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Neuer Fall - aus Sachsen

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    #16
    Hallo,
    danke für die Ratschäge und Hinweise hier im Forum, ob als Forumsbeitrag oder PN.
    Es ist schön, wenn man sich nicht alleine fühlt.
    Habe jetzt meine Arzttermine in http://www.myprostate.eu/?req=user&id=520 vervollständigt.

    Ich muss jetzt auch meine psychischen Probleme in den Griff bekommen, denn der Krebs ist jetzt immer allgegenwärtig in meinem Kopf.
    Dann muss ich ich noch lernen, dass es auch nicht "ich" habe Krebs heißt, sondern"wir", meine Familie und ich.
    PSA:4,2 Biopsie, 1 von 12 Stanzen positiv
    Gleason Score 6 (3+3), T2c N0 M0
    Ganzkörperskelettszintigraphie: kein Anhalt für Metastasen
    MRT Becken/Prostata: Größe 4,4x3,1x4,2, Keine Auffälligkeiten

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      #17
      Zitat von BertBredow Beitrag anzeigen
      Hallo,
      Ich muss jetzt auch meine psychischen Probleme in den Griff bekommen, denn der Krebs ist jetzt immer allgegenwärtig in meinem Kopf.
      Moin nach Läiptsch...

      das kann ich gut nachvollziehen - aber vielleicht wird es etwas leichter, wenn Du Dir vergegenwärtigst, dass Deine "Ausgangsvoraussetzungen" durchaus auf Heilung hoffen lassen ?
      Versuche soviel Normalität wie möglich weiterzuführen, das hat mir geholfen und beschäftigt den Kopf mit anderen Dingen.

      Alles Gute aus Hamburg

      Uwe
      http://de.myprostate.eu/?req=user&id=550&page=data

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        #18
        Nochmal alles durchsprechen

        Zitat von BertBredow Beitrag anzeigen
        Habe jetzt meine Arzttermine in http://www.myprostate.eu/?req=user&id=520 vervollständigt.

        Ich muss jetzt auch meine psychischen Probleme in den Griff bekommen, denn der Krebs ist jetzt immer allgegenwärtig in meinem Kopf.
        Dann muss ich ich noch lernen, dass es auch nicht "ich" habe Krebs heißt, sondern"wir", meine Familie und ich.
        Bei diesem sehr flachen Verlauf solltest Du vor dem Entscheid noch mindestens einen, besser zwei PSA-Werte messen:

        Selbst bei Berücksichtigung eines PSA-Grundwertes durch BPH von sagen wir mal
        2008 1.5ng/ml und 2013 2ng/ml (PSA[BPH]-VZ ca. 10 Jahre) wäre eine
        PSA[PCa]-Verdoppelungszeit von ca. 3 Jahren gegeben. Der Wert von 4.2 ist ohnehin
        zu streichen, weil ja daraufhin ein Abfall stattfand, der ist aber ausgeschlossen bei Krebs.
        Du hast zur Zeit zu wenige Hinweise zur Aggressivität Deines Krebses.

        Die RPE hab ich oben als "die sichere Seite" bezeichnet, doch den Hinweis auf die möglichen,
        aber keineswegs sicheren Nebenwirkungen hab ich vielleicht etwas zu dezent plaziert.

        Psyche:
        Klar, Krebs macht Angst; Du möchtest den Krebs aus der Seele haben und auch die Familie
        davon entlasten, also soll er raus.
        Aber Du hast mit grosser Gewissheit Zeit, was anderes zu versuchen, um dieses oberste Ziel
        zu erreichen. Stiege etwa nach Seeds oder dieser Fokalen Therapie der PSA wieder, hättest
        Du immer noch die Möglichkeit der RPE.
        Je nach Ergebnis der kommenden PSA-Messungen wärst Du gar ein Kandidat für AS!

        Ich glaube nicht, dass Du "mit Krebs leben musst", und auch nicht, dass Heilung nur (aber auch)
        über eine RPE zu erreichen sei. Es hat im Gegenteil "gerade Dich erwischt", zwischen allerlei
        Optionen mit mehr oder weniger NW wählen zu können, um mit guter Wahrscheinlichkeit zur
        Heilung zu gelangen. Jetzt scheint es Dir am einfachsten, rauszuschneiden, was raus muss, später
        vielleicht wirst Du das Organ vermissen. Rausgeschnitten ist schnell, aber unwiederbringlich.

        Nimm Dir die Zeit, um rauszufinden, welche Alternativen auch gute Heilungschancen haben
        und ob Dein Krebs überhaupt jetzt therapiert werden muss.

        Steh gegen den Krebs-Stress auf und sprich mit dem Tumorboard einer Klinik, die Alternativen
        zu bieten hat. Da sollten Vertreter der möglichen Therapien gemeinsam mit Dir den Fall besprechen.
        Steh das durch, dann bist Du Dir deines Entscheides gewiss, egal, wie er aussieht. Hinterher
        wirst Du weniger Verunsicherung haben, wenn es, auch im Falle einer RPE, nicht ideal laufen sollte.

        Carpe diem!
        Hvielemi
        Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

        [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
        [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
        [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
        [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
        [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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          #19
          Hallo BertBredow

          Ich bin sehr froh, dass ich Dich per PN aufgefordert habe, Deine Geschichte und Werte bei www.myProstate.eu einzutragen. Dabei habe ich Dir geschrieben:



          "Es stört mich immer wieder, wenn aufgrund eines einzigen PSA-Wertes eine Biopsie gemacht wird resp. eine Therapieentscheidung gefällt werden sollte.

          Kommt hinzu, dass die Bewertung des Gleason-Scores mehr subjektiv als objektiv ist und öfters "aus Sicherheitsgründen" schlechter beurteilt wird.

          Wenn Du meine Geschichte liest
          http://www.myprostate.eu/?req=user&id=8
          dann siehst Du, dass ich mich bis jetzt einer Biopsie wiedersetzt habe. Dies obwohl mein Vater mit 74 an PK gestorben ist.
          Ich musste damals vor einigen Jahren davon ausgehen, dass ich möglicherweise PK haben könnte, doch wollte ich nichts überstürzen.

          Da aufgrund Deiner Daten Du auch nicht überstürzt handeln solltest, würde ich Dir folgendes empfehlen:
          - Lasse Deinen PSA-Wert in den nächsten 3-5 Monaten regelmässig messen (alle 1-2 Monate). Beachte dabei dieses Merkblatt
          http://www.myprostate.eu/upload/document/1_fd0eb9905324d6b953c7b2acacd91636.pdf
          Ich lasse mir immer morgens um 8 Uhr das Blut nehmen.

          - Lies mal diesen Beitrag betr. PSA-Alert
          http://www.myprostate.eu/upload/document/2_127fa22c9ea0e8d17e40018987061948.pdf

          - Lasse, wenn Du mindestens 3 Werte hast, Herrn Glättli mittels PSA-Alert Deine Verdoppelungszeit ausrechnen. Je mehr Werte Du hast und je grösser der Zeitraum, desto aussagekräftiger ist die Verdoppelungszeit.

          Erst dann würde ich eine Therapieentscheidung treffen. Wenn die Verdoppelungszeit über 3 Jahre ist, dann würde ich persönlich Active Surveillance wählen."




          Ich meine, dass diese Ausführungen auch für andere Neulinge von Interesse sind, weshalb ich diese hier nochmals wiedergebe.

          Wie sich nun herausstellt, beträgt Deine Verdoppelungszeit rund 6 Jahren und wenn man den geschätzten BHP Beitrag herausrechnet, wie dies Hvielemi gemacht hat, dann sind es immer noch mehr als 3 Jahre.

          Da die letzte PSA-Bestimmung bereits 4 Monate alt ist, empfehle ich Dir als nächsten Schritt in ca. einer Woche den aktuellen PSA-Wert bestimmen lassen und dabei die Verhaltensregeln vorher einhalten. Bleibt die Verdoppelungszeit mehr oder weniger konstant und bleibt diese über 3 Jahre, dann kann Active Surveillance eine Alternative sein. Dann sollten halt alle 3 Monate der PSA-Wert und die Verdoppelungszeiten neu bestimmt werden. Und eine regelmässige DRU sollte auch nicht vergessen werden.

          Eine Berechnung der Verdoppelungszeiten inkl. Vergleichsgeraden durch Herrn Glättli, der dabei auch das Prostatavolumen und das Alter mit berücksichtigt, wäre für Dich übrigens unentgeltlich.

          Gruss
          Pierrot
          Pierrots Profil und Erfahrungen findest Du hier: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=8

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            #20
            Nachtrag

            Bitte den nächsten PSA-Wert unbedingt vom gleichen Labor bestimmen lassen. Denn von Labor zu Labor gibt es erhebliche Unterschiede, wie mein Beitrag vom 17.11.10 hier
            Shows the most important user data such as personal data, initial diagnosis, postoperative pthological data, prostate volume as well as the choosen prostate cancer treatment and drugs

            zeigt. Solche Differenzen haben natürlich einen signifikanten Einfluss auf die Berechnung der Verdoppelungszeiten.

            Gruss
            Pierrot
            Pierrots Profil und Erfahrungen findest Du hier: http://www.myprostate.eu/?req=user&id=8

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              #21
              Zitat von Pierrot Beitrag anzeigen
              Bitte den nächsten PSA-Wert unbedingt vom gleichen Labor bestimmen lassen. Denn von Labor zu Labor gibt es erhebliche Unterschiede, ....
              Solche Differenzen haben natürlich einen signifikanten Einfluss auf die Berechnung der Verdoppelungszeiten.
              Zur Illustration ein jüngst erlebtes Intermezzo, das mir ganz schön an die Nieren ging:
              Zitat von Hvielemi Beitrag anzeigen
              ... eines nach dem Anderen:
              Nur 6 Tage nach dem letzten PSA von 0.15 ng/ml hab ich schon 0.24!
              Das ist extrem, also häng ich mich ans Telefon, um schliesslich herauszufinden,
              dass Unilabs in Zürich ein anderes Verfahren zur PSA-Bestimmung haben, als
              Unilabs in St. Gallen, wo der vorherige Wert herstammte.
              Uff, Erleichterung!

              Nun begebe ich mich zum Hausarzt, mittlerweile am 16. April für eine
              erneute PSA-Bestimmung, diesmal in St. Gallen, also im gleichen
              Unilabs-Labor wie der Wert vom 05. April.

              Am Freitag dann die Teil-Entwarnung:
              Trotz doppelter vergangener Zeit ist der Wert 2.0ng/ml. Damit ist die
              VZ nicht 10 Tage, sondern immerhin ein Mond-Monat.
              Carpe diem!
              Hvielemi
              Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

              [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
              [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
              [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
              [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
              [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                #22
                Zitat von tom.riemer Beitrag anzeigen
                Schau mal unter fokale Therapie bei der Martini Klinik Hamburg nach.
                Da wird nur ein Teil der Prostata behandelt.
                Das geht aber nur im frühen Stadion, bei mir waren von 16 Proben 4 positiv.
                Diese Methode geht wohl nur bei max 2 positiven Proben.
                Es sind da aber div. Voruntersuchungen nötig.
                Ich habe mich damit dann leider nicht mehr befasst - ob das was ist kann ich leider auch nicht sagen.
                Evt. kennt sich ja noch jemand vom Forum damit aus.
                Alles gute
                Tom
                Hallo Tom,
                ich habe die Martini Klinik kontaktiert und bin zurückgerufen worden.
                Leider werden für die fokale Therapie keine neuen Patienten mehr angenommen.
                Also kommt diese Therapie nicht mehr in Frage.
                Ich muss micht eben weiter informieren.
                Trotzdem Danke für den Tipp

                Grüß aus Sachsen
                Bert
                PSA:4,2 Biopsie, 1 von 12 Stanzen positiv
                Gleason Score 6 (3+3), T2c N0 M0
                Ganzkörperskelettszintigraphie: kein Anhalt für Metastasen
                MRT Becken/Prostata: Größe 4,4x3,1x4,2, Keine Auffälligkeiten

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                  #23
                  Hallo,
                  mal wieder eine Meldung aus Sachsen.
                  Ich habe einfach ein halbes Jahr gewartet und nichts gemacht ausser warten.
                  Aber ich habe Anfang November einen PSA-Test über meinen Hausarzt veranlasst, nicht über meinen Urologen.
                  Resultat: PSA-Wert 2,3
                  Was nun?
                  Mein Letzter PSA-Wert war bei 4,2 im April und Biopsie 1x 'positiv'
                  Ich denke mal, ich warte weiter, oder? Der Krebs ist trotzdem da.

                  Sterben werde ich sowieso, wie jeder Mensch, ob nun bei einem Unfall, an Krebs(lol) oder weil es irgendwann passiert.
                  .
                  PSA:4,2 Biopsie, 1 von 12 Stanzen positiv
                  Gleason Score 6 (3+3), T2c N0 M0
                  Ganzkörperskelettszintigraphie: kein Anhalt für Metastasen
                  MRT Becken/Prostata: Größe 4,4x3,1x4,2, Keine Auffälligkeiten

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