Aufräumen nach Amnesie
Ja, in der Tat!
Bärlauch-Pesto einfrieren mag absurd wirken, aber wir geniessen auch im Herbst
gerne mal Maccheroni oder Gschwellti (Pellkartoffeln) mit Bärlauch, und selbst
wenn man das Mus in Olivenöl dick ersäufte, hielte das nicht so lange durch
im Kühlschrank, Keller oder gar bei Raumtemperatur.
Ich erinnere mich noch immer nicht, mit dem Pürierstab in grünen Blättern
rumgestampft zu haben, und das wird so bleiben. Ich soll mich ja an jenem
Tag fürchterlich aufgeregt haben, was ein hoher Risikofaktor für so eine
transiente globale Amnesie TGA sei. Aber auch das ging mit vergessen, und
entgegen meinem nächtlich belämmert frisch ins Spital eingeliefert geschriebenen
Beitrag von Freitag frühmorgens hab ich gar keine Lust mehr,
"Licht in die Sache zu bringen".
Wohl zu meinem Schutz wurde ja einiges gelöscht. Danke, Ralf, und es ist
genau so, wie ich dieser Tage schrieb:
Irgendwie tut es weh, beim Nachlesen im Forum andernorts Beiträge zu lesen,
in denen nicht geholfen und argumentiert, sondern erbittert gekämpft wird.
Doch auch dort Lücken, die nicht meiner Amnesie geschuldet sind, sondern
bedachter Moderation.
Naja, ich geh wohl um einiges nachdenklicher aus dieser Amnesie raus,
als ich reingeraten bin.
Gestern Abend schon kam der Bescheid aus Amerika, dass weder meine neuliche
Lungenembolie noch die TGA ein Hindernis seien, VT464 wieder zu nehmen.
Morgen sehen wir schon wieder den Onkologen, und ich lass ein EKG machen, um
das Schwinden der Extrasystolen zu dokumentieren, und wohl auch noch ein EEG
wird von den Neurologen gewünscht. Übermorgen dann ist der Pneumologe dran.
Aber nicht mehr wegen des nun rasch abklingenden Hustens, der mich das
Winterhalbjahr durch bis letzte Woche gequält hatte und jetzt sich noch manchmal
räuspert - selten.
Unsere Spaziergänge werden mit zunehmendem Frühling länger werden,
vielleicht reicht es sogar noch mal für die Schneeschuhe in den nahen Bergen,
und zur Sommersonnwende stell ich mir eine schöne Bergwanderung vor
zwischen Enzian und vielleicht gar Edelweiss und halbem PSA. Gestern am
Bodensee genossen die Bienen den letzten Nektar dieses schon fast verblühenden
Schwarzdorns, ...
... und ein Storch drehte sichtlich erfreut in der lauen Thermik
seine Runden über dem Ufer, leider nicht im Bild.
Let the good times roll!
Konrad
Zitat von daniela3
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Bärlauch-Pesto einfrieren mag absurd wirken, aber wir geniessen auch im Herbst
gerne mal Maccheroni oder Gschwellti (Pellkartoffeln) mit Bärlauch, und selbst
wenn man das Mus in Olivenöl dick ersäufte, hielte das nicht so lange durch
im Kühlschrank, Keller oder gar bei Raumtemperatur.
Ich erinnere mich noch immer nicht, mit dem Pürierstab in grünen Blättern
rumgestampft zu haben, und das wird so bleiben. Ich soll mich ja an jenem
Tag fürchterlich aufgeregt haben, was ein hoher Risikofaktor für so eine
transiente globale Amnesie TGA sei. Aber auch das ging mit vergessen, und
entgegen meinem nächtlich belämmert frisch ins Spital eingeliefert geschriebenen
Beitrag von Freitag frühmorgens hab ich gar keine Lust mehr,
"Licht in die Sache zu bringen".
Wohl zu meinem Schutz wurde ja einiges gelöscht. Danke, Ralf, und es ist
genau so, wie ich dieser Tage schrieb:
Gestern war das 'gestern', morgen schon wird das 'letzte Woche' gewesen sein
und schon bald eine ferne Episode.
und schon bald eine ferne Episode.
Irgendwie tut es weh, beim Nachlesen im Forum andernorts Beiträge zu lesen,
in denen nicht geholfen und argumentiert, sondern erbittert gekämpft wird.
Doch auch dort Lücken, die nicht meiner Amnesie geschuldet sind, sondern
bedachter Moderation.
Naja, ich geh wohl um einiges nachdenklicher aus dieser Amnesie raus,
als ich reingeraten bin.
Gestern Abend schon kam der Bescheid aus Amerika, dass weder meine neuliche
Lungenembolie noch die TGA ein Hindernis seien, VT464 wieder zu nehmen.
Morgen sehen wir schon wieder den Onkologen, und ich lass ein EKG machen, um
das Schwinden der Extrasystolen zu dokumentieren, und wohl auch noch ein EEG
wird von den Neurologen gewünscht. Übermorgen dann ist der Pneumologe dran.
Aber nicht mehr wegen des nun rasch abklingenden Hustens, der mich das
Winterhalbjahr durch bis letzte Woche gequält hatte und jetzt sich noch manchmal
räuspert - selten.
Unsere Spaziergänge werden mit zunehmendem Frühling länger werden,
vielleicht reicht es sogar noch mal für die Schneeschuhe in den nahen Bergen,
und zur Sommersonnwende stell ich mir eine schöne Bergwanderung vor
zwischen Enzian und vielleicht gar Edelweiss und halbem PSA. Gestern am
Bodensee genossen die Bienen den letzten Nektar dieses schon fast verblühenden
Schwarzdorns, ...
... und ein Storch drehte sichtlich erfreut in der lauen Thermik
seine Runden über dem Ufer, leider nicht im Bild.
Let the good times roll!
Konrad
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