Liebes Forum,
ich würde mich sehr über Meinungen und Rat zur Erkrankung meines Vaters freuen.
66 J
Bluthochdruck, medikamentös eingestellt
PSA Wert seit ca. 10 Jahren regelmässig getestet, immer um 3 - 2 - bis max. 3,8 schwankend
Frühjahr 2012 dann Anstieg auf 6,0 (aber anderes Labor)
Wiederholung Herbst 2012, Ergebnis 6,2
Biopsie am 19.12.
direkt nach der Biopsie (währenddessen) erlitt er eine TIA (Vorstufe Schlaganfall), Blutdruck war 20 min später als er in der Ambulanz war 220 zu 180.
Aufnahme stationär in Stroke Unit, glücklicherweise symptomfrei entlassen am 21.12.
Befund vom 27.12.:
12 Stanzen, davon 3 voll und 1 etwas betroffen
beide Seitenlappen betroffen
Gleason-Score (vermutlich) 7 - ob a oder b wissen wir nicht.
Leider hat mein Vater keine Kopie des Befundes mitgenommen, wir werden diese nächsten Mittwoch von der Arztpraxis anfordern.
Da mein Vater seit Jahren große Angst davor hat, an Krebs zu erkranken (sein eigener Vater verstarb mit 68 an Lungenkrebs), war er durch den PK-Verdacht aufgrund des PSA-Wertes schon psychisch sehr belastet. Die TIA hat vermutlich hauptsächlich damit zutun, dass er durch den Stress so einen hohen Blutdruck hatte, die Diagnostik in der Stroke Unit ergab jedenfalls nichts weiteres organisches und es wurde auch direkt nach dem Anfall im CT kein Thrombus gefunden.
Er ist hauptsächlich bei seinem vertrauten Hausarzt in Behandlung, der ihn zur Biopsie in das Nephrologische Zentrum Niedersachsen in Hann Münden überwies.
Nach dem Befund der Pathologie Nordhessen, den er telefonisch mit der Praxis in Hann Münden und dann persönlich mit seinem Hausarzt besprach, wird ihm zu einer Operation (Prostata-Entfernung) geraten.
Der Hausarzt rät zu einem sehr schnellen OP-Termin und unterstützt ihn, diesen zu bekommen - je länger er darauf warten muss, desto mehr wird er Stress aufbauen, so die Befürchtung.
Er selbst möchte sich jetzt nicht zu sehr mit seiner Erkrankung befassen - er ist ein grüblerischer und sehr gründlicher Mensch und befürchtet selbst, begänne er sich mit dem Thema zu beschäftigen und zu recherchieren, gar nicht mehr davon loszukommen und nichts anderes / positives mehr im Leben sehen zu können. Daher übernehme ich mit seinem Einverständnis etwas diese Recherche und schreibe hier an Euch.
Meine Fragen:
1) Wäre es sinnvoll, noch eine Beratung z.B. in einer interdisziplinären Prostatasprechstunde wahrzunehmen? (2. Meinung?)
Könnte er dies auch ganz woanders tun? (Wird demnächst in Berlin sein, wo die Charite so etwas anbietet). Muss man lange auf so einen Termin warten?
2) Benötigt er evtl. weitere bildgebende Diagnostik, um Metastasen auszuschließen? Bisher war davon nicht die Rede - es macht den Eindruck als sei der nächste Schritt direkt die OP.
3) Ist Operation die Behandlung der Wahl in seinem Fall? Was ist mit Bestrahlung / Seeds?
Ist eine nervenschonende Operation in seinem Fall überhaupt möglich? Oder bedeutet der Befall beider Seitenlappen eine komplette Entfernung?
Welche Operationsmethode wäre zu bevorzugen?
Was ist mit den Lymphknoten - sollten die wg. Metastasen-Entdeckung untersucht werden?
4) Ist das OP Risiko in seinem Fall besonders zu Beurteilen (Schlaganfall?)?
5) Kennt jemand die Klinik in Hann Münden / die Operateure? Ist sie zu empfehlen? Wo findet man aussagekräftige Informationen dazu?
Es sind viele Fragen und vermutlich auch sehr chaotisch, ich hoffe sehr dass uns trotzdem jemand weiterhelfen kann.
Ich möchte meinen Vater sehr gern unterstützen und bin von der raschen Abfolge der Ereignisse etwas überfordert.
Nach allem was ich mir in der Kürze der Zeit angelesen habe, kann man ja bei PK meist ruhiger an die Sache herangehen, aber die Befunde lassen das vielleicht nicht zu? Oder bleibt ohnehin keine Alternative, und daher sollte man es so schnell als geht in Angriff nehmen?
ich würde mich sehr über Meinungen und Rat zur Erkrankung meines Vaters freuen.
66 J
Bluthochdruck, medikamentös eingestellt
PSA Wert seit ca. 10 Jahren regelmässig getestet, immer um 3 - 2 - bis max. 3,8 schwankend
Frühjahr 2012 dann Anstieg auf 6,0 (aber anderes Labor)
Wiederholung Herbst 2012, Ergebnis 6,2
Biopsie am 19.12.
direkt nach der Biopsie (währenddessen) erlitt er eine TIA (Vorstufe Schlaganfall), Blutdruck war 20 min später als er in der Ambulanz war 220 zu 180.
Aufnahme stationär in Stroke Unit, glücklicherweise symptomfrei entlassen am 21.12.
Befund vom 27.12.:
12 Stanzen, davon 3 voll und 1 etwas betroffen
beide Seitenlappen betroffen
Gleason-Score (vermutlich) 7 - ob a oder b wissen wir nicht.
Leider hat mein Vater keine Kopie des Befundes mitgenommen, wir werden diese nächsten Mittwoch von der Arztpraxis anfordern.
Da mein Vater seit Jahren große Angst davor hat, an Krebs zu erkranken (sein eigener Vater verstarb mit 68 an Lungenkrebs), war er durch den PK-Verdacht aufgrund des PSA-Wertes schon psychisch sehr belastet. Die TIA hat vermutlich hauptsächlich damit zutun, dass er durch den Stress so einen hohen Blutdruck hatte, die Diagnostik in der Stroke Unit ergab jedenfalls nichts weiteres organisches und es wurde auch direkt nach dem Anfall im CT kein Thrombus gefunden.
Er ist hauptsächlich bei seinem vertrauten Hausarzt in Behandlung, der ihn zur Biopsie in das Nephrologische Zentrum Niedersachsen in Hann Münden überwies.
Nach dem Befund der Pathologie Nordhessen, den er telefonisch mit der Praxis in Hann Münden und dann persönlich mit seinem Hausarzt besprach, wird ihm zu einer Operation (Prostata-Entfernung) geraten.
Der Hausarzt rät zu einem sehr schnellen OP-Termin und unterstützt ihn, diesen zu bekommen - je länger er darauf warten muss, desto mehr wird er Stress aufbauen, so die Befürchtung.
Er selbst möchte sich jetzt nicht zu sehr mit seiner Erkrankung befassen - er ist ein grüblerischer und sehr gründlicher Mensch und befürchtet selbst, begänne er sich mit dem Thema zu beschäftigen und zu recherchieren, gar nicht mehr davon loszukommen und nichts anderes / positives mehr im Leben sehen zu können. Daher übernehme ich mit seinem Einverständnis etwas diese Recherche und schreibe hier an Euch.
Meine Fragen:
1) Wäre es sinnvoll, noch eine Beratung z.B. in einer interdisziplinären Prostatasprechstunde wahrzunehmen? (2. Meinung?)
Könnte er dies auch ganz woanders tun? (Wird demnächst in Berlin sein, wo die Charite so etwas anbietet). Muss man lange auf so einen Termin warten?
2) Benötigt er evtl. weitere bildgebende Diagnostik, um Metastasen auszuschließen? Bisher war davon nicht die Rede - es macht den Eindruck als sei der nächste Schritt direkt die OP.
3) Ist Operation die Behandlung der Wahl in seinem Fall? Was ist mit Bestrahlung / Seeds?
Ist eine nervenschonende Operation in seinem Fall überhaupt möglich? Oder bedeutet der Befall beider Seitenlappen eine komplette Entfernung?
Welche Operationsmethode wäre zu bevorzugen?
Was ist mit den Lymphknoten - sollten die wg. Metastasen-Entdeckung untersucht werden?
4) Ist das OP Risiko in seinem Fall besonders zu Beurteilen (Schlaganfall?)?
5) Kennt jemand die Klinik in Hann Münden / die Operateure? Ist sie zu empfehlen? Wo findet man aussagekräftige Informationen dazu?
Es sind viele Fragen und vermutlich auch sehr chaotisch, ich hoffe sehr dass uns trotzdem jemand weiterhelfen kann.
Ich möchte meinen Vater sehr gern unterstützen und bin von der raschen Abfolge der Ereignisse etwas überfordert.
Nach allem was ich mir in der Kürze der Zeit angelesen habe, kann man ja bei PK meist ruhiger an die Sache herangehen, aber die Befunde lassen das vielleicht nicht zu? Oder bleibt ohnehin keine Alternative, und daher sollte man es so schnell als geht in Angriff nehmen?
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