Hallo an alle Forumsmitglieder,
ich schreibe hier für meinen Vater (70 Jahre): er wurde letzte Woche aufgrund perianaler Schmerzen ins Darmzentrum überwiesen; der PSA betrug nach proktologischer Untersuchung 19ng/ml.
Eine Spiral-CT-Untersuchung des Bauchraums ergab: Darstellung einer überwiegend zystisch gekammerten, teils auch semiliquiden Raumforderung, am ehesten ausgehend von der Prostata links. Vergrößerte Lymphknoten iliacal beidseits und paraaortal unklarer Dignität. Nierenzyste rechts. Das Spiral-CT des Thorax zeigte drei suspekte Lymphknoten supra- bzw. retroclavikulär links, sonst Thoraxorgane unauffällig (ich gebe hier alles so akribisch wieder, damit möglichst keine Information verloren geht: nochmal etwas verständlicher und einfacher ausgedrückt: Zyste in der Prostataregion und vergrößerte Lymphknoten wurden im Bauchraum und im Thoraxbereich festgestellt).
Die Ärzte (Chirurg des Darmzentrums, Urologe wurde hinzu gezogen) operierten daraufhin unter Verdacht eines Prostatakarzinoms und die Zyste konnte vollständig entlastet werden und es wurden mehrere Stanzbiopsien entnommen: die histologische Untersuchung ergab den Nachweis eines mäßig differenzierten extrazellulär schleimbildenden Karzinoms. Der Befund in den Stanzzylindern wäre für ein Prostatakarzinom jedoch sehr ungewöhnlich, so die Ärzte. Auch wurde eine immunhistochemische Untersuchung durchgeführt zum Beweis eines Adenokarzinoms, aber auch diese ergab für die Ärzte keine Klarheit: Sie bewerten es in ihrem Bericht so: Ungeachtet der Negativität für CK 20 wäre für uns von einem kolorektalen Karzinom oder aber einem Tumor der paraanalen Drüsen bzw. einer maligne entarteten so genannten Tailgut-Zyste auszugehen. Der endgültige Befund steht noch aus (die histologischen Präperate wurden in die Referenzpathologie geschickt), morgen wird bei meinem Vater eine Darmspiegelung durchgeführt wegen des Verdachtes auf Darmkrebs.
Für mich ist die unklare Diagnose beunruhigend und ich erhoffe mir Tips zur Diagnoseklärung - eventuell gibt es im Forum Betroffene mit ähnlich zweifelhaften Befunden? Was bedeutet Negativität CK 20? Zunächst war die Diagnose Prostatakrebs, nun stehen fortgeschrittenes Rektumkarzinom, Kolorektales Karzinom und Drüsenkrebs zur Debatte. Ist es normal, dass die Diagnose so kompliziert und uneindeutig ist? Die Befunde wurden auf einer so genannten Tumorkonferenz diskutiert.
Auch über Empfehlungen zu Experten bzw. zu guten, interdisziplinären Ärzten/Krankenhäusern/Stationen (auch ganzheitlich, naturkundlich und komplementär denkende) wäre ich sehr dankbar (Raum Leipzig, Dresden, Chemnitz, Berlin, Jena ..., oder auch weiter weg). Ich möchte meinem Vater vor weiteren Eingriffen auf jeden Fall raten, eine zweite Meinung einzuholen und das möglichst bei einem interdisziplinär und ganzheitlich
erfahrenen Arzt.
Auch Erfahrungen und Anregungen zu alternativen Therapien interessieren mich sehr: Hyperthermie, Mistel, Selen....
Nach der Operation der Zyste hat mein Vater weiterhin ziemliche Schmerzen (ohne Schmerztabletten kommt er momentan nicht aus), es ist ebenfalls noch unklar, ob das nur Wundschmerzen sind oder ob die Schmerzen eine andere Ursache haben.
Ich bin ziemlich aufgewühlt und wäre froh über Antworten!
Herzlichen Dank, Paul39.
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ich schreibe hier für meinen Vater (70 Jahre): er wurde letzte Woche aufgrund perianaler Schmerzen ins Darmzentrum überwiesen; der PSA betrug nach proktologischer Untersuchung 19ng/ml.
Eine Spiral-CT-Untersuchung des Bauchraums ergab: Darstellung einer überwiegend zystisch gekammerten, teils auch semiliquiden Raumforderung, am ehesten ausgehend von der Prostata links. Vergrößerte Lymphknoten iliacal beidseits und paraaortal unklarer Dignität. Nierenzyste rechts. Das Spiral-CT des Thorax zeigte drei suspekte Lymphknoten supra- bzw. retroclavikulär links, sonst Thoraxorgane unauffällig (ich gebe hier alles so akribisch wieder, damit möglichst keine Information verloren geht: nochmal etwas verständlicher und einfacher ausgedrückt: Zyste in der Prostataregion und vergrößerte Lymphknoten wurden im Bauchraum und im Thoraxbereich festgestellt).
Die Ärzte (Chirurg des Darmzentrums, Urologe wurde hinzu gezogen) operierten daraufhin unter Verdacht eines Prostatakarzinoms und die Zyste konnte vollständig entlastet werden und es wurden mehrere Stanzbiopsien entnommen: die histologische Untersuchung ergab den Nachweis eines mäßig differenzierten extrazellulär schleimbildenden Karzinoms. Der Befund in den Stanzzylindern wäre für ein Prostatakarzinom jedoch sehr ungewöhnlich, so die Ärzte. Auch wurde eine immunhistochemische Untersuchung durchgeführt zum Beweis eines Adenokarzinoms, aber auch diese ergab für die Ärzte keine Klarheit: Sie bewerten es in ihrem Bericht so: Ungeachtet der Negativität für CK 20 wäre für uns von einem kolorektalen Karzinom oder aber einem Tumor der paraanalen Drüsen bzw. einer maligne entarteten so genannten Tailgut-Zyste auszugehen. Der endgültige Befund steht noch aus (die histologischen Präperate wurden in die Referenzpathologie geschickt), morgen wird bei meinem Vater eine Darmspiegelung durchgeführt wegen des Verdachtes auf Darmkrebs.
Für mich ist die unklare Diagnose beunruhigend und ich erhoffe mir Tips zur Diagnoseklärung - eventuell gibt es im Forum Betroffene mit ähnlich zweifelhaften Befunden? Was bedeutet Negativität CK 20? Zunächst war die Diagnose Prostatakrebs, nun stehen fortgeschrittenes Rektumkarzinom, Kolorektales Karzinom und Drüsenkrebs zur Debatte. Ist es normal, dass die Diagnose so kompliziert und uneindeutig ist? Die Befunde wurden auf einer so genannten Tumorkonferenz diskutiert.
Auch über Empfehlungen zu Experten bzw. zu guten, interdisziplinären Ärzten/Krankenhäusern/Stationen (auch ganzheitlich, naturkundlich und komplementär denkende) wäre ich sehr dankbar (Raum Leipzig, Dresden, Chemnitz, Berlin, Jena ..., oder auch weiter weg). Ich möchte meinem Vater vor weiteren Eingriffen auf jeden Fall raten, eine zweite Meinung einzuholen und das möglichst bei einem interdisziplinär und ganzheitlich
erfahrenen Arzt.
Auch Erfahrungen und Anregungen zu alternativen Therapien interessieren mich sehr: Hyperthermie, Mistel, Selen....
Nach der Operation der Zyste hat mein Vater weiterhin ziemliche Schmerzen (ohne Schmerztabletten kommt er momentan nicht aus), es ist ebenfalls noch unklar, ob das nur Wundschmerzen sind oder ob die Schmerzen eine andere Ursache haben.
Ich bin ziemlich aufgewühlt und wäre froh über Antworten!
Herzlichen Dank, Paul39.
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