Zitat von Bernhard A.
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Das Problem ist jedoch auch hier, dass es eben um einen sehr jungen Patienten geht, der maximalen Anspruch auf Langzeitkontrolle seiner Tumorerkrankung hat. Dabei geht es nicht um ein rezidivfreies Intervall von 10 oder 15 Jahren, das mit einer Radiotherapie auch erreichbar wäre, sondern um Langzeitremission im Sinne von 30+ Jahren.
Ausserdem herrscht eine gewisse Unklarheit bezüglich des Tumorstadiums. Und wenn es tatsächlich ein T3 ist (wie Sie auch meinen), dann wären die alleinige Brachytherapie oder eine Bestrahlung der Prostata mit 6 monatiger antihormonellen Blockade beide als Methoden nicht effektiv genug. Man bräuchte dann schon eine Dosiseskalation, evtl. unter Mitbestrahlung der Lymphabflusswege und eine 3-jährige antihormonelle Behandlung um das maximale aus einer Radiotherapie&Hormontherapie rauszuholen.
Nach einer solchen Behandlung steigt jedoch auch das Risiko für Potenzstörungen beträchtlich und erreicht das Niveau der OP fast.
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