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Diagnose Protatakrebs vor wenigen Tagen - was nun?

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    #16
    Johannes,

    hoffentlich hast Du die richtige Frau abbekommen? Es sei Dir gegönnt. Warum hast Du Probleme damit, wenn einer eine Yacht sein eigen nennt? Es gibt kleine, mittlere, große, größere, noch größere und dann die ganz Großen. Wäre das nichts? Und dann stell Dir noch vor, der, dem die ganz Große gehört, hat auch noch PCa. Ist er dann nicht ein armer Teufel?

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      #17
      Harald 1933

      Harald 1933
      Nun stell dir mal vor ich habe eine Frau mit der ich 31 Jahre verheratet bin, habe in Deutschland eine kleine Jolle und in Puerto Alcudia ein ca 8 mtr Segelboot ich nenne es nicht Yacht,,dann habe ich eine Radikal OP hinter mir, nur ich trinke keinen süffigen Rotwein, weil ich keinen Alkoholl trinke. Jeztz hab ich dir aber ne Vorlage gegeben oder ?

      Was soll das heissen,----es sind nicht alle hier im Forum begütert,von dir weiss ich daß du es bist
      Aber sind denn alle an prostatakrebs erkrankten keine Männer mehr----,oder gilt nur Hurra mein Schwanz steht,ich bin ein Mann.

      Johannes
      Habe vergessen:eine kleine schnuckelige Wohnhöhle habe ich natürlich auch noch wo: in Puerto Alcudia

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        #18
        Johannes,

        was bist Du doch für ein toller Hecht im Karpfenteich. Ich habe nun erst richtig Respekt vor Dir, obwohl mir Deine Ausdruckweise, was den vermeintlich besten Freund des Mannes anbelangt, eher mißfällt. Aber an der Küste ist man nicht so zimperlich. Mir war bis eben nicht bekannt, dass ich begütert bin. Meiner Frau, es ist nicht die erste, aber trotzdem schon 35 Jahre mit mir zusammen und seit 33 Jahren mit mir verheiratet, werde ich Deine frohe Botschaft wissen lassen. Und heute Nacht werde ich mich im Traum an der Vorstellung, ein begüterter, von Prostatakrebs Betroffener zu sein, ergötzen. Vielleicht segelt da auch noch einer mit einer Yacht an mir vorbei, der mich mitnimmt auf sein Traumschiff.

        "Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen, dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist als die Welt des Traumes"
        (Salvador Dali)

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          #19
          Harald 1933

          Und das ganze auf Malle seit 1996

          Harald 1933 Du kannst nicht zwischen den Zeilen lesen und meine Ausdrucksweise-nun ja-
          bin eben gerne mit ganz normalen Leuten zusammen, schaue lieber einer hübschen Frau hinterher als
          Nonnen in einem Kloster.
          Jeder so wie er mag, der eine ist vornehm und gebildet,der andere lebt so wie er lebt.
          Aber alle beide müssen sich den HINTERN abwischen,in guten gesundheitlichen Zeiten ohne Hilfe
          später vielleicht mit,verstehts du es jetzt wie und was ich meine
          ich verabschiede mich für ein Weilchen damit du in Ruhe über alles nachdenken kannst.

          Johannes

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            #20
            Aber Hallo

            Grinse mehrfach in mich hinein und staune was so alles geschrieben wird, wohl dem, der mal das Messer und die Gabel falsch herum hält!
            Ciao, oder besser hasta luego.

            Ps: manche wischen nicht sondern duschen!!

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              #21
              Hallo,

              ich habe jetzt die pathologische Auswertung vorliegen.
              Es wurden 3x7 Proben entnommen.
              Unter Mitte rechts und Kranial rechts wurde folgendes gefunden:
              Zahl der tumorpositiven Biopsate/Gesamtzahl der Biospsate: B 2/3 C1/3
              Tumorvolumen: B 3% C 15 %
              Perineurale Tumorausbreitung: negativ
              Malinitätsgrad: G3
              Gleason-Grade: 3 (60 %), 4 (10%), 5 (30%)
              Gleason Score 8 (3+5)
              CD-O-DA-M 8140/3

              Zentral:
              Zahl der tumorpositiven Biopsate/Gesamtzahl der Biospsate: G (1/3)
              Tumorvolumen: G 2 %
              Perineurale Tumorausbreitung: negativ
              Malinitätsgrad: G2
              Gleason-Grade: 3 (100 %)
              Gleason Score 6 (3+3)
              CD-O-DA-M 8140/3

              CT und Knochenszintigramm habe ich inzwischen auch machen lassen. Angeblich nichts auffälliges
              Von mein Urologen bin ich schwer enttäuscht. Er hat z. Zt. keine Zeit mit mir die Ergebnisse zu besprechen.
              Als Kassenpatient muss ich wohl auf das nächste Quartal warten.
              Morgen habe ich eine Besprechung im Siloah. Das Forum und Ihre Beiträge haben mir schon viel geholfen, damit ich morgen die richtigen Fragen stellen kann.
              Sie haben mich auch darin bestärkt nicht gleich einer OP zu zustimmen. Trotzdem ich eigentlich schon immer ein Freund schneller Entschlüsse bin und war. Beruflich als auch Privat. Hängepartien kann ich eigentlich nicht leiden.

              Danke für Ihre Beiträge.

              Gruß vom Weltenbummler





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                #22
                Hallo Weltenbummler,

                an Deiner Stelle würde ich im Siloah auch noch die Frage stellen, bei welchem (guten!) Urologen Du mit einer raschen Behandlung rechnen könntest. Gleason 5 sollte nicht in einer Warteschlange hängen bleiben, da er meist aggressiv sein kann. Mach Dir aber nicht unnötig Sorgen; auch ich hatte Gleason 5-Anteile, als ich im September 2000 meine Diagnose bekam, bin aber immer noch vorhanden. Allerdings: Ich wurde sofort behandelt.

                Alles Gute wünscht Dir

                Jürg
                Meine vollständige PK-Geschichte findet sich hier:
                http://www.myprostate.eu/?req=user&id=37

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                  #23
                  Hallo Weltenbummler, ( der Name gefällt mir )
                  an deiner Stelle würde ich versuchen kurzfristig noch mehr über deinen Krebs zu erfahren um ein möglichst gutes Staging zu bekommen.
                  Da du Gleason 5 Anteile hast ( sehr aggressiv und nicht mehr einer normalen Prostatazelle gleich) solltest du
                  1.weitere Blutmarker bestimmen lassen:
                  SPP,CGA,NSE,CEA
                  2.würde ich eine pathologische Zweitmeinung anfordern , d.h. deine Biopsien von einem weiteren Pathologen untersuchen lassen. (Referenzpathologen)
                  3. kurzfristig ein MRT mit endorektaler Spule anfertigen lassen
                  Warum dies alles: ich zitiere aus Dr.Strum,"Ein Ratgeber zum Prostatakrebs" (Das Buch kann ich sehr empfehlen)
                  "Das beste Ergebnis für jeden einzelnen Patienten wird erreicht durch:
                  -Gewinnen des bestmöglichen Verständnisses für die biologischen Wahrheiten der Krankheit
                  -Abstimmen der angemessenen Behandlungsstrategie auf diese Wahrheiten
                  -Wahl eines Könners zum Durchführen der gewählten Therapie(n)"
                  Schau auch mal in die Partin-Tabellen ( www.Prostatakrebs-Ratgeber.de ) , dort erfährst du etwas über Wahrscheinlichkeiten , die bei der Therapiewahl hilfreich sein können.
                  Wie Jürg schon schrieb: keine Warteschlange -werde aktiv
                  Viele Grüße
                  Skipper
                  http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                    #24
                    Hallo Weltenbummler,

                    Ich empfehle Protonen Skanning. Ich habe diese Nachricht geschrieben,um auf dieses Verfahren aufmerksam zu machen.
                    In ca 3 Monaten kann ich weiteres, wahrscheinlich sehr positives mitteilen. Da ich nicht mit meiner erhaltenen Potenz prahlen wollte,habe ich nur auf meine Mannbarkeit hingewiesen.
                    Ich würde mich sehr freuen,wenn andere Patienten auch über dieses Verfahren berichten würden.
                    Im übrigen nur kein Neid : Mein Segelboot mit 10 m Länge ist deutlich billiger als ein grosses Auto,man kann aber erheblich besser darin schlafen.
                    Mein Vorschlag an Dich und andere : Sucht einmal die Erfahrungsberichte in myprostate und vergleicht die Nebenwirkungen von den verschiedenen Verfahren. Wenn es Dir so wie mir geht und Du Dich für das Protonen Skanning entschieden hast,hat meine Nachricht Ihr Ziel erreicht.
                    herzlichst manfred69

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                      #25
                      Hallo Manfred69,
                      dein Optimismus in allen Ehren , aber die Datenlage der Protonentherapie ist dürftig :
                      Protonentherapie von Prostatakarzinomen haben wir zwischen 1999 und 2003 bei 13 Patienten durchgeführt. Die Protonentherapie der Prostata führte bei ungefähr der Hälfte der Patienten zu keinen akuten Nebenwirkungen, und zu nur milden Nebenwirkungen bei den übrigen. Ab 2004 haben wir aufgrund der beschränkten Kapazität keine Prostatakarzinome bei Erwachsenen behandelt. Für viele Prostata-Tumorerkrankungen bringen heute andere (konventionelle) Behandlungen vergleichbare Ergebnisse, weshalb Protonen sinnvollerweise nur bei ausgewählten Prostata-Tumoren angewendet werden sollen. Eine entsprechende klinische Studie ist am PSI in Vorbereitung.
                      Zu finden auf der Homepage des Paul Scherer Instituts/Schweiz /

                      Oder aus einem abstract von Prof.Wiegel/Ulm:

                      Die bisherige Datenlage, basierend hauptsächlich auf Daten aus Boston und Loma Linda zeigt bei Dosen bis etwa 79 Gy keinen eindeutigen Vorteil in Bezug auf verbesserte biochemische Progressionsraten oder ein verlängertes Überleben. Zum Vergleich herangezogen werden müssen hier die modernen Strahlentherapie-Serien mit 3D geplanter, gegebenenfalls intensitätsmodulierter Strahlentherapie bis 78 Gy oder höher.


                      Gruß Skipper
                      http://www.myprostate.eu/?req=user&id=244

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                        #26
                        Ich darf hier die "Protonen-Freunde" daran erinnern, dass das RPTC in München die erste Klinik weltweit ist, die Protonen-Scanning bei ProstataCa einsetzt.
                        Protonen-Scanning ist vor nicht allzu langer Zeit im Paul Scherrer Institut (PSI) in der Schweiz entwickelt worden. Ausser dem PSI setzt nur das RPTC Protonen-Scanning ein. Vergleichbare Projekte in den USA sind noch in Entwicklung. Die dortigen Protonen-Kliniken bestrahlten und bestrahlen immer noch mit Scattering-Folien.
                        Das das PSI keine einzige Prostata jemals mit Protonen-Scanning behandelt hat, sondern diese Technik für eine Handvoll anderer Tumoren benutzt hat, gibt es aktuell NULL Erfahrung bezüglich Protonen-Scanning beim ProstataCa (ausser bei den bislang durch das RPTC behandelten Patienten) und absulut keinerlei Langzeitdaten.
                        Wir haben es also beim RPTC mit einer privaten, gewinnorientierten Klinik, die eine ganz neue Technologie als einzige Klinik weltweit zur Behandlung des ProstataCa einsetzt.
                        Eine Technik, die bislang nirgendwo sonst im akademischen (oder universitären) Setting beim ProstataCa ausprobiert wurde.
                        Alles klar?
                        Der Strahlentherapeut.

                        Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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                          #27
                          Hallo.

                          ich bedanke mich erst mal für alle Beiträge.
                          Bei mir geht es wie folgt weiter.
                          Nach vielen Gesprächen, Infos auch von Mitgliedern der örtl. Selbsthilfegruppe, Bestrahlungsklinik, Hausarzt und Bekannten, vor allem aber Herrn Prof. Lahme habe ich mich zur OP mit Da Vinci entschlossen. Die Alternative Bestrahlung scheidet aus, da der Krebs sehr aggressiv ist und man nicht hundertprozentig feststellen kann ob er nicht doch schon gestreut hat. Die nahen Lymphdrüsen werden mit heraus genommen und untersucht. Im Siloah ist man sehr erfahren mit der OP-Technik, da man schon seit 4 Jahren damit arbeitet. Ich habe mit einigen Betroffenen gesprochen, die sich damit haben operieren lassen. Die waren alle sehr zufrieden. Keiner leidete danach länger unter Inkontinenz. Also werde ich die 3000 Euro Zuzahlung aufwenden. Ich gehe schon am 8. 12 ins Siloah und werde am 9.12. operiert. Meine größte Hoffnung ist es, dass der Krebs nicht schon gestreut hat.
                          Wenn ich aus dem Krankenhaus zurück bin werde ich berichten.

                          Grüße vom Weltenbummler

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                            #28
                            Hallo Weltenbummler,

                            drücke dir, für die O.P., alle Daumen.

                            Gruß
                            Reinhard
                            Daten und Berichte unter: www.myprostate.eu/?req=user&id=84&page=report

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                              #29
                              Hallo Weltenbummler,
                              ich habe Ihr Profil mit etwas Bauchschmerzen gelesen - zum einen die PSA-Dynamik und zum anderen die Gleason 5-Anteile.
                              Damit haben Sie nach Memorial Sloan Kettering Nomogramm eine Wahrscheinlichkeit von ca. 12% für Lymphknotenmetastasen!

                              - daher würde eine noch so präzise Bestrahlung in genau diesem Prozentsatz versagen
                              - laparoskopische Operationen, egal ob mit oder ohne Roboter, können exzellent die Prostata entfernen, haben aber eine Schwäche bei der Lymphknoten-OP im Vergleich zum offenen Vorgehen (es sollten mindesten 25 LK entfernt werden, aber auch offene Operateure machen das nicht regelhaft)
                              - wünschenswert VOR OP-Planung wäre nicht eine CT (bringt bei PCA wenig) auch keine MRT-Spule (zeigt nur die Prostata und kaum die Lymphknoten) sondern eine F18-Cholin-PET/CT um zu wissen, wo ggf. die LK positiv sind. Und NUR, wenn die PET negativ ist würde ICH mich auf eine Davinci einlassen

                              Ich kann Ihnen nur beide Daumen drücken, damit Sie möglichst lang weiter weltenbummeln
                              und @cligensa: ich habe dieses Jahr den 5ten DHBler mit Gleason 5-Anteilen, der nach weniger als 3 Jahren bei "scheinbar normalen PSA-Werten metastasiert ist
                              ----------------------------------------------------------
                              Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                              sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
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                              Gruss
                              fs
                              ----------------------------------------------------------

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                                #30
                                Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
                                und @cligensa: ich habe dieses Jahr den 5ten DHBler mit Gleason 5-Anteilen, der nach weniger als 3 Jahren bei "scheinbar normalen PSA-Werten metastasiert ist
                                Sehe ich auch oft. Interessant sind auch Patienten mit Gleason 5 - Anteilen, die bereits 9 Monate nach Beginn einer LHRH-Monotherapie hormonrefraktär werden.
                                Das ist einfach eine andere Erkrankung...
                                Der Strahlentherapeut.

                                Alle Angaben sind nur Empfehlungen und basieren auf die verfügbaren Informationen. Sie ersetzen keinesfalls eine persönliche Beratung und Betreuung durch den behandelnden Arzt. Keine Arzthaftung.

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