Hallo an alle,
erst mal danke für die immense Fülle an Informationen, die hier in diesem Forum zusammengetragen wurden; wenn auch am Anfang verwirrend, war es enorm hilfreich und eine gute Orientierung, um nach dem ersten Schock wieder ein bisschen Boden unter die Füsse zu bekommen.
Einige von Euch hatte ich bereits per PN angeschrieben, um zu diversen Therapien mehr praxisbezogene Details zu erfahren – auch für diese Antworten danke.
Vorweg: mein Vater ist fast 75, sehr fit und deutlich jünger wirkend für sein Alter, arbeitet viel körperlich, ist – bis auf das neu festgestellte PCa – gesund und nimmt keinerlei Medikamente.
Er hat keinerlei Schmerzen oder Beschwerden (ausser Miktionsbeschwerden seit ?, die er als alterstypisch hinnimmt/-nahm).
(Leider lebt er in der kärntnerischen Pampa, mit einer dementsprechend geringen Ärzteauswahl.)
Nachdem im Dez 2011 Metastasen in BWS und LWS nach einer Lungenentzündung festgestellt wurden (insgesamt, wenn ich die Verschmelzungen über die BWK plus Sternum, LWK und im Becken anhand der anderen schätze: ca. 70+), fing dann doch die Therapie am 21.2.12 mit der ersten Zometainfusion an (monatlich; dank des Forums langsam über 55 min, trotzdem am Folgetag massive Kopfschmerzen und Magenbeschwerden). Biopsie erst am 1.3.12.
tPSA am 12.1.12 (Urologe): 777 nach DRU und TRUS
tPSA am 13.2.12 (Onkologe): 1556 (anderes Labor, aber vergleichbar, weil derselbe Hersteller von Gerät und
Reagenzien)
-> PSA-VZ also höchstens 28 Tage
Trotzdem lehnte der Urologe eine weitere PSA Bestimmung vor Therapie Ende Februar, bzw. am 15.3. vor Eligard ab (Zitat: „ wir haben doch schon den Wert aus dem Januar und mehr als einen PSA-Test im Jahr zahlt die KK eh nicht“).
Der Urologe, der dem Hausarzt vom path. Gutachten nur übermittelt hat: GS: 7, Neoplasie (Kopie muss also noch besorgt werden), therapiert wie folgt:
1. Bicalutamid 50mg (Generikum, meines Vaters Wahl in der Apo) vom 1.3.12 an für 30 Tage
2. Eligard Depot s.c. (alle 3 Monate) ab 15.3.
Wiedervorstellung am 15.6. für klin. Begutachtung und TRUS, so wurde meinem Vater mitgeteilt.
Korrigiert mich bitte, aber soweit ich mich hier belesen habe, sind für ihn nicht nur die 50mg zu wenig, sondern eine einfache Therapie nur mit Eligard an sich schon bei der Tumormasse. Und was will der Uro mittels der neuerlichen TRUS sehen?
Mein Vater hat mehrere "offizielle" Patientenratgeber, auch der Krebsgesellschaft, gelesen und es ist ihm klar, dass die Schulmedizin nach der Hormonblockade (mal von neuen, noch in Studien befindlichen Mitteln) ausser der Chemo nichts zu bieten hat.
Von daher ist es aufgrund folgender Umstände:
- ansonsten gute körperliche Verfassung
- viel Lebensfreude generell (und gerade letztes Jahr eine neue Beziehung angefangen)
- aufgrund der Tumormasse voraussichtlich kurze Zeitspanne bis zur „Resistenz“
- generelle Ablehnung von Chemotherapien
- Aufgeschlossenheit ggü. alternativen Heilmethoden
... für ihn/uns klar, dass zusätzlich zu der schulmedizinischen Therapie noch ein paar Schippchen dazugelegt werden müssen, um ihn möglichst lange bei guter LQ am Leben zu halten.
Am effizientesten erscheint mir eine Trias aus folgenden Säulen (das ist natürlich stark vereinfachend zugeordnet!)
blockieren:möglichst viele Stoffwechselwege und Angiogenese; NEM u.a.
<->
zerstören: IVC, Hyperthermie, ECT
<->
aufräumen: AHIT, (Immuntherapie)
Wobei blockieren dauerhaft und zerstören/aufräumen in Phasen und sich gegenseitig ergänzend ablaufen sollten.
Wer dazu Informationen beitragen möchte, bitte! viel und gerne; evtl. hört sich das auch naiv an, aber ich denke, dass er nicht mehr genug Zeit hat für nur einen Teil oder erst mal dies und dann das...
Immuntherapie mit DC leider zu teuer.
Ich werde meinem Vater alles ausdrucken und zuschicken, deshalb eure Kommentare/Meinungen bitte laiengerecht (sonst muss ich wieder übersetzen, wie eh schon alles fachchinesische und englische ;-)...)
Danke für Eure Zeit und Mühe,
Claudia
erst mal danke für die immense Fülle an Informationen, die hier in diesem Forum zusammengetragen wurden; wenn auch am Anfang verwirrend, war es enorm hilfreich und eine gute Orientierung, um nach dem ersten Schock wieder ein bisschen Boden unter die Füsse zu bekommen.
Einige von Euch hatte ich bereits per PN angeschrieben, um zu diversen Therapien mehr praxisbezogene Details zu erfahren – auch für diese Antworten danke.
Vorweg: mein Vater ist fast 75, sehr fit und deutlich jünger wirkend für sein Alter, arbeitet viel körperlich, ist – bis auf das neu festgestellte PCa – gesund und nimmt keinerlei Medikamente.
Er hat keinerlei Schmerzen oder Beschwerden (ausser Miktionsbeschwerden seit ?, die er als alterstypisch hinnimmt/-nahm).
(Leider lebt er in der kärntnerischen Pampa, mit einer dementsprechend geringen Ärzteauswahl.)
Nachdem im Dez 2011 Metastasen in BWS und LWS nach einer Lungenentzündung festgestellt wurden (insgesamt, wenn ich die Verschmelzungen über die BWK plus Sternum, LWK und im Becken anhand der anderen schätze: ca. 70+), fing dann doch die Therapie am 21.2.12 mit der ersten Zometainfusion an (monatlich; dank des Forums langsam über 55 min, trotzdem am Folgetag massive Kopfschmerzen und Magenbeschwerden). Biopsie erst am 1.3.12.
tPSA am 12.1.12 (Urologe): 777 nach DRU und TRUS
tPSA am 13.2.12 (Onkologe): 1556 (anderes Labor, aber vergleichbar, weil derselbe Hersteller von Gerät und
Reagenzien)
-> PSA-VZ also höchstens 28 Tage
Trotzdem lehnte der Urologe eine weitere PSA Bestimmung vor Therapie Ende Februar, bzw. am 15.3. vor Eligard ab (Zitat: „ wir haben doch schon den Wert aus dem Januar und mehr als einen PSA-Test im Jahr zahlt die KK eh nicht“).
Der Urologe, der dem Hausarzt vom path. Gutachten nur übermittelt hat: GS: 7, Neoplasie (Kopie muss also noch besorgt werden), therapiert wie folgt:
1. Bicalutamid 50mg (Generikum, meines Vaters Wahl in der Apo) vom 1.3.12 an für 30 Tage
2. Eligard Depot s.c. (alle 3 Monate) ab 15.3.
Wiedervorstellung am 15.6. für klin. Begutachtung und TRUS, so wurde meinem Vater mitgeteilt.
Korrigiert mich bitte, aber soweit ich mich hier belesen habe, sind für ihn nicht nur die 50mg zu wenig, sondern eine einfache Therapie nur mit Eligard an sich schon bei der Tumormasse. Und was will der Uro mittels der neuerlichen TRUS sehen?
Mein Vater hat mehrere "offizielle" Patientenratgeber, auch der Krebsgesellschaft, gelesen und es ist ihm klar, dass die Schulmedizin nach der Hormonblockade (mal von neuen, noch in Studien befindlichen Mitteln) ausser der Chemo nichts zu bieten hat.
Von daher ist es aufgrund folgender Umstände:
- ansonsten gute körperliche Verfassung
- viel Lebensfreude generell (und gerade letztes Jahr eine neue Beziehung angefangen)
- aufgrund der Tumormasse voraussichtlich kurze Zeitspanne bis zur „Resistenz“
- generelle Ablehnung von Chemotherapien
- Aufgeschlossenheit ggü. alternativen Heilmethoden
... für ihn/uns klar, dass zusätzlich zu der schulmedizinischen Therapie noch ein paar Schippchen dazugelegt werden müssen, um ihn möglichst lange bei guter LQ am Leben zu halten.
Am effizientesten erscheint mir eine Trias aus folgenden Säulen (das ist natürlich stark vereinfachend zugeordnet!)
blockieren:möglichst viele Stoffwechselwege und Angiogenese; NEM u.a.
<->
zerstören: IVC, Hyperthermie, ECT
<->
aufräumen: AHIT, (Immuntherapie)
Wobei blockieren dauerhaft und zerstören/aufräumen in Phasen und sich gegenseitig ergänzend ablaufen sollten.
Wer dazu Informationen beitragen möchte, bitte! viel und gerne; evtl. hört sich das auch naiv an, aber ich denke, dass er nicht mehr genug Zeit hat für nur einen Teil oder erst mal dies und dann das...
Immuntherapie mit DC leider zu teuer.
Ich werde meinem Vater alles ausdrucken und zuschicken, deshalb eure Kommentare/Meinungen bitte laiengerecht (sonst muss ich wieder übersetzen, wie eh schon alles fachchinesische und englische ;-)...)
Danke für Eure Zeit und Mühe,
Claudia
Kommentar