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Leichte PSA-Dynamik nach oben bereits im 1. Jahr nach RPE

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    #76
    Abwarten?

    Zitat von Urologe Beitrag anzeigen
    Ich habe einige solche Patienten mehr als 10 Jahre in Betreuung
    und deren PSA ist dann irgendwo zwischen 0.1 und 0.4 stehen geblieben
    und nie weiter gestiegen.
    Selbst wenn das gegenwärtige Wachstum mit zwei Jahren Verdoppelungszeit
    ungebremst weitergehen würde, wären das in 10 Jahren grad mal 3 ng/ml.
    Erst nach 10 Verdoppelungen, also in rund 20 Jahren wären es 100 ng/ml.



    statistisch praktisch 100% Überleben für die nächsten 15 Jahre
    (PCA-bedingt natürlich)
    Auf 15 Jahre scheint das klar, da wäre der PSA bei grad mal bei 20 angelangt,
    wenn er nicht ohnehin auf tiefen Werten stehenbleibt. Erich ist aber grad mal
    57 Jahre alt. Da möchte er doch lieber einen PCa-spezifischen Ausblick auf
    30 Jahre. Er muss also mit weiteren Therapien rechnen und es bleibt die
    Frage, ob dies sofort oder aufgeschoben geschehen solle.

    Einige Jahre abwarten und mit grösseren Messintervallen beobachten wäre
    eine valable Alternative zur sofortigen Radiatio der Prostataloge, zumal es
    gelegentlich auch zum Stillstand des Wachstums auf tiefem Niveau kommen solle.
    Man kann davon ausgehen, dass zwischenzeitlich diagnostische, insbesondere
    bildgebende Verfahren besser werden und die Therapien gezielter und damit
    schonender.


    Carpe diem!
    Hvielemi
    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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      #77
      Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
      Man kann davon ausgehen, dass zwischenzeitlich diagnostische, insbesondere
      bildgebende Verfahren besser werden und die Therapien gezielter und damit
      schonender.


      Carpe diem!
      Hvielemi
      Dieser Gedanke ist nicht zu unterschätzen. Ich selbst hatte mit 36 Jahren einen PSA Wert von 2,3, also für das Alter deutlich zu hoch und vielleicht auch schon PCa, mit 41 Jahren hatte ich dann die Diagnose PCa (PSA schwankend zwischen 3,4 und 6,0 wegen Überdeckung durch eine chronische Prostatitis. Daraufhin habe ich mich zu einer RPE entschieden. Ich denke, was sich auf diesem und auf anderen Gebieten zwecks (Früh)Erkennung tut, ist nicht zu verachten. Und auch die Pharmaindustrie ist gerade bei PCa nicht untätig! Scheint ja mittlerweile fast eine Volkskrankheit zu sein...
      Meine PCa-Geschichte: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=494

      Kommentar


        #78
        Zitat von buschreiter Beitrag anzeigen
        ... Scheint ja mittlerweile fast eine Volkskrankheit zu sein...
        Du sagst es! Was wohl die Ursachen dafür sind ???

        Kommentar


          #79
          Moin Erich,

          ich vermute, es liegt an der wachsende Weltbevölkerung, die immer älter wird,

          sowie die vermehrten Aufrufe zur Voruntersuchungen zu gehen.
          Die Mudpropaganda ist auch nicht zu unterschätzen.
          Jeder Betroffene schickt seine Freunde und Verwandte zum PSA-Test, oder sie gehen aus Angst freiwillig.
          Bei mir waren es bisher 6 - einer davon wird genauer untersucht.

          Es ist nur so ein Saturday Night Gedanke von mir.

          Gruss Hartmut
          http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

          Kommentar


            #80
            Hallo Hartmut,

            kann ich nur bestätigen, seit meiner OP gehen wirklich viele meiner Kollegen und Nachbarn zur PSA und oder Vorsorgeuntersuchung.

            Denke die Mundpropaganda macht da einiges aus

            T om

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              #81
              Zitat von tom.riemer Beitrag anzeigen
              kann ich nur bestätigen, seit meiner OP gehen wirklich viele meiner Kollegen und Nachbarn zur PSA und oder Vorsorgeuntersuchung.
              wobei ich leider auch gegenteilige Fälle kenne, die sagen, sie wollen es gar nicht so genau wissen :-(

              Kommentar


                #82
                Hallo Tom,

                wir wurden überboten.
                Aber egal, dann nehmen wir diesen Satz:
                "ich vermute, es liegt an der wachsende Weltbevölkerung, die immer älter wird,
                sowie die vermehrten Aufrufe zur Voruntersuchungen zu gehen."

                Gruss
                hartmut
                http://de.myprostate.eu/?req=user&id=626&page=graphic

                Kommentar


                  #83
                  Zitat von Erich56 Beitrag anzeigen
                  RPE im Februar 2011, Befund: Gleason 3+3, R0 (also Schnittränder nicht befallen), nervenerhaltende OP beidseitig.

                  PSA im April 2011: 0,04
                  PSA im Juni 2011: 0,04
                  PSA im September 2011: 0,05
                  PSA im Dezember 2011: 0,05
                  PSA im März 2012: 0,07
                  PSA im Juni 2012: 0,07
                  PSA im September 2012: 0,08
                  PSA im Dezember 2012: 0,08
                  PSA im März 2013: 0,07
                  PSA im Juni 2013: 0,09

                  leider ist das heute Meßergebnis, also Juni 2013: 0,09

                  zwar immer noch kein Drama, aber es sagt wohl schon einiges aus :-(

                  D.h. nach etwas mehr als 2 Jahren nach der OP hat sich der Wert etwas mehr als verdoppelt! Die Messung vom März 2013 mit 0,07 war dann vermutlich nicht ganz exakt.
                  PSA im September 2013: 0,06

                  was ein äußerst interessantes Ergebnis darstellt. Habe es noch nicht mit meinem Urologen besprochen. Was meint die werte Forumsgemeinde dazu?

                  Kommentar


                    #84
                    Optimistisch Weitermessen

                    Zitat von Erich56
                    Die Messung vom März 2013 mit 0,07 war dann vermutlich nicht ganz exakt.
                    Zitat von Erich56 Beitrag anzeigen
                    PSA im September 2013: 0,06
                    Na, dann war es nicht die Messung vom März 2013, sondern
                    jene vom Juni 2013 mit 0.09, die in Frage gestellt werden sollte.

                    Was ich dazu meine?

                    Optimistisch Weitermessen!


                    Carpe diem!
                    Hvielemi
                    Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                    [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                    [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                    [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                    [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                    [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                      #85
                      RPE im Februar 2011, Befund: Gleason 3+3, R0 (also Schnittränder nicht befallen), beidseitig nervenerhaltende OP.

                      PSA im April 2011: 0,04
                      PSA im Juni 2011: 0,04
                      PSA im September 2011: 0,05
                      PSA im Dezember 2011: 0,05

                      PSA im März 2012: 0,07
                      PSA im Juni 2012: 0,07
                      PSA im September 2012: 0,08
                      PSA im Dezember 2012: 0,08

                      PSA im März 2013: 0,07
                      PSA im Juni 2013: 0,09 !
                      PSA im September 2013: 0,06

                      PSA im Jänner 2014: 0,06

                      hm, scheint sich vorderhand wohl mal stabilisiert zu haben

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                        #86
                        Zitat von Konrad (Hvielemi) an Erich56, #84:

                        "Was ich dazu meine?

                        Optimistisch Weitermessen!
                        "



                        "Was er auch tat...!"

                        Gruß Helmut

                        Kommentar


                          #87
                          Zitat von Erich56 Beitrag anzeigen
                          RPE im Februar 2011, Befund: Gleason 3+3, R0 (also Schnittränder nicht befallen), nervenerhaltende OP beidseitig. PSA i 8 ng/ml
                          PSA im März 2012: 0,07
                          Lieber Erich56,
                          quasi identische Situation wie bei Rembert. Siehe mein Kommentar hier:

                          Zitat von M Schostak Beitrag anzeigen
                          Egal was technisch geht, der Nullbereich ist offiziell definiert als < 0,2 ng/ml. Darauf beziehen sich alle Studien und Leitlinien.
                          Erst ein einmaliges Überschreiten von 0,4 ng/ml oder ein mehrmaliges Überschreiten von 0,2 ng/ml wäre ein biochemisches Rezidiv.
                          Alles, was darunter passiert ist formal als gesund zu werten und logischerweise ohne jede Konsequenz.
                          Also ruhig Blut.
                          herzliche Grüße
                          M Schostak
                          Zitat von M Schostak Beitrag anzeigen
                          Unter der Annahme, dass die Therapie des biochemischen Rezidivs nach RPX so lange eine ähnliche Effektivität hat, wie das PSA unter 0,5 ng/ml liegt (und nur dafür gibt es wirklich Evidenz), bekäme man bei vorschnellem Handeln zum einen schon Jahre früher eine Therapie, die unnötige Nebenwirkungen birgt (sehr wahrscheinlich: wiedererlangte Potenz verschwindet; möglich: Kontinenz wird schlechter oder Anastomosenstriktur, selten: Harnröhrenstriktur; sehr selten: Strahlenblase/-darm), zum Anderen ist diese Therapie zumindest für einen erheblichen Teil der Betroffenen überflüssig, weil entweder sowieso keine Malignität dahinter steckt oder diese in der Lebenszeit des Trägers niemals zu einer spürbaren Krankheit wird und erst recht nicht zum Tod führt. Der ideale PSA-Bereich, sich darum zu kümmern und ggf. zu bestrahlen liegt zwischen 0,2 ng/ml und 0,5 ng/ml.
                          Zitat von M Schostak Beitrag anzeigen

                          Eigentlich geht es doch nicht nur um die Biochemie, sondern um eine eventuelle Lebensgefahr.
                          Rembert hatte initial ein Very Low Risk Pca (cT1c, pT2C Gl 6, R0, PSAi 7,4, Nadir 0). Die Histo des Präparates hat die Biopsie bez. der Gleason-Klassifikation bestätigt. Ein solcher Tumor führt auch ohne Therapie so gut wie nie zum Tod (s.u. <<<1%). Die RPX ist so gesehen à priori eine sehr sichere Sache. Nach der OP ist das Risiko einer Lebensgefahr weiter um Zehnerpotenzen in den tiefen Promille-Bereich gesunken.

                          Ross et al. haben 2012 l geschrieben, dass es unter 14.000 Patienten, bei denen im RPX-Präparat die Gleason 6-Klassifikation der Stanze bestätigt wurde, keinen einzigen mit Lymphknoten- oder anderen Metastasen gab (Ross HM et al.: Do adenocarcinomas of the prostate with Gleason score (GS) ≤6 have the potential to metastasize to lymph nodes? Am J Surg Pathol. 2012 Sep;36(9):1346-52). Dieser Umstand hat im letzten Jahr zu sehr erheblichen Diskussionen auf den großen Kongressen (ASCO, ECCO, AUA, EAU usw.) und zur Modifikation des kommenden Leitlinientextes bez. Active Surveillance geführt. Auf den Kongressen wurde sogar die plakative Aussage gewagt, das ein Tumor, der nicht metastasiert, eigentlich gar kein richtiger Krebs sei.
                          Herzliche Grüße

                          M Schostak


                          herzliche Grüße
                          M Schostak

                          Kommentar


                            #88
                            Guten Abend Erich

                            es könnte sich um gutartiges Prostata Restgewebe handeln.

                            der PSA bleibt stabil und das ist das was zählt.

                            ich drücke dir die Daumen.

                            gruss Andy
                            Meine Geschichte : http://www.myprostate.eu/?req=user&id=41&page=report

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                              #89
                              Zitat von Erich56 Beitrag anzeigen
                              RPE im Februar 2011, Befund: Gleason 3+3, R0 (also Schnittränder nicht befallen), beidseitig nervenerhaltende OP.

                              PSA im April 2011: 0,04
                              PSA im Juni 2011: 0,04
                              PSA im September 2011: 0,05
                              PSA im Dezember 2011: 0,05

                              PSA im März 2012: 0,07
                              PSA im Juni 2012: 0,07
                              PSA im September 2012: 0,08
                              PSA im Dezember 2012: 0,08

                              PSA im März 2013: 0,07
                              PSA im Juni 2013: 0,09 !
                              PSA im September 2013: 0,06

                              PSA im Jänner 2014: 0,06

                              hm, scheint sich vorderhand wohl mal stabilisiert zu haben
                              leider schlechte Nachricht bezüglich Befund Mai 2014: PSA 0,11 - fast eine Verdoppelung innerhalb von 4 Monaten.

                              Trotzdem riet mir mein Urologe mal zum Abwarten, mit neuerlicher Messung in 3 Monaten.
                              Verzwickte Situation, die mich natürlich nachdenktlich stimmt.

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                                #90
                                Hallo Erich,

                                kann Dir nachfühlen. Ich schließe mich allerdings der Meinung Deines Uros an. Evtl. kannst Du ja die Intervalle kürzen, oder sagen wir die nächste Messung in 6 Wochen statt 3 Monaten machen. War es das gleiche Labor?
                                Ab 0,15 habe ich "Fühlung" mit den Radiologen aufgesucht und mich bei 0,17 zur Radiatio entschieden - sinnigerweise ist dann das PSA bei 0,17 stehen geblieben. Trotzdem habe ich die Bestrahlung durchführen lassen. (ich hatte aber auch ein R1 - war also schon vorher angedacht)

                                In der Ruhe liegt die Kraft! Ich kann mir das nicht so richtig vorstellen, bei dem Verlauf dann plötzlich so einen Anstieg.

                                Ich würde aber nicht auf Anstieg bis über 0,2 warten, aber jetzt gleich - nein - erst mal weiter beobachten. Ab 0,15 - 0,17 Radiologen aussuchen und Vorgespräche führen, dass nachher keine zu lange Wartezeit entsteht.

                                Gruss arti
                                Mein PCa-Verlauf: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=157

                                Kommentar

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