Korrektur:Es geht um Osteporose (Knochen) nicht um Arthrose.
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Moin Hartmut,
jetzt machen wir beide ja die Monotherapie mit Darolutamid. Hoffen wir das Beste!
Ich habe mir erlaubt, Deine Blutwerte anzusehen und muss sagen: Die sind auf jeden Fall besser als meine
Daraus lässt sich keine Osteoporose ableiten. Vitamin D3 fehlt noch bei den Werten.
Ansonsten, lieber Hartmut, könntest Du auch zu einem Orthopäden gehen und da noch mal die Dichte der Lendenwirbel und Hüftknochen bestimmen lassen. Muss man leider selbst bezahlen. Wenn dann Osteopenie oder Osteoporose erkennbar ist, wird da dann, von der KK bezahlt, noch mal eine genauere Blutuntersuchung durchgeführt.
Gruß
LutzLiebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Lieber Hartmut,
alle ggf. Osteoporose betreffenden Parameter in Deiner Liste sind bei Dir o.k. (AP, Ca) Die Tipps von Lutz und Franz solltest Du beherzigen.
Und Deine Vorgehensweise bei Deinem Professor war wirklich sehr diplomatisch, denn Dein Testosteronwert ist knapp nicht im Kastrationsbereich.
Alles Gute
ArnoldMein Bericht: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=875
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Hallo Hartmut,
bei einer Langzeit-ADT immer Osteoporose-Werte kontrollieren, soweit die ADT (auch) über Testosteronentzug erfolgt. Dies geht nur über die Bestimmung des QCT-Wertes beim Orthopäden, wie Lutz richtig schreibt. Blutwerte geben darüber keine Auskunft.
Ich habe zum Knochenschutz Alendronsäure genommen, ferner Vit D3, Calcium und Bor. Das hat geholfen. Als ich mit Alendronsäure mal pausiert hatte, um meinen Nieren eine Erholung zu gönnen, haben sich die QCT-Werte wieder verschlechtert. Daraus schließe ich, dass vor allem die Alendronsäure, ein Bisphosphonat, geholfen hat.
Aber dies bitte nicht nehmen, wenn nicht notwendig. Wenn du jetzt nur Darolutamid nimmst, das ja nicht über Testosteronentzug sondern über die Rezeptorblockade wirkt, dürfte eigentlich kein Osteoporoserisiko bestehen, zumindest nicht durch das Medikament verursacht.
Eine Anmerkung: Trenantone weglassen, aber bei Darolutamid nur die halbe Dosis statt der empfohlenen 1200mg täglich halte ich für keine gute Strategie. Da wirst du dich nicht lange an niedrigen PSA-Werten erfreuen können. Wenn du keine Nieren-oder Leberprobleme hast, besteht für die reduzierte Dosis kein Grund. Zumal Darolutamid zwar besser als Bicalutamid, aber weniger wirksam ist als z.B. Apalutamid oder Abiraterone. Dass diese Strategie einer „Minimal-ADT“ sich letzten Endes auszahlt, wage ich zu bezweifeln. Trotzdem alles Gute.
Und noch eine Anmerkung: Bitte trage unter myprostate.eu unter den Kenndaten auch immer deine aktuell genutzten Medikamente und die Dosis ein. Es ist echt mühsam aus dem thread hier oder deinen Berichten in myprostate.eu das wesentliche zusammenzutragen. Wie du oben siehst, geht es anderen auch so (Andi z.B.).
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Zitat von Hartmut S Beitrag anzeigen...ich habe dem Arzt deine Formel vorgelegt. Er sagte nunmehr, dass er die Formel kennt, und dass er weiß, dass eine Spritze selten mal keine Wirkung zeigt.
die Aussage "selten mal keine Wirkung" scheint mir doch sehr mutig. Mein Urologe hat bei Gelegenheit von ca. 20% Nichtwirksamkeit der AHT gesprochen. Die "Gelegenheit" war die Hormonbehandlung bei meinem Bruder (derselbe Urologe), bei dem die AHT komplett versagt hat, bei heftigen Nebenwirkungen. Bildgebung zeigte kräftiges Wachstum der Prostata und des die Prostata überschreitenden Tumors unter AHT. Ich weiß das Medikament nicht, es war ein 3-Monats-Depot mit einleitender Medikation (vermutlich Bicalutamid) gegen den Flare-up.
Die folg. Quelle
https://www.prostata.de/prostatakreb...hormontherapie
sagt es zwar andersherum, kommt damit aber auch auf 10-20% Therapieversager.
"Fortschreitender Prostatakrebs unter Hormontherapie
Der Prostatakrebs spricht in den meisten Fällen (80-90%) zunächst auf die Hormontherapie an, erkennbar an einer Besserung der Beschwerden, einer Verkleinerung des Tumors und dem Abfall des PSA-Wertes und des Testosteron-Blutspiegels..."
Wäre die Krankheit damals weniger dramatisch verlaufen, hätte man vermutlich ein anderes Medikament probieren können. Ich habe diese doch ziemlich signifikante Versagerquote immer als ein weiteres Argument dafür verstanden, besser mit einem 1-Monats-Depot anzufangen.
Gruß, Rastaman
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Guten Morgen,
vielen Dank an Lutz, Franz und Arnold. Die meine Laborwerte ins Visier genommen haben. Vita D3 war vor 2 Jahren noch ok. Das werde ich Montag mal beim Hausarzt messen lassen. Ich glaube, ich hatte dafür 20 Euro gezahlt.
Die Knochendichtemessung schiebe ich erst einmal nach hinten, weil offensichtlich unter Darolutamid keine große Gefahr der Knochen besteht, so wie Hartmut es auch vermutet.
Mit Knochenbrüchen ist im Beipackzettel gemeint, das es zu Schwindel und Stürzen kommen könnte. So habe ich es beim nachlesen verstanden.
Zitat Hartmuth:
„Eine Anmerkung: Trenantone weglassen, aber bei Darolutamid nur die halbe Dosis statt der empfohlenen 1200mg täglich halte ich für keine gute Strategie.“
danke für den Hinweis.
Ich bin da noch gar nicht drüber gestolpert. Eigentlich hätte es mir mein Arzt sagen müssen, dass 600 mg nicht ausreichen. Über die Dossierung hatten wir gesprochen. Tägl. 2 X 300 mg wurden festgesetzt und bestätigt.
So, nun greife ich nicht einfach in die Tablettenkiste und erhöhe ohne Zustimmung des Arztes die Dosis. Der nächste Termin ist erst Ende Januar.
Mein Arzt ist nur noch 1 X wöchentlich in der Praxis und auch telefonisch schwer erreichbar.
Meine liebe, arme Brigitte wird es in der Praxis klären müssen. Sie fährt gerne Auto.
Das Rezept der Darolutamid hatte ich vor 5 Wochen nach einen Telefongespräch per Post bekommen.
Erstaunlich das der PSA Wert bei der 600 mg Dossierung von 5.18 auf 0.58 gesunken ist.
Die Spritze wirkte ja nicht mehr.
Ich hatte mal versucht meinen Testosteronwert in my.prostata.eu einzutragen.
Es funktionierte nicht.
Gelungen ist mir aber der Nachtrag der Medikamentenliste. Sie stand vorher in „Mein Bericht“. Ich hatte es schlicht vergessen, diese zu übertragen.
Mein Bericht:
Prostatakrebs - Erfahrungsberichte (myprostate.eu)
Kenndaten/Medikamente:
Prostatakrebs - Erfahrungsberichte (myprostate.eu)
Hier die Testosteronwerte in g/ml der letzten 3 Monate in Reihenfolge: 0.24, 0.20, 0.22
Der Wert ist etwas gestiegen. Die Messungen waren immer zur gleichen Zeit 08.15 h
Hallo Rastaman,
ich hatte dem Urologen nicht widersprochen. Ich kannte die Zahl 20 % bereits aus der Diskussion hier im Forum, und später hatte ich die Angaben auch im Basiswissen gefunden.
Deine weiteren Links dazu sind gut verständlich.
Ich wollte ja auch anfangs, aufgrund deiner Empfehlung, nur ein 1-Monats-Depot. Leider haben es die Praxis und auch der Urologe abgelehnt.
Gruss
hartmut
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Moin Hartmut,
Die Spritze wirkte ja nicht mehr.
genau so bei mir ,ich hatte den Termin auch mal 6 Wochen überschritten und die Spritze dann doch wieder eingesetzt.
der Uro meinte mit der Spritze werden doch noch einige Rezeptoren besetzt. er war dann auch zufrieden.
mal schauen wie lange das alles noch wirkt.
im Moment das PSA bei 0,08 ng/ml.
ich kontrolliere das alle 3 Monate, es geht immer noch nach unten.
was soll ich sonst noch machen ?
da bei Dir die PSA Werte nach absetzen der Spritze explodiert sind ,solltest Du nicht mit Medikamenten Reduzierung spielen.
schönes Wochenende
lg
Adam
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Hallo Adam,
bei Hartmut war PSA nach Absetzen von Bicalutamid explodiert, nicht nach Absetzen der Spritze.
Gruß
LutzLiebe Grüße Lutz --- > Mein Profil bei myProstate < --- > Erlebnisberichte meiner Therapien <
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Hartmut,
in dieser Studie hat man 600 mg Darolutamid eingesetzt, mit gutem Erfolg. Anschließend hat man in der Zulassungsstudie 1200 mg eingesetzt. Ich vermute, um sich auf die sichere Seite zu legen und bei der teuren Studie kein Risiko einzugehen. Also, wie du selbst festgestellt hast, wirkt 600 mg Darolutamid gut, ob 1200 mg noch besser wirken, kann ich nicht sagen.
Georg
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Zitat von Georg_ Beitrag anzeigenHartmut,
in dieser Studie hat man 600 mg Darolutamid eingesetzt, mit gutem Erfolg. Anschließend hat man in der Zulassungsstudie 1200 mg eingesetzt. Ich vermute, um sich auf die sichere Seite zu legen und bei der teuren Studie kein Risiko einzugehen. Also, wie du selbst festgestellt hast, wirkt 600 mg Darolutamid gut, ob 1200 mg noch besser wirken, kann ich nicht sagen.
Georg
was du da sagst, ist meines Wissens nicht richtig. Ich kenne keine Darolutamid-Studie, in der nur 600mg täglich eingesetzt wurden, im Gegenteil, bis zu 1800 mg.
Du beziehst dich auf die ARAMIS-Studie, in der jedoch entgegen deiner Feststellung nicht 600mg, sondern 1200mg eingesetzt wurden.
At trial initiation, patients were randomly assigned in a 2:1 ratio in a double-blind manner to receive either darolutamide (600 mg given as two 300-mg tablets) twice daily with food (a daily dose of 1200 mg) or matched placebo.
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Hartmut,
offenbar habe ich hier ein anderes Medikament im Kopf gehabt, in der von mir zitierten Studie wurden 2x600 mg Darolutamid täglich verwendet.
Grundsätzlich ist aber schon so, dass in der ersten Phase I Studie ermittelt wird, was die maximale, vom Patienten noch "tolerierbare" Dosis ist. Mit dieser werden dann die weiteren Studien, auch die Zulassungsstudie, durchgeführt. Es wird vom Herstellter nie geprüft, ob auch eine niedrigere Dosis eine vergleichbare Wirkung hätte und ob dies weniger Nebenwirkungen verursacht. Die Kosten für eine solche Studie wird kein Hersteller investieren. Es gibt nur vereinzelt Studien von Kliniken, in denen das untersucht wird. So hat man festgestellt, dass Abirateron mit niedrigerer Dosis eingenommen werden kann, wenn man dies nicht auf nüchternen Magen einnimmt, so wie vom Hersteller vorgegeben.
Georg
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Hallo Georg,
hallo Hartmut,
ja Georg, soweit mein english ausreichend ist, lese ich 600 mg Tagesdosis.
Es handelt sich hier wohl tatsächlich um die 1. Studie aus 2014
Insoweit fühle ich mich etwas entspannter.
Ich lasse den PSA nach 6 Wochen einmal messen. Setze mich danach ggf. mit meinem Arzt telef. in Verbindung.
METHODS
„We conducted a randomized, double-blind, placebo-controlled, phase 3 trial involving men with nonmetastatic, castration-resistant prostate cancer and a prostate-specific antigen doubling time of 10 months or less. Patients were randomly assigned in a 2:1 ratio to receive darolutamide (600 mg [two 300-mg tablets] twice daily) or placebo while continuing androgen-deprivation therapy. The primary end point was metastasis-free survival, with the presence of metastasis determined by independent central review of radiographic imaging every 16 weeks.“
Zitat Adam:
. . . . da bei Dir die PSA Werte nach absetzen der Spritze explodiert sind ,solltest Du nicht mit Medikamenten Reduzierung spielen.
Ich stand kurz vorm Infarkt. Das kostet ein Wein mehr.
Danke lieber Lutz, für deine Aufmerksamkeit!
Anmerkung:
Es ist eine verrückte Welt.
Auf der einen Seite der Erde verhungern (nicht nur) Kinder,
und wir bekommen teure Medikamente, damit wir unser Leben als alter Mensch fortsetzen können.
Wir streiten um den Gemeinschaftsgeldtopf der KV, damit eine vernünftige Diagnose bezahlt wird.
Irgendwo fühlt sich das nicht wirklich richtig an.
Gruss
hartmut
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Nein, Hartmut, da steht "twice daily", also die 600mg zweimal täglich. Aus meiner Sicht nix mit Entspannung.
Georg, so wie du es zuletzt schreibst, ist es richtig. Dass du eine Darolutamid-Studie mit 600mg findest, habe ich ernsthaft nicht erwartet.
Mich treibt schon um, wenn bei onkologischen Medikamenten nicht einmal die empfohlene Dosis verschrieben wird. Da würde ich darauf bestehen. So akzeptiert man, mit niedriger Dosis evtl. weitaus weniger Krebszellen abzutöten oder in den Arrest zu treiben als möglich wäre. Die Chance einer vollen Wirksamkeitsnutzung eines sehr guten Medikaments wäre vertan. Da kann man sich nicht wie du, Georg, zu argumentieren scheinst, auf die Hoffnung stützen, dass die halbe Dosis vielleicht auch reicht, nur weil das Gegenteil nicht bewiesen wurde. Die guten PFS-Daten und Daten zur metafreien Zeit wurden mit 1200 mg, nicht mit 600mg bewiesen!
Man darf Dosisreduktion nicht mit Intermittierung verwechseln oder gleichsetzen. Das ist etwas völlig Unterschiedliches.
Anmerkung:
Es ist eine verrückte Welt.
Auf der einen Seite der Erde verhungern (nicht nur) Kinder,
und wir bekommen teure Medikamente, damit wir unser Leben als alter Mensch fortsetzen können.
Wir streiten um den Gemeinschaftsgeldtopf der KV, damit eine vernünftige Diagnose bezahlt wird.
Irgendwo fühlt sich das nicht wirklich richtig an.
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