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Prostatakarzinom, was nun

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    #31
    Hallo Wener,
    spricht nicht für deinen Operateur , das du mit diesem Befund so Ärger hast mit Inkontinenz. Hattest Du vor der Op Informationen über deinen Operateur eingeholt , oder wurdest Du von deinem behandelnden Urologen operiert oder überwiesen?
    Eine Antwort von Dir wäre für viele interessant.
    Wie Spertel schon schrieb : es gibt riesige Unterschiede in der Qualität des Operateurs . Wer diese doch komplizierte OP nur einige mal im Jahr durchführt wird eine Nervschonung nicht gelingen , oder er wird es gar nicht erst versuchen.
    Wünsche Dir Kontinenz. ( Gutes Buch: Ide/Vahlensieck : Die Harninkontinenz beim Mann / Physioth./Arzt Reha Wildetal )
    Viele Grüße
    Skipper
    http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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      #32
      Vor der OP konnte niemand wissen, dass bei dir AS falsch gewesen wäre

      Hallo Wener,

      wie schon zuvor geschrieben, warst du nach der Biopsie ein AS-Kandidat.
      Aber die Stanz-Biopsie ist nun mal nur eine Stichprobe - im wahrsten Sinne des Wortes.
      Man weis dann definitiv, dass man erkrankt ist.
      Aber ob der aggressivste Tumorbereich getroffen wurde...?
      In schätzungsweise 50 % der Fälle wird der pathologische Befund nach RPE - wenn die komplette Prostata auf dem Tisch lag - höher graduiert.
      Aus GS 6 wird schnell GS 7a/b
      Aus cT2a/b wird schnell pT2c oder sogar pT3
      In sofern war die Entscheidung zur RPE meiner Ansicht nach richtig.

      Aber hinterher sind immer alle schlauer.

      Auch wenn vor einer OP kein Tastbefund vorlag und beispielsweise ein cT2a/b erwartet wurde , kann sich niemand sicher sein, dass die Prostatakapsel nicht beeinträchtigt oder überschritten ist.

      Das ist dann bei der OP die Situation wo es "das Schicksal hoffentlich gut mit dem Erkrankten meint".
      Ich habe mit meiner Frau zusammen die eine oder andere Träne laufen lassen, als ich nach der OP den pathologischen Befund in der Hand hielt.

      Und viele Mitstreiter hier im Forum haben das auch so erlebt.

      Für dich ist der Prostata-Tumor seit deiner OP kein Thema mehr, die PSA-Messungen sind TOP. Und du hast natürlich große Chancen, dass es für immer so bleibt.

      Deine Nebenwirkungen sind möglicherweise durch großzügige - aber medizinisch notwendige - Schnitte bei der Tumorsanierung entstanden.
      Wenn der Pathologe deine Prostata sorgfältig aufgearbeitet hat, und viele Schnitte ausführlich dokumentiert hat, kannst du aus dem Befund gut herauslesen, ob beispielsweise eine Nerverhaltung vertretbar gewesen wäre.

      Ohne dieses Wissen kann man die Qualität des Operateurs im nachhinein nicht bewerten.
      Gruß aus dem mittleren Neckarraum bei Stuttgart

      Frank


      Informationen und Wissen reduzieren
      Glück und Panik
      vor der Therapieentscheidung


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        #33
        Hallo Mitbetroffene,

        vielen Dank für Eure Diskussion und guten Ratschläge; ich will in diesem thread nicht weiter darauf eingehen. Mir geht es um "active surveillance": Pro und kontra. Wer sich für meine Geschichte interessiert: Profil, www.myrostae.eu, mein thread "Wie geht es weiter?"

        Meine Erfahrungen zeigen mir, dass AS nur unter absoluter Beachtung der "Randbedingungen" (enge Kontrolle) Sinn macht. AS bedeutet jedoch auch, vermehrte Biopsien. Mein Operateur meinte nach der Op: "Die Op war aufgrund der vielen Biopsien und der damit vorhandenen Vernarbungen schwierig; Nerverhalt war deshalb nicht möglich". Wahrscheinlich sind auch meine Inkontinenzprobleme Folge der "schwierigen" Op. Dies ist bei der Entscheidung für oder gegen AS meiner Meinung nach auch zu beachten.

        Lieber Waldjogger: Zurück zu Deinem Problem. Ich verstehe Dich so, dass Du Dich zumindest vorläufig für AS entscheiden hast. Ich finde das absolut in Ordnung. Beachte unbedingt die enge Kontrolle. Im Zweifel (steigende PSA-Werte) würde ich mich ohne weitere Biopsien (Du jast auch schon eine große Anzahl von Stanzen hinter Dir) für die RPE entscheiden. Dies ist mein Rat aufgund meiner Erfahrungen. Ich wünsche Dir gute Entscheidungen.

        Gruß WenerR.
        Meine Daten und Berichte unter http://www.myprostate.eu/?req=user&id=109

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          #34
          Hallo Werner, die empfohlenen Biopsien bei konsequenter Verfolgung der für AS notwendigen Schritte lassen sich auch wegen der geringen oder kaum vorhandenen Nebenwirkungen per FNAB (Feinnadelaspirationsbiopsie) und anschließender DNA-Zytometrie durchführen. Der von Dir eingegebene Link ist unvollständig. Er sollte so aussehen: www.myprostate.eu


          "Du weißt nicht, wie schwer die Last ist, die du nicht trägst"
          (Aus dem Afrikanischen)

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            #35
            Hallo Hutschi,

            vielen Dank, dass Du meinen Tipfehler korrigiert hast.

            Gruß WenerR.
            Meine Daten und Berichte unter http://www.myprostate.eu/?req=user&id=109

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              #36
              Danke erst einmal für die vielen Meinungen, die ich, wie hier im gesamten Forum, natürlich verschlungen habe. Ich habe mich entschieden und zwar für die Operation, da ich der Meinung bin, dass ich mit meinen 50 Jahren und meinem Befund davon ausgehen kann, dass ich nach der Operation als geheilt gelten darf. Ich werde mich im letzten Quartal der OP unterziehen und habe mir ein dementsprechendes Krankenhaus, nämlich direkt vor Ort, also in Würzburg, hier das Missionsärztliche Krankenhaus. Ich bin dankbar für die vielen Erkenntnisse und Erfahrungsberichte, die hier geschrieben wurden. Ich habe auf jeden Fall viele Meinungen gehört bzw. gelesen und kann mir, so hoffe ich, meine eigene Meinung bilden. Trotzdem habe ich mir die Meinungen von 4 verschiedenen Urologen angehört und meine Befunde mit denen besprochen. Ich möchte es nicht versäumen, dass sich in einem Jahr oder in zwei Jahren mit der AS weitere Zellen gebildet haben, die eine Operation dann zu einem wesentlich höheren Risiko ausufern lassen. Wie viele von Euch schreiben, muss sich jeder selbst für die nach seiner Meinung richtige Wahl entscheiden. Ich werde dann zu gegebener Zeit berichten, wie es gelaufen ist.

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                #37
                Hallo Waldjogger,

                ich gratuliere dir zu deiner Entscheidung. Nicht dafür, dass sie die einzig richtige sein könnte, sondern dafür, dass du dich relativ schnell entschieden hast. Dies wird dich von einigen Zweifeln und unruhigen Nächten befreien. Oder wie schreibt BurgerH immer so schön: "Entscheidung macht frei!"

                Ich wünsche dir alles Gute für deine Zukunft
                Günter
                "Es ist nicht genug zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug zu wollen, man muss auch tun"
                Johann Wolfgang von Goethe

                Meine Geschichte unter myProstate

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