Vorstellung im Forum

[JoScho]

Hallo JoScho
ich weiss nicht wie du zu deinen Aussagen bezüglich Lymphknotenentfernung im UKE kommst. Was ich vor Ort mitbekam und auch im Gespräch mit Prof. Graefen hörte , werden je nach Risikokonstellation mehr oder weniger Lymphknoten entfernt. ( Schau dir z.Bsp die Profile von Rembert, Skipper , Premme an)
Auch die Langzeitergebnisse werden sehr transparent veröffentlicht.
Viele Grüße
Skipper

Aus nunmehr 3 ½ Jahren aufmerksamen Lesen hier im Forum und neuerdings auch auf http://www.myprostate.eu.
Leider besteht auch auf http://www.myprostate.eu keine Möglichkeit der Selektion postoperativer Daten wie entnommene Lymphknoten, Nerven Schonung usw.
Besonders auffällig ist der Vergleich zwischen dem hochgelobten Starnberg und dem UKE.
Vergleiche hier:
http://www.myprostate.eu/?req=user&id=44&page=report
http://www.myprostate.eu/?req=user&id=137&page=report

Nach meiner Diagnose und Empfehlung meines Urologen mich in einer Klinik in Hannover operieren zu lassen, dessen Chefarzt vorher am UKE bei Prof. Huland operierte suchte ich die Zweitmeinung bei „fs“ welcher mir die OP mit Sentinel Technik empfahl. Seinem Rat bin ich gefolgt. Ob richtig oder falsch kann ich nicht sagen. Zumindest ist bis jetzt alles im grünen Bereich. (Potenz könnte besser sein).
JoScho

[skipper]

Hallo Joscho ,
Bei einem PSA über 20 und einer GS 4+3 Situation werden sicherlich in jeder guten Klinik umfangreich Lymphknoten entfernt und es gibt mit Sicherheit einige sehr gute Operateure.
(Deine Fallbeispiele belegen das erfahrene Operateure nach Voruntersuchungsergebnissen( PSA-Wert, Geschwulst tastbar, GS-Score etc) mehr oder weniger Lymphknoten entnehmen.)
Mir ist nur wichtig Wölfin und ihrem Mann zu vermitteln , daß er in der Martiniklinik/UKE in guten Händen ist . Was dann im Einzelfall daraus wird , dass wissen wir alle nicht. Es bedarf auch einer Portion Glück.
Jeder kennt doch die nervliche Anspannung und Unsicherheit vor einer OP .
Viel Glück und allen ein schönes Wochenende
Grüße Skipper

[wölfin]

Dank an alle Threadteilnehmer

Guten Morgen,

vielen herzlichen Dank für die rege Beteiligung und Anteilnahme. Leider konnte ich bislang aus Zeitgründen wenig Rückmeldung geben. Werde dies jedoch nachholen.

wölfin

[wölfin]

Hallo Joscho ,
Bei einem PSA über 20 und einer GS 4+3 Situation werden sicherlich in jeder guten Klinik umfangreich Lymphknoten entfernt und es gibt mit Sicherheit einige sehr gute Operateure.
(Deine Fallbeispiele belegen das erfahrene Operateure nach Voruntersuchungsergebnissen( PSA-Wert, Geschwulst tastbar, GS-Score etc) mehr oder weniger Lymphknoten entnehmen.)
Mir ist nur wichtig Wölfin und ihrem Mann zu vermitteln , daß er in der Martiniklinik/UKE in guten Händen ist . Was dann im Einzelfall daraus wird , dass wissen wir alle nicht. Es bedarf auch einer Portion Glück.
Jeder kennt doch die nervliche Anspannung und Unsicherheit vor einer OP .
Viel Glück und allen ein schönes Wochenende
Grüße Skipper

Hallo Skipper,

ja, wir fühlten uns beim gestrigen Gespräch in der Prostatasprechstunde der Martiniklinik bestens aufgehoben!
Die Lymphadenektomie gehört zum Standard bei einem PSA Wert >10 und auffälliger Histologie. Andere Therapieoptionen wurden besprochen, jedoch riet der diensthabende Arzt auch zur OP. Mein Mann hatte auch zu keinem Zeitpunkt eine andere Option für sich bereit gehalten.
Die OP ist für den 13.09.2010 angesetzt. Wir sind mit dieser schnellen Entscheidung und Umsetzung sehr zufrieden.
Sofern jemand Informationen hierzu benötigt, gerne auch über PN.

Grüße
wölfin

[skipper]

Hallo Wolf+Wölfin,
drücke euch für den 13.09. fest die Daumen!!!!!
Viele Grüße
Skipper

[Berglöwe]

Hallo Wölfin,

auch ich wünsche Euch beiden alles Gute für eine erfolgreiche Operation.

Meine offene RPE ist jetzt am Freitag in Herne. Sicherlich werden wir beide unsere gemachten Erfahrungen und Ergebnisse in diesem tollen Forum weitergeben.

Bis dann.

Siegfried (Berglöwe)

[wölfin]

Hallo Wolf+Wölfin,
drücke euch für den 13.09. fest die Daumen!!!!!
Viele Grüße
Skipper

Hallo Skipper,

vielen Dank!!! Wir reisen schon am Donnerstag nach Hamburg. Am Freitag vormittag dann der obligatorische Check vor OP, danach bis Sonntag nachmittag frei. Werden uns wohl citynah einquartieren und noch ein fetziges WE *lach* in Hamburg verbringen mit sonntäglichem Besuch des Fischmarktes! Sonntagnachmittag dann Aufnahme stationär in der Martiniklinik...

Viele Grüße

wölfin

[wölfin]

Hallo Wölfin,

auch ich wünsche Euch beiden alles Gute für eine erfolgreiche Operation.

Meine offene RPE ist jetzt am Freitag in Herne. Sicherlich werden wir beide unsere gemachten Erfahrungen und Ergebnisse in diesem tollen Forum weitergeben.

Bis dann.

Siegfried (Berglöwe)

Hallo Berglöwe Siegfried!

Vielen Dank auch...gebe ich gerne zurück! Alles Gute Dir für Freitag und die postoperative Phase. Natürlich werden wir hier diese Erfahrungen gerne weitergeben.

Bis bald

wölfin

[Anonymous3]

Wolfsrudel,
wünsche Euch alles erdenkliche Gute für den Montag, drück ganz fest die Daumen...

Andi

[VSOP1960]

Hallo wölfin,
ich drücke auch ganz fest die Daumen - wird schon!
LG
Volker

[Daniel Schmidt]

Die RT wurde und wird natürlich weiterentwickelt und man darf sich fragen, ob eine Aktualisierung notwendig wäre. Wurden früher die High-Risk Patienten gerne von aussen bestrahlt (EBRT), sind mancherleih Dosisaufsättigungsverfahren untersucht worden. Dabei hat sich gezeigt, dass besonders im Hochrisikobereich eine Strahlendosis von grösser 94Gy wichtig ist.



Mit EBRT kaum zu realisieren.

Lesen Sie bitte genau nach, da steht vor der Dosis von 94 Gy "BED".
Das heisst "Biologische Effektive Dosis" und ist was völlig Anderes als die "Bestrahlungsdosis", die sich bei der perkutanen Strahlentherapie sich zwischen 64 und 78 Gy bewegt.
Die Biologische Effektive Dosis wird mithilfe von Gleichungen ermittelt.
Da weitere Erklärungen dieser Gleichungen hier den Rahmen sprengen würden, empfehlen ich Ihnen den Kauf eines Strahlenbiologiebuchs, bevor Sie das nächste Mal etwas zitieren, was Sie offensichtlich falsch verstanden haben.

[Anonymous3]

Lieber Herr "Schmidt",
nö, habe ich nicht falsch verstanden, BED war mir schon klar was damit gemeint ist. 94Gy von aussen - bisschen heftig. Danke trotzdem für die Klarstellung. Sonst noch irgendwelche Anmerkungen.....?

Andi

[Daniel Schmidt]

Lieber Herr "Schmidt",
nö, habe ich nicht falsch verstanden, BED war mir schon klar was damit gemeint ist. 94Gy von aussen - bisschen heftig. Danke trotzdem für die Klarstellung. Sonst noch irgendwelche Anmerkungen.....?

Andi

94 Gy von aussen sind eben nicht 94 Gy BED!

Nachzulesen hier:
http://www.eyephysics.com/tdf/models.htm94 Gy von aussen (in 46 Fraktionen mit jeweils 2 Gy pro Tag) würden bedeuten:
BED=46x2x(1 + 2 / alpha/beta)

Das ergibt dann z.B. fürs Rektum (alpha/beta:3)=
BED= 152,72 Gy BED

Für die Prostatakarzinomzellen (alpha/beta:1,5)=
BED= 214,67 Gy BED

Was der richtige alpha/beta Wert für Prostatakarzinomzellen ist, bleibt eine Debatte. Man geht aber davon aus, dass er tief liegt.
Andere Tumoren haben in der Regel apha/beta Werte um die 10.

[Anonymous3]

Danke lieber Herr "Schmidt", jetzt hats, glaube ich, auch wirklich Jeder verstanden!

Ein bisschen mehr Mühe hätten Sie sich aber schon geben können, dem geneigten Publikum das näher zu erklären. Ist doch rel. einfach:

Angenommen man macht diese abitionierte 86Gy EBRT:



Die von Ihnen vorgeschlagenen 64Gy wären etwa 100Gy-BED, 78Gy dann ca. 122Gy-BED.
HDR Brachy:



Erstaunlicherweise hat diese Erhöhung doch wesentliche Auswirkungen auf das 5-Jahres bNED Verhalten. Ich hoffe, dieser Sachverhalt gehört zur allgemeinen Aufklärung vor Strahlentherapie?!

Andi

[Daniel Schmidt]

Danke für die schöne Grafik.

Wie ich eben sagte, 94 Gy EBRT sind keine 94 Gy BED.

Die BED steigt mit der Brachytherapie (zweites Beispiel von Ihnen), weil der a/b für die Prostatakarzinomzellen eben so tief ist.
3x7=21 Gy HDR-Brachytherapie entsprechen bei einem a/b von 3 eine Dosis von 35 Gy gegeben in 2 Gy Einzeldosis perkutan.