeber.de/seiten/pt.html
                          Auch wenn der Arzt von 3 positiven Tumorstellen spricht, so können dies nur Zufallsprodukte sein.
                          Da bei der Seedplanung die gesamte Prostata einbezogen wird, werden auch alle anderen evtl. nicht getroffenen Stellen sicher abgetötet und trotzdem behältst Du deine Prostata und deine "Männlichkeit/bisherige Lebensqualität " über viele Jahre bzw.zeitlebens.
                          Dies solltest Du bei deiner Entscheidung berücksichtigen.
                          Gruß
                          Hajoke
                          "Mein Profil und meine Geschichte" www.myProstate.eu

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                            #28
                            Das klingt ja positiv . gibt es hier zufällig auch betroffene die schon in jüngeren jahren betroffen waren?

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                              #29
                              Du machst bis jetzt alles richtig!

                              Hallo rembert,
                              ich wünsche dir natürlich alles Gute.
                              Insbesondere habe ich festgestellt, dass alle Meinungen von Urologen auf das Alter des betroffenen Patienten abheben.
                              Das heißt, je jünger um so eher empfehlen sie den Goldstandard. Du kannst dich in deiner jugendlichen Fitness am besten regenerieren und wenn du trocken aus der OP raus kommst, wirst du dich am besten erholen und brauchst womöglich keine Spätkomplikationen zu befürchten. Wenn du fitt bist, dann beziehe diese Überlegung mit in deine Abwägung ein. Im Forum gibt es Beispiele!
                              Ich habe mit 58 Jahren diese Überlegung mit einbezogen, denn ich will noch eine Generation mitmachen und hoffe, mit Komplikationen, soweit es denn welche gibt, so am besten fertig zu werden und nicht erst mit vielleicht 70 Jahren herumlaborieren.
                              Sieh dir meine Geschichte an, ich habe es mir auch nicht leicht gemacht und mich heute entschieden.
                              Gruß hoffnung52

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                                #30
                                Zitat von Hajoke Beitrag anzeigen
                                Hallo rembert,
                                Deshalb habe ich mich auch noch mit 69 Jahren zu dieser ambulanten und "einfachen" Seedimplantation entschlossen.
                                ...
                                Ich hätte mich aus heutiger Sicht in deinem Alter daher erneut für diese Therapie entschieden, denn sie verlängert die Lebensqualität beträchtlich und wenn die Statistik mal etwas anderes aussagen sollte, bleibt immer noch die Option, die Total-OP oder Nachbestrahlung nachzuschieben.
                                Das stimmt nicht.
                                Eine Operation nach Seedsimplantation ist keine einfache Sache. Die Prostata ist verbacken und von Nerven und Gefässen nur mit grösster Mühe mobilisierbar. Bei solcher OPs kann man von Total-Inkontinenzraten von über 20% ausgehen.
                                Eine Nachbestrahlung nach Seeds-Implantation ist ebenfalls nicht trivial und mit Gefahren für Harnröhre, Harnblase und Darm verbunden.
                                Der Strahlentherapeut.

                                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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