Liebe Berta56,
möglicherweise bist Du wirklich eine Frau und bist eine effiziente, nüchterne Hilfe und Unterstützung für Deinen Mann oder Partner, wie bei so vielen Betroffenen in diesem Forum.
In meinem Beitrag habe ich absichtlich noch keine möglichen Therapien der neuesten Generationen genannt, weil mir noch nicht klar war, wie Du solche Informationen von einem Arzt, natürlich am besten von einem Onkologen, abfordern könntest.
Rustra und Andres haben bereits zwei erwähnt:
Abiraterone und MDV3100. Das ist noch längst nicht alles auf dem Markt neuerer Maßnahmen gegen einen schweren PCa. Mit einer Medikamentenkombination zur antiangiogenen Kontrolle des PCa kann man "Zeit schinden" – eine Erhaltungstherapie. Soweit nur ein paar allgemeine Hinweise.
Was in Deinem letzten Thread steht macht mich sehr traurig und zugleich auch wütend.
Es ist grober Unsinn, wenn jemand von einem Mann mit Prostatakrebs behauptet, eine weitere Therapiemaßnahme sei nicht mehr sinnvoll, also sei der Patient austherapiert. Das gibt es gar nicht. Das ist pure ärztliche Hilflosigkeit in einer Situation, die ja so klar gar nicht identifiziert ist. Ein Kollege in der Selbsthilfegruppe war in einer sehr ähnlichen Situaiton wie Du. Er hatte sich bereits mit seinem bevorstehenden Tod abgefunden. Da hat er seinem Arzt gesagt, er möchte doch Abiraterone bitte wenigstens mal ausprobieren. Die Idee hatte er in der Selbsthilfegruppe erhalten. Der Arzt hat das gemacht. Jetzt, nach vielen Monaten, sehe ich ihn in der SHG wieder lachen. Nein geheilt ist er sicher nicht.
Leider gibt es viele Onkologen, die von Prostatakrebs wenig oder gar keien Ahnung haben, weil sie niemals in Ihrer medizinischen Lebenserfahrung mit dieser Krankheit von Anfang an umgehen konnten. Das war immer nur etwas für Urologen. Das ist sogar der Normalfall bei vielen Onkologen denn Urologen sind Organspezialisten, die haben nicht ein doppelt so schweres und langes Studium wie die internistischen Onkologen/Hämatologen hinter sich, aber Ihnen gehört auch der medikamentös zu behandelnde Krebs. Wir leben in einer sehr schwierigen Situation.
Praktische Hilfe: bitte wende Dich an den Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe (BPS). Da stellen sich viele Ärzte mit Ihrer Erfahrung zur Verfügung, um in einer Kooperation in einem medizinischen Kompetenznetz solchen Patienten zu helfen, die dringend eine Therapie eines schweren Prostatakarzinoms benötigen. Alle Namen der Ärzte mit Ort der Universität sind auf der Hauptumschlagseite des BPS Magazins 3/2011 aufgeführt.
Wenn überhaupt eine solche Hilfe und Maßnahmen der Ärzte und des BPS Sinn machen sollen, dann solltest Du ein Patient sein, der diese Hilfe dringend in Anspruch nehmen sollte. Wenn nicht Du, wer dann?
Vorher wird nicht gestorben! Basta!
Ich wünsche Dir dass Du es schaffst, weiter zu leben.
Liebe Grüße
Christian
möglicherweise bist Du wirklich eine Frau und bist eine effiziente, nüchterne Hilfe und Unterstützung für Deinen Mann oder Partner, wie bei so vielen Betroffenen in diesem Forum.
In meinem Beitrag habe ich absichtlich noch keine möglichen Therapien der neuesten Generationen genannt, weil mir noch nicht klar war, wie Du solche Informationen von einem Arzt, natürlich am besten von einem Onkologen, abfordern könntest.
Rustra und Andres haben bereits zwei erwähnt:
Abiraterone und MDV3100. Das ist noch längst nicht alles auf dem Markt neuerer Maßnahmen gegen einen schweren PCa. Mit einer Medikamentenkombination zur antiangiogenen Kontrolle des PCa kann man "Zeit schinden" – eine Erhaltungstherapie. Soweit nur ein paar allgemeine Hinweise.
Was in Deinem letzten Thread steht macht mich sehr traurig und zugleich auch wütend.
Es ist grober Unsinn, wenn jemand von einem Mann mit Prostatakrebs behauptet, eine weitere Therapiemaßnahme sei nicht mehr sinnvoll, also sei der Patient austherapiert. Das gibt es gar nicht. Das ist pure ärztliche Hilflosigkeit in einer Situation, die ja so klar gar nicht identifiziert ist. Ein Kollege in der Selbsthilfegruppe war in einer sehr ähnlichen Situaiton wie Du. Er hatte sich bereits mit seinem bevorstehenden Tod abgefunden. Da hat er seinem Arzt gesagt, er möchte doch Abiraterone bitte wenigstens mal ausprobieren. Die Idee hatte er in der Selbsthilfegruppe erhalten. Der Arzt hat das gemacht. Jetzt, nach vielen Monaten, sehe ich ihn in der SHG wieder lachen. Nein geheilt ist er sicher nicht.
Leider gibt es viele Onkologen, die von Prostatakrebs wenig oder gar keien Ahnung haben, weil sie niemals in Ihrer medizinischen Lebenserfahrung mit dieser Krankheit von Anfang an umgehen konnten. Das war immer nur etwas für Urologen. Das ist sogar der Normalfall bei vielen Onkologen denn Urologen sind Organspezialisten, die haben nicht ein doppelt so schweres und langes Studium wie die internistischen Onkologen/Hämatologen hinter sich, aber Ihnen gehört auch der medikamentös zu behandelnde Krebs. Wir leben in einer sehr schwierigen Situation.
Praktische Hilfe: bitte wende Dich an den Bundesverband Prostatakrebs Selbsthilfe (BPS). Da stellen sich viele Ärzte mit Ihrer Erfahrung zur Verfügung, um in einer Kooperation in einem medizinischen Kompetenznetz solchen Patienten zu helfen, die dringend eine Therapie eines schweren Prostatakarzinoms benötigen. Alle Namen der Ärzte mit Ort der Universität sind auf der Hauptumschlagseite des BPS Magazins 3/2011 aufgeführt.
Wenn überhaupt eine solche Hilfe und Maßnahmen der Ärzte und des BPS Sinn machen sollen, dann solltest Du ein Patient sein, der diese Hilfe dringend in Anspruch nehmen sollte. Wenn nicht Du, wer dann?
Vorher wird nicht gestorben! Basta!
Ich wünsche Dir dass Du es schaffst, weiter zu leben.
Liebe Grüße
Christian
Kommentar