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Prostatakarzinom im Alter?

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    #61
    Hallo zusammen,

    hier ein Update. Mein Vater hatte nun seinen Urologentermin. Der Arzt hat ihn noch einmal untersucht und auch noch einen Harnstau in der rechten Niere festgestellt. Er geht vom offensichtlichen aus: PCa. Als nächster diagnostische Schritt ist nun ein Bauchraum-CT und Szintigraphie angeordnet. Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

    Viele liebe Grüße
    dreispitz
    Profil von meinem Vater bei myProstate.eu

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      #62
      Hallo zusammen,

      hier ist das Update.

      a) Am 16.7. wurde ein "CT des Abdomens nativ mit Kontrastmittel und 2. Kontrastmittelserie" mit der Fragestellung "Filiae" durchgeführt.

      Befund:
      Bei von Ihnen nachgewiesenem Prostatakarzinom zeigt sich eine höckerige Außenkontur des Organs. Desweiteren muss der Vardacht auf eine Infiltration des Harnblasenbodens mit konsektuiver Grad-I-Stauungsniere rechts dezent auch links geäußert werden. Die lokoregionären und paraliakalen Lymphknotenvergrößerungen (19*12 mm) und (13*10mm) bds. sind metastasensuspekt. Prostata (64 * 44 * 50 mm / 70 ml).

      b) Ganzkörperskelettszintigraphie mit SPECT ebenfalls 16.7.

      Beurteilung: Nur degenerativ zu wertende Mehranreicherungen, die man in 6 bis spätestens 12 Monaten kontrollieren sollte.


      Mit dem Ergebnis sind wir dann zum Urologen. Genauer gesagt, hat sich eine Radiologin (ich war nicht dabei), dazu hinreissen lassen, meinem Vater zu versprechen, dass er nicht an dem PCa sterben wird. Dass bereits vergrößerte Lymphknoten vorhanden sind, hat man ihm da auch nicht mitgeteilt.

      Der Besuch beim Urologen war dann auch von der seltsamen Art. Er hatte eine Vorwurfshaltung, weil mein Vater bisher halt die Biopsie abgelehnt hat und man nun in einer auswegslosen Situation wäre. Angst hat er ihm dann auch noch gemacht und ihm mehr oder weniger den Krebstod prophezeit. Als es um die Frage ging, wie wir jetzt weitermachen, hat er mir erklärt, dass man nun endlich eine Biopsie machen und das Reden nun enden soll. Eine Behandlung ohne Biopsie würde er nicht machen. Angesichts der verschiedenen Risikofaktoren habe ich vorgeschlagen, dass man besser eine Biopsie über den Damm macht. Er macht das zwar nicht, aber er hat uns gleich eine Überweisung angeboten, er müsste nur recherchieren, ob das KH Worms das macht. Ich habe ihm dann gesagt, Heidelberg würde das auch mit MRT-Unterstützung machen, aber da war er der Ansicht, dass das im 1. Schritt nicht notwendig wäre.
      Danach hat er die Hormonblockade in Aussicht gestellt, was in unserem Fall auch leitlinienkonform wäre. Eine Bestrahlung würde keinen Sinn machen, weil die Kapsel wohl durchbrochen wäre. Und das einzelne Entfernen von Lymphknoten, so wie auch die Reduktion des bösartigen Gewebes würde kein Chirurg machen und hätte auch keinen Sinn. Was die Hormonblockade angeht, würde er wohl Analoga einsetzen, auch das wäre leitlinienkonform. Die DHB, die ich für wenigstens diskutabel halte, hat er als nicht leitlinienkonform abgelehnt.
      Letztendlich sind wir mit einer Überweisung aus der Praxis. Zudem will man uns einen Termin an der Uni Heidelberg machen. Allerdings würden die Ärzte dort auch nichts anderes empfehlen, hat er noch hinterhergeschickt.

      Einerseits bin ich etwas geschockt, obwohl ich angesichts des PSA von 32 und einer VZ von ca. 11 Monaten ja wusste, dass da ein Prozess im Gang ist. Andererseits fühle ich mich von dem Arzt etwas allein gelassen. Vielleicht liegt es daran, dass mein Vater Kassenpatient ist und vielleicht auch daran, dass das Reden in der Vergangenheit nichts gebracht hat. Aber der Arzt hat uns zum Abschluss noch nicht einmal die Hand gegeben. Ein Depp.

      Ich hoffe, jemand hat eine Idee oder einen Ratschlag oder eine Anmerkung für mich. Ich bin für alles dankbar.

      Viele liebe Grüße und alles Gute beim Kampf gegen den Mist,
      dreispitz
      Profil von meinem Vater bei myProstate.eu

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        #63
        Hallo liebe (Co-)Leidensgenossen,

        war mein Bericht zu lang, zu konfus oder habe ich sonst eine Regel gebrochen?

        Oder kann hier wirklich keiner etwas beitragen?

        Viele Grüße
        Dreispitz
        Profil von meinem Vater bei myProstate.eu

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          #64
          Hallo Dreispitz,

          das - hier - war Dein Eröffnungsbeitrag bzw. Deine Threaderöffnung. Im Profil nach wie vor Null-Eintrag. Man muss sich also durchwurschteln, um auf zwischenzeitliche Hinweise zu gelangen.

          Auf Deinen ersten Beitrag hast Du etliche Antworten bekommen. Auch - hier - vom Urologen fs.

          Dann war lange Pause und - hier - bist Du wieder aufgetaucht.

          Am 27.7.2015 schliesslich bezeichnest Du den Urlogen als Depp und jetzt wunderst Du Dich, dass diejenigen, die Dir alles mehrfach ausführlich verklickert hatten, keine Motivation mehr verspüren, alles noch einmal aufzutischen, was Sache ist.

          Suche Dir bitte einen anderen Urologen; vielleicht bastelt der Dir etwas zusammen, was nach Deiner Meinung und der Deines Vaters Sinn macht.

          P.S.: Auch unter www.myprostate.eu unter Bericht eine leere Seite

          Leute, die über den Wissensdurst getrunken haben, sind eine gesellschaftliche Plage
          Karl Kraus

          Gruß Harald
          Zuletzt geändert von Gast; 29.07.2015, 17:55. Grund: Ergänzung

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            #65
            Hallo Harald,

            erst einmal vielen Dank, dass Du überhaupt geantwortet hast.

            Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
            Hallo Dreispitz,

            das - hier - war Dein Eröffnungsbeitrag bzw. Deine Threaderöffnung. Im Profil nach wie vor Null-Eintrag. Man muss sich also durchwurschteln, um auf zwischenzeitliche Hinweise zu gelangen.
            Ich dachte, die Eintragungen bei MyProstate reichen (siehe Signatur). Was erwartet man im Forums-Profil?

            Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
            Dann war lange Pause und - hier - bist Du wieder aufgetaucht.
            Richtig, und das liegt daran, dass mein Vater sich für "Ignorieren" entschieden hatte, um dann inkonsequenterweise nach ca. einem Jahr doch einen PSA-Wert beim Hausarzt messen zu lassen. Ich war schon auf "Wir lassen der Natur ihren Lauf" eingestellt. Dass unser Stammurologe hier so negativ wegkommt, hatte ich so nicht in Erinnerung. Wie dem auch sei, mein Vater hat auf den PSA 32 auch gleich wieder einen Termin bei ihm gemacht. Da ist er schon seit Jahren, da wollte er wieder hin. In seiner Vorstellung bekommen wir nun von Heidelberg-Uni die Diagnose und die Therapieempfehlung. Und der Stamm-Urologe befolgt die Empfehlung dann.

            Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
            Am 27.7.2015 schliesslich bezeichnest Du den Urlogen als Depp und jetzt wunderst Du Dich, dass diejenigen, die Dir alles mehrfach ausführlich verklickert hatten, keine Motivation mehr verspüren, alles noch einmal aufzutischen, was Sache ist.
            Die Sachlage hat sich doch verändert (der PSA ist nun signifikant gestiegen, die Bilder zeigen entsprechende "Veränderungen" und selbst mein Vater mag jetzt eine perineale Biopsie machen lassen).

            Was MyProstate angeht, fand ich die Berichtseite in unserem Fall, uninteressant. Da wir, was Fakten angeht, quasi nur den PSA-Wert haben. Gut, dann trage ich die Urologen-Besuche nach.


            Zitat von Harald_1933 Beitrag anzeigen
            Suche Dir bitte einen anderen Urologen; vielleicht bastelt der Dir etwas zusammen, was nach Deiner Meinung und der Deines Vaters Sinn macht.
            Wenn die Uni-HD hoffentlich eine Diagnose stellt und dann einen Therapievorschlag macht oder vielleicht sogar die Therapie selbst durchführt, dann wäre ein anderer Urologe doch obsolet, oder? Ist das unrealisistisch?

            Viele Grüße
            Dreispitz
            Profil von meinem Vater bei myProstate.eu

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              #66
              Halle Dreispitz.

              hier - Hinweise zur Profileinstellung. Das empfiehlt sich auch für für spätere Ergänzungen.



              Hier ist Dein Eintrag unter www.myprostate.eu

              und - hier - der Bericht

              Zitat von Dreispitz
              Dass unser Stammurologe hier so negativ wegkommt, hatte ich so nicht in Erinnerung.
              Wer ist mit "unser" gemeint? Kann doch nur der sein, den Du als Depp bezeichnet hast.

              Nun hoffe ich für Dich, dass man in Heidelberg Überzeugungsarbeit leistet.

              Wenn der Wind der Veränderung weht, bauen die einen Mauern, die anderen Windmühlen
              Chinesische Weisheit

              Gruß Harald

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                #67
                Hallo zusammen,

                ich habe mal unsere Patientengeschichte hier im Überblick dokumentiert: http://de.myprostate.eu/?req=user&id=574&page=report

                Alles Gute,
                Dreispitz
                Profil von meinem Vater bei myProstate.eu

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                  #68
                  Zitat von dreispitz Beitrag anzeigen
                  ich habe mal unsere Patientengeschichte hier im Überblick dokumentiert
                  Das ist sehr gut.
                  Nun sieht man in der obersten, logaritmischen Grafik die exponentielle
                  Steigerung des PSA-Wertes sehr deutlich als Gerade mit einigen
                  unbedeutenden Bumps. Dass die Kurve zu Beginn flacher aussah, liegt daran,
                  dass die recht grosse Prostata deines Vaters auch ohne Krebs schon rund
                  2 ng/ml PSA sezernierte. Zieht man diese von den gemessenen Werten
                  ab, wirst Du sehen, dass die sich nun über 1, 2, 4 und 8 Verdoppelungen
                  etwa stabile Verdoppelungszeit von etwa einem Jahr schon seit Messbeginn
                  bestanden hatte. Der Krebs, von dem man nun durchaus ausgehen kann,
                  ist also im Verlauf nicht aggressiver geworden, aber grösser, weswegen der
                  letzte Messwert so beeindruckend wirkt und der nächste Wert noch heftiger
                  aussehen wird.
                  Wie es scheint, liegen jetzt auch Beschwerden vor, Stauniere etc.
                  Eine Hormontherapie würde da wohl Abhilfe schaffen?

                  Wenn der Weg dazu nur über eine Biopsie geht, wird dein Vater nun
                  wohl in den sauren Apfel beissen müssen. In Heidelberg wird man ihm
                  den Weg zu einer sicheren und schmerzlosen Prozedur weisen können
                  und auch mit der Blutverdünnung umgehen können.
                  Eine FNAB mit anschliessender DNA-Zytopathologie oder Immun-
                  zytochemie wäre wohl der schonendste Weg. Mir wurde vor ein
                  paar Tagen am KSSG, das den Status einer Uniklinik trägt, ein Lymphknoten
                  feinnadelpunktiert und immunzytochemisch mit verschiedenen Färbungen
                  untersucht. Das Ergebnis war positiv auf MNF116 und PSA, und somit positiv
                  auf PCa.
                  So etwas sollte wohl auch als Primärdiagnostik ausreichend sein für eine
                  Hormontherapie (wenn es denn noch jemanden gibt, der eine Feinnadelpunktion
                  der Prostata vornehmen kann und will).

                  Im Übrigen:
                  Eine Monatspackung Bicalutamid, und bei Ansprechen des PSA dann
                  eine Enantone-Spritze kosten nicht die Welt.


                  Carpe diem!
                  Konrad
                  Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                  [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                  [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                  [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                  [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                  [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                    #69
                    Hallo zusammen,

                    heute waren Vater und ich in der Heidelberger Uro-Ambulanz. Die Taktik in der Terminfindung scheint dort zu sein, dass mehrere Patienten zu einem Termin (in unserem Fall 7:40) vor der eigentlichen Sprechstunde (ab 8:00) einbestellt werden. Dazu kamen auch noch andere Kleinigkeiten, die einen in der Summe einen zwar ärgern können, aber im Vergleich zur Grundthematik nicht von allzu großer Relevanz sein sollten. Grundsätzlich sind alle ja bemüht, Leistung zu bringen, auch wenn man das aus meiner Sicht auch besser organisieren könnte. Allerdings haben wir da auch nicht alle Informationen über die Vorgänge im Hintergrund.

                    Zu den Inhalten:
                    Zuerst wurden wir von einem Medizinstudenten (!) zur Anamnese gerufen, die dann in der Rücksprache mit einem Oberarzt auch in der Restharnbestimmung ohne Auffälligkeiten mündete. Danach bekamen wir den Oberarzt zu Gesicht, der uns nach Ultraschall und Tastuntersuchung von der MRT-gestützten Biopsie abgeraten hat, weil das Karzinom sicherlich vorhanden wäre und sowohl Wartezeit als auch Aufwand und auch Belastung (Vollnarkose) nicht im Verhältnis zur Risikominimierung bei meinem Vater stehen würde. Da wir die perineale Biopsie trotzdem bevorzugen und der Tastbefund deutlich ist, hat die Oberärztin beim Chef nachgefragt und das Angebot "4 Stanzen perineal ohne (!) MRT-Unterstützung bekommen". D.h. man macht mit möglichst geringem Aufwand (kurze Narkose, kein MRT) doch die risikoärmere Biopsie. Manchmal zahlt es sich aus hartnäckig zu sein, auch wenn das leider von den negativen Umständen begünstigt wurde, dass das PCa schon fortgeschritten ist. Nachdem der Anästhesist keine Bedenken hatte, haben wir nun einen OP-Termin in 14 Tagen.
                    Ansonsten haben wir nach einer ADT ohne Biopsie gefragt. Wenn sich alle Urologen einig sind, dass da ein Prozess aktiv ist, dann sollte es doch möglich sein, die ADT ohne Verzug zu beginnen. Auch das wurde nach ärztlicher Rücksprache mit dem Chef zugesagt, so dass wir nun für 14 Tage Bicalutamid und ein 1-Monatsdepot Enantone (auch auf Wunsch) auf Rezept haben.
                    Unter dem Strich haben wir also 2 Dinge erreicht, die man nach allem was ich gelesen habe, ungewöhnlich sind.

                    Alles Gute!
                    Dreispitz
                    Profil von meinem Vater bei myProstate.eu

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                      #70
                      Zitat von dreispitz Beitrag anzeigen
                      Ansonsten haben wir nach einer ADT ohne Biopsie gefragt. Wenn sich alle Urologen einig sind, dass da ein Prozess aktiv ist, dann sollte es doch möglich sein, die ADT ohne Verzug zu beginnen. Auch das wurde nach ärztlicher Rücksprache mit dem Chef zugesagt, so dass wir nun für 14 Tage Bicalutamid und ein 1-Monatsdepot Enantone (auch auf Wunsch) auf Rezept haben.
                      Meine herzliche Gratulation zu diesem Erfolg der Vernunft.

                      Das Zeug wird wirken, mit oder ohne Biopsie!

                      Carpe diem!
                      Konrad
                      Meine Beiträge schreibe ich als CRPCa-betroffener Laie.

                      [1] Mein PSA-Verlauf graphisch auf myprostate.eu
                      [2] Meine PK-Historie auf Myprostate.eu
                      [3] PSA-Verlaufsanalyse 2003-2013 nach Glättli (Was ist PSA-Alert?)
                      [4] PSMA-PET/CT vom 04.07.2012: Paraaortale Lymphmetastase
                      [5] PSMA-PET von 08.2016 vor PSMA-RLT, danach 03.2017, sowie 05.2017

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                        #71
                        So hier ist der Zwischenstand:

                        Die Hormonblockadetherapie ist am 18.8. gestartet, am 26.8. wurde dann das Depot gespritzt. Der PSA ist daraufhin am 28.8. auf 16,67 gesunken. Allerdings wurde der Wert nun in Heidelberg gemessen.

                        Bei der perinealen Biopsie am 28.8. in Heidelberg wurde auch gleichzeitig eine Blasenspiegelung gemacht, weil etwas verstecktes Blut im Urin gefunden wurde. Dabei wurde festgestellt, dass man den Tumor auch bereits von der Blase sehen kann. Inwieweit das eine Infiltration ist, kann ich nicht sagen. Die Ärzte sollen das so dargestellt haben (ich war nicht dabei), als könnte man das nur mit einer weiteren Untersuchung feststellen. Mein Vater setzt daher weiter das Marcumar aus und soll sich die Heparin(?)-Spritzen weiter setzen. Wir warten nun auf den Besprechungstermin mit den Biopsieergebnissen.

                        Euch allen alles Gute!
                        Profil von meinem Vater bei myProstate.eu

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                          #72
                          Hallo,

                          jetzt halte ich endlich den vorläufigen (die Histologie steht noch aus) Arztbrief zur Biopsie in den Händen.

                          Tatsächlich haben die Ärzte wohl doch 12-fach perineal biopsiert (vorher wollte man nur 4-fach) und eben die diagnostische Blasenspiegelung durchgeführt. Bei der Spiegelung zeigte sich eine "massive Infiltration durch das Prostatakarzinom im gesamten Bereich des Blasenbodens".

                          Daher wird folgendes empfohlen: "transurethale Resektion des Tumorbefundes (Biopsie zur Diagnosesicherung bzw. Ausschluss eines Urothelkarzinoms)".

                          Ich verstehe das so:
                          Entweder gibt es auch ein Blasenkarzinom oder das Prostatakarzinom wächst in die Blase.

                          => Kennt jemand diese Situation?
                          => Was hat man für Handlungsoptionen?

                          Alles Liebe
                          Dreispitz
                          Profil von meinem Vater bei myProstate.eu

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                            #73
                            Die Infiltration des Blasenhalses und Blasenbodens durch das PCA ist gar nicht so selten.
                            Problem bei weiterem Wachstum ist eine massive Beeinträchtigung des Wasserlassens,
                            was auch erheblich die Lebensqualität einschränken kann.

                            Ich empfehle zunächst 3 Monate die HT wirken zu lassen und dann eine erneute Blasespiegelung durchzuführen.
                            Ist die Infiltration nicht sichtbar zurückgegangen -> empfohlene OP durch die Harnröhre durchführen lassen.
                            Über eine anschliessende Bestrahlung der Prostata sollte diskutiert werden, damit der Weg nicht über kurz oder
                            lang wieder zuwächst ....
                            ----------------------------------------------------------
                            Meine Kommentare stellen keine verbindliche Auskunft dar,
                            sondern spiegeln meine PERSÖNLICHE Meinung und Erfahrung
                            wider und können keine direkte Beratung und Behandlung
                            vor Ort ersetzen

                            Gruss
                            fs
                            ----------------------------------------------------------

                            Kommentar


                              #74
                              Hallo zusammen,

                              wir waren heute in Heidelberg um die Biopsieergebnisse zu besprechen. Gleason Score 9.

                              Da sich die Oberärztin unsicher über das weitere Vorgehen war (TURP oder nicht etc.), hat sie den Chefarzt hinzugezogen. Er hat uns empfohlen, mit einer Strahlentherapie zu beginnen, falls die Radiologen mitspielen. Dienstag haben wir dann den Termin. Wenn die Radiologen nicht mitspielen, dann würde er eine Chemo starten. Auf die Blasenbiopsie und etwaige OPs sollten wir verzichten, das würde uns wahrscheinlich nicht weiterbringen. Die ruhige Art vom Prof. ist übrigens sehr angenehm. Das kann auch etwas zum Behandlungserfolg beitragen, wie ich finde.

                              Übrigens hat mir dringend geraten, meine Prostata dauerhaft zu kontrollieren. PCa ist vererbbar und damit habe ich ein höheres Risiko auf die Sch....

                              Das und die Besprechung müssen wir jetzt erst einmal sacken lassen ...

                              Alles Gute Euch da draußen

                              dreispitz
                              Profil von meinem Vater bei myProstate.eu

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                                #75
                                Hallo zusammen,

                                der PSA-Wert ist mittlerweile auf 0,89 zurückgegangen. Morgen steht nun der 2. Termin in der Heidelberger Radiologie an, wo man die Empfehlung des Chefarztes (Urologie) diskutiert, ob man jetzt noch zusätzlich eine Strahlentherapie machen soll.

                                Beim 1. Termin hat man uns erst einmal geraten, den Start der ADT abzuwarten. Wenn ich das als Laie richtig verstanden habe, wurde das so begründet, dass es einfache wäre, wenn die ADT der Prostata schon etwas zugesetzt hat und sich das Volumen dadurch verringert hätte.

                                Mal sehen, was morgen vorgeschlagen wird.

                                Alles Gute
                                dreispitz

                                PS
                                Das Prostate-Profil ist aktualisiert.
                                Profil von meinem Vater bei myProstate.eu

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